Die Entstehung eines Musikzimmers

Akustik, Schalldämmung, Raumoptimierung, Nachhallzeiten, usw. Alles was mit Raum und Klang zu tun hat

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Tom_H
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Beitrag von Tom_H »

2285b hat geschrieben:Gestern waren wir Küchen und Bäder anschauen, mir ist immer noch schwindelig, und das nicht nur ob der Preise... Bild

Grüße
Axel
Küchen, Bäder..........??? : roll .... ich dachte Du willst ein Musikzimmer bauen :shock:
Vergiß doch einfach die Nebenräume und konzentrier dich auf das Wesentliche............. :mrgreen:
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Mel*84
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Beitrag von Mel*84 »

Axel macht das schon richtig. Erstmal sollte die Frau befriedigt werden, ansonsten..................... :wink:
Was nützt die beste Hardware, wenn man an den Tonträgern spart!

Liebe Grüße
Thomas
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2285b
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Beitrag von 2285b »

2285b hat geschrieben:ich plane z. Zt. die Integration meiner Stereoanlage in ein großes Wohn/Eßzimmer (ca. 60m²). Für ein separates Musikzimmer hat es (zum Glück :roll: ) nicht gereicht.
abber isch abbe doch gar keine Musikzimmer... :cry:
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Mel*84
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Beitrag von Mel*84 »

Musik im Eßzimmer? :shock:

Bei Deiner gewöhnlichen Hörlautstärke fliegen einem ja die Kartoffeln vom Teller! :roll:
Was nützt die beste Hardware, wenn man an den Tonträgern spart!

Liebe Grüße
Thomas
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Tom_H
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Beitrag von Tom_H »

Hier noch etwas interessantes zum Thema "Schmelzsicherung".
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Erst neulich sprang mir beim durchstöbern alter Hifi-Magazine wieder eine meiner Lieblingsrubriken vor die Linse: "100 Tipps & Tricks – Klang-Tuning, was wirklich hilft"; wie es zum Beispiel in der "AUDIO August 2001" heißt.


30 dieser "Top-Tips" sind für meinen gesund ausgeprägten Menschenverstand schlicht nicht nachvollziehbar bzw. Mumpitz! 60 Tipps waren für mich wirklich nichts Neues, blieben aber noch ~10 interessante Aufzählungen die mein Interesse weckten. U.a. ist die Rede vom Austausch des Standard-Sicherungsautomaten durch eine, in gleicher "Schub/Klemmvorrichtungs-Bauweise" modellierte Schmelzesicherung (siehe Bild).

Schon 2001 hieß es im Originaltext "...ihre geringere Induktivität stellt bei Impulsen schneller Strom bereit". Der Workshop "Netz" in STEREO 7/2003 kam wie gerufen.


Mit dem Thema "Stromversorgung der Hifi-Kette" hatte ich mich schon länger beschäftigt. Der Austausch der Wandsteckdose, Steckdosenleiste, der Standard-Gerätestromkabel z.B. gegen das JH-88 Hensler-Netzkabel brachte erstaunlich viel Ruhe, Weiträumigkeit aber auch Kraft und Druck in die Anlage. Nun denn, gehen wir der sagenumworbenen Schmelzesicherung, dem "Klangmodul" mal auf den Grund. Unter www.audiophiles-hifi.de liest man: "Der Halter hat neue "massive Kupferkontakte", welche zusätzlich versilbert sind. Dadurch sind beste elektrische Kontakte gewährleistet. Das Modul ist zusätzlich innenbelüftet um Wärme abzuleiten. Das Gehäuse ist aus hochwertigem Spezialkunststoff, welcher hohe Temperaturen verkraftet. Zusätzlich wurde das Gehäuse resonanzoptimiert. Dies verbessert das Klangbild". Preis, inklusive 2 Stk. "Spezial-Sicherung" und Versand: 73 €! Schluck!

Das eine normaler Sicherungsautomat ein "vermeidbares, aktives Bauteil" darstellt, scheint mir logisch, so das der Austausch gegen die Schmelzesicherung sinnvoll ist. Weshalb aber Kupferkontakte zusätzlich versilbert werden und diese Maßnahme dann auch noch besser "klingen" soll hat andere Ursachen: In dem Sicherungshalter darf eine max. Verlustleistung von 4 Watt auftreten. Diese setzt sich aus der Wärmeleistung des Kupfer/Silberbandes und den Übergangswiderständen der Kontakte zusammen. Um die Wärmeleistung der Kontakte und der Sicherungskappen möglichst gering zu halten, werden diese generell versilbert (niederohmig). Der "(Spezial?)-Kunststoff" ist temperaturbeständig und schwer entflammbar. Die Sandfüllung der Sicherung könnte man (mit viel Phantasie!) als resonanzdämpfend bzw. resonanzoptimierend ansehen. Der (Quarz)Sand beeinflusst aber immer nur die Trägheit der Sicherung. Zudem sind Themen wie: "Innenbelüftung", "Spezialkunststoff" und Resonanz" doch wohl durch eine Industrienorm (DIN) geregelt und nicht Erfindung des Vertriebs. Der Gesamtpreis hingegen von 73 € grenzt an Voodoo oder gar Unverschämtheit.

Nach einer kurzen Recherche mittels Suchmaschine gelange ich auf die Homepage eines alten Bekannten. Jürgen Hensler, kreativer Geist von Hensler-Elektronik, bietet auf seiner Homepage www.hensler-kabel.de ebenfalls einen Schmelzesicherungshalter inkl. 2 Schmelzesicherungen + Versand für Sage und Scheibe 18,50 € an. 51,50 € Differenz nur weil Hensler seinen Halter nicht "Klangmodul" oder "Hifi-Sicherung" schimpft?

Probieren geht über studieren. Fluchs organisierte ich einen Miniworkshop inkl. Hörseminar. Der Elektrofachmann (unbedingt erforderlich!), vier weitere geübte Ohren und meine Wenigkeit machen das Experiment. Nach fachgerechter Montage des AHP-Hifi-Klangmoduls (Schmelzesicherungshalter) konnten wir recht schnell ein dynamisch ruhigeres und somit der Auflösung und Wärme zu Gute kommendes Klangbild erhören das die Wiedergabe aller Komponente verbesserte.

Nun mal sehen, ob der Hensler-Halter Paroli bieten kann. Nach kurzer "Umschlussarbeit" sitzen wir wieder auf unseren Plätzen. Feuer frei! Gleiche Grundvorrausetzungen (selbe CD/LP, gleiche Lautstärke, gleiche Sitzposition usw.) machen schnell klar: Es ändert sich absolut nichts! Nichts gegenüber des AHP-Hifi-Klangmoduls! Der positive Höreindruck bleibt identisch. Es wird farbenprächtiger, ruhiger, weicher.... analoger. 3 von uns vier Hörern haben hingegen das subjektive Hörerlebnis, die Hensler-Variante kommt noch mit ein bisschen mehr Druck und Schub im Tief-Bassbereich.



Fazit

Der Austausch gegen den Standardautomaten ist eine kleine aber feine Verbesserung, die durchaus Sinn macht. Physikalische Schwächen der Anlage (z.B. zu kleine Basslautsprecher) und/oder akustische Probleme des Abhörraumes können mit einer Schmelzsicherung (egal welche) aber nicht gelöst werden.

Bleibt dem audiophilen Schöngeist nur noch selbst überlassen ob sein Schmelzesicherungsautomat "Hifi-Klangmodul" oder einfach nur "Schmelzesicherungshalter" heißen soll. Bei einem "Delta-€" von immerhin 51,50 viel mir die Entscheidung nicht ganz so schwer...



FR
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Goetz Linzenmeier
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Beitrag von Goetz Linzenmeier »

Lediglich die Stromversorgung habe ich bereits jetzt schon geändert. Das Raumlicht hängt nach wie vor an der allgemeinen Kellerbeleuchtung, an der auch Kühlschränke, Waschmaschine usw. hängen, während die Steckdosen separat über eine eigene Zuleitung und eine 16A Sicherung im Sicherungskasten abgesichert sind.

Ich bin mir zwar nicht im Klaren darüber ob das wirklich etwas bringt, aber der Aufwand war vertretbar und schaden kann es allemal nicht.

Hallo Tom,

ich weiss nicht wo Du wohnst und wieviel Büro- und Consumerelectronis auch in Deiner Nachbarscharschaft arbeitet, aber wenn Du schon dabei bist, hänge gleich in Deine Hausleitung bzw. an das Kabel zum Hörraum einen HF Filter z.B. von Siemens. Gibts bei E-bay für € 5,- - € 25,- je nach Bieterglück.
Für den Hörraum eines Hamburger Hifi Geschäfts in der Innenstadt ein Muss. Aber es fängt schon mit Babyphones und Internet per Stromkabel privat an.
Ich ahbe eine Xindak HF Filterleiste direkt an der Anlage, werde aber noch einen Filter in der Hausleitung einbauen lassen.
Schönes Wochenende
Goetz
Götz
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Tom_H
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Beitrag von Tom_H »

Hallo Götz,

schön das Du diesen Thread gelesen hast. Hier ist schon lange nichts mehr passiert da ich ja im Prinzip seit 2 Jahren fertig bin. Aber die nächste Renovierung kommt bestimmt........ :roll:

Im Umkreis von 50m um mein Haus herum befindet sich nicht ein Büro.... und auch die Kinder haben wir schon alle groß. :wink:

Die einzige Komponente die bei mir gefiltert wird, ist der CDP. Alles andere hängt ausgephast an "sauberen Strom aus" der eigenen Steckdose.

Ich stimme dir aber zu, dass so eine Filterung in der Stadt bzw. in Städtischen Gebieten durchaus sinnvoll sein kann; und kosten tut es ja auch nicht die Welt. :OK:

Hast Du dir auch ein eigenes Musikzimmer gegönnt? Bei mir hat sich leider nur ein Kellerraum gefunden, aber immerhin........ :beer
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