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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Dave Brubeck Quartett, 160 Essen Gruga Halle / unreleased

[img:800:600]http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... rubeck.jpg[/img]

Super Aufnahme...natürlich auf Winül ;)
Zuletzt geändert von Erzkanzler am Fr 14. Jan 2011, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Coltrane 1960 Düsseldorf / unreleased

[img:800:600]http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... ltrane.jpg[/img]

sabber
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K-B
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Beitrag von K-B »

Hallo Martin,
hier gibt es im Nachbarforum bereits einen längeren Thread: http://www.analog-forum.de/wbboard/inde ... adID=71740
Wobei der Thread gegen Ende einen schon fast vorhersehrbaren Verlauf nimmt....
Viele Grüße, Klaus-Bernd
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Hallo Klaus-Bernd,

hab den Thread mal eben überflogen...nahm den üblichen Verlauf :roll:
Jups, ich hab auch alle 4 LP's vorliegen und bin schwer begeistert...speziell die Powell ist echte Klasse und dreht öfter Ihre Kreise...

Grüße
Martin
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K-B
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Beitrag von K-B »

Hallo Martin,
was sagst Du denn zur Klangqualität (gerne auch mit Erwähnung der Räumlichkeit...) und zum musikalischen Gehalt der Platten? Ist die Brubeck-LP eine sinnvolle Ergänzung, wenn man z.B. schon das Carnegie Hall-Concert auf Platte hat?
Danke und viele Grüße, Klaus-Bernd
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princisia
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Beitrag von princisia »

Ich greife wieder zu Hugh Masekela: Live at the Market Theatre (2006 aufgenommen, 12 Jahre nach "Hope").

hXXp://178.236.4.28/gp/product/B000R9YE56/ref=olp_product_details/276-1521990-4951040?ie=UTF8&me=&seller=

Unbedingt kaufenswertes und authentisch klingendes Musikdokument eines fantastischen Konzertes! Über 2 1/2 Stunden Musik. Die Produktion der randvollen Doppel-CD erreicht nicht ganz die stellare Marke von "Hope", ist aber trotzdem ungewöhnlich gut geraten und ausgesprochen livehaftig. Die "Made in Japan" bekommt gefähliche Konkurrenz als bestes Livealbum aller Zeiten. Du lachst? Achtung, mit "Grazing in the Grass" hat Masekela 1968 Herb Alpert und die Rolling Stones ("Jumping Jack Flash") von der US-Chartspitze verdrängt. Die Band geht von Anfang an richtig gut ab, und du bist dabei. 150 intensive Minuten lang....

Hier möchte man einfach nur dabei gewesen sein im Konzert und hat das Gefühl, es sei alles so live wie im eigenen Lieblingsclub. Dazu tragen Hughs eindringliche humanitäre Ansagen ans Publikum ebenso bei, wie die perfekte Band. Allen voran Bassist Fana Zulu! Bassisten, dies ist euer Album des Jahres 2011! Der ausgekochte Senior am Dicksaiter lässt sein fast behäbig fett klingendes Instrument munter blubbern und groven, streut rollende Glissandi und knarzende Slaps ein, verzichtet in seinem lyrischen Solo ("Grazin in the Grass") auf jede effekthascherische Virtuosenattitüde zugunsten der Musik. Gut gefällt mir auch der zurückhaltende Gitarrist John Selolwane, dessen Fills auf der Stratocaster von der Röhrenkette appetitlich herausgearbeitet werden.
:ruh
Die Doppelbesetzung an den Keyboards mit sparsamen Klavierakkorden, manchen Fender-Rhodes-Akzenten und sachten Teppichen, die man oft nur in den Breaks bemerkt, lässt "Stimela" ganz neu erblühen. Ich mag das Stück so noch lieber als von Hope!!! Der musikalische Gehalt ist noch höher, die Botschaft gerät nicht so zulukriegerisch wie von Hope, dafür in seiner Trauer und Empathie beängstigend dicht. Eine Sternstunde.
: insane

Danke an unseren User Veloplex, der mir dieses herrlich saftige Album zuhause vorbeibrachte!
:beer
Liebe Grüße
Pit
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Yoda-ohne-Soda
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Beitrag von Yoda-ohne-Soda »

Lausche gerade, nach meinen regelmäßigen Ausflügen nach Serbien, Goran Bregovic. Er hatte seinerzeit für Arizona Dream die Filmmusik beigesteuert!

hxxp://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_c_1_14?__m ... n+bregovic

Auch in Rumänien ist der Rhythmus einfach genial! :bumping:
Gruß
Frank

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Lowther
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Beitrag von Lowther »

Moin,

für Jäger und Sammler:

Der Postbote hat mir heute ein Paket mit "The Worlds Greatest Jazz Collection" gebracht. Das ist ein Paket mit 500 Jazz CD in 5 thematisch gegliederten Pappboxen (Classic Jazz, Swing Time, Big Bands, Bebop und Modern Jazz je 100 CDs). Das Ganze ist recht nett aufgemacht. Es liegt jeder Box ein Booklet mit allen Angaben zu den Aufnahmen bei, plus CD mit PDF und Excel Datei mit Inhaltsangaben. Die einzelnen CDs sind jeweils im Pappschuber.

Das Paket wird bei Amazon / xbay für 499,- angeboten. Beim rumgoogeln bin ich zufällig auf den online Shop von Pearl gestossen (ist mir sonst eher suspekt), dort wird das gleiche Paket komplett für nur rd. 130 Euronen angeboten. Einzelne Boxen sind auch bestellbar. Für mich als "Jazz Einsteiger" war das einfach zu verlockend.

Ich werde in der nächsten Zeit meinem Squezzebox NAS einiges an Futter zuführen.....

Gruß
Matthias
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Tom_H
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Beitrag von Tom_H »

princisia hat geschrieben:Ich greife wieder zu Hugh Masekela: Live at the Market Theatre (2006 aufgenommen, 12 Jahre nach "Hope").

Unbedingt kaufenswertes und authentisch klingendes Musikdokument eines fantastischen Konzertes! Über 2 1/2 Stunden Musik. Die Produktion der randvollen Doppel-CD erreicht nicht ganz die stellare Marke von "Hope", ist aber trotzdem ungewöhnlich gut geraten und ausgesprochen livehaftig.

...Die Band geht von Anfang an richtig gut ab, und du bist dabei. 150 intensive Minuten lang....

...Allen voran Bassist Fana Zulu! Bassisten, dies ist euer Album des Jahres 2011! Der ausgekochte Senior am Dicksaiter lässt sein fast behäbig fett klingendes Instrument munter blubbern und groven, streut rollende Glissandi und knarzende Slaps ein, verzichtet in seinem lyrischen Solo ("Grazin in the Grass") auf jede effekthascherische Virtuosenattitüde zugunsten der Musik.

.....lässt "Stimela" ganz neu erblühen. Ich mag das Stück so noch lieber als von Hope!!! Der musikalische Gehalt ist noch höher, die Botschaft gerät nicht so zulukriegerisch wie von Hope, dafür in seiner Trauer und Empathie beängstigend dicht. Eine Sternstunde.

Liebe Grüße
Pit
Klasse Album. Ich möchte dem von Pit geschriebenen nichts mehr hinzufügen, außer Danke für diesen klasse Tipp. :beer

Viele Grüße,
Thomas
Ich bin eine undercover Signatur. Wer mich klickt, wird etwas lernen... ;-)
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princisia
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Beitrag von princisia »

Danke für deine nette Rückmeldung, Thomas! :OK:
Schön dass dir diese Musik Freude macht.

Liebe Grüße nach Mäc Vorholland! :twisted:
Pit
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

Same Girl - Youn Sun Nah


Produktinfo
Sie gewann den Publikumspreis des BMW Welt Jazz Awards und eroberte die Herzen der Jazzfans auf ausgedehnter JazzToday-Tour. ,,Voyug"" gewann den ,,Korean Jazz Award" aIs Jazz Album des Jahres, kam in Frankreich in die Top Ten der Jazzcharts und erhielt den begehrten ,,CHOC" als CD des Monats (Jazzman).

Jetzt interpretiert Youn Sun Nah erneut Songs auf höchst eigenwillige und unverwechselbare Weise, die jeden stilistischen Käfig sprengen. Jazzstandards wie ,,My Favorite Things", der Metallica-Klassiker,,Enter Sandman", Philippe Sardes ,,La Chanson d'Helene", ein koreanisches Volkslied sowie Eigenkompositionen von Youn Sun Nah und Ulf Wakenius finden sich auf ,,Same Girl" wieder. Wieder wird sie von Lars Danielsson am Bass, Xavier Desandre-Navarre an Percussion und allen voran von Ulf Wakenius an der Gitarre begleitet, einem veritablen All-Star-Team.
Pressestimmen:

"Erstaunlich: Die Koreanerin Youn Sun Nah saugt Musik auf und integriert sie in einen Soundkosmos zwischen Songwriting und Dark Pop, Vocal Jazz und Folklore. Vieles meint man zu entdecken, eine Ahnung von Fado, etwas Folk, Fernöstliches, auch eine Prise Avantgarde. Aber es ist doch nur Material, das sie mit großer, exaltierter Gestaltungskompetenz zu skurriler, teilweise zickiger Musik verarbeitet" (AUDIO 10 / 2010)

"Das einzige Problem dieser Aufnahme dürfte sein, dass sie eines ebenfalls extrem offenen Zuhörers bedarf. Aber wir wollen uns nicht über zu viel Abwechslung beschweren. Eintönige Sängerinnen gibt es schließlich genug." (rondomagazin. de)

"Auf Youn Sun Nahs zweiter ACT-CD ist weniger immer mehr. Auf Same Girl nimmt sich die koreanische Sängerin beispielsweise ein Schlachtross wie My Favorite Things, lässt seinen Walzertakt im Hintergrund verschwinden und verwandelt es in eine puristisch anmutende Kammerjazz-Ballade. Auch genrefremde Stichwortgeber wie Metallica werden hier herangezogen, deren Hit Enter Sandman Nah gemeinsam mit Ulf Wakenius als verstörenden AkustikPop präsentiert." (Kieler Nachrichten)

"Mal ist es das Arrangement, mal die Auswahl, mal die Interpretation eines Songs, immer aber die wandlungsfähige Stimme und enorme Musikalität von Youn Sun Nah, die aufhorchen lassen. Eine talentierte Songschreiberin ist sie auch noch. Bezaubernd." (stereo, 11 / 2010)
Wunderbar ... :OK:
Grüße
Heiner

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princisia
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Beitrag von princisia »

Hallo,
die koreanische Dame wurde vor einigen Monaten ausführlich auf RBB Kulturradio vorgestellt. Vater Nah war Dirigent, die Mutter Musicaldarstellerin, Tochter Youn wuchs in einem inspirierenden Umfeld auf.

http://www.younsunnah.com/

Mir haben die auf Kulturradio gespielten Stücke sehr gut gefallen. Musik zum zuhören, unvorhersehbare Klangfilme, tolle Stimmbeherrschung. Wow!

Liebe Grüße
Pit
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Beitrag von farni »

Am Sonntag im Gorki-Park / Moskau am Springbrunnenteich gehört
(die haben da eine durchaus brauchbare PA eingebaut):

David "Fathead" Newman - Chillin
http://www.youtube.com/watch?v=QCfMjH39P3E

War mir bis dahin unbekannt aber gefiel sofort.
Musik zum verweilen und zuhören.

Dank "Sharzam" Erkennungs-App jetzt nicht mehr unbekannt.
Dieses neumodische Teufelszzeug ist doch zu was zu gebrauchen...

...werde mich somit demnächst mit "Fathead" näher beschäftigen.

Thomas
dieterschn
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Beitrag von dieterschn »

eine der unglaublichsten musikalischen Produktionen ...
werden remastert wieder angeboten.
Die legendäre Soft Machine mit ihrem Album Land of Cockayne

saxophonist Karl Jenkins
and drummer John Marshall.
Bass by Jack Bruce
Allan Holdsworth,
Dick Morrissey
Ray Warleigh

hier zu finden ...
http://wxxww.jpc.de/jpcng/jazz/detail/- ... um/1438965

Bei YouTube , aber in schlechter Qualität
http://www.youtube.com/watch?v=IfJ2yYYAgnc

Viel Spass
Dieter
höre die Musik, und nicht die Lautsprecher ...
Meine kleine HP: http://macde.macbay.de/EL34SEAmp/
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2285b
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Beitrag von 2285b »

Moin,

durch Zufall (eine Nachfrage zu Duke Ellington) darauf gestoßen und für äußerst wertvoll befunden.

[img:300:300]http://ecx.images-amazon.com/images/I/5 ... AA300_.jpg[/img]

Bedeutender Bebop-Drummer, schräger und genialer Avantgarde-Bassist und legendärer Big Band Leader treffen 1962 (!) in einem Trio aufeinander. Heraus kommt ein bemerkenswertes Album voller Spannung, individueller Virtuosität und perfektem Verständnis. Drei Giganten verschmelzen ihren Genius, atemberaubend! Zudem paßt es ja auch noch vom Titel in die heutige Zeit :wink:

Gruß
Axel
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Shai Maestro Trio

Beitrag von princisia »

Noch gibt es keinen Tonträger des Shai Maestro Trios, doch 2 Tage nach dem faszinierenden Konzert im Berliner A-Trane (04.10.2011) ging die Truppe um den Jungmeister ins Studio. Das sind der israelische Pianist Shai Maestro, Jorge Roeder am Bass und der herrlich abgefahrene Ziv Ravitz am Schlagzeug.
Hier erscheint ein ausgezeichnetes junges Klaviertrio am Jazzhimmel!

www.shaimaestro.com

http://www.youtube.com/user/shaimaestroofficial

Pressetext hat geschrieben:Seit 2006 stach er in der Band des Bassisten Avishai Cohen als besonders fingerfertiger und einfallsreicher Pianist hervor: jetzt wagt der in New York lebende Israeli Shai Maestro mit eigenem Trio den Schritt ins Rampenlicht. Keinen Moment zu früh, denn von der Kritik wurde er bereits bei Cohen immer wieder hervorgehoben («Er besitzt die Fähigkeit, seine kraftvollen Akkorde bis zur Sensation zu steigern.») und das Publikum zollte ihm Extra-Applaus. Er spielte bereits mit weltbekannten Musikern wie Jimmy Green, Jorge Rossy, Myron Walden, Ari Hoenig, Gilad Hekselman, Jonathan Blake. Der peruanische Bassist Jorge Roeder musizierte bereits mit Jazzgrößen wie Roy Haynes, Alex Acuna, Geoffrey Keezer, Steve Lacy und Maria Schneider, während der israelische Drummer Ziv Ravitz mit Hal Crook, Joel Frahm, Joe Lovano, Tomasz Stanko, Mick Goodrick, Eli Dejibri, Ralph Alessi, Ben Monder, Avishai Cohen, Yaron Herman und Esperanza Spaulding zusammenspielte. Shai Maestro stellt mit Roeder und Ravitz die Stücke ihres kommenden Albums vor.
http://www.youtube.com/watch?v=gS-WZDSd8MU

Modern Jazz vom Feinsten, gespielt von einem Klaviertrio, das sich gewaschen hat. Das Quasimodo war randvoll, obwohl es bislang noch keine CD-Einspielung gibt. Zwei Tage nach dem Auftritt beginnen die Studioaufnahmen für die Debut-CD, verriet Shai zwinkernd.

Shai spielt seinen Jazz so, dass Einflüsse von Satie, Debussy und weiteren Klavierkomponisten der beginnenden Moderne momenthaft fahl hindurchschimmern. Nicht minder spannend spielt der gewitzte Ziv Ravitz. Ein klangsinnlicher Drummer: bei seinen Rimshots variierte er das Obertonspektrum, je nachdem, mit welcher Stelle des Stockschaftes er den Snaredrumrahmen anklackte. Auf diese Weise erzeugte er in raschen Schlagfolgen regelrechte Obertonsweeps. Alleine Ziv Ravitz bot schon spannende Musikerlebnisse für Herz und Hirn, und es war, faszinierend. ihm zuzuhören. Als eher gelegentlicher Jazzhörer kann ich nichts genaueres über Bassist Jorge Roeder schreiben. Er kam im Livekonzert gut an und hat im A-Trane schon oft gespielt.

Das komplette Dreigestirn spielte auf, als musiziere man schon seit Jahren gemeinsam, und zelebrierte seine komplexe Musik so locker und leicht, dass Claude Debussy wie Buena Vista Social Club ihre Freude daran gehabt hätten! Meisterlich!
Shai, komm wieder!

Hier Shai Maestro mit anderen Besetzungen:
http://www.youtube.com/watch?v=KW3Sj-Mp ... re=related

Hier ist Drummer Ziv Ravitz schon mit dabei:
http://www.youtube.com/watch?v=YO8lF-799pg

Grüße
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Beitrag von 2285b »

Moin,

endlich mal wieder ein Wochenende um in aller RuHe ein paar Platten aus schon länger herumstehenden Neuzugängen zu waschen und vor allem - anzuhören. Zwei davon möchte ich Euch ans Herz legen:



Duke Ellington mit Joe Pass, Ray Brown und Louis Bellson. Bei dieser Besetzung erübrigt sich eigentlich jeder weitere Kommentar. Ein fantastisch aufgelegtes Quartett brilliert über 40 Minuten. Dazu auch akustisch von Norman Granz hervorragend eingefangen.

Gruß
Axel
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Beitrag von 2285b »

Und gleich die nächste:



Rainer Brüninghaus -Freigeweht, ECM 1187, 1981

Fantastisch ruhige, dichte und einfach traumhaft schöne Musik jenseits gängiger Genres. Ungewöhnlich instrumentelle Besetzung: Piano/Synthesizer (R. Brüninghaus), Flügelhorn (Kenny Wheeler), Oboe/English Horn (Brynjar Hoff) und Schlagzeug (Jon Christensen). Die hypnotisch perlenden Pianoläufe verschmelzen mit den Blasinstrumenten zu einem faszinierenden Klangteppich, dem das subtil eingesetzte Schlagzeug eine passende Spannung entgegensetzt.

Gruß
Axel
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Beitrag von Tubes »

Paul Motian ist tot.

Stellvertretend für die vielen Stunden exzeptioneller Musik sei dieser Sampler seiner Schaffensphase für Soul Note:



Enthält die Original-Alben:

PAUL MOTIAN QUINTET: THE STORY OF MARYAM
PAUL MOTIAN QUINTET: JACK OF CLUBS
PAUL MOTIAN QUINTET: MISTERIOSO
PAUL BLEY & PAUL MOTIAN: NOTES
PAUL MOTIAN: ONE TIME OUT
ENRICO PIERANUNZ & PAUL MOTIAN: FLUX AND CHANGE
Grüße
Heiner

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Beitrag von Tubes »

DREYFUS jubiliert:

20th Anniversary Dreyfus Jazz - 20years on 20cds - Box-Set


Zum 20th Anniversary gibt Dreyfus Jazz eine besondere Box raus !
Im Format 198 x 142 x 125 mm erhalten Sie eine wunderschöne Box mit einer Auswahl des weitgefächerten Programms der Franzosen auf 20 CDs verteilt.

Disc 1 MICHEL PETRUCCIANI : Solo Live
Disc 2 AHMAD JAMAL : It's Magic
Disc 3 FRANCK AVITABLE : Short Stories
Disc 4 ALDO ROMANO : Just Jazz
Disc 5 ROY HAYNES : Fountain of Youth
Disc 6 MARCUS MILLER : Dreyfus Night in Paris
Disc 7 MARCUS MILLER : Power, The Essential
Disc 8 RICHARD GALLIANO : Piazzolla Forever
Disc 9 BIRELI LAGRÈNE : Gipsy Trio
Disc 10 ADRIEN MOIGNARD : All The Way
Disc 11 SYLVAIN LUC : Joko
Disc 12 PHILIP CATHERINE : Guitars Two
Disc 14 ROSARIO GIULIANI : Lennie's Pennies
Disc 15 STEVE GROSSMAN : Quartet with M. Petrucciani
Disc 16 GERALDINE LAURENT : Time Out Trio
Disc 17 EDDY LOUISS : Trio
Disc 18 DIDIER LOCKWOOD : Tribute To S. Grappelli
Disc 19 ANNE DUCROS : Close Your Eyes
Disc 20 TEREZ MONTCALM : Voodoo
Exzellenter Klang und wunderbare Musik. Zudem gilt es, Neues zu entdecken.

20 CDs für 47,- --> Schnäppchenalarm! :OK:
Zuletzt geändert von Tubes am Do 16. Okt 2014, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Heiner

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