PC versus CD

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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hallo Peter,

princisia hat geschrieben:
Als regelmäßiger Hörgast in einer Hifiselbstbaugruppe kenne ich außerdem die Macht der DIYler-Autosuggestion. Anders formuliert: Liebe macht oft blind. Im ganzen Personenkreis dort gibt es nur 2 herausragende und noch 4 oder 5 in den audiophilen Bereich hineinragende Anlagen (und SELBSTVERSTÄNDLICH :mrgreen: ist eine dieser 6-7 Anlagen die meinige).
:weed:


Herzliche Grüße
Pit
da fühle ich mich natürlich gleich angesprochen :wink: . Komm doch mal wieder vorbei.

Gruß Christoph
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princisia
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Beitrag von princisia »

Hallo Christoph,

wie schön, etwas neues aus dem Club der 6-7! :wink: Ich bin auch schon gespannt auf deine Playersoftware.

Vinnie und ich verbrachten gerade eine spannende Zeit. Innerhalb von 5 Tagen hörten, verglichen und diskutieren wir wieder einige ausgezeichnete Lautsprecher: Amtsbesuch bei Wolfgang Richters Speakerheaven in Duisburg, RuH-Treff, Heiner Basil Martion (martion.de), Wiederhören mit der Grimm LS1 und persönlicher Abgleich mit dem ersten Höreindruck vom Dezember 2011.

Einige Resultate:
- Die Grimm LS1 spielt im Vergleich am emotionalsten. Obwohl sie ein Studiomonitor ist. :idn:
- Feinauflösung und Phasenlagenkorrektur ist toll, aber nicht alles.
- Ich darf mich auf mein Klanggedächtnis verlassen. :king: 8)
- wer nicht bloß 11500 peanuts-Euro ausgibt, sondern noch ein "klein wenig" mehr, kann aus unserer bisherigen Sicht einen (1) Ausnahmelautsprecher bis 20000 Euro NP finden, gegen den die LS1 sonnenklar das Nachsehen hat (bis auf die Emotionalität). Die Grimm steht derzeit auf Platz 2 der nach oben offenen Sympathieskala. Genauere Infos folgen zu gegebener Zeit.

Nun wollen noch Sehrings und die großen Modelle von K&H/Neumann und ADAM gehört werden. Nicht ganz einfach, da letztere dem Studiosektor entstammen, doch Max Schlundt hat seine Hilfe angeboten. :OK:

Schönen Sonntag wünscht
Pit
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Hallo Martin,

marty hat geschrieben:
... ich war eigentlich auch nicht unglücklich mit meiner bisherigen DAC-Computerkombi, bis ich eine bessere Phonostufe bekam, der Unterschied ist so gravierend, dass ich das digitale Thema wieder neu angehen muss/will ... :cry
ich gebe auch mal meine fofftig penns dazu:
Bis vor kurzem war ich der Überzeugung, dass ich klanglich ein Problem mit dem digitalen Medium habe. Die Erleuchtung kam mir, als ich eine meiner mit 24bit/96kHz in wav gerippten, von Knacksern weitestgehend bereinigten und in flac gewandelten Vinyl LPs auf DVD-Audio gebrannt und in meinen Pioneer DV668AV-S gelegt habe ... die Burr-Brown-Wandler und die selektierte Ausgangsstufe dieses Players allein können es nicht sein.
Jedenfalls scheint es technisch so zu sein: selbst wenn es beim Abspielen der LP mit gutem Phono-Entzerrer und Tondose zu Frequenzen >22.05kHz kommt - was mir durchaus möglich erscheint - so können auch diese Frequenzen nach dem Nyquist-Shannon-Theorem der Sampling-Frequenzen mit 96kHz eingefangen werden. Wozu aber diese hohen Frequenzen überhaupt bewahren ? Sie machen imho auf jeden Fall die Besonderheit des Vinyl-Klangs aus. Außerdem sind Obertöne, auch wenn sie nicht direkt gehört werden können, dennoch für die natürliche Wiedergabe der echten Klangfarben der Instrumente verantwortlich.
Die CD muß hier ganz klar passen und 44.1kHz ist imho aus dem Rennen ! Dass die PS1 dennoch so musikalisch klingt - kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen - zeigt, dass sie die Grenzen des mit dieser Sampling-Frequenz machbaren auslotet. Dennoch: an Vinyl kann sie schon technisch bedingt niemals rankommen.
Das wäre die rein technisch-theoretische Erklärung. Aber daß ich plötzlich mit DVD-Audio wirklich keinen klanglichen Unterschied zur original Vinyl-LP mehr ausmachen kann, das ist für mich schon eine kleine Sensation und brachte auf jeden Fall mein bisheriges audiophiles Weltbild ins Wanken. :mrgreen:

Zusammengefasst bleiben Masterband und Vinyl-LP State of the Art. Aber mit 24/96 kann deren akustische Besonderheit tatsächlich festgehalten werden. Wenn man z.B. gewisse LPs gerade gerne und somit an sich häufig hört, kann man sie stattdessen rippen und sie werden nicht "abgenudelt" sondern wandern als "Master" wieder ins Regal. Weiterer Vorteil: mit audiophiler Soundkarte kann der Vinyl-Original-Klang auch am PC als background-musik genossen werden.
Ich nenne mit 24/96 oder gar 24/192 gerippte Vinyl-LPs "hddigital". :wink:

Viele Grüße und happy listening ! :beer : urlaub
Vinyl LPs und Audio Röhren fürs prätentiöse Musik hören :wink:
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Beitrag von 2285b »

princisia hat geschrieben: - wer nicht bloß 11500 peanuts-Euro ausgibt, sondern noch ein "klein wenig" mehr, kann aus unserer bisherigen Sicht einen (1) Ausnahmelautsprecher bis 20000 Euro NP finden, gegen den die LS1 sonnenklar das Nachsehen hat (bis auf die Emotionalität).
Nachdem ihr bei Martion wart tippe ich auf die Exodus...:wink:
vintage64 hat geschrieben:Zusammengefasst bleiben Masterband und Vinyl-LP State of the Art. Aber mit 24/96 kann deren akustische Besonderheit tatsächlich festgehalten werden.
Mein Reden seit 2 Jahren... :beer

Grüße
Axel
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin Axel,

:think: :OK: :beer

Viele Grüße !
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Beitrag von 2285b »

In der Musik ist RuHe entscheidend - Don Cherry
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Beitrag von Lothar H. »

Tach Axel,

ich denke, wir sollten mal wieder miteinander telefonieren, wenn Du magst.


Tüsss
Lothar
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Beitrag von 2285b »

Gerne! :beer
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princisia
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Beitrag von princisia »

princisia hat geschrieben:- Feinauflösung und Phasenlagenkorrektur ist toll, aber nicht alles.
Zur Richtigstellung: Dies bezieht sich auf die Networks, nicht auf die Grimm. Unser beider Fazit zu den Networks: Faszinierende Auflösung, aber lebloser Klang. Muss man mögen. Die Grimm steht für mich immer noch auf Sympathieplatz 2.
2285b hat geschrieben:Nachdem ihr bei Martion wart tippe ich auf die Exodus...:wink:
Die Exodus wird nicht mehr gebaut. Ihr Nachfolger heißt Einhorn.

Liebe Grüße
Pit
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Beitrag von Yoda-ohne-Soda »

Hallo Pit,

Zitat:
Unser beider Fazit zu den Networks: Faszinierende Auflösung, aber lebloser Klang. Muss man mögen.

Okay, Veto!
Wenn die Network leblos klingen soll(t)en... ne! Verfälscht oder verzerrt finde ich nicht besser. Leblos im Vergleich zu einem Horn!? Ja, vielleicht! Aber Keramik klingt halt nicht wie ein Horn. Leblos finde ich nicht passend.

Wie immer, geschmack ist halt (glücklicherweise) verschieden. :lips: :OK:
Gruß
Frank

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Beitrag von princisia »

Hallo Frank,
die Keramikchassis klingen speziell, aber ich glaube, das nicht alleine sie den "Networkklang" bewirken. Die Frequenzweichen sind bekanntlich genauso wichtig wie die Chassis. Ich weiß technisch zu wenig über die Vorgänge in phasenkorrigierenden Frequenzweichen. Jedenfalls hat es uns nach erster Begeisterung nicht vom Hocker gerissen. Ich brauche einige Zeit, um mich in ein Klangbild gründlich einzuhören. Est dann kann ich Aussagen dazu treffen, die reproduzier- und veröffentlichbar sind. Nach diesem Einhörprozess war meine anfängliche Begeisterung leider gewichen, und bei Vinnie geht das präzise Einhören/Einstufen noch viel schneller. Wir hörten von der 2.5 bis zur 5.5. Glückwunsch einem jeden, der angekommen ist.
Mein persönliches Ding sind schon lange Sehring-Lautsprecher ab der 702 SE, nur sind Sehrings keine perfekten Partner für Röhrenendstufen. Und Hornlautsprecher funktionierten für meine Ohren bisher ÜBERHAUPT nicht! Auch nicht die kugelwellengehörnte Trio, oder Martions Bullfrog und Luzy, die ich 2009 akustisch genauer kennenlernte. Jetzt aber habe ich das für mich erste (geniale) Gegenbeispiel gefunden: Das Einhorn von Martion "klingt" einfach nicht, und schon gar nicht wie ein Horn (oder wie sonst irgendetwas). Nein, "es" klingt einfach nicht. Denn vor Ohren steht kein Lautsprecher, sondern der jeweilige Musiker. So irrwitzig feinstrukturiert aufgelöst, dass die Musik und das Zusammenspiel der Akteure ganz natürlich und unpathetisch anzuhören sind. So als stehen sie in deinem Zimmer, und du siehst sie nur deshalb nicht, weil du gerade wegblickst, um nach der Teetasse zu greifen.
Frappierend echt und ganz unaufgeblasen. So etwas hatte ich sonst nur bei Sehring und noch bei Grimm und Achenbachs Son MK II. Allerdings nicht in dieser Größenordnung des Realismus und mit anderen Klangbildern. Ich bin platt.
Ja, Wünsche bestehen noch (ganz abgesehen von der Finanzierbarkeit - mir bleibt diese Liga unerreichbar): Die Lebendigkeit der Grimm ist wunderschön. Aber das Einhorn spielt noch echter. Du meine Güte!
Einhorn - dem Namen nach ein Lautsprecher aus dem Märchen. Doch Musik klingt daraus absolut von dieser Welt.
:shock: :ebh:

Grüße
Pit
Zuletzt geändert von princisia am Sa 31. Mär 2012, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Lothar H.
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Thema verfehlt?

Beitrag von Lothar H. »

Sorry Leute,

für mein Verständnis geht das im Moment ziemlich am Thema vorbei.


Tüsss
Lothar
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Beitrag von princisia »

:beer

An die Mods: Bitte verschieben ins Unterforum "Lautsprecher".

Grüße
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