Einstieg in die Voodoo-Szene

Hier gehts um die Verschlimmbesserung der vorhandenen oder noch anzuschaffenden HiFi-Dinge

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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Ihr wollt mich locken! :wink:
Ich durchschaue euch. 8)
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Na gut. Also, wo fang ich an. Mhmmmm. (man stelle sich jetzt Wicki vor, wie er nach einer Idee grübelt).
Also grundsätzlich sei erst mal klargestellt, das ich kein Freund des Okultismus bin. Mit Voodoo und Esoterik stehe ich eher auf Kriegsfuss. Und wenn ich höre wie viele Leute den Uri Geller im Fernsehen angeguckt haben... alle Achtung Herr Geller. Du hast den Dreh raus. Nur ich halte das alles trotzdem für ... nun, sagen wir es höflich: Eine tolle Schau der Illusionen und optischen Täuschungen.
Ok, zur Mucke: Als ich 2005 zum Beispiel den Artikel von Uwe Kirbach in der Stereo gelesen habe... nein, FALSCH, als ich den Artikel gesehen habe, zu den Klangschälchen, da habe ich den Artikel noch nicht mal gelesen. Schwachsinn, habe ich gesagt. Da war mir quasi die Zeit zu schade. Oder auch so Themen wie KABELKLANG von Strom-Strippen... ehrlich. Wollen die Leute mich verscheissern? Ich meine, das es einen ordentlichen Querschnitt für Strippen brauch, und ordentliche Klemmkontakte, klar. Aber KLANG durch Stromkabel? So ein Quatsch.
Dachte ich.
Ehrlich.
Nun ja. Bis ich bekehrt wurde. :weed:
Wobei ich da direkt einlenken muss, mit meiner vorherigen Transe waren die ganzen stromseitigen Tuningmassnahmen sehr deutlich und sofort zu hören, während Röhren gerade in Bezug auf Stromkabel scheinbar wesentlich unempfänglicher sind. Aber gehen wir erst mal wech von der Stromgeschichte.
ICH gehöre ja zu denjenigen, die sich gerne an einem Thema festbeissen, bevor sie es in die Ecke schieben. Dazu gehört auch das Thema CD. Sozusagen die DIGITALITIS.
Ich habe mir in den 80ern relativ zackig einen CD Player gekauft und beschlossen: Wech mit den ollen schwarzen Scheiben. Endlich ne Fernbedienung mit der REPEAT Taste. Endlich einen Track direkt anwählen. Endlich kein Knastern, Reinigen, Nasslaufexperiment, mitten drin rumdrehen und endlich kein ultravorsichtiges Hantieren mehr. EIN SEGEN, diese CD. Klein, handlich, praktisch. Und dann auch noch ein prima Klang.
ääähhh...
Nun ja. Vielleicht war auch meine Anlage damals (NAD 3020, Sony CDP und Selbstbau-Boxen) nicht ganz das Niveau, was ich heute habe. Heute verstehe ich auf jeden Fall, warum so viele auf die schwarzen Scheiben schwören und Ekelpickel auf dem Trommelfell, wenn sie das Wort CD nur hören.
Nun denn. Ich - wei gesagt - gebe mich da nicht so schnell geschlagen. Und daher fing ich an diesen schrecklich digital kalten Klang bei meiner Anlage zu bekämpfen. Und von daher blieb bei mir auch nichts unversucht, was irgendwie Erfolg versprach. Ob nun grüner oder schwarzer Edding an der Aussenkante (bringt im Grunde nix... oder nur sehr wenig), CD-Matten, der Furutech oder das Anfasen der Kanten.
Aber fangen wir am Anfang an.
Zunächst einmal hatte ich einen richtig schönen Restek Concret II. Ein gelungener und schöner Toplader. Der Wandler war dann irgendwann nicht mehr der letzte Schrei und ich bin auf den damals noch Geheimtip Benchmark DAC1 gewechselt. Auf einmal hatte ich das Gefühl: Das klingt ja wie Live. Als wenn man im Studio sitzt und bei der Aufnahme zuhört. Ein geiles Teil, der Benchmark. Immer noch. Naja. Aber irgendwie alles trotzdem sehr steril und kühl. Und ich weiss nicht warum, aber ich habe mir dann recht günstig einen Audiomeca Mephisto gebraucht ersteigert. Einfach mal so, um zu schauen was es bringt das Laufwerk zu wechseln. Und nichts anderes war der Concret ja zu diesem Zeitpunkt.
Tja, was soll ich sagen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ein Laufwerk. Ich wollte es gar nicht glauben. EIN LAUFWERK, eine digitale Abtasteinheit für Nullen und Einsen hat Einfluss auf den Klang.
JA, es hat. Auf einmal war der ganze Klang weicher, wärmer, analoger. Daraufhin stand für mich fest, ich brauche einen neuen CD-Player. Und es musste der Mephisto II sein. Und den habe ich immer noch.
Gut. Aber ds ich zum experimentieren neige, ging es dann weiter. Kabel. In diesem speziellen Fall das Digitalkabel. Brauch man ja, wenn man den Player an einen externen Wandler dranhängt.
Kabelklang bei einem Digitalkabel. JA KLAR. :mrgreen: Ich höre sie schon aufschreien, die Leute. Doch, den gibt es.
Ich habe da diverse Kabel durch. Und leider muss ich gestehen, dass die Kabel meist in direkter Proportion zu ihrem Preis besser wurden. LEIDER. Irgendwie kann man so grob in drei Klassen einteilen. Einsteigerklasse: Mogami pure digital, Straight Wire Silverlink, 75Ohm Bastelkabel und andere. Entweder klingt es musikalisch (Mogami), oder analytisch (Straight Wire). Aber niemals holograhisch UND musikalisch. Dann kommt die Mittelklasse. Soll heissen: Preise so bis einige hundert Euro. Ob nun Wire World Goldlink oder andere. Im Grunde sind die Unterschiede teils so marginal, dass man sie sich mit wilden hin- und her- Steckaktionen mühsam heraushören muss. Tja, und dann gibt es da die Luxusklasse. Ich meine die, die so viel Geld kosten, wie ne ganze Komplettanlage beim "ich bin doch nicht blöd"-Laden. Also z.B. NBS Monitor oder Silent Wires Digital Reference. Auch hier sind die Unterschiede untereinander marginal und gehen mehr in Richtung persönlicher Geschmack. Aber im direkten Klassenvergleich... also Mogami zu Wire World zu NBS... HAMMER. Soll heissen: Die Luxusklasse macht dann das, was ich wollte. Sie ist musikalisch UND holographisch. Wenn man es nicht im Vergleich gehört hat, man will bzw. kann es nicht glauben.
OK, jetzt habe ich mein Sparschwein geplündert und ne Luxusstrippe als Digitalkabel.
Aber irgendwie ist es doch noch digital hart und teilweise fürchterlich flach und unsäglich schlecht in der Aufnahme.
Jetzt kommt der Furutech ins Spiel. Jepp. Das Teil funktioniert. Warum das funktioniert, ich kann es auch nicht erklären. Aber wenn man eine CD mit dem Furutech behandelt, dann wird es fokussierter, teilweise gibt es eine bessere Tiefenstaffelung und einzelne Klangkörper scheinen mehr Luft um sich herum zu haben.
Aber irgendwie war es noch immer digital. Und steril.
Nun, da kam dann mal einer und hat mir von einem Gerät erzählt, mit dem man die Kanten von einer CD anschrägt. Ein Maschinchen namens Soundimprover von einem Herrn Gläss. AHA. :OK: Dachte ich. Ich soll also meine CDs zerschnetzeln. Und das ist dann der tolle Super-Effekt.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber eine CD doppelt. Weiss der Herrgott, warum ich die doppelt hatte, ist halt so. Da habe ich mir gedacht, schadet ja nix eine CD zu opfern. Kannst ja nix verlieren. Also, die gute UNPLUGGED vom Clapton (eigentlich eine ziemlich schauderhafte Klangqualität das Teil) zum zerschnetzeln gegeben, Kanten im 38° Winkel angefast und anschliessend mit einem Edding geschwärzt, und dann in den Player.
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Tja. Was soll ich sagen. Die tragendste Erfahrung seit meinem Wechsel aus dem Transen-Lager in die Röhren-Fraktion. Kein Spruch. Nicht übertrieben. Konnte ich VOR der Behandlung der CD im Grunde nicht unterscheiden, ob der Clapton vor oder im Publikum sitzt, ob er ne echte Akustik-Gitarre in der Hand hält oder nur den digitalen Abklatsch einer solchen, so war der Effekt hernach gewaltig. Und wie gesagt, ich habe die CD doppelt. Ich kann immer noch hin und herwechseln. Auf jeden Fall klingt es jetzt so:
Es IST eine Akustik Gitarre, die der Herr Clapton da spielt. So eine aus Holz mit Saiten dran. Und er sitzt deutlich differenziert von dem Publikum, welches jetzt nicht mehr gleich einer Akustikwand auf einer flächigen Ebene mit der Gitarre plärrt. Nein, er sitzt da, das Publikum mit einer ordentlichen Tiefenstaffelung und gebührlichem Abstand entfernt. DAS ist der Unterschied zwischen ABGEFAST und UNBEHANDELT.
Einen Wehrmutstropfen hat das ganze: Dieses anfasen der Kante hat aus meiner Sicht etwas sehr destruktives und es gehört ne ganze Portion Überwindung dazu, eine CD mit dem Gerät zu zerschnetzeln. Aber es lohnt sich. JEDE CD, die ich habe behandelt hat durch das Gerät gewonnen. In der Regel in der Tiefenstaffelung und Fokussierbarkeit. Und zwar wesentlich deutlicher, als dies durch den Furutech geht. Der Unterschied ist wirklich extrem deutlich. Rainer hat es ja selbst gehört und kann es bestätigen. Vormals unhörbare CDs - gerade die aus den 80ern - bekommt man so in den Status geniessbar. Und gute CDs werden so holographisch perfekt. Vielleicht nicht ganz so super wie mit einer schwarzen Scheibe, aber sehr, sehr dicht dran.
So, das soll erst mal reichen. So als Einstieg in die Voodoo-Szene. :wink:
Gruss
Martin
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

Danke für den Einstieg ... :OK:

Ich hoffe doch: Fortsetzung folgt ... :beer
Grüße
Heiner

____________________________
AFTERBURNER
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Beitrag von GlowingTube »

Martin,

na, da hast Du Dich nun doch entschlossen, etwas hier zu (be)schreiben, was Du eigentlich gar nicht wolltest. Meinen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung!

Ich unterschreibe hiermit absolut, wie der Sound Improver bei der Clapton CD wirkt! Die Gitarre klingt im unbehandelten Fall sehr stählern unnatürlich. Erst nach der Anphaserei bekommt die Gitarre einen realistischen Charakter. :OK: Auch die Räumlichkeit der Aufnahme nimmt gravierend zu.

Mein Sound-Improver ist heute gekommen, aber noch auf Wartestellung. Ich hätte mir das Ding wohl nicht gekauft, wenn ich bei Martin Gehörtes nicht so empfunden hätte, wie ich es gerade beschrieb, oder?

LG
Rainer
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Hi Martin,

sehr mutig und frisch geschrieben ! War mir ein Vergnügen, es zu lesen ! :OK: :D
Den letzten 'Voodoo-Artikel' hatte ich übrigens über 'Strom-Reinigung' und 'kupferne HF-Abschirmung' im RuH geschrieben. Kam bei einigen nicht so gut an ... :oops: :shock:

Im kann mir gut vorstellen, daß der CD-Sound-Improver die beschriebene Verbesserung tatsächlich bringt.
Ist jedoch außerhalb meines Budgets für's 'schnöde CD-Hören'. :wink:
Jetzt, wo ich wieder etwas mehr CD höre, hat mich Dein Beitrag jedoch an etwas erinnert, das ich wieder aufgreifen will:

Brennen auf schwarzer CDR ...
[img:160:103]http://img508.imageshack.us/img508/7188 ... ruhdk1.jpg[/img]

mit dem sog. 'AUDIO MASTER QUALITY RECORDING von YAMAHA':

Brenner hab' ich hier noch liegen. Ich kann mir erinnern, daß eine auf diese Weise erzeugte Sicherheits-Kopie deutlich besser klang als das Original ... :uw

Viele Grüße,
Henning
Vinyl LPs und Audio Röhren fürs prätentiöse Musik hören :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Hi,
vintage64 hat geschrieben: Brennen auf schwarzer CDR ...

... Ich kann mir erinnern, daß eine auf diese Weise erzeugte Sicherheits-Kopie deutlich besser klang als das Original ... :uw
... kann ich bestätigen ... wobei der Hersteller des Rohlings wohl egal zu sein scheint ... ich habe verschiedene schwarze Rohlinge ausprobiert ... immer der gleiche positive Effekt ...

... es klingt auf einem schwarzen Rohling weicher, weniger harsch, weniger analytisch kalt ... einfach wärmer, analoger, homogener und gehörrichtiger.

@ Martin

Yepp ... auch den Effekt unterschiedlicher Käbelchen zwischen CD-Laufwerk und DAC kann ich bestätigen ... wobei bei mir bereits das Max Rochlin Memorial Selbstbaukabel gleichzeitig holograhisch UND musikalisch klingt ... insofern und wahrscheinlich durch meine Sucht nach Vinyl kam der Wunsch nach noch weiteren Experimenten nicht mehr auf.

Das Thema CDs bekleben, CD-Matte, Anpinseln mit schwarzem oder grüner Farbe ... von Edding und anderen Herstellern ... habe ich damals ebenfalls durchexerziert ... und darüber kam ich dann erst auf die Idee mit den rein schwarzen Rohlingen, die die "Gemeinde" ursprünglich zum Kopieren von Playstation-Spielen benötigte/ nutzte ...

@ All

So, wäre natürlich super, wenn diese Diskussion nicht wieder innerhalb kürzester Zeit aus dem Rahmen fiele ...

... und ich meine dabei ausdrücklich beide Seiten ... es sollte also auch das technische Hinterfragen eines erhörten Effektes oder eines vorgestellten Gerätes vorurteilsfrei möglich sein.

Stichwort Strippen ...

... worin unterscheiden sich diese denn auf der technischen Seite?

Eben ... im Material/ Aufbau ... also Dielektrikum, Isolation, Schirmung, Litze vs. Solid Core, Schlaglänge, Büschelung und evtl. anderes Leitermaterial (also versilbert, verzinnt, Silber, Kupfer etc.) ...

... und bedingt durch das Material/ den Aufbau unterschiedliche elektrische Eigenschaften ... Impedanz, Widerstand/m, Kapazität/m ...

Das was mich nun schon seit Jahren interessieren würde ist, ob man dabei auch irgendeine Gesetzmäßigkeit ableiten könnte ... so von wegen höherer Innenwiderstand = muffiger Klang, geringere Kapazität = mehr Luft etc.

Aber ... bzw. wenn man die verschiedenen Anwenderberichte dazu durchgeht, dann scheint es diese Gesetzmäßigkeit halt nicht wirklich zu geben - auch, wenn z.B. Hr. Funk aus Berlin eigentlich genau das Gegenteil behauptet :wink:
Kratzbaum
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Beitrag von Kratzbaum »

Brenner hab' ich hier noch liegen. Ich kann mir erinnern, daß eine auf diese Weise erzeugte Sicherheits-Kopie deutlich besser klang als das Original ...
:lol: Hier bin ich wieder :P
Also ich besitze schon seit Jahren den Yamaha Brenner und habe sämtliche Rohlinge durch-Gold schwarz.....
Ich konnte bei keinen eine Klangverbeserung gegenüber dem Original feststellen.
Zugegeben bei schwarzen und goldenen Rohlingen,klang die Kopie nicht schlechter als das Original,aber von besser,kann ich da nicht reden!
Was und warum sollte es besser klingen?
Es wird nur Kopiert und nichts verändert!
Soll das evtl. die Laser-Reflexion ausmachen?

Ich denke eher,das einige sich das ganze einwenig "schönhören"..
Es gibt mit Sicherheit einige Sachen,womit man Klanglich was verändern kann,da kommt dann nur die Notwendigkeit noch mit ins Boot !!
Ich war schon bei mehreren Usern zu Gast und mußte mit Entsetzen feststellen,womit bzw. was die mit ihren Gerätschaften soo anstellen.
Heist nicht richtig aufstellen...
Die einfachsten Dinge werden nicht ernstgenommen,wie z.B. Bassreflexöffnung richtig bedämpfen (Raumangepasst)..
LSPs Richtig aufstellen..

Ehrlich,die Entwickler haben sich schon einige Gedanken über ihre Bauteile gemacht!
Soo einfach,bekommt man keinen echten Klangzugewinn!
Das ist Imoh und meine Erfahrung!
LG
Rolf
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GlowingTube
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Beitrag von GlowingTube »

Moin zusammen,

da ist mir der John Steed zuvorgekommen :wink:

Genau das mit den schwarzen CDs wollte ich auch noch ergänzen! Ich habe auch schon Kopien auf diesen Schwatten gemacht und mir kam es auch "gefühlsmäßig" bisher wärmer vor. Ich vermute, daß dabei die Laserstrahl-Irrläufer auch drastisch minimiert werden. Wenn ich den Sound-Improver demnächst einsetzen werde, dann werde ich auch einen Vergelichstest mit den Schwatten machen.
Übrigens Martin, ich habe mir überlegt, daß ich nicht meine Original-CD anphasen werde sondern ich werde mir Kopien brennen und diese dann anphasen. Zumindest ist das mein Gedanke soweit.

@Henning: man muß sich den SI ja nicht unbedingt neu kaufen. Mir war das auch etwas zu viel Geld. Eine kleine Suchanzeige im Audio-Markt und dann kam vor einer Woche ein Angebot. Übrigens habe ich inzwischen ein weiteres Angebot von einem anderen Privatanbieter bekommen. Falls jemand Interesse haben sollte, werde ich die Info per PN weitergeben. Der bietet den gebrauchten SI für 280,- an.

Schönen Sonntag an alle!
Rainer

PS ich kann mich Rolf nur anschließen und würde mich auch freuen, wenn die Schreiber hier sachlich bleiben. Danke!
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frido_
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Beitrag von frido_ »

Morje

Erstmal vielen Dank für den Einsatz hier solch ein heikles Thema anzufangen.
Vorweg gesagt....für mich ist es absolut nicht heikel.

Mir geht es immer darum es erstmal von der physikalischen Seite her zu verstehen.
Ich denke mal das es für viele sogenannte "Voodoo"-Dinge techn. Erklärungen geben wird.
Habe auch immer mit viel Interesse diese Erläuterungen gelesen
soweit ich geistig "mitkam"...soll heißen verstehe.

z.B.: Kabelklang
be.audiophil hat geschrieben:Das was mich nun schon seit Jahren interessieren würde ist, ob man dabei auch irgendeine Gesetzmäßigkeit ableiten könnte ... so von wegen höherer Innenwiderstand = muffiger Klang, geringere Kapazität = mehr Luft etc.
Gesetzmäßig bei z.B.: NF-Kabel glaube ich nicht.....
....eine Änderung von ja bis nein.
Die verschiedenen Kombinationen von "C"..."R"..."L" ergeben Hoch- und Tiefpässe.
Das auch noch von 1ter bis vielfacher Ordnung.
Nichts anderes sind Frequenzweichen.
NF-Kabel zwischen Quelle und Vorverstärkung und/oder zwischen Vorverstärkung und Endverstärkung können daher das "Musiksignal" verändern.
Natürlich immer in Kombination von, ich nenne es mal Anfangsschaltung zur Zielschaltung.
Da diese Schaltungen(Geräte) unterschiedlich sind fallen auch die Ergebnisse dementsprechend aus.
be.audiophil hat geschrieben:im Material/ Aufbau ... also Dielektrikum, Isolation, Schirmung, Litze vs. Solid Core, Schlaglänge, Büschelung und evtl. anderes Leitermaterial (also versilbert, verzinnt, Silber, Kupfer etc.) ...
...dies fällt natürlich auch noch ins Gewicht und ist physikalisch erklärbar.
Ob man es von Fall zu Fall erhört ist ne andere Geschichte.
Oft sind sie sehr marginal......aber sie können sich summieren und sind vielleicht dann erst erhörbar.
LS-Kabel sehe ich ähnlich.

Oh Mann bin ich gespannt ob es hier sachlich und ehrlich bleibt.

Grüßle Frido
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Moin Moin.
Ja, auch ich lasse mich mal überraschen. Grundsätzlich ist es ja genau das Ziel, was man verfolgt wenn man in einem Forum nach Informationen wühlt. Man will eine möglichst konstruktive Diskussion, Erfahrungsberichte. Und kein Bla Bla wie: Alle Zeitungen sind durch Werbung gekauft und lügen daher sowieso. UND: Alles Voodoo und Esoterik, daher habe ich nicht die Zeit so einen Quatsch zu probieren.
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Aber zum Thema: Ich habe das CD kopieren nur einmal halbherzig probiert. Auch mit den schwarzen CDs. Das allererste, was ich festgestellt habe ist, das es unheimlich wichtig ist eine sehr langsame Lese und Brenngeschwindigkeit einzustellen. Legt man mit der klassischen MAX-Geschwindigkeit los... Schreck! :shock:
Da hat es dann Aussetzer in der Kopie, sie klingt verzerrt und übersteuert. Kein Spruch, war so.
Dann habe ich die CD sehr langsam kopiert. Hat gelaube ich fast ne halbe Stunde gedauert im 2x Modus mit Überprüfung. Und ja, bei der Kopie hatte ich dann auch das Gefühl, sie ist tonal etwas weicher und angenehmer im Sound. Weniger digital.
Insgesamt ist der Effekt - von der Mühe und dem Aufwand einmal abgesehen - nur der Hauch einer Optimierung im Vergleich zu dem Anfasen. Beim Anfasen geht es wirklich nicht um: Na, da könnte es ein wenig besser klingen. Oder: Ich glaube, das ist vielleicht ein wenig dies und das. Nö.
Anfasen, schwärzen, reinlegen: Ein sofort hörbarer und brutalst möglicher Unterschied. Einfach krass. Er ist wirklich offensichtlich. Nicht nur Marginalien. Oder Wunschdenken. Wie gesagt, die Clapton UNPLUGGED ist da ein sehr dankbares Objekt. Wenn man die normal hört, dann lässt sich einfach nicht heraushören, ob der Clapton mitten im Publikum sitzt, oder davor. Es ist einfach eine gröhlende Klatschwand mit stählerner Gitarre dazwischen.
Aber um nochmals auf das Kopieren zu kommen: Ich denke eine Kopie, auch eine digitale Kopie, ist prinzipiell IMMER schlechter als das Original. Egela wie langsam man kopiert und welchen Super-Rohling man nimmt. Jeder Kratzer auf der CD, jeder Einschluss, jeder Lesefehler muss durch eine Approximation der Fehlerkorrektur wieder ausgebügelt werden. Also ein Verlust an Information. Ähnlich wie beim MP3 Komprimieren (als Extrembeispiel). Verlust ist IMMER Negativ. Aber das es trotzdem zu einer leichten Klangverbesserung führen kann - was ich nicht bestreite - dürfte wohl eher an Nebeneffekten liegen, die sich aber auch durch einfaches Auflegen einer CD-Matte wie die Millenium Disk oder die SID erzielen lassen.
*ups* da war doch soeben wieder ein neues Voodoo. Was mach ich hier nur. :lips:
eugen

Beitrag von eugen »

Hallo
Kratzbaum hat geschrieben:Also ich besitze schon seit Jahren den Yamaha Brenner und habe sämtliche Rohlinge durch-Gold schwarz.....
Ich konnte bei keinen eine Klangverbeserung gegenüber dem Original feststellen.
Zugegeben bei schwarzen und goldenen Rohlingen,klang die Kopie nicht schlechter als das Original,aber von besser,kann ich da nicht reden!
Was und warum sollte es besser klingen?
Es wird nur Kopiert und nichts verändert!
Ich benutze den Brenner ebenfalls und dazu das Nero-Brennprogramm.

Ob Du jetzt richtig mit AMQR oder nur eine normale Kopiel gezogen hast, läßt sich leicht feststellen:
Durch die veränderte Pitlänge sollte die AMQR-Kopie mehr Platz auf der CD benötigen als bei einer normalen Kopie.

Ich weiß nicht, ob es sich um einen Fehler beim Nero-Programm handelt, bei mir funktioniert AMQR nur so:

1.) Ich stelle beim Fenster "Brennen" die Brennmethode AMQR und Schreibgeschwindigkeit ein.
2.) Anschließend gehe ich auf das Fenster "Kopieroptionen" und stelle die Lesegeschwindigkeit ein.
Zum Schluß gehe ich dann oben rechts auf "Kopieren".

Mache ich es so, daß ich direkt nach Schritt 1 auf "Kopieren" gehe und dieses Fenster im "Vordergrund" lasse, funktioniert AMQR nicht und ich erhalte eine normale Kopie. :cry:

Bei mir ging es auch hervorragend mit Verbatim AZO Rohlingen. Am Besten Oberseite weiß beschichtet und Unterseite dunkelblau.

Gruß von eugen
Zuletzt geändert von eugen am So 2. Mär 2008, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von vintage64 »

Moin Rolf,

vielleicht hab' ich mir das seinerzeit auch eingebildet ?! :wink:
Jedenfalls, sobald ich meine 845 Monos hier, modifiziert und eingespielt habe, hoffentlich im Mai, mach' ich mir die Mühe eines 'Blind-Tests'.
Bin gespannt ... :D

Stimmt, beim AMQR sind es meine ich 63 min statt 75 und 68 statt 80 ...
Ich nehme die 80iger black CDRs und klappt gut.

Gruß,
Henning
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Beitrag von Mel*84 »

eugen hat geschrieben:Hallo
Kratzbaum hat geschrieben:Also ich besitze schon seit Jahren den Yamaha Brenner und habe sämtliche Rohlinge durch-Gold schwarz.....
Ich konnte bei keinen eine Klangverbeserung gegenüber dem Original feststellen.
Zugegeben bei schwarzen und goldenen Rohlingen,klang die Kopie nicht schlechter als das Original,aber von besser,kann ich da nicht reden!
Was und warum sollte es besser klingen?
Es wird nur Kopiert und nichts verändert!
Ich benutze den Brenner ebenfalls und dazu das Nero-Brennprogramm.

Ob Du jetzt richtig mit AMQR oder nur eine normale Kopiel gezogen hast, läßt sich leicht feststellen:
Durch die veränderte Pitlänge sollte die AMQR-Kopie mehr Platz auf der CD benötigen als bei einer normalen Kopie.

Geht gleich weiter, muß nochmal kurz nachsehen und komme dann wieder.

Gruß von eugen
Stimmt!

ich hatte mir damals mal sauteure Adapter für SCSI von Yamaha gekauft.

Nun ist alles im Keller eingelagert. :oops:
Was nützt die beste Hardware, wenn man an den Tonträgern spart!

Liebe Grüße
Thomas
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Beitrag von GlowingTube »

Hi,

da geht's schon los! Über das Brennen von Audio-CDs ist im WWW sehr vieles zu lesen. Und sicherlich wird es die verschiedensten Erfahrungen, Ansichten, Meinungen darüber geben. Es gibt so viele Faktoren, denn nicht nur die Quell-CD und der Brennrohling sind entscheidend. Der Brenner spielt mit wie auch das Lese- und Brennprogramm und die Einstellungen beim Brennen und und und.

Neín, ich will gar nicht wissen, was es ausmachen würde, den Brenner aus dem PC auszulagern und wenn ich ihm eine autonome Spannungsversorgung geben würde... oder doch alles nur großer Quatsch?

Man darf sich auch nicht verrückt machen lassen bei der ganzen Materie. Schlußendlich will man Musik hören. Dennoch kann man sich beim Brennen der Sicherheitskopien grundsätzlich überlegen, was die Qualität verbessern bzw. verschlechtern könnte. Bspw. die Brenngeschwindigkeit, wie es Martin schon bemerkte, spielt eine wesentliche Rolle und auch ein schwarzer Rohling sollte ggf. ungewünschte Reflexionen reduzieren usw. Mit ein wenig Überlegung und nicht mal einem finanziellen Einsatz kann man sicherlich schon einige grobe Fehler vermeiden.

Eigentlich ist das schon wieder ein extra Thema.

Grüße
Rainer
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Beitrag von vintage64 »

Moin Rainer,

:OK: :D

Slightly off topic, stimmt ... :oops:
Werde meinen 'Blind-Test' unter eigenem Thema posten ...

Gruß,
Henning
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Beitrag von Admin F2A11 »

Moin,

das ist ja schon das Stichwort, Henning, -> Eigener Thread!

Auf vielfachen Wunsch möchte ich anregen, die einzelnen "Voodoo-Themen" zwecks Überschaubarkeit und besseren Wiederfindens in jeweils eigenen Threads zu diskutieren.
Grüße - Heiner
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Beitrag von vintage64 »

Moin Heiner,

alles klar ! :OK: :D

Viele Grüße,
Henning
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