Verbesserung der Weiche meiner Tannoy Turnberry

Hier gehts um die Verschlimmbesserung der vorhandenen oder noch anzuschaffenden HiFi-Dinge

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Johannes LeBong
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Beitrag von Johannes LeBong »

Hallo Jost,

ich wäre ja auch daran interessiert zu erfahren, wie eine bessere Spule für diese Weiche beschaffen sein soll. Normalerweise sind solche Spulen mit Kupferlackdraht gewickelt und mit Lack fixiert. Man kann sie natürlich schöner wickeln auf einen Kunststoff-Spulenkörper z.B. Das ändert definitiv nichts an ihren physikalischen Eigenschaften!

Es gibt auch Spulen aus Folien. Oder man könnte sie aus Silberdraht wickeln.

Das Problem: Die neue Spule muss ja exakt (!) die gleichen elektrischen Parameter aufweisen. Sonst verändert man die Weiche.

Grüße, Jo,

der schon hunderte von Spulen eigenhändig in der Elektronikproduktion gewickelt hat. Auch labormäßig ausgemessen natürlich.
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Joe,

gerade weil Du ja so im Thema bist bin ich doch sehr ob Deiner Aussagen verwundert.
Soviel ich weiß geht es doch gerade um die von Dir eben zitierte Präzision. Wenn ein Bauteil sauber aufgebaut ist, dann kann man davon ausgehen, dass die Parameter genau den Specs entsprechen. Wenn ich aber eine Spule wie die in der Weiche sehe, dann denke ich ist es ein Witz von Präzision zu reden. Das ist in meinen Augen Hinterhofgebastel!
Egal ob Tannoy oder sonst was drauf steht.
Die Werte die dabei rauskommen haben in meinen Augen nichts mit irgendwelchen Specs zu tun sondern sind so wie der Zufall es gerade will.
Es würde mich nicht wundern, wenn die Werte von rechter und linker Weiche voneinander abweichen würden.

Viele Grüße

Tom
heijopo
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Beitrag von heijopo »

Hi Tom

Ich muss mal in meiner bekannt netten Art dir folgendes Sagen,

Gruß Heinz
Zuletzt geändert von heijopo am Fr 3. Okt 2008, 18:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Heinz,

ich hab Dich auch lieb. :mrgreen:

Viele Grüße

Tom
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MarcB.
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Beitrag von MarcB. »

Hallo, die Turnberry wurde als Einsteigerbox auf den Markt gebracht um Kunden, die sich keine Canterburry oder Kensington oder gar eine Westminster leisten können, Tannoysound anzubieten!! Es wurden bewusst keine teuren Bauteile eingesetzt!
Ralf Beerschwenger hatte schon für einen Kunden die Turnberryweiche verbessert deshalb lege ich auch viel Wert auf seine Meinung und er macht auch sehr gute Arbeit! Er ist auch nicht drjenige der teuere Bauteile an den Mensch bringen will, er ist ehrlich und man kann ihm vertrauen! Wenn er sagt die Spule ist ein Witz und gerade die zu wechseln bringt sehr viel, dann glaube ich ihm das! Aber ich werde auch ehrlich über das Ergebnis berichten! LG, Marc
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Marc,

darauf bin ich schon sehr gespannt!

Viele Grüße

Tom
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waterl00
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Beitrag von waterl00 »

Analog_Tom hat geschrieben: Jost, ich kann verstehen, dass Du involviert bist, da auch Du einen Tannoy betreibst, aber das was da auf der Weiche des Forenkollegen drauf ist, ist nicht wirklich gut, da besteht durchaus Potential.

Viele Grüße

Tom
Hallo Tom,

was soll meine Tannoy damit zu tun haben?

Ich bin für meinen Teil super zufrieden mit den ollen Kisten.

Wenn da nur Elko rauh, Zementwiderstände und Rohrkernspulen drin wären, mir wär's Recht. Solange der Klang passt ist alles prima. Und der Klang passt.

An den Highend-Bauteile Hokuspokus glaube ich nicht, und beim Austausch einzelner Bauteile wäre ich vorsichtig. That's it.

Gruß
Jost
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Jost,

ich hatte den Eindruck, dass Du auch die Linie vertrittst die Weiche so zu lassen wie sie ist.
Ich hatte desweiteren den Eindruck, dass Du dies aus einer persönlichen Betroffenheit heraus so siehst, weil Du ein Produkt gleichen Herstellers betreibst.
Wenn ich da falsch liege, dann bitte ich um Entschuldigung.

Viele Grüße

Tom
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waterl00
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Beitrag von waterl00 »

Ich schraube meine Glennies wohl besser nicht auf :mrgreen:
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MarcB.
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Beitrag von MarcB. »

Es kommen keine HIGHEND Bauteile rein! Die Spulen kosten im vergleich zu Kondensatoren nicht wirklich viel! Gerade gestern habe ich einen 40$ Audio Note Kondensdator gegen eine ERO KP getauscht! LG, Marc
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

waterl00 hat geschrieben:Ich schraube meine Glennies wohl besser nicht auf :mrgreen:
Moin Jost,

wenn sie gut klingen und Du zufrieden damit bist, dann besteht auch kein Grund dazu.... :OK:

Viele Grüße

Tom
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waterl00
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Beitrag von waterl00 »

Jau, mein Reden
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MarcB.
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Beitrag von MarcB. »

Hallo, mit dem Klang bin ich auch zufrieden aber ich probiere auch gerne mal was aus! LG, marc
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Beitrag von MarcB. »

Die Glenair hat bereits die neuen Bauteile ähnlich wie die Turnberry SE!! Da sollte kein Bedarf sein! LG, Marc
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Mario
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Beitrag von Mario »

An einer Tannoy bastelt man nicht rum!!!

Die hat ihren eigenen Sound und ist bewust so abgestimmt.

Gruß

Mario
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Beitrag von MarcB. »

Hallo Mario, ich bastele nicht rum, ich überlasse das einem Profi, der damit sein Geld verdient und einen guten Namen hat und auch schaut das sein Ruf gut bleibt! Er würde das nicht machen wenn er davon nicht überzeugt wäre! Vielleicht nimmt er ja selbst mal Stellung, frage ihn mal! LG, Marc
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Beitrag von Mario »

Eine Tannoy kauft man sich normalterweise wenn man von der Suche nach den feinsten "Klangverästelungen" die Schnautze voll hat und lieber Musik hört. Da passen "higendige" Spulen und Kondensatoren so gut zu wie eine Automatikschaltung in einem alten 911´er Porsche. Genausogut könnte man ja auch versuchen Tom Waits Gesangsuntericht zu geben!

Gruß

Mario
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waterl00
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Beitrag von waterl00 »

Mario hat geschrieben:Eine Tannoy kauft man sich normalterweise wenn man von der Suche nach den feinsten "Klangverästelungen" die Schnautze voll hat und lieber Musik hört.
Wieso erläuterst Du hier meinen Leidensweg?

Mario, passt wie Faust auf's Auge für mich :OK:

Gruß
Jost
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Jesse
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Beitrag von Jesse »

Moin Junks,

nu quatscht mal nicht so viel Sprühwurst (danke hb) , da kriegt man ja Kopfschmerzen von.
Johannes LeBong hat geschrieben:Die Spule von Tannoy sieht zwar billig gemacht aus. Es ist aber immerhin eine Luftspule aus Cu-Lackdraht und keine solche mit Kern.
Stimmt das hat schon mal gewisse Vorteile.
Johannes LeBong hat geschrieben:Die elektrischen Werte sollte man IMHO nicht verändern...
Sehe ich auch so.
Johannes LeBong hat geschrieben:Mann kann die Weiche sicher handwerklich sauberer aufbauen, aber das wirkt sich bei diesem Beispiel auf Funktion und Klang nicht aus.
Wenn nun aber die Bauteilwerte für L und R beibehalten werden, wodurch soll sich da eine klangliche Verbesserung ergeben?
Die Spule ist zum einen nicht sauber gewickelt (habe aber schon schlimmeres aus bekannter deutscher Produktion gesehen)
und zum anderen, was deutlich schwerwiegender ist, ist sie nicht vergossen oder verbacken.
Durch den (Wechsel-)Stromdurchfluss wird der Spulendraht in Schwingung versetzt. Diese Energie geht dem Musiksignal verloren.
Dadurch kommt es zu wahrnehmbaren Verzerrungen und zu Verlusten in der Feininformation und der Dynamik.

Wer dies nicht glauben mag, kann einen einfachen, praktischen Versuch durchführen:
Man nehme eine Spule seiner Wahl und schalte sie mit einem Widerstand von etwa 8 Ohm in Reihe
und schließe diese Kombination an den Endstufenausgang an.
(Alles auf eigene Gefahr und natürlich ohne Gewähr).
Nun noch Musik laufen lassen und voilá... man kann "wunderbar" damit Musik hören. :ebh:
Man glaubt garnicht wie laut diese Spulen schwingen können... :shock:

Mit Vakuumgetränkten Spulen, sowie solchen aus Backlackdraht oder Flachdraht, lassen sich diese Effekte enorm vermindern.
Eine Messreihe dazu ist in einer der HobbyHifi Hefte zu finden.
Gruß

Jesse 8) Good Vibration
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MarcB.
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Beitrag von MarcB. »

Hallo Jesse, genau so hat mir das RB erklärt! Er hat auch die Spulen an einen Amp angeschlossen und damit Musik gehört! Für mich als Laihe unvorstellbar! LG, Marc
LG
Marc
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