DIY NF-Kabel

Alle Themen rund um Leitungen und Verbindungen der Geräte untereinander

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tomwip
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DIY NF-Kabel

Beitrag von tomwip »

Hallo Gemeinde,

man liest sehr viel, aber ob man am Ende schlauer ist?

Welches Kabel ist preiswert und tiptop.

Oft liest man was von einem RG-142

Für PHONO kommt es auf eine extrem gute Abschirmung an.

Wann brauche ich eine Abschirmung überhaupt?

Bei 2-3 Hifi Geräten ist es sehr einfach dafür zu sorgen, dass sich keine Kabel in die Quere kommen.

Die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten könnte also über DIY Kabel betehend aus ein paar Kupferlackdrähten bestehen.

Man nehme eine Spule mit 0,5 mm Backlackdraht aus 99,9% Kupfer, wickel 4 x 0,75m ab und löte am Ende die Cinchstecker an.
Zur mechanischen Stabilisierung kann man die Drähte auf Isolierband pappen.
Eigentlich reicht das ja so.

man könnte auch Silberdraht nehmen ....

Nur, wenn ich eine Mundorf oder eine Interetechnik Spule für diesen Zweck bestelle, WELCHE ???

Ich könnte auch einfach ein 50 Ohm Studio Kabel bei Reichelt bestellen ... nur welches?

Mich würde mal interessieren, was Ihr da so an Erfahrungen gemacht habt.

Die Fraktion die ein Vermögen für sogenannte "Eichmann Plugins" oder Kabel > 3 Euro der Meter ausgegeben haben beliebn in diesem Thread mal bitte WEG !!!

Dieser Thread ist nur für Leute die mit sehr preiswerten DIY Cinch Kabel GLÜCKLICH geworden sind.

Grüße und Danke schon mal für Eure Tips !!!
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VinylSavor
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Re: DIY NF-Kabel

Beitrag von VinylSavor »

Hallo!
tomwip hat geschrieben:Hallo Gemeinde,

man liest sehr viel, aber ob man am Ende schlauer ist?
Am Ende ist man nur schlauer wenn man selbst verschiedenes ausprobiert.

tomwip hat geschrieben: Für PHONO kommt es auf eine extrem gute Abschirmung an.
Kann man so pauschal nicht sagen. Das Signal von einem MC-Abtaster ist symmetrisch und daher recht unempfindlich gegen Einstreuungen. Dann ist es noch sehr niederohmig und dadurch auch unempfindlich gegen Einkopplungen.

Ich benutze voellig ungeschirmte Kabel zwischen Plattenspieler und Phonostufe -> Null Einstreuung.
Allerdings ist mein Eingang an der Phonostufe auch symmetrisch (MC-Uebertrager)
tomwip hat geschrieben: Wann brauche ich eine Abschirmung überhaupt?
Bei unsymmetrischen und hochohmigen Verbindungen ist in der Regel Abschirmen angesagt. Aber auch hier gilt: Ausprobieren macht schlauer.
tomwip hat geschrieben: Man nehme eine Spule mit 0,5 mm Backlackdraht aus 99,9% Kupfer, wickel 4 x 0,75m ab und löte am Ende die Cinchstecker an.
Zur mechanischen Stabilisierung kann man die Drähte auf Isolierband pappen.
Eigentlich reicht das ja so.
Im Prinzip ja. Nach meiner Erfahrung gilt je duenner desto besser. ich benutze z.B. 0.1mm Kupferlackdraht.
tomwip hat geschrieben: man könnte auch Silberdraht nehmen ....

Nur, wenn ich eine Mundorf oder eine Interetechnik Spule für diesen Zweck bestelle, WELCHE ???
Silberdraht kann man auch nehmen. Ich benutze z.B. gerne den hier:
hxxp://www.a-msystems.com/electronics/wire/silvertef.aspx
Allerdings ist der Unterschied nicht dramatisch zum duennen Kupferlackdraht.

Also mein Tipp: Einfach mal probieren. Die Anforderungen und Bedingungen sind in jeder Anlage anders, so dass man keine pauschale Empfehlung geben kann. Mit besagtem Kupferlackdraht ist man sehr guenstig dabei. Dazu tuns auch die guenstigsten Cinchstecker, die man kriegen kann. Bei billigen Cinchsteckern, empfehle ich die unvergoldeten zu nehmen. Nicht dass Gold schlecht waere nur ist in der Regel irgend eine relativ schlecht leitende Schicht zwischen dem Gold und dem Metall des Steckers notwendig, damit das Gold haftet.


Gruss

Thomas
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Morfeus
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Beitrag von Morfeus »

Hallo Tom,

nach einigem Experimentieren, auch mit einigen "heißen Tipps" bin ich bei folgender, langweiligen Lösung gelandet:

- Sommer Cable "The Spirit", der Meter zu 2,25€
- die günstigen schwarzen Neutrik Stecker

Das Kabel ist sehr gut gemacht, hervorragend geschirmt, niedrige Kapazität und ist sehr flexibel. Die Stecker klemmen sehr gut und sehen gut aus. Das ganze noch für die Optik mit Geflechtschlauch überzogen.

Ich bin sehr zufrieden damit, allerdings bin ich auch kein Goldohr.

Gruß,
Heinz
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tomwip
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Re: DIY NF-Kabel

Beitrag von tomwip »

VinylSavor hat geschrieben:Hallo!
tomwip hat geschrieben:Hallo Gemeinde,

man liest sehr viel, aber ob man am Ende schlauer ist?
Am Ende ist man nur schlauer wenn man selbst verschiedenes ausprobiert.

tomwip hat geschrieben: Für PHONO kommt es auf eine extrem gute Abschirmung an.
Kann man so pauschal nicht sagen. Das Signal von einem MC-Abtaster ist symmetrisch und daher recht unempfindlich gegen Einstreuungen. Dann ist es noch sehr niederohmig und dadurch auch unempfindlich gegen Einkopplungen.

Ich benutze voellig ungeschirmte Kabel zwischen Plattenspieler und Phonostufe -> Null Einstreuung.
Allerdings ist mein Eingang an der Phonostufe auch symmetrisch (MC-Uebertrager)
tomwip hat geschrieben: Wann brauche ich eine Abschirmung überhaupt?
Bei unsymmetrischen und hochohmigen Verbindungen ist in der Regel Abschirmen angesagt. Aber auch hier gilt: Ausprobieren macht schlauer.
tomwip hat geschrieben: Man nehme eine Spule mit 0,5 mm Backlackdraht aus 99,9% Kupfer, wickel 4 x 0,75m ab und löte am Ende die Cinchstecker an.
Zur mechanischen Stabilisierung kann man die Drähte auf Isolierband pappen.
Eigentlich reicht das ja so.
Im Prinzip ja. Nach meiner Erfahrung gilt je duenner desto besser. ich benutze z.B. 0.1mm Kupferlackdraht.
tomwip hat geschrieben: man könnte auch Silberdraht nehmen ....

Nur, wenn ich eine Mundorf oder eine Interetechnik Spule für diesen Zweck bestelle, WELCHE ???
Silberdraht kann man auch nehmen. Ich benutze z.B. gerne den hier:
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Allerdings ist der Unterschied nicht dramatisch zum duennen Kupferlackdraht.

Also mein Tipp: Einfach mal probieren. Die Anforderungen und Bedingungen sind in jeder Anlage anders, so dass man keine pauschale Empfehlung geben kann. Mit besagtem Kupferlackdraht ist man sehr guenstig dabei. Dazu tuns auch die guenstigsten Cinchstecker, die man kriegen kann. Bei billigen Cinchsteckern, empfehle ich die unvergoldeten zu nehmen. Nicht dass Gold schlecht waere nur ist in der Regel irgend eine relativ schlecht leitende Schicht zwischen dem Gold und dem Metall des Steckers notwendig, damit das Gold haftet.


Gruss

Thomas
wo bekomm eich 0,1mm Kupferlackdraht her?

ist für 0,75-1m Länge bei 0,1mm Kupfer nicht der Widerstand zu hoch?
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

Morfeus hat geschrieben:Hallo Tom,

nach einigem Experimentieren, auch mit einigen "heißen Tipps" bin ich bei folgender, langweiligen Lösung gelandet:

- Sommer Cable "The Spirit", der Meter zu 2,25€
- die günstigen schwarzen Neutrik Stecker

Das Kabel ist sehr gut gemacht, hervorragend geschirmt, niedrige Kapazität und ist sehr flexibel. Die Stecker klemmen sehr gut und sehen gut aus. Das ganze noch für die Optik mit Geflechtschlauch überzogen.

Ich bin sehr zufrieden damit, allerdings bin ich auch kein Goldohr.

Gruß,
Heinz
danke für den Tipp, aber das Kabel ist mir viel zu steif und fett und sieht so "voodo-mßig" kunterbund aus.
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VinylSavor
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Re: DIY NF-Kabel

Beitrag von VinylSavor »

Hallo
tomwip hat geschrieben: wo bekomm eich 0,1mm Kupferlackdraht her?
Z.B. bei Buerklin: www.buerklin.com
Suche nach der Best Nr. 89F262
675m fuer 4,85 Eur :P
tomwip hat geschrieben: ist für 0,75-1m Länge bei 0,1mm Kupfer nicht der Widerstand zu hoch?
Kommt wieder auf Deine Anwendung an. Fuer die Verbindung vom Plattenspieler zur Phonostufe wuerde ich es nicht nehmen. Da nehme ich Silber, und da wieder etwas dickeres, um den niedrigen Ausgangswiderstand nicht unnoetig kaputt zu machen.

Aber eine Roehrenvorstufe hat typischerweise einen Ausgangswiderstand im Bereich mehrere hundert bis sogar mehrere tausend Ohm. Da machen ein oder zwei Ohm im Kabel nichts aus. Dieser Widerstand ist dafuer sehr konstant von DC bis in den Megahertzbereich.

Oben genannter teflon isolierter Silberdraht eignet sich uebrigens auch hervorragend fuer die Innenverdrahtung von DIY-Roehrengeraeten.

Bei dem Kupferlackdraht-Selbstbaukabel empfiehlt es sich je 2 Draehte zu verdrillen und dann in einen Isolierschlauch zu ziehen. Da gibt es auch passendes bei Buerklin. Suchen nach "Adaglas".

Bei Bedarf kann man die verdrillten Kupferdraehte auch durch ein Abschirmgeflecht ziehen. Fertiges Schirmgeflecht gibt es auch bei Buerklin.

Ueber DIY-Kabel gibt es uebrigens ein sehr empfehlenswertes Buch von Allen Wright auf vacuumstate.com. Die Idee mit dem duennen Kupferlackdraht habe ich von ihm.

Gruss

Thomas
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tomwip
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Re: DIY NF-Kabel

Beitrag von tomwip »

VinylSavor hat geschrieben:Hallo
tomwip hat geschrieben: wo bekomm eich 0,1mm Kupferlackdraht her?
Z.B. bei Buerklin: www.buerklin.com
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tomwip hat geschrieben: ist für 0,75-1m Länge bei 0,1mm Kupfer nicht der Widerstand zu hoch?
Kommt wieder auf Deine Anwendung an. Fuer die Verbindung vom Plattenspieler zur Phonostufe wuerde ich es nicht nehmen. Da nehme ich Silber, und da wieder etwas dickeres, um den niedrigen Ausgangswiderstand nicht unnoetig kaputt zu machen.

Aber eine Roehrenvorstufe hat typischerweise einen Ausgangswiderstand im Bereich mehrere hundert bis sogar mehrere tausend Ohm. Da machen ein oder zwei Ohm im Kabel nichts aus. Dieser Widerstand ist dafuer sehr konstant von DC bis in den Megahertzbereich.

Oben genannter teflon isolierter Silberdraht eignet sich uebrigens auch hervorragend fuer die Innenverdrahtung von DIY-Roehrengeraeten.

Bei dem Kupferlackdraht-Selbstbaukabel empfiehlt es sich je 2 Draehte zu verdrillen und dann in einen Isolierschlauch zu ziehen. Da gibt es auch passendes bei Buerklin. Suchen nach "Adaglas".

Bei Bedarf kann man die verdrillten Kupferdraehte auch durch ein Abschirmgeflecht ziehen. Fertiges Schirmgeflecht gibt es auch bei Buerklin.

Ueber DIY-Kabel gibt es uebrigens ein sehr empfehlenswertes Buch von Allen Wright auf vacuumstate.com. Die Idee mit dem duennen Kupferlackdraht habe ich von ihm.

Gruss

Thomas
DANKE !!!

Der Silberdraht interessiert mich. Gibt es eine alternative in Deutschland?
53$ für siebeinhalb MONO Meter plus Versand halte ich für sehr teuer ...
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Morfeus
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Beitrag von Morfeus »

tomwip hat geschrieben: danke für den Tipp, aber das Kabel ist mir viel zu steif und fett und sieht so "voodo-mßig" kunterbund aus.
wir scheinen über unterschiedliche Kabel zu reden. Das Spirit ist schwarz und eines der flexibelsten Kabel die ich kenne:

hxxp://www.dienadel.de/Sommer+Cable+Spirit+Cin ... erware.htm

Gruß,
Heinz
Edit: Link ge-ixt Frido
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

Morfeus hat geschrieben:
tomwip hat geschrieben: danke für den Tipp, aber das Kabel ist mir viel zu steif und fett und sieht so "voodo-mßig" kunterbund aus.
wir scheinen über unterschiedliche Kabel zu reden. Das Spirit ist schwarz und eines der flexibelsten Kabel die ich kenne:

http://www.dienadel.de/Sommer+Cable+Spi ... erware.htm

Gruß,
Heinz
Aussendurchmesser 7mm das ist fast 1cm dick.

Nix für ungut. Ja, es ist sicher flexibel, aber ich meine halt flexibel wie DRÄHTE :-)

Aber der Preis für ein gutes Coax ist schon okay 5 Euro plus Versand pro Meter.

Werde aber erst mal mit Draht spielen.
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Re: DIY NF-Kabel

Beitrag von VinylSavor »

tomwip hat geschrieben: Der Silberdraht interessiert mich. Gibt es eine alternative in Deutschland?
53$ für siebeinhalb MONO Meter plus Versand halte ich für sehr teuer ...
Bedenke, dass der Draht gleich teflonisoliert ist. Das ist nicht so einfach zu verarbeiten und daher teuer. Der Anbieter kommt auch nicht aus der Audioecke sondern eher aus der Medizintechnik.

Der Anbieter hat einen Vertrieb in Deutschland. Findest Du auf seiner website.

Ansonsten mal googeln. Wenn Du einen guenstigeren Anbieter findest, lass es mich wissen...

Aber wie gesagt, mit dem Kupferlackdraht hast Du klanglich eigentlich schon fast das gleiche Ergebnis, fuer cents pro Kabel. Und zum Einstieg in die Kabelbastelei zu empfehlen.

Die Variante des Silberdrahts mit der Staerke AWG22 macht uebrigens auch ein gutes Lautsprecherkabel. Hat allerdings keinen Protzfaktor, da sehr leicht zu uebersehen :lol:



Gruss

Thomas
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

hxxp://www.schmuckclub.de/feinsilberdraht/index.php

Da hätten wir Feinsilberdraht:

0,5mm 2,25 Euro pro Meter

Edit Link ge-ixt Frido
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Beitrag von tomwip »

Glasseiden-Isolierschläuche Typ Adaglas (F163.600)

das ja mal ne feine Sache !!!
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Beitrag von tomwip »

ich möchte an dieser Stelle schon mal ein DICKES DANKESCHÖN loswerden.

:beer

So schnell habe ich noch in keinem anderen Forum auf eine Frage die richtigen Tips bekommen!

:OK:
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Beitrag von VinylSavor »

Hi Tom!

Der Draht aus Deinem Link ist nicht isoliert. Silber oxidiert sehr schnell. Auch wenn Du den nackten Draht in einen Isolierschlauch ziehst, wird der binnen weniger Tage bis Wochen schon schwarz. Der Draht muss luftdicht isoliert werden. Teflon ist einer der besten Isolatoren und wird auch von Audiokabelherstellern gerne verwendet (hier ausnahmsweise mal gerechtfertigt :wink: ). Teflon ist schwer zu verarbeiten hat dann aber den Vorteil, dass es sehr hitzebestaendig ist, daher auch gut zu Verloeten, ohne, dass die Isolierung wegschmilzt.

man koennte allerdings ueberlegen den nackten Draht selbst mit Lack zu isolieren. Oder gleich lackisolierten Silberdraht. Wenn Du sowas findest, lass es mich unbdingt wissen.

Ja, die Adaglas-Schlaeuche machen einen guten mechanischen Schutz fuer die Draehte und sind auch recht huebsch anzusehen.

Gruss

Thomas
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Beitrag von VinylSavor »

Hi!

hab gerade gesehen, dass es unter Deinem link auch vergoldeten Silberdraht gibt. Das wuerde das Oxidationsproblem natuerlich loesen, kostet dann aber auch schon 16 Eur/m :(

Thomas
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Beitrag von tomwip »

VinylSavor hat geschrieben:Hi!

hab gerade gesehen, dass es unter Deinem link auch vergoldeten Silberdraht gibt. Das wuerde das Oxidationsproblem natuerlich loesen, kostet dann aber auch schon 16 Eur/m :(

Thomas
Du, ich habe ehrlich gesagt "nur" nach Silberdraht geguckt. Über Isolierung/Oxidation habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Vielleicht selber lacken. Danach in diese Glasfaserschläuche einziehen.
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Beitrag von VinylSavor »

Hi!

Bevor Du den Aufwand mit selber Lacken betreibst, probiers mit dem Kupferlackdraht. Die Silbervariante ist dann eigentlich eher nur zum Beruhigen des audiophilen Gewissens, das Beste genommen zu haben :wink:

Und dann macht es eher Sinn zu der teflonisolierten Variante zu greifen. Wenn Du selber lackierst muesstest Du, ums richtig zu machen den Draht vorher blank reiben, sonst lackierst Du die Oxidationsschicht mit ein. Und dabei kommt es dann schnell zum Maleur, da der duenne Draht sehr leicht reisst.

Mit der Kupferlackvariante laesst Du eh schon die meisten teueren "audiophilen" Kabel im Regen stehen.

Und fuer hardcore DIYer die auch Ihre Geraete selbst bauen bietet sichs dann an den miserablen Cinchstecker durch was vernueftiges zu ersetzen. Ich setzte hier auf REDEL-Stecksysteme von Lemo. Kontaktsicher und vom Aufbau her passend zu der Philosophie mit dem duennen Draht, da die Kontaktstifte sehr klein sind. Dann allerdings nicht mehr kompatibel. Dafuer habe ich dann immer REDEL-Cinch Adapter rumliegen um auch mal ein Fremdprosukt in die Anlage einschleifen zu koennen.

Gruss

Thomas
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Beitrag von tomwip »

okay, dann probiere ich das mal mit dem Kupferdraht.

Wie baust Du den Draht auf?

Je 2 Adern pro Pol zwirbeln?

Ich könnte auch die Enden Markieren und dann alle 8 Adern zwirbeln.

Oder linken und rechten Kanal durch je ein Glasfaser Röhrchen trennen?

oder blos 1 Ader pro Pol = 4 Adern für Stereo?
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Beitrag von tomwip »

Vielleicht kannst Du mir auch mal das Prinzip mit der Masse und der Abschirmung erklären.

Also. Wir haben den Signalleiter und wir haben die Masse?
Nennen wir es mal der einfachhalber S und M

Pro Kanal haben wir je einmal S und M

Jetzt wird aber oft über das Gerätegehäuse M linker und M rechter Kanal kurzgeschlossen.

Außerdem dient i.d.R: die Masse auch noch als Abschirmung - beim "einfachen Cinch Kabel".

Normalerweise ... müßte doch ein Koaxkabel mit zwei Innenleiter her,
wobei die beiden Innenleiter für S und M herhalten und die Abschirmung komplett außen vor ist, dass heißt an beiden Kabelenden gegen S und M isoliert werden!?

In meinem Thorens kommt vom Tonträger/-arm die Masse aus dem roten Kanal und wird gegen Gerätemasse und M des einen Kanal geschaltet.
Die Masse des gelben Kanals hingegen geht nur auf die Masse des des anderen Kanal.

Große Fragezeichen rauchen über meinem Kopf ...
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Fuer jeden Kanal je ein Paerchen verdrillen. Entweder vorher markieren, oder hinterher mittles Multimeter die zueinadergehoerenden Enden rausfinden, so dass heiss mit heiss und Masse mit Masse verbunden wird.
Dann jedes Paar in einen Isolierschlauch ziehen. Den Schlauch nicht zu duenn waehlen, sonst wirds schwierig. Dazu am besten einen steiferen und dickeren Draht nehmen. Den durch den Schlauch stecken, dann den Lackdraht anloeten und mit Hilfe des steiferen Drahtes durch den Schlauch ziehen. Schrumpfschlauchstuecke ueber den Schlauch stecken, Cinchstecker anloeten und mittels dem Schrumpfschlauch am Glasseidenschlauch fixieren.

Falls Abschirmung erforderlich ist: Ueber den Isolierschlauch mit dem verdrillten Draht ein Schrumpfgeflecht ziehen und das Ganze wieder in einen Glasseidenschlauch ziehen. Abschirmung einseitig mit Masse verbinden. Die Verbindung an der Signalquelle auf Masse auflegen. Oder auch experimentieren, z.B. alle Schirme Vorverstaerkerseitig auflegen.
Nicht vergessen das Kabel an dem Ende zu markieren, an dem der Schirm auf Masse liegt.

Als erstes Experiment kannst Du auch mit unverdrilltem Draht arbeiten. Entweder einzeln order Paarweise in Schlaeuche ziehen. Die verdrillte Variante ist allerdings die sauberere.

Das erste Kabel wird sicher etwas muehsam, aber wenn mans einmal gemacht hat gehts leichter von der Hand.

Gruss

Thomas
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