Kondensator 200V/47MFD= 200V/47µF?

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Kondensator 200V/47MFD= 200V/47µF?

Beitrag von Glühdraht33 »

Hallo zusammen,

bei mir hat sich gerade der 200V/47MFD Kondensator von meinem Röhrenprüfgerät Superior TV-11 in Rauch aufgelöst.

Nun entsprechen ja 1 MFD=1µF.

Auf meinem Kondensator steht: .47MFD +/- 20%----200VDC

Vor dem Punkt steht aber keine "0".

Nun bin ich etwas unsicher,ob es ein 47µF-Kondensator ist?

0,47µF käme mir in einem Röhrenprüfgerät aber etwas wenig vor.

Vielleicht kann mir ja jemand helfen.

Gruß Michael
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Re: Kondensator 200V/47MFD= 200V/47µF?

Beitrag von GlowingTube »

Moin Michael,
Glühdraht33 hat geschrieben: Nun entsprechen ja 1 MFD=1µF
So ist es richtig :wink:
Glühdraht33 hat geschrieben: Auf meinem Kondensator steht: .47MFD +/- 20%----200VDC

Vor dem Punkt steht aber keine "0".


Man könnte jetzt sagen, daß eine "0" "nichts" ist (als kleiner Spass). Korrekt ist aber Deine Interpration:

".47MFD" enstpricht 0,47uF bzw. 470nF (so steht es auch als ".5" im Schaltplan in dem Link zu Jogis Röhrenforum)

Tschüss
Rainer

PS beachte bitte auch in Deinem anderen Thread meine Frage nach der Verwendung eines Stepdown-Transformers
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Beitrag von Valvox »

Hallo Michael!

Ja, klar ist es ein 0,47µF-Kondensator.
Hast Du einen zur Hand oder soll ich einen vorbeischicken?

Viele Grüße,
Jan
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Beitrag von Glühdraht33 »

@Rainer,

ja,einmal in den Schaltplan geschaut und schon hätte ich die Frage nicht stellen müssen :oops:
Habe ich vor lauter Enttäuschung nicht daran gedacht.
Ja,einen Stepdown-Transformer habe ich auch.

@Jan,
vielen Dank für Dein Angebot!

Ich habe beim blauen C folgende gefunden,zwei 250V/0,47µF MKS.
Die könnte ich doch auch nehmen,oder?
http://www.conrad.de/ce/de/product/4501 ... Detail=005
Oder:
http://www.conrad.de/ce/de/product/4586 ... Detail=005

Dann bräuchtest Du Dir nicht die Mühe zu machen.

Das Geschäft ist nur ein paar Minuten von meinem Wohnort entfernt.

Schönen Gruß

Michael
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Beitrag von Valvox »

Ja,

die müssten gehen.
Wofür sind sie denn genau eingesetzt?
Denn manchmal (selten) sind Elkos besser als Folientypen.

Viele Grüße,
Jan

-------------------------

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Beitrag von Glühdraht33 »

Hallo Jan,

er wird ganz normal in einem Röhrenprüfgerät Superior TV-11 benutzt.
Ich vermute,zur Glättung der Anodenspannung?

Ich sehe auch gerade,das ich in meiner Sammlung(Wo man natürlich zuletzt einschaut),noch Wima MKS 250V/1,0 µF und Intertechnik MKT 250V/1,0µF-Kondensatoren habe.

Wäre die etwas größere Kapazität ein Problem?

Gruß
Michael
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Beitrag von mb-de »

Es sollte hier schon ein 470..500nF-Kondensator eingesetzt werden.

Den kannst Du auch 'gewinnen', indem Du zwei vorhandene 1uF-Kondensatoren gleichen Typs in Reihe schaltest.

Gruss

Micha
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PS: Dir ist klar, dass das Teil im Original keine Netztrennung hat, und damit im Betrieb bei Beruehrung von Anschluessen Lebensgefahr fuer den Betreiber besteht?!
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Beitrag von Glühdraht33 »

Hallo Micha,
fein,dann werde ich 2 x1µF-Kondis in Reihe schalten.

Vielleicht stehe ich gerade auf der Leitung,aber ich verstehe gerade nicht,was Du mit dem Hinweis auf die fehlende Netztrennung meinst?

Das das Gerät keine Sicherung eingebaut hat?
Ich lasse den Prüfer immer über eine Netzleiste mit Sicherung und Trennschalter laufen.
Das ich im Betrieb keine Anschlüsse anfasse,ist für mich auch selbstverständlich.

Bei Arbeiten am Röhrenverstärker oder Geräten mit hohen Spannungen oder Strömen bin ich immer sehr vorsichtig,allzu viele Versuche hat man meistens nicht.
Oder meinst Du etwas ganz anderes?

Gruß
Micha
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Beitrag von mb-de »

Hallo Micha,

mit der fehlenden Netztrennung meine ich, dass das Geraet keine galvanische Trennung zwischen inneren Stromkreisen und Lichtnetz hat, mit dem Nettoresultat, dass je nach Position des Netzsteckers unterschiedliche Anschluesse des Geraetes direkt am Netz liegen, und damit beim Beruehren Lebensgefahr besteht.

Das Geraet muss unbedingt ueber einen Trenntrafo betrieben werden, sonst ist es nicht sicher.

Mein Vorschlag:

Netz ---> Trenntrafo (Isoliertrafo, nicht Spartrafo) 230:115V --> Tester

Gruesse

Micha
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Beitrag von Glühdraht33 »

Hallo Micha,

ja,das macht Sinn.

Dann könnte ich den Trenntrafo auch für Arbeiten am Röhrenverstärker benutzen.

Kannst Du zufällig einen guten Trenntrafo empfehlen?

Gruß

Micha
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Beitrag von mb-de »

Fuer so etwas lohnt es sich immer, bei Helmut Singer Elektronik in Aachen nachzusehen:

http://www.helmut-singer.de

Derzeit bietet man dort einen Trenntrafo mit 120V~ sekundaer/4,1A (500VA) an - bezeichtnet als Ismet TG-T Spezial:

http://www.helmut-singer.de/stock/1906025463.html

Der Trafo passt perfekt fuer den Betrieb des Roehrentesters, der Hersteller ist bekannt fuer gute Qualitaet, und der Preis ist angemessen...

Alternativ gingen auch die folgenden Modelle mit 110..120V Ausgangsspannung:

http://www.helmut-singer.de/stock/-1982295353.html

http://www.helmut-singer.de/stock/-183777910.html

Fuer Betrieb mit 230V am Ausgang bietet sich der folgende Trafo an:

http://www.helmut-singer.de/stock/-687098557.html

Alles besser als Bastelware unklarer Herkunft...

Beste Gruesse

Micha
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Beitrag von Glühdraht33 »

Hallo Micha,

würde sich da nicht ein 230-Volt-Trenntrafo lohnen?

Dann könnte ich den Röhrenverstärker anschliessen und das Röhrenprüfgerät.

Macht es dem Trenntrafo etwas aus,wenn schon ein Trafo von 223V auf 110 V umwandelt und davor angeschlossen ist?

Gruß

Micha
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Beitrag von mb-de »

Ich tentiere eher dazu, zwei Trenntrafos zu empfehlen - einen dediziert fuer den Roehrenpruefer - den am besten feste mit de Roehrenpruefer verbinden, oder unverwechselbare verriegelbare Steckverbinder an Roehrenpruefer und Trenntrafo (Ismet) anbringen (z. B. Powercon grau, wenn Du die nicht anderswo in der Anlage benutzt), um Verwechselungen zu vermeiden, und einen zweiten (hoeherer Leistung) fuer Verstaerkertests - so kommt man nicht in Verlegenheit, teure oder gefaehrliche Fehler zu machen.

Solltest Du einen Trenntrafo 230V : 230V fuer den Roehrenpruefer einsetzen wollen, solltest Du den Step Down-Trafo 230V:115V unbedingt HINTER dem Trenntrafo einsetzen.

Beste Gruesse

Micha
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Beitrag von Glühdraht33 »

Hallo Micha,

natürlich hinter dem Trenntrafo,da habe ich mich schlecht ausgedrückt.

Ich bin vom Röhrentester ausgegangen anstatt von der Spannungsquelle wie es sein sollte.

Der von Dir empfohlende 230V-Trenntrafo sieht schon mal gut aus.
Bei den hohen Spannungen möchte ich lieber nichts bei E... in der Bucht kaufen,das ist mir zu unsicher.

Das Röhrengerät habe ich repariert,es funktioniert wieder.
Doch jedesmal,wenn ich eine EL34 prüfe,zeigt das gerät auf Pin 7 einen Kurzschluss in der Heizung an.
Es können doch nicht alle Röhren einen Heizungsschluss haben.
Vor dem Kondensatordefekt ist das bei einer intakten Röhre nur 1x passiert.

Es sei denn,eine Röhre funktioniert im Röhrenverstärker normal trotz Heizungsschluss?
Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen,aber um das genau beurteilen zu können,habe ich noch zu wenig Hintergrundwissen.

Vielleicht hast Du eine Ideeß

Ich werde mich mal im I-Net schlau machen und ansonsten hier im Forum ein entsprechendes Thema erstellen,sollte ich nicht weiterkommen.

Schön,das Du mir hilfst,dadurch bin ich schon ein gutes Stück weitergekommen.


:beer

Gruß
Micha
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