Spiele mit SPDIF

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Stefan
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Spiele mit SPDIF

Beitrag von Stefan »

Nachdem ich im Nuforum in der Luft zerrissen wurde, wollte ich hier mal ein kurzes Experiment an die immaginäre Forenpinwand nageln.
Ich habe einfach mit verschiedenen SPDIF Kabelkonfiguartionen herumgespielt und mir angesehen, wie das Signal später herauskommt.
Probegehört habe ich allerdings nicht.

Grundlage sind die Bilder von Oskar (danke nochmal an meinen treuen ehrlichen und lieben begleiter durch die vielen Reperatursessions!)

Alle Bilder wurden bei 88khz Samplefrequenz bei selben Einstellungen aufgenommen.

http://img248.imageshack.us/g/dsc3730.jpg/


Nun was sieht man?

Bild 1:
Etwa 5-10m Antennenkabel mit 75Ohm Wellenwiderstand am Ende nicht Terminiert (vielleicht ein paar K Ohm als Last durch den Tastkopf):
Deutlich Sichtbar die argen Überschwinger. Das Oszilluskop schafft es auch gar nicht richtig zu Triggern, deshalb sieht man den Strahl 2 fach.
Die Überschwinger führen an anderen Stellen zu viel schlimmeren Signalverfälschungen. Hier schien ja noch alles "glatt" zu laufen und die Überlagerungen stimmen einigermaßen. An den anderen Stellen triggert das Oszilluskop natürlich noch schlechter. Und an denen sind auch die Nulldurchgänge nicht mehr klar festzumachen. Ich wette ein Augendiagramm sieht hier auch nicht gerade gut aus.

Bild 2:
Dasselbe nochmal mit einem Drehpoti "bestmöglich" terminiert. Überschwinger sind verschwunden. Amplitude scheint immer noch etwas hoch zu sein. Rechteckig sieht das Signal nicht aus. Das Oszilluskop triggert nicht ganz richtig

Bild 3:
Anschluss direkt an die Soundkarte. Nanu, ein Riesiger Sägezahn? Aber aufgrund der Geringen Kabellänge immerhin keine Dispersion im Kabel, keine Auslöschungen.

Bild 4:
Anschluss direkt mit 51 Ohm terminiert (hatte ich gerade zur Hand).
Es gibt immer noch das beste Signal von allen. Aber auch hier sind die Kanten abgerundet.

Bei einer noch schöneren Messanordnung (durchgehend geschirmte Kabel etc.) sind noch bessere Ergebnise möglich. Das Oszilluskop kommt auch allmählich an seine Grenzen.

Was ich gerne zur Diskussion stellen würde ist folgende These:
Die Digitale Datenübertragung ist zwar generell gegen ein "nichtrechtecksignal" relativ Imun, aber alle Reflektionen zusammen mit der dispersion im Kabel können trotzdem zu einer Datenverfälschung führen, da das Protokoll keine ausreichende Fehlerkorrektur, bzw. Redudanz besitzt. Klangkorrektur auf Digitalebene halte ich für höchst unwahrscheinlich.
dieterschn
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Beitrag von dieterschn »

naja ...
also für mich nix neues ...
Auch in der HF Technik ist der
richtige Abschlusswiederstand immer das A&O.

Was ich noch viel besser finde, sind TOSLINK Kabel
mit vergoldeten "Anschlusskuppen" :-)
Geht es noch ?

mfg Dieter
höre die Musik, und nicht die Lautsprecher ...
Meine kleine HP: http://macde.macbay.de/EL34SEAmp/
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carawu
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Beitrag von carawu »

Also Stefan,

die Thematik ist altbekannt. Diverse Lichtgestalten aus gewissen Foren sollten uns nicht wirklich interessieren.
Sieh dir mal http://diyhifi.org unter diesem Aspekt an, insbesondere die Messungen und Ausführungen von User Jocko Homo.

LG Carsten
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