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Störungen

Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 15:04
von frido_
Tach

Hab mal was zusammengetragen und gebündelt.
Vielleicht ist es für den einen oder anderen interessant und von Erfolg.
Dies sollte nur eine kleine Zusammenfassung über möglich Störquellen
und Arten der Verunreinigungen werden.

Störungen zu lokalisieren und zu minimieren ist meiner Meinung nach,
neben elektr. Verbesserungen der audiophilen Geräte,
heute leider ein nicht zu vernachlässigender Punkt den Klanggenuß aufzuwerten.
Dies kann je nach Wohnort unterschiedlich ausfallen…..bis….gar nicht nötig.
Aber nicht nur die Industrie verunreinigt das Netz sondern auch möglicherweise
hauseigene Quellen sind vorhanden…..ja sogar die eigene Anlage.
Dieses kann sich auch von Zeit zu Zeit wieder ändern.
Tageszeit abhängig….neue oder andere Verbraucher im Haushalt….Zuwachs von Industrie….

Da es aber verschiedenartige Störungen gibt….sollte/ müsste auch unterschiedlich darauf reagiert werden.
Manchmal reichen nur Maßnamen (Kabel anders verlegen) aber oftmals braucht man auch elektr.Mittel.

Optimal wäre es natürlich immer erst eine Störquelle gar nicht entstehen zu lassen.



1. Entstehungen von Störungen:

Störungen können hervorgerufen werden durch ständig variierende Spannungen oder Ströme.
....nein nicht das Musiksignal ist gemeint.... :mrgreen:
sondern z.B. durch:
Sendeanlagen, Mikrowellen usw.
Schalter jeglicher Art, Schaltnetzteile, Motoren, Frequenzumrichter, Mikroprozessoren….
Elektrostatische Entladungen
Spulen usw.


2. Wege der Störungen:

Den Übertragungsweg der „Störgröße“ von „Störquelle“ zur „Störsenke“ nennt man Kopplung
Galvanische Kopplung:
Von galvanischer Kopplung oder Impedanzkopplung spricht man, wenn die Ströme zweier Stromkreise über eine gemeinsame Impedanz fließen. Die Ströme verursachen jeweils einen Spannungsabfall an der Koppelimpedanz, der sich störend auswirken kann und daher unerwünscht ist. Diese gemeinsame Impedanz ist oft ein gemeinsamer Bezugsleiter, ein gemeinsamer Hinleiter oder auf Platinen die gemeinsam genutzte Masse verschiedener Stromkreise. Sie kann sowohl ein ohmscher, als auch ein induktiver oder kapazitiver Widerstand sein. Dieser Widerstand ist stark frequenzabhängig. Bei ohmschen Impedanzen steigt der Widerstand mit steigender Frequenz durch den Skineffekt. Die koppelnde Wirkung von Induktivitäten verstärkt sich ebenfalls mit steigender Frequenz, die von idealen Kapazitäten hingegen sinkt.

Kapazitive Kopplung:
In der Elektrotechnik und insbesondere der Elektromagnetischen Verträglichkeit ist kapazitive Kopplung die Übertragung von Energie von einem Schaltkreis zu einem anderen aufgrund der gegenseitigen elektrischen Kapazität beider. Tritt zwischen zwei Stromkreisen eine Potentialdifferenz auf, d. h. liegen sie auf unterschiedlichem Potential, so besteht ein elektrisches Feld. Dieses Feld kann Verschiebungsströme verursachen, welche sich als Spannungsfälle in einer dem Nutzsignal überlagerten Störspannung äußern. Die Feldwirkung wird in Netzwerken als Kapazität modelliert. Eine kapazitive Kopplung nimmt mit wachsender Frequenz zu.

Induktive Kopplung:
In der Elektrotechnik stellt induktive Kopplung eine Übertragung von Energie durch ein gemeinsames Magnetfeld dar. Eine Änderung der Stromstärke in einem Leiter erzeugt ein Magnetfeld, und dieses induziert eine Spannung im Zweiten.

Hierbei können die beiden Leiter Teile ein und desselben Gerätes sein (Beispiel: die zwei Spulen eines Transformator), oder getrennt voneinander (Beispiel: Sende- und Empfangsantenne). Induktive Kopplung kann absichtlich sein, wie beim Transformator, oder parasitär (unerwünscht). Im letzteren Fall nennt man dies auch Übersprechen, und es wird als eine Störung angesehen.

Induktive Kopplung "bevorzugt" im Gegensatz zur kapazitiven Kopplung niedrige Frequenzen, da bei Induktivitäten die Impedanz mit der Frequenz steigt und somit die Stromstärke sinkt.

Strahlungsbeeinflussung:
Radio-, Mikrowellen, und ähnliches.
Ein Kabel ohne Abschirmung kann als Antenne fungieren.
Diese Kopplungen können leitungs- und nicht leitungsgebunden erfolgen.

[IMG:537:315]http://img151.imageshack.us/img151/5858 ... nt4vp0.jpg[/img]


leitungsgebundene Störungen:

unsymmetrische Störspannung ist die zwischen Erde und jeder einzelnen Netzader.
asymmetrische Störspannung ist die Summe der einzelnen unsym. Spannungen. (Gleichtaktstörung) grün
symmetrische Störspannung liegt zwischen den Adern der Netzleitung. (Gegentaktstörung) blau


[IMG:796:328]http://img242.imageshack.us/img242/4449 ... nt2lh8.jpg[/img]


nicht leitungsgebundene Störungen:

Diese sind elektromagnetische Felder die eine Störquelle aussendet
und von elektr. Geräten wieder empfangen werden können.

Störungen können aber auch über beide verbreitet werden.



Dies nur grob.
Bitte um Berichtigung und Ergänzung.
Über die Maßnahmen gegen Störungen schreibe ich erneut mal was.

Gruß Frido