Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

ohne sie geht nichts und kompliziert sind sie alle, aber immer zu beherrschen, Geduld und viel viel Wasser in der Waage....

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haotschmi
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Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

Hallo,
wenn die Handwerker im Haus sind und man selbst nichts zu tun hat kommen mir die absonderlichsten Ideen.
Hatte ja noch den Gelhardt Tonarm gerettet. Tigerte so durch den Bastelkeller sah den Tonarm und die Konservendose.
Die müsste man doch verheiraten können. Die Dose mit Quarzsand gefüllt, obendrauf die Armbasis, Tonarmablage hab ich auch noch, da geht was.
Und da mein alter Transrotor sehr hoch baut, kommen unter die Dose in der Höhe verstellbare Gummifüsse. Das müsste doch gehen. : roll
Kann den Tonarm leider nur von vorn beistellen. Da muß das Ganze schon nett werden.... Der WAF Faktor.....
Hier schon mal eine grobe Prototyp Abbildung:

Bild

Das Endergebnis kommt dann auch hier hin. Wird wohl nicht so lange dauern wie Wollys Tonarm. :angel:
Gruß Otto
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Erzkanzler
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von Erzkanzler »

Hallo Otto,

gute Idee,vor Allem der Quarzsand.
Ich bin gespannt.

LG
Martin
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haotschmi
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

: roll
Der Quarzsand macht sich gut in den Kugellagern des Arms.
Gruß Otto
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von Erzkanzler »

Hallo Otto,

welche Baulänge hat der Tonarm? Sieht irgendwie sehr kurz aus.

LG
Martin
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haotschmi
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

: roll Hallo Martin,
das ist ein 9 zöller denke ich. Die Tonarmgeometrie und die Abmessungen Lagermitte Headshell Spitze sind mit meinem
SME 3009 Serie 3 identisch. Hab die ganze Bastelei schon fertig im Kopf. Nur für das Gewicht in der Dose hab ich noch nichts einfaches. Quarzsand ist es jedenfalls nicht. Krieg ich nicht nach oben 100% abgedichtet...... Aber ich hab noch Kupferplatten von Stromschienen hier liegen. Schwierig zu schneiden. Ausserdem dämpfen die den Hohlraum der Dose nicht.
Kupferplatten reinlegen und mit Bauschaum aufschäumen? : roll
Gruß Otto
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von Erzkanzler »

Moin Otto,

guck mal bei ebay unter Bleischrot (Anglerbedarf) oder Bleischrott für größere Stücke.

LG
Martin
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

Moin,
Gewicht in der Basis ist jetzt kein Thema mehr. 1,2Kg Kupfer und der tiefe Schwerpunkt sorgen für Standfestigkeit des Tonarms.

Bild

Die Inbusschrauben zur Verstellung der Höhe des Ganzen stammen von einem Ikeabett. Ansonsten alles Restekiste.
Die runde Tonarmbasis musste ich verwenden, weil die Aluhülse zur Befestigung des Tonarms in die runde Plastikbasis eingepresst ist.
Ausserdem sind da drei schöne Befestigungspunkte zum verschrauben der Basis vorhanden.
Hatte auch schon das Vergnügen das untere Tonarmlager wieder mit Kügelchen zu bestücken, die lagen nämlich auf einmal unten in der Dose.
Die Madenschraube zur Sicherung der Ringmutter des unteren Kugellagers hatte sich gelöst.
Tolle sache. Ca. 1mm grosse Kügelchen mit spitzer Pinzette wieder ins Lager einlegen. :cry2:
Nur das Problem mit der Bedämpfung der Dose treibt mich noch um. Gewicht braucht da jetzt keins mehr rein. Mal schauen was mir da einfällt.
Jedenfalls ist mir jetzt klar warum Beistellarme meistens 12 Zoll lang sind. Einfach mehr Platz neben dem Dreher.......
Gruß Otto
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

Moin,
das dünne Dosenblech ließ sich leicht mit doppelseitigem Teppichklebeband und Schaumstoffeinlage bedämpfen. Der Dosenboden mit Gaffa Tape. Alles zusammen gebaut und getestet. Ton kommt raus. Allerding stellte sich beim Anbau an den Transrotor heraus, daß zuwenig Platz auf dem Filetierbrett, auf dem der Dreher steht, vorhanden ist. Pech gehabt. :cry:
Alles umbauen will ich nicht, also kommt der Arm als Dekoteil ins Regal. Schade, mir fehlt ein Laufwerk......Hätte ihn ja gern ausprobiert und gehört.
Aber wo krieg ich nur Teller und Motor her. Mal schauen. :think:
Gruß Otto
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von Erzkanzler »

Moin Otto,
haotschmi hat geschrieben: Mi 23. Mär 2022, 09:56 Aber wo krieg ich nur Teller und Motor her. Mal schauen. :think:
leider gibt es reichlich Idioten die den Telefunken S500/S600 wegen des verbauten S212 Tonarms schlachten in der Annahme ihn dann für teuer Geld als AS212 verkaufen zu können.
Dabei ist das Laufwerk der eigentliche Star dieses Plattenspielers. Ein sauguter DC-Motor mit Tachogenerator verbunden mit einer guten PLL-Regelung und einem 2,5kg schweren Teller, der steht einem Thorens TD126 MkIII in nichts nach.
Preise für amputierte S500/S600 liegen bei E-Kleinanzeigen zwischen 20 und 40EUR.
Ich hab mir Anfangs des Jahres einen gegönnt und bau mir momentan einen "Neuen" auf mit eigener Elektronik.

LG
Martin
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

Hallo Martin,
Danke für den Tip. Alles entsprechend in die Wege geleitet.
Bin gespannt was jetzt kommt. Ihbäh ist ja nicht so mein Ding.
Gruß Otto
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

Moin,
habe Martins Rat befolgt und hier ist er:

Bild

Bild

Der Dreher ist in fast neuem Zustand aussen. Drinnen hab ich noch nicht reingeschaut. Jedenfalls läuft er einwandfrei und hält die eingestellte Geschwindigkeit. Wenn ich eine Rolle Lötzinn auf den drehenden Teller stelle zuckt er kurz und hält die eingestellte Geschwindigkeit in Abhängigkeit der massiven Unwucht. :OK:
Jetzt hab ich ein Problem.
Das Ding ist in so gutem Zustand daß ich Hemmungen habe das Chassis zu bearbeiten, so daß der Arm vom Gelhard da reinpasst. Ich denke der S 600 hat auf den ersten Blick was besseres verdient. Zumal meine Lebensabschnittsgefährtin völlig vernarrt ist in das Dekoteil im Regal und meint, ich sollte den ja da stehen lassen....
Was tun, jetzt brauch ich wohl einen neuen Arm, so daß es sich lohnt das Chassis an zupacken.
Eigentlich war das so nicht gedacht. :roll: Ein Luxusproblem. : roll Die Story geht weiter.
Gruß Otto
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von Erzkanzler »

: roll :shit

Hallo Otto,

da bleibt Dir nur eins, nach einem S212 schauen.
Oder aber, wie der Name schon sagt, nach einem Arm mit 212mm Bohrlochabstand schauen.
Linn hat 211mm, aber 23mm Lochdurchmesser. Der Ortofon hat 21mm.
Fröhliches Suchen.

LG
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

Moin,
mal reingeschaut, und schon frag ich mich, warum es Idioten gibt die so einen tollen Dreher schlachten.
Das Deck ist aus Stahlblech, damit fällt eine einfache Bearbeitung für mich aus. Das Subchassis ebenfalls und die Sichtblende des Deckblechs aus Alu. Welch ein Aufwand. Für die Ewigkeit gebaut. Der Teller Druckguss von Hella. Auch die Elektronik macht einen qualitativ guten Eindruck. Frihu hat da ja ausführlich was drüber geschrieben und dem S600 einen eigenen Blog spendiert.
Beim Gelhard Dreher war alles aus MDF. Da wäre ein Umbau einfach geworden. Aber hier?
Mal schauen. Der Pro-Ject 9/5P hat Linn Maß. Aber genaue Einbauangaben hab ich im gesammelten Wissen der Menschheit noch nicht gefunden. Ich werd die mal Anfragen.
Ich könnte mich natürlich bei ibäh nach einem zweiten Telefunken umschauen.....aber dann ufert das Ganze aus.
Es bleibt spannend.
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von Jochen-H »

Oder Korken ins Armloch und den Tornarm irgendwo passend neben das Laufwerk stellen. :lips:
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

Die Idee mit dem Korken könnte von mir sein. : roll
Das Problem mit dem Beistellen ist die Breite des Drehers rechts und die Anordnung des Betätigungshebels vom Lift. Bin ja schliesslich rechtshänder. Mit einem 12" Arm könnte es vielleicht klappen.....
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von Erzkanzler »

Moin Otto,

ich hab eine Idee. Ich mach dazu aber mal einen neuen Thread auf.
viewtopic.php?f=79&p=156766#p156766

LG
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

Moin,
das mit dem Pro-Ject Arm hat sich erledigt. 32mm Lochbreite. Aber wenn jemand die Bohrschablone für Pro-Ject Arme braucht..... : insane

Bild

Gruß Otto
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von Erzkanzler »

Hallo Otto,

ich versuch bei meiner Topplate die Tonarmhülse auszubohren.

LG
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von haotschmi »

Hallo Martin,
das übersteigt leider meine Möglichkeiten. Ich hab schon mal gedacht die Laschen der Hülse nach entfernen des dünnen Deckblechs mit Dremel zu entfernen und die Hülse dann aus dem dünnen Blech zu drehen oder brechen. Nur braucht man die ja zur Stabilisierung des Arms in der Senkrechten. Wenn's da was mit grosser Überwurfmutter zum verschrauben unter dem Subchassis gäbe wär's gut. Ansonsten müsste ich den S600 komplett zerlegen und die drei Bleche einzeln bearbeiten. Und ob's das bringt?
Vielleicht ein völlig neues Deckblech mit Aussparung für Beistellarm
Das wäre genausoviel Arbeit wie die anderen Maßnahmen. Die Maß Vorlagen hab ich ja. Aber ich will das Teil möglichst so erhalten wie er ist. Ich hab noch keine Ahnung. Vielleicht hast du ja einen Sansui Arm zu viel....? Dann könnte ich die alte Hülse nutzen und den Arm mit zusätzlichen Schrauben zu den vorhandenen zweien fixieren. Sprich an die Wand der alten Hülse drücken anstatt einer Distanz Hülse.
Keine Ahnung. Bin ratlos.

Gruß Otto
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Re: Tonarm auf Konservendose als Beistellbasis

Beitrag von Erzkanzler »

Hallo Otto,

klar kannst Du einen Sansui Arm haben. Wenn ich die Hülse rausbekomme kann ich Dir das Gehäuse zuschicken.
Aber die Idee die Hülse weiterzuverwenden ist super.
Jetzt muss ich nur noch das Rega-Tonarmrohr finden und an die Ortofon Geometrie anpassen.
Ich probier das mal an meinem Wrack aus.

LG
Martin
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