Unterbau für schwere Laufwerke

Irgendwo müssen die Geräte oder Speaker ja drauf stehen

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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo,

der Einfluss des LW-Tisch ist imho bei einem Masse-LW sehr wesentlich, da die verwendeten Materialien solange Einfluss auf das Resonanzverhalten nehmen, solange keine Abkopplung erfolgt. Im Prinzip zählen alle Materialien, die ohne Abkopplung unter dem LW plaziert werden, direkt zum LW und haben dementsprechend starken Einfluss. Gravierend für das Ergebnis ist zudem der Boden auf dem der Unterstand steht. Werden durch Musik angeregte Schwingungen über den Boden übertragen (ruhig mal bei Lautstärke von 2-4h über den Boden steppen :mrgreen: ) ist eine gewisse Abkopplung von Vorteil. Ich persönlich habe immer eine geringe Abkopplung und viel Masse, die wiederum nicht zu "weich" sein sollte und sehr, sehr steif aufgebaut sein soll als Optimum empfunden. Mein jetziger LW-Tisch aus 40mm-MPX wartet auch noch auf seine Top-Platte aus Schiefer. Zuviel Abkopplung habe ich immer als Verschlechterung empfunden, eine Schieferplatte auf "Bullenhoden" wäre mein Ding nicht, ist aber zum großen Teil vom LW und dessen Charakter abhängig. Beim alten Mann vom Niederrhein klingt es bis auf die etwas giftigen Hochtöner ja auch nicht schlecht :mrgreen: :mrgreen:

Gruß Frank
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DerAlteDachs
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Beitrag von DerAlteDachs »

Nun ja .... ich bin und bleibe kein Freund davon, einem starren System wie einem Masse-Laufwerk eine FederMasse-Konstruktion "unterzujubeln"; für meine Begriffe macht ein federndes Laufwerk einfach den grundsätzlichen Fehler das es federt, also die Möglichkeit zur Relativbewegung hat ! Gebe ich einem System das Vermögen zu schwingen hole ich mir IMHO den Teufel der Bewegungsmöglichkeit ins Haus (Modulation auf Nadelträger, Tonarm, etc.) anstelle ihn durch hohe Masse, die schwer in einen Anregungszustand zu bringen ist, auszutreiben oder zumindest in Schach zu halten.

Von daher halte ich eine möglichst massereiche Basis, die sich durch starre Kopplung auf die Masse des Laufwerkes addiert, für eher erstrebenswert.

Welche klanglichen Vor- oder Rückschritte das Schwingungsverhalten des Material, das als Basis dient, hat ist eine andere Frage .... Schiefer dämpft/isoliert in meinen Ohren besser als Granit, Multiplex dürfte noch mehr dämpfen (hat aber weniger Masse), MDF sollte noch mehr dämpfen durch Struktur und höhere Masse, ... ein Schichtung aus MDF/Multiplex/Blei/Kupfer/Bitumen/Gummi/usw. könnte noch besser sein ... und was wäre mit Massivholz alla Teak/Mahagoni/Bankirai ..... ? Und wo kommt es zu Synergieeffekten durch Laufwerk & Material auf dem es steht & kommt diese dem Geschmack des Hörers entgegen (was, wenn jemand Granit/Metall duch deren agileren Charakter bevorzugt ? ) ??

Was eine "federnde"-dämpfende Konstruktion bringen kann ist eine Isolation vom Untergrund ... wenn es notwendig ist (schwingender Boden, etc. ) oder die Aufstellungskonstruktion das erforderlich macht.

Von daher : "Wir sehn den Vorhang zu .... und alle Fragen offen" ;-)
otto.san
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Beitrag von otto.san »

DerAlteDachs hat geschrieben:
Gebe ich einem System das Vermögen zu schwingen hole ich mir IMHO den Teufel der Bewegungsmöglichkeit ins Haus (Modulation auf Nadelträger, Tonarm, etc.) anstelle ihn durch hohe Masse, die schwer in einen Anregungszustand zu bringen ist, auszutreiben oder zumindest in Schach zu halten.

nun , du bist sicher das tonarm & system dem teufel luftschall keine chance geben....

den 2er ,im weitesten sinne auf federn zustellen
ein mittel währen die stillpoints bis hin zu federbeine

und wie hoch ist den die resofrequenz bei granit/schiefer / holz etca. 6 hz oder 7 hz oder gar 8 hz somit haben wir den teufel so langsam nahe an der arm/ta reso

oder verstehe ich jetzt da was falsch ?

otto.san
heijopo
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Beitrag von heijopo »

Hi Fränki

Dein Zitat : Beim alten Mann vom Niederrhein klingt es ja auch nicht schlecht Mr. Green Mr. Green



Wen meinst du, kenn ich den :idn: :idn:

Gruß 180 OHM
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo Tom,

ich bin auch kein Freund von Abkopplung bei Masse-LW, nur bei einem schwingenden Boden halte ich eine geringe Abkopplung für besser!

Bei mir sieht das so aus, daß nach LW und LW-Tisch, die zusammen ca. 100kg auf die Waage bringen, ein Hartgummi den Übergang zum Boden bildet. Dies reduziert den Einfluss des schwingenden Boden etwas. Wenn ich an dieser Stelle ein weicheres Material einsetze klingt es in meinen Ohren schlechter.

@ Otto.san

Der "Luftschall" ist beim Musikhören über LS leider unumgänglich und hat mit der Frage An- oder Abkoppeln eines LW wirklich nix zu tun. Oder glaubst du das die Luft ein Subchassis zum schwingen anregt, bevor der Einfluss die Arm-System-Kombination zum schwingen bringt? Der einzige Weg, Luftschall vom System fernzuhalten ist eine Haube, oder man muß halt über Kopfhörer hören.
Da der Luftschall aber unseren Raum zum schwingen bringt, ist manchmal auch bei Masse-LW eine leichte Abkopplung von Vorteil.

@ heinzi,

hast du bestimmt vergessen, ist aber ab einem gewissen Alter normal :alright :))):


Gruß Frank
otto.san
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Beitrag von otto.san »

DerAlteDachs hat geschrieben:
hole ich mir IMHO den Teufel der Bewegungsmöglichkeit ins Haus (Modulation auf Nadelträger, Tonarm, etc.)

es ging um modulation auf den nadelträger usw.
da wirkt luftschall direkt und das tiefer frequentige schwingen bei böden / wänden worauf wirkt das ein ?

otto.san
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo otto.san
otto.san hat geschrieben:
DerAlteDachs hat geschrieben:
hole ich mir IMHO den Teufel der Bewegungsmöglichkeit ins Haus (Modulation auf Nadelträger, Tonarm, etc.)

es ging um modulation auf den nadelträger usw.
da wirkt luftschall direkt und das tiefer frequentige schwingen bei böden / wänden worauf wirkt das ein ?

otto.san
Wenn ich diesem Punkt eine übermäßige Bedeutung beimesse, entscheide ich mich für ein gutes Subchassis-LW und fertig.

Wenn ich allerdings ein Massekonzept für die bessere Variante halte, und hier geht es um Masse-Laufwerke, muß ich auch dieses Konzept konsequent verfolgen. Evtl. ist man aufgrund schwingender Böden gezwungen einen Kompromiss einzugehen, sollte dies aber imho nicht übertreiben, da man sonst das Massekonzept adabsurdum führt.

Ich hatte schon geschrieben, daß ich selbst ein ca. 4mm starkes Hartgummi unter meinem LW-Tisch einsetze. Ich habe natürlich auch mit einer stärkeren Abkopplung an verschiedenen Stellen (unter LW, unter Tisch) experimentiert. Dadurch konnte ich auch alle Schwingungen durch den Boden fernhalten,...das klangliche Ergebnis sprach aber gegen die starke Abkopplung und für das Hartgummi!


Gruß Frank
otto.san
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Beitrag von otto.san »

Frank Löhr hat geschrieben:Hallo otto.san


Ich habe natürlich auch mit einer stärkeren Abkopplung an verschiedenen Stellen (unter LW, unter Tisch) experimentiert. Dadurch konnte ich auch alle Schwingungen durch den Boden fernhalten,...das klangliche Ergebnis sprach aber gegen die starke Abkopplung und für das Hartgummi!


Gruß Frank
hallo frank

mit deiner einschätzung ging ich jahrelang konform , warum jetzt nicht mehr

ganz einfach ,es findet kein lotteriespiel mehr statt , durch material xy verändert sich die reso frequenz des lw auf ? durch zufall bin ich an jemanden geraten ,der mir die resofrequenz des lw aufgrund der vierpunkt auflage (pro punkt 22 kg inkl. schieferplattform) die stärke des polymerschaumes und desen dichte auf 3 hz berechnet hat.

nach wie vor ist es ein masse lw mit festem stand (harte ankopplung auf der schieferplatte ) kein schwappeln gar nichts - aber der tt ist schon etwas mehr als aufgeräumt ......

greetings o.s.
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo otto.san,
otto.san hat geschrieben:
hallo frank

mit deiner einschätzung ging ich jahrelang konform , warum jetzt nicht mehr

ganz einfach ,es findet kein lotteriespiel mehr statt , durch material xy verändert sich die reso frequenz des lw auf ? durch zufall bin ich an jemanden geraten ,der mir die resofrequenz des lw aufgrund der vierpunkt auflage (pro punkt 22 kg inkl. schieferplattform) die stärke des polymerschaumes und desen dichte auf 3 hz berechnet hat.

nach wie vor ist es ein masse lw mit festem stand (harte ankopplung auf der schieferplatte ) kein schwappeln gar nichts - aber der tt ist schon etwas mehr als aufgeräumt ......

greetings o.s.
Das ist sicherlich interessant, kannst du dazu etwas mehr sagen?

Die 3hz sind dann die Frequenz die "durchgelassen" wird, der Rest nicht oder nur stark bedämpft?

Man nimmt eine sehr selten angeregte Frequenz und rechnet auf diese hin die Materialstärke oder das Material?

Kannst du von der Person mal die dazugehörige Formel besorgen und hier einstellen?

Da ich immer für alles offen bin, könnte ich eine solche Lösung mal gegen meinen "Kompromiss" vergleichen.

Gruß Frank
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chrissy
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Beitrag von chrissy »

Moin,

ich habe lieber einen praktischen Test gemacht! Seit heute liegt eine 60x47x4 cm große Schieferplatte auf 10 Bullenhoden :mrgreen: unter meinem Acoustic Solid. Das ganze steht wie vorher auf einem Hutter Rack, das ja schon allleine nicht schlecht sein soll. Meiner Meinung nach ist das Laufwerk kaum wieder zu erkennen. Die Musik wirkt viel plastischer und das Bassfundament ist deutlich präziser. Günstiger kann man wohl kaum eine derartige Verbesserung nicht erreichen.

Ich glaube auch, daß man hier mit mechanischen Theorien ( Resonanzen u.ä.) nicht weiterkommt, man muss einfach probieren und hören, hören , hören.

VG

Christian
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maxim
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Beitrag von maxim »

Hallo chrissy,

das wäre ja dann eine ähnliche Lösung wie bei Heinz. Da funktioniert dieses System aus Masselaufwerk auf einer schweren Stein/Beton/Schieferplatte und diese dann vom Rack mit SicominPods/Bullenhoden abgekppelt ebenso gut.
Soweit ich mich erinnere hatte Heinz auch eine hörbare Resonanz, die nach dieser Aufstellungsvariante verschwunden war.

Hast Du dein Laufwerk auf der Schieferplatte hart angekoppelt?

Gruß Maxim, der auch ein Schiefermasselaufwerk auf eine Schieferplatte stellen und diese dann mit Bullenhoden abkoppeln will
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chrissy
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Beitrag von chrissy »

Moin Maxim,

was meinst Du woher ich den Tip habe und woher Heinz die Sorbothane Pods hat :wink: ? Das Laufwerk steht auf den originalen Füßen, die recht hart ankoppeln.

Viele Grüße

Christian
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otto.san
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Beitrag von otto.san »

maxim hat geschrieben:Hallo chrissy,

Soweit ich mich erinnere hatte Heinz auch eine hörbare Resonanz, die nach dieser Aufstellungsvariante verschwunden war.

wenn heinz der ist den ich meine , hat er einen ähnlichen dreher wie ich und der von dir beschriebene effekt , um ehrlich zu sein , an diesem lw mit einer anderen maßnahme , doch übberrascht hat

otto
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maxim
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Beitrag von maxim »

Hallo otto.san

....wenn heinz der ist den ich meine , hat er einen ähnlichen dreher wie ich und der von dir beschriebene effekt , um ehrlich zu sein , an diesem lw mit einer anderen maßnahme , doch übberrascht hat ....

ich kann nicht ganz nachvollziehen, was Du meinst.

Mit Heinz meine ich den allerseits bekannten und noch ganz frischen Mann vom Niederrhein. Der hatte wenn ich es recht erinnere eine störende Resonanz im System, welche mit der oben beschriebenen Anordnung (ich nenne sie mal HEPOS'sche Masselaufwerkaufstellung) nicht mehr vorhanden war.

Siehst Du da einen Widerspruch oder was hat Dich überrascht?

Gruß Maxim
oswald
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Beitrag von oswald »

maxim hat geschrieben:
Mit Heinz meine ich den allerseits bekannten und noch ganz frischen Mann vom Niederrhein.
Gruß Maxim
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
der frischling
heijopo
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Beitrag von heijopo »

Oswald du alter Sack, wir sehen uns : roll :angelfinger :angelfinger

Gruß Heinzi
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oswald
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Beitrag von oswald »

ok, frischling :mrgreen:
dann gehen wir aale gucken :OK:
oswald
heijopo
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Beitrag von heijopo »

OK Oswald

Ich muß dir was gestehen, das waren keine Aale, sondern Blutegel : roll : roll : roll

Gruß Heinzi
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oswald
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Beitrag von oswald »

schweindu :mrgreen:
oswald
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