Unterbau für schwere Laufwerke
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- Analog_Tom
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Moin,
Dolomit ist meines Wissens nach eine Karbonat-Spat-Art ... also eine Mischung aus Dolomit-Mineral und Kalkstein ... und ein sog. Sedimentgestein ... es ist härter als Kalkstein aber eher spröde ... hat also eine mineralene Struktur ...
... bei einem Laufwerkstisch kommt es aber weniger auf die Eigenschaft fest oder hart oder bruchsicher an, als auf die dämpfenden oder resonanzableitenden Eigenschaften ... je nachdem, was man erreichen und wie der Unterbau sowie das Laufwerk aussieht/ funktioniert ...
Dolomit ist meines Wissens nach eine Karbonat-Spat-Art ... also eine Mischung aus Dolomit-Mineral und Kalkstein ... und ein sog. Sedimentgestein ... es ist härter als Kalkstein aber eher spröde ... hat also eine mineralene Struktur ...
... bei einem Laufwerkstisch kommt es aber weniger auf die Eigenschaft fest oder hart oder bruchsicher an, als auf die dämpfenden oder resonanzableitenden Eigenschaften ... je nachdem, was man erreichen und wie der Unterbau sowie das Laufwerk aussieht/ funktioniert ...
- Analog_Tom
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Moin Rolf,be.audiophil hat geschrieben:... bei einem Laufwerkstisch kommt es aber weniger auf die Eigenschaft fest oder hart oder bruchsicher an, als auf die dämpfenden oder resonanzableitenden Eigenschaften ... je nachdem, was man erreichen und wie der Unterbau sowie das Laufwerk aussieht/ funktioniert ...
was würdest Du denn unter meinen Micro stellen? Micro Seiki hat ja den direkten Aufbau auf einer dicken Glasplatte empfohlen... Ich tendiere im Moment zu Granit...
Grüße
Axel
- Lothar H.
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[quote="be.audiophil"]Moin,
Dolomit ist meines Wissens nach eine Karbonat-Spat-Art ... [/quote]
Tach,
zu dem AD findet man alles in dem oben von mir gesetzten Link.
@ Tom
Langzeitstabil. Aha!:OK:
Nicht, dass mich jemand falsch versteht, das ist nur eine preisgünstige Alternative zu anderen Gesteinsplatten.
Tüsss
Lothar
Dolomit ist meines Wissens nach eine Karbonat-Spat-Art ... [/quote]
Tach,
zu dem AD findet man alles in dem oben von mir gesetzten Link.
@ Tom
Langzeitstabil. Aha!:OK:
Nicht, dass mich jemand falsch versteht, das ist nur eine preisgünstige Alternative zu anderen Gesteinsplatten.
Tüsss
Lothar
Wer glaubt Etwas zu sein, hat aufgehört Etwas zu werden!
Ich bin kein Fan von Steinplatten - Schiefer einmal ausgenommen.
[img:160:143]http://www.bt-vertrieb.de/productsites/ ... age016.jpg[/img]
Ich benutze dieses Rack von Music Tools. (Allerdings in schwarz und mit nur drei Ebenen). Jede Ebene kann 90 kg tragen.
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Ich benutze dieses Rack von Music Tools. (Allerdings in schwarz und mit nur drei Ebenen). Jede Ebene kann 90 kg tragen.
Moin,
bevor wir hier thematisch komplett im Nirvana landen und Äpfel mit Birnen vergleichen ... ... vielleicht mal ein paar Übersichten zu technischen Parametern von verschiedenen Gesteinssorten und Hölzern
Gesteinssorten:
1. Biegefestigkeit:
[img:567:252]http://www.schieferlexikon.de/normen/bi ... _vergl.jpg[/img]
2. Rohdichte zu Porösität:
[img:567:216]http://www.schieferlexikon.de/normen/bi ... _vergl.jpg[/img]
3. Druckfestigkeit:
[img:567:252]http://www.schieferlexikon.de/normen/bi ... _vergl.jpg[/img]
einige Holzsorten
[img:833:420]http://www.abload.de/img/holzartenx5p.jpg[/img]
... to be continued
Granit ist also härter (Druckfestigkeit) als Schiefer ... aber nicht ganz so fest wie Gesteine mit mineraler Struktur ... Dolomit-Spat dürfte also auch fester als Schiefer sein ... etc.
Bei Gesteinssorten kann man mbMn eher den Weg der Dämpfung über hohe Masse und bei Holz eher den Weg der Resonanzableitung ... oder nennen wir es mal ein definiertes Schwingungsverhalten ... gehen ... wären also eigentlich zwei gänzlich unterschiedliche Ansätze im Aufbau eines Racks ...
Granit würde ich aber trotzdem nicht nehmen ... hatte ich mal bei einer Zarge probiert ... und das war nix ... seither habe ich mich aber auch bei meinem Selbstbauten nie wieder richtig an Stein herangewagt ... ich bleibe seither dem Holze treu ... und wenn ich mehr Masse benötige, dann gehe ich den Umweg über gefüllte Kammern im Holz ...
... Holz und Metall - wie von Uwe gezeigt - finde ich jetzt z.B. weniger prickelnd ... ist mir auch optisch bereits deutlich zu abgedroschen ... folgt charismatisch so ungefähr der 80er Jahre Linie mit schwarzen Möbeln, etwas Chrom und Jogginghose
bevor wir hier thematisch komplett im Nirvana landen und Äpfel mit Birnen vergleichen ... ... vielleicht mal ein paar Übersichten zu technischen Parametern von verschiedenen Gesteinssorten und Hölzern
Gesteinssorten:
1. Biegefestigkeit:
[img:567:252]http://www.schieferlexikon.de/normen/bi ... _vergl.jpg[/img]
2. Rohdichte zu Porösität:
[img:567:216]http://www.schieferlexikon.de/normen/bi ... _vergl.jpg[/img]
3. Druckfestigkeit:
[img:567:252]http://www.schieferlexikon.de/normen/bi ... _vergl.jpg[/img]
einige Holzsorten
[img:833:420]http://www.abload.de/img/holzartenx5p.jpg[/img]
... to be continued
Granit ist also härter (Druckfestigkeit) als Schiefer ... aber nicht ganz so fest wie Gesteine mit mineraler Struktur ... Dolomit-Spat dürfte also auch fester als Schiefer sein ... etc.
Bei Gesteinssorten kann man mbMn eher den Weg der Dämpfung über hohe Masse und bei Holz eher den Weg der Resonanzableitung ... oder nennen wir es mal ein definiertes Schwingungsverhalten ... gehen ... wären also eigentlich zwei gänzlich unterschiedliche Ansätze im Aufbau eines Racks ...
Granit würde ich aber trotzdem nicht nehmen ... hatte ich mal bei einer Zarge probiert ... und das war nix ... seither habe ich mich aber auch bei meinem Selbstbauten nie wieder richtig an Stein herangewagt ... ich bleibe seither dem Holze treu ... und wenn ich mehr Masse benötige, dann gehe ich den Umweg über gefüllte Kammern im Holz ...
... Holz und Metall - wie von Uwe gezeigt - finde ich jetzt z.B. weniger prickelnd ... ist mir auch optisch bereits deutlich zu abgedroschen ... folgt charismatisch so ungefähr der 80er Jahre Linie mit schwarzen Möbeln, etwas Chrom und Jogginghose
- chrissy
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- Registriert: So 12. Feb 2006, 17:53
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Hallo Rolf,
Du mischt hier munter einige physikalische Eigenschaften durcheinander. Härte und Biege- oder Druckfestigkeit haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun. Es gibt für einige Stahlsorten ( Vegütungsstähle) Formeln, mit denen man zwischen diesen beiden Größen umrechnen kann, aber die sind nur eingeschränkt gültig und nicht für andere Materialien zu gebrauchen. Ob es so etwas auch für Mineralische Werkstoffe gibt ist mir nicht bekannt. Beide obigen Eigenschaften haben ebenfalls nichts mit der Strukturdämpfung eines Materials zu tun.
Resonanzen kann man nicht ableiten! Resonanzen sind physikalische Eigenschaften eines Schwingenden Systems. Jedes kontinuierliche System hat unendlich viele davon. Sie stellen sich in der Systemantwort auf z.b. weißes Rauschen als Überhöhungen in der Systemantwort dar. (Stichwort Fourier Analyse). Mit bestimmten Abstimmungen des System, z.B. dem Unterbau des Plattenspielers kann man die Höhe der Peaks und die Lage der Resonanzfrequenzen in bestimmtem Maß verändern, aber nie Ableiten! Sie sind immer noch da, aber eventuell von der Höhe oder Frequenz her anders. Eine höhere Strukturdämpfung reduziert die Resonanzfrequenz, eine höhere Steifigkeit ( E-Modul) erhöht die Resonanzfrequenz.
Viele Grüße
Christian
Du mischt hier munter einige physikalische Eigenschaften durcheinander. Härte und Biege- oder Druckfestigkeit haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun. Es gibt für einige Stahlsorten ( Vegütungsstähle) Formeln, mit denen man zwischen diesen beiden Größen umrechnen kann, aber die sind nur eingeschränkt gültig und nicht für andere Materialien zu gebrauchen. Ob es so etwas auch für Mineralische Werkstoffe gibt ist mir nicht bekannt. Beide obigen Eigenschaften haben ebenfalls nichts mit der Strukturdämpfung eines Materials zu tun.
Resonanzen kann man nicht ableiten! Resonanzen sind physikalische Eigenschaften eines Schwingenden Systems. Jedes kontinuierliche System hat unendlich viele davon. Sie stellen sich in der Systemantwort auf z.b. weißes Rauschen als Überhöhungen in der Systemantwort dar. (Stichwort Fourier Analyse). Mit bestimmten Abstimmungen des System, z.B. dem Unterbau des Plattenspielers kann man die Höhe der Peaks und die Lage der Resonanzfrequenzen in bestimmtem Maß verändern, aber nie Ableiten! Sie sind immer noch da, aber eventuell von der Höhe oder Frequenz her anders. Eine höhere Strukturdämpfung reduziert die Resonanzfrequenz, eine höhere Steifigkeit ( E-Modul) erhöht die Resonanzfrequenz.
Viele Grüße
Christian
Damit höre ich:
Meine Ohren.
BTW: RuH e.V. Mitglied
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Moin Christian,
... danach spreche ich von Dämpfung durch Masse ...
... aber auch hier sprach ich von dem allgemein oder besser gesagt immer wieder im Bereich HiFi genutzten Begriff Resonanzableitung ... und hatte zwischen den Syngraphemen
ähm ... wo mische ich das denn? Ich schrieb, daß die Druckfestigkeit von Schiefer, Dolomit und Granit unterschiedlich sei ... das ist ein Maß für die Härte/ Festigkeit ...chrissy hat geschrieben: Du mischt hier munter einige physikalische Eigenschaften durcheinander. Härte und Biege- oder Druckfestigkeit haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun ... Beide obigen Eigenschaften haben ebenfalls nichts mit der Strukturdämpfung eines Materials zu tun.
... danach spreche ich von Dämpfung durch Masse ...
Danke für diese ausführliche Übersicht zu den technischen Zusammenhänge von Resonanzfrequenzen ...chrissy hat geschrieben:Resonanzen kann man nicht ableiten! Resonanzen sind physikalische Eigenschaften eines Schwingenden Systems. Jedes kontinuierliche System hat unendlich viele davon. Sie stellen sich in der Systemantwort auf z.b. weißes Rauschen als Überhöhungen in der Systemantwort dar. (Stichwort Fourier Analyse). Mit bestimmten Abstimmungen des System, z.B. dem Unterbau des Plattenspielers kann man die Höhe der Peaks und die Lage der Resonanzfrequenzen in bestimmtem Maß verändern, aber nie Ableiten! Sie sind immer noch da, aber eventuell von der Höhe oder Frequenz her anders. Eine höhere Strukturdämpfung reduziert die Resonanzfrequenz, eine höhere Steifigkeit ( E-Modul) erhöht die Resonanzfrequenz.
... aber auch hier sprach ich von dem allgemein oder besser gesagt immer wieder im Bereich HiFi genutzten Begriff Resonanzableitung ... und hatte zwischen den Syngraphemen
geschrieben. Ich gebe Dir insoweit also recht, als daß ich hätte evtl. deutlicher klarstellen müssen, daß es eine Resonanzableitung nicht gibt ...... oder nennen wir es mal ein definiertes Schwingungsverhalten ...
- DerAlteDachs
- Stammgast
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- Wohnort: Am schönen Niederrhein
Mein Scheu klingt auf 30mm Granit + 19 mm Multiplex übrigens auch nicht schlecht
[img:480:640]http://img93.imageshack.us/img93/7108/s ... nitoa6.jpg[/img]
[img:480:640]http://img93.imageshack.us/img93/7108/s ... nitoa6.jpg[/img]
- DerAlteDachs
- Stammgast
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- Wohnort: Am schönen Niederrhein
Hi Thomas !
Also, zwischen Granit & Holz liegt .... nix
Die Granitplatte ist auf der Unterseite nicht geschliffen, also so rauh das in Verbindung mit dem Multiplex und durch das Eigengewicht des Granits und des Drehers nix rutscht. Der Aufbau ist seit einigen Jahren bewährt wird magels Alternative auch nicht in Frage gestellt
Die "Füße" des Scheus sind aus Edelstahlelementen, die verschraubt sind ... auch da liegt nix drunter oder zwischen.
Übrigens ... sollte ich mal eine andere Aufstellung angehen (Rack oder Wandhalterung) kommt der No. 2 definitiv auf ne fette Schieferplatte; IMHO das Beste für ein Masselaufwerk
Also, zwischen Granit & Holz liegt .... nix
Die Granitplatte ist auf der Unterseite nicht geschliffen, also so rauh das in Verbindung mit dem Multiplex und durch das Eigengewicht des Granits und des Drehers nix rutscht. Der Aufbau ist seit einigen Jahren bewährt wird magels Alternative auch nicht in Frage gestellt
Die "Füße" des Scheus sind aus Edelstahlelementen, die verschraubt sind ... auch da liegt nix drunter oder zwischen.
Übrigens ... sollte ich mal eine andere Aufstellung angehen (Rack oder Wandhalterung) kommt der No. 2 definitiv auf ne fette Schieferplatte; IMHO das Beste für ein Masselaufwerk
DerAlteDachs hat geschrieben:Hi Thomas !
Übrigens ... sollte ich mal eine andere Aufstellung angehen (Rack oder Wandhalterung) kommt der No. 2 definitiv auf ne fette Schieferplatte; IMHO das Beste für ein Masselaufwerk
spannender versuch - multiplex oben und granit darunter , könnte sein das verwunderung angesagt ist
hmmm.....der ansicht , das federn das beste für ein masse lw sind , wird immer mehr zu überzeugung
otto.san
- Tom_H
- Honourable Member of RuH-Society
- Beiträge: 5257
- Registriert: Di 19. Okt 2004, 17:29
- Wohnort: im Ländereck Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien und Holland
Hmmm.... also gemäß der Leidensgeschichte die ich bei einem älteren Herrn hier am Niederrhein miterleben konnte, steht ein Masse LW am Besten auf einer Massiven Fläche (z.B. Gehwegplatte), die widerum gedämpft durch z.B. "Bullenhoden" auf einer soliden Grundfläche steht.
Masse braucht Masse...
Sozusagen: Subchassis für alle die die kein Subchassis haben wollen.......
Halbschwabbelnde Grüße,
der vom Niederrhein
Masse braucht Masse...
Sozusagen: Subchassis für alle die die kein Subchassis haben wollen.......
Halbschwabbelnde Grüße,
der vom Niederrhein
Ich bin eine undercover Signatur. Wer mich klickt, wird etwas lernen...