Unterbau für schwere Laufwerke

Irgendwo müssen die Geräte oder Speaker ja drauf stehen

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Lothar H.
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Beitrag von Lothar H. »

...hier einmal eine Seite über Anröchter Dolomit.

http://www.anroechterdolomit-hk.de/seite2.php?id=37


Unterschiedliche Farben kannte ich bis jetzt allerdings auch nicht.



Tüsss
Lothar
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Lothar,

ich habe meinen Steinmetz gestern auch auf den Dolomith angesprochen.
Der meinte dieser sei bei weitem nicht so fest wie normaler Schiefer.
Dies war dann für mich auch der Grund die Sache ganz schnell zu vergessen...

Viele Grüße

Tom
Gast

Beitrag von Gast »

Moin,

Dolomit ist meines Wissens nach eine Karbonat-Spat-Art ... also eine Mischung aus Dolomit-Mineral und Kalkstein ... und ein sog. Sedimentgestein ... es ist härter als Kalkstein aber eher spröde ... hat also eine mineralene Struktur ...

... bei einem Laufwerkstisch kommt es aber weniger auf die Eigenschaft fest oder hart oder bruchsicher an, als auf die dämpfenden oder resonanzableitenden Eigenschaften ... je nachdem, was man erreichen und wie der Unterbau sowie das Laufwerk aussieht/ funktioniert ...:wink:
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Rolf,

da hast Du sicherlich grundsätzlich recht, nur suche ich einen langzeitstabilen Untergrund für 50 bis 70 kg... :wink:

Viele Grüße

Tom
Gast

Beitrag von Gast »

Moin Tom,
Analog_Tom hat geschrieben:...nur suche ich einen langzeitstabilen Untergrund für 50 bis 70 kg... :wink:
... pro Quadratmeter oder pro Quadratzentimeter? :wink: auch wenn der Teller des Federviehs sehr stabil ausseiht ... ist das keine Sitzfläche ... kauf Dir also lieber noch einen Stuhl ... :mrgreen:
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2285b
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Beitrag von 2285b »

be.audiophil hat geschrieben:... bei einem Laufwerkstisch kommt es aber weniger auf die Eigenschaft fest oder hart oder bruchsicher an, als auf die dämpfenden oder resonanzableitenden Eigenschaften ... je nachdem, was man erreichen und wie der Unterbau sowie das Laufwerk aussieht/ funktioniert ...:wink:
Moin Rolf,

was würdest Du denn unter meinen Micro stellen? Micro Seiki hat ja den direkten Aufbau auf einer dicken Glasplatte empfohlen... Ich tendiere im Moment zu Granit...

Grüße
Axel
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Lothar H.
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Beitrag von Lothar H. »

[quote="be.audiophil"]Moin,

Dolomit ist meines Wissens nach eine Karbonat-Spat-Art ... [/quote]



Tach,

zu dem AD findet man alles in dem oben von mir gesetzten Link. :wink:

@ Tom
Langzeitstabil. Aha!:OK:

Nicht, dass mich jemand falsch versteht, das ist nur eine preisgünstige Alternative zu anderen Gesteinsplatten.

Tüsss
Lothar
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Sauron
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Beitrag von Sauron »

Ich bin kein Fan von Steinplatten - Schiefer einmal ausgenommen.

[img:160:143]http://www.bt-vertrieb.de/productsites/ ... age016.jpg[/img]

Ich benutze dieses Rack von Music Tools. (Allerdings in schwarz und mit nur drei Ebenen). Jede Ebene kann 90 kg tragen.
Gast

Beitrag von Gast »

Moin,

bevor wir hier thematisch komplett im Nirvana landen und Äpfel mit Birnen vergleichen ... :wink: ... vielleicht mal ein paar Übersichten zu technischen Parametern von verschiedenen Gesteinssorten und Hölzern

Gesteinssorten:
1. Biegefestigkeit:
[img:567:252]http://www.schieferlexikon.de/normen/bi ... _vergl.jpg[/img]

2. Rohdichte zu Porösität:
[img:567:216]http://www.schieferlexikon.de/normen/bi ... _vergl.jpg[/img]

3. Druckfestigkeit:
[img:567:252]http://www.schieferlexikon.de/normen/bi ... _vergl.jpg[/img]

einige Holzsorten

[img:833:420]http://www.abload.de/img/holzartenx5p.jpg[/img]

... to be continued :wink:

Granit ist also härter (Druckfestigkeit) als Schiefer ... aber nicht ganz so fest wie Gesteine mit mineraler Struktur ... Dolomit-Spat dürfte also auch fester als Schiefer sein ... etc.

Bei Gesteinssorten kann man mbMn eher den Weg der Dämpfung über hohe Masse und bei Holz eher den Weg der Resonanzableitung ... oder nennen wir es mal ein definiertes Schwingungsverhalten ... gehen ... wären also eigentlich zwei gänzlich unterschiedliche Ansätze im Aufbau eines Racks ...

Granit würde ich aber trotzdem nicht nehmen ... hatte ich mal bei einer Zarge probiert ... und das war nix ... seither habe ich mich aber auch bei meinem Selbstbauten nie wieder richtig an Stein herangewagt ... ich bleibe seither dem Holze treu ... und wenn ich mehr Masse benötige, dann gehe ich den Umweg über gefüllte Kammern im Holz ...

... Holz und Metall - wie von Uwe gezeigt - finde ich jetzt z.B. weniger prickelnd ... ist mir auch optisch bereits deutlich zu abgedroschen ... folgt charismatisch so ungefähr der 80er Jahre Linie mit schwarzen Möbeln, etwas Chrom und Jogginghose :wink:
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chrissy
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Beitrag von chrissy »

Hallo Rolf,

Du mischt hier munter einige physikalische Eigenschaften durcheinander. Härte und Biege- oder Druckfestigkeit haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun. Es gibt für einige Stahlsorten ( Vegütungsstähle) Formeln, mit denen man zwischen diesen beiden Größen umrechnen kann, aber die sind nur eingeschränkt gültig und nicht für andere Materialien zu gebrauchen. Ob es so etwas auch für Mineralische Werkstoffe gibt ist mir nicht bekannt. Beide obigen Eigenschaften haben ebenfalls nichts mit der Strukturdämpfung eines Materials zu tun.

Resonanzen kann man nicht ableiten! Resonanzen sind physikalische Eigenschaften eines Schwingenden Systems. Jedes kontinuierliche System hat unendlich viele davon. Sie stellen sich in der Systemantwort auf z.b. weißes Rauschen als Überhöhungen in der Systemantwort dar. (Stichwort Fourier Analyse). Mit bestimmten Abstimmungen des System, z.B. dem Unterbau des Plattenspielers kann man die Höhe der Peaks und die Lage der Resonanzfrequenzen in bestimmtem Maß verändern, aber nie Ableiten! Sie sind immer noch da, aber eventuell von der Höhe oder Frequenz her anders. Eine höhere Strukturdämpfung reduziert die Resonanzfrequenz, eine höhere Steifigkeit ( E-Modul) erhöht die Resonanzfrequenz.

Viele Grüße

Christian
Damit höre ich:

Meine Ohren.
BTW: RuH e.V. Mitglied
Gast

Beitrag von Gast »

Moin Christian,
chrissy hat geschrieben: Du mischt hier munter einige physikalische Eigenschaften durcheinander. Härte und Biege- oder Druckfestigkeit haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun ... Beide obigen Eigenschaften haben ebenfalls nichts mit der Strukturdämpfung eines Materials zu tun.
ähm ... wo mische ich das denn? Ich schrieb, daß die Druckfestigkeit von Schiefer, Dolomit und Granit unterschiedlich sei ... das ist ein Maß für die Härte/ Festigkeit ...

... danach spreche ich von Dämpfung durch Masse ...

chrissy hat geschrieben:Resonanzen kann man nicht ableiten! Resonanzen sind physikalische Eigenschaften eines Schwingenden Systems. Jedes kontinuierliche System hat unendlich viele davon. Sie stellen sich in der Systemantwort auf z.b. weißes Rauschen als Überhöhungen in der Systemantwort dar. (Stichwort Fourier Analyse). Mit bestimmten Abstimmungen des System, z.B. dem Unterbau des Plattenspielers kann man die Höhe der Peaks und die Lage der Resonanzfrequenzen in bestimmtem Maß verändern, aber nie Ableiten! Sie sind immer noch da, aber eventuell von der Höhe oder Frequenz her anders. Eine höhere Strukturdämpfung reduziert die Resonanzfrequenz, eine höhere Steifigkeit ( E-Modul) erhöht die Resonanzfrequenz.
Danke für diese ausführliche Übersicht zu den technischen Zusammenhänge von Resonanzfrequenzen ...

... aber auch hier sprach ich von dem allgemein oder besser gesagt immer wieder im Bereich HiFi genutzten Begriff Resonanzableitung ... und hatte zwischen den Syngraphemen
... oder nennen wir es mal ein definiertes Schwingungsverhalten ...
geschrieben. Ich gebe Dir insoweit also recht, als daß ich hätte evtl. deutlicher klarstellen müssen, daß es eine Resonanzableitung nicht gibt ...
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Beitrag von Sauron »

@ Christian: :OK:
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T.L.
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Beitrag von T.L. »

Wir bestehen alle nur aus Energie und Schwingungen ....
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DerAlteDachs
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Beitrag von DerAlteDachs »

Mein Scheu klingt auf 30mm Granit + 19 mm Multiplex übrigens auch nicht schlecht :wink:

[img:480:640]http://img93.imageshack.us/img93/7108/s ... nitoa6.jpg[/img]
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maxim
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Beitrag von maxim »

Hallo schwatter Dachs,

was hast du denn zwischen Regalbrett aus Multiplex und Granitplatte gelegt und wie sind die Scheu-Füße aufgebaut?

Gruß Maxim
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Beitrag von DerAlteDachs »

Hi Thomas !

Also, zwischen Granit & Holz liegt .... nix :mrgreen:
Die Granitplatte ist auf der Unterseite nicht geschliffen, also so rauh das in Verbindung mit dem Multiplex und durch das Eigengewicht des Granits und des Drehers nix rutscht. Der Aufbau ist seit einigen Jahren bewährt wird magels Alternative auch nicht in Frage gestellt 8)

Die "Füße" des Scheus sind aus Edelstahlelementen, die verschraubt sind ... auch da liegt nix drunter oder zwischen.

Übrigens ... sollte ich mal eine andere Aufstellung angehen (Rack oder Wandhalterung) kommt der No. 2 definitiv auf ne fette Schieferplatte; IMHO das Beste für ein Masselaufwerk :OK:
otto.san
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Beitrag von otto.san »

DerAlteDachs hat geschrieben:Hi Thomas !


Übrigens ... sollte ich mal eine andere Aufstellung angehen (Rack oder Wandhalterung) kommt der No. 2 definitiv auf ne fette Schieferplatte; IMHO das Beste für ein Masselaufwerk :OK:

spannender versuch - multiplex oben und granit darunter , könnte sein das verwunderung angesagt ist

hmmm.....der ansicht , das federn das beste für ein masse lw sind , wird immer mehr zu überzeugung

otto.san
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

otto.san hat geschrieben: hmmm.....der ansicht , das federn das beste für ein masse lw sind , wird immer mehr zu überzeugung

otto.san


So ähnlich muss J.C. Verdier vor vielen Jahren auch gedacht haben ... :wink:

Moin Otto,

gegen jegliches Wissen der Schulmedizin steht die PV zudem noch auf Sicomin ... :shock:
Grüße
Heiner

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Tom_H
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Beitrag von Tom_H »

Hmmm.... also gemäß der Leidensgeschichte die ich bei einem älteren Herrn hier am Niederrhein miterleben konnte, steht ein Masse LW am Besten auf einer Massiven Fläche (z.B. Gehwegplatte), die widerum gedämpft durch z.B. "Bullenhoden" auf einer soliden Grundfläche steht. :roll:
Masse braucht Masse... :mrgreen:
Sozusagen: Subchassis für alle die die kein Subchassis haben wollen....... :wink:

Halbschwabbelnde Grüße,
der vom Niederrhein
Ich bin eine undercover Signatur. Wer mich klickt, wird etwas lernen... ;-)
otto.san
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Beitrag von otto.san »

chrissy hat geschrieben:
Eine höhere Strukturdämpfung reduziert die Resonanzfrequenz, eine höhere Steifigkeit ( E-Modul) erhöht die Resonanzfrequenz.

Viele Grüße

Christian


grüße an tubesox & tom_h

:wink: otto.san
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