Neuling erbittet Hilfe

Hier gehst um das, was die Tube-Amps usw. ausmacht

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Nimrod
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Neuling erbittet Hilfe

Beitrag von Nimrod »

Hallo Röhrenfreunde, seit ziemlich genau 30 h bin ich stolzer Besitzer eines Röhrenamps und schon gehen die Probleme los (-;
Vorher hatte ich ca. 6 verschiedene Transen. Sie alle machten mich nur eine begrenzte Zeit lang zufrieden, eine permanente Preissteigerungen änderte auch nichts daran. Zischelnde Höhen und mangelnde Tieftonwiedergabe gaben sich die Klinke in die Hand. Dann hörte ich einen Röhrenamp und jetzt habe ich auch einen, mehr muss man glaube ich nicht sagen. Endlich das was ich immer haben wollte. Nun aber zu meinen eigentlichen Problem: Es knackst hin und wieder und manchmal kommt es zu einer Amplitude ( permanentes Schwingen der Membranen). Ebenfalls war der Rechte Kanal lauter. Das Umstecken der Röhren verringerte das Problem, beseitigte es aber nicht. Was kann ich tun, um das neue Glück perfekt zu machen? Mit freundlichen Grüßen aus dem Harz.
AndreasS
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Re: Neuling erbittet Hilfe

Beitrag von AndreasS »

Nimrod hat geschrieben:... Es knackst hin und wieder und manchmal kommt es zu einer Amplitude ( permanentes Schwingen der Membranen).
Hallo,

bitte Näheres: was ist das für ein Verstärker? Wie alt ist das Gerät? Mit welcher Frequenz schwingt die Membran?

Gruß Andreas
Nimrod
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Beitrag von Nimrod »

Hallo, vielen Dank für die Antwort.
Gerät: Soundtrack HIFI 130 BII / 8 Röhren
Das Gerät ist neu, aber bitte nicht auf Gewährleistung plädieren. Den Verstärker habe ich günstig auf ebay geschossen, von einen ausländischem Shopbetreiber. Sonst hatte er keine HIFI- Geräte. Keine Ahnung wir er da ran gekommen ist. Bei Lieferung war der Verstärker auch noch in einer Holzkiste, wie direkt vom Schiff. Es gäbe nur die Möglichkeit einer Rücksendung, das möchte ich aber nicht. Für mich war erstmal wichtig, ein relativ günstiges Gerät zu erwerben, um raus zu bekommen, wie viel an den Aussagen, betreffend Röhrensound, dran ist. Ich glaube, nirgendwo anders gibt es soviel Vooddo wie im HIFI- Bereich. Das Gerät ist schwer, verfügt über einen großen Trafo und 4 EL 34-B Röhren von Electron Tube in der Endstufe. Im Normalbetrieb, bei ca. 30% Lautstärke, nimmt das Gerät 162 Watt auf. Die Schwingungen der Membranen, die bisher 3 mal aufgetreten sind, würde ich als ein Wabbern bezeichnen, durch das Wechseln der Lautstärke konnte das Wabbern beendet werden. Auffällig ist auch das eine Röhre, (EL 34) im oberen Bereich), anders aussieht als die Anderen. Hin und wieder kommt es zum Knacken, aber nicht regelmäßig. Heute morgen habe ich die Pins aller Röhren gereinigt und wieder zur Arbeit, im Sockel, entlassen. Das Wabbern trat bisher nicht mehr auf, wohl aber das Knacken. Nur hin und wieder! Generell ist das Gerät, zumindestens aus meiner Sicht, durchaus solide gebaut. Die Röhren stecken in Keramiksockeln und mit dem Rest zusammen auf einer Platine. Ach so, treiben muss das Gerät zwei Standlautsprecher mit 6 Ohm am 4 Ohm Anschluss des Verstärkers. Ein Wechseln auf den 8 Ohm Anschluss brachte übrigens keine Besserung. Hätte mich auch gewundert, da ein Lautsprecher sowieso keinen konstanten Widerstand aufweist. Ich hoffe die Angaben helfen (mir) weiter.
Zuletzt geändert von Nimrod am Fr 2. Mai 2014, 08:07, insgesamt 2-mal geändert.
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Nimrod hat geschrieben:...Die Schwingungen der Membranen, die bisher 3 mal aufgetreten sind, würde ich als ein Wabbern bezeichnen, durch das Wechseln der Lautstärke konnte das Wabbern beendet werden...
Hallo,

das ist eine Instabilität im Bereich tiefer Frequenzen, bedingt durch die Gegenkopplung (unzureichende Phasenreserve im Bereich tiefer Frequenzen).

Bisher konnte ich von dem Gerät nur Bilder, aber keinen Schaltplan finden. Damit wäre eigentlich "reverse engineering" nötig: aus der Verdrahtung den Schaltplan zeichnen.

Das Knacken könnte mehrere Ursachen haben: Kontaktprobleme an den Fassungen, Fehler in den Röhren, zu hoher Widerstand zwischen Heizfaden und Kathode. Vielleicht misst Du mal den Widerstand zwischen Pin 2 der EL34 und Masse?

Gruß Andreas
Nimrod
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Beitrag von Nimrod »

Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Messen ist nicht so mein Ding, da fehlt mir wohl das technische Grundverständnis. Ich hatte sehr darauf gehofft, dass die Aussage auf defekte Röhre hinausläuft. Zumal das Problem, nach dem Seitenwechsel der Röhren, ebenfalls die Seite gewechselt hat. Ich hoffe das es kein Problem mit dem Sockel ist. Ich habe das Gerät so günstig bekommen, dass die Anschaffung von 4 Röhren auch noch i.O. ist. Können eigentlich alle Röhren mit der Bezeichnung EL 34-B problemlos untereinander getauscht werden, oder Bedarf es immer einer Korrektur der Ruhestromeinstellung.
Das Gerät wird übrigens für den amerikanischen Markt produziert, zumindest entsprechend meinem Recherchen. Der Händler gab die Ausgangsleistung mit 2 mal 13 Watt an, in Amerika ist es mit 2 mal 25 Watt gelistet. Was stimmt nun.
Für Zimmerlautstärke habe ich den Lautstärkeregler auf ca. 25% stehen und die Standlautsprecher haben 90 dB.
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Lösung des Problems

Beitrag von Nimrod »

Falls es noch jemand liest, ein Röhrentausch (Endstufe) löste das Problem. Ich habe das Gerät auch mal geöffnet, trotz des günstigen Preises ein ordentlicher Aufbau und Fixedbias. Ziemlich Cool für technisch wenig bewanderte wie mich, einfach neue Röhren gesteckt und wieder den Klang sowie die Musik genießen.
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

:OK:

Bei mir war's eine Gleichrichterröhre ... :wink:
Grüße
Heiner

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Beitrag von wolly »

Moin :D

welche Röhren sind in der Vorstufe?
Da könnte in klanglicher Hinsicht noch was zu machen sein.Zudem sind die verbauten EL 34b von eher mäßiger Qualität :roll: Ich will Dir den AMP nicht madig machen,ganz im Gegenteil. Ich habe seit gut sieben Jahren einen ähnlichen Chinakracher :mrgreen: Mit der richtigen Röhrenkombi in Verbindung mit den passenden LS kann die Sonne aufgehen :OK:

Bei mir ist nach langem Tuberolling das Thema abgeschlossen, aber Spaß hat es gemacht :mh:

Gruß

Wolfgang :beer
Dynavox TPR 1,auf Schiefer gelagert,mit 6N3 P-DR triple mica;Yaqin MC-10 L auf Schiefer gelagert,mit 6N5 P- DR black plate,triple mica und EL34 S4A; DIY Dreher auf Schiefer gelagert,mit GRADO Statement Platinum 1 und ; Pro Ject Tube Box mit S4A ECC 83 gepaart mit Dynavox TPR 3 mit 6N3 P -DR triple mica ; Philips CD 614 mit Musical Fidelity V-DAC; Scott DXi 80 WL mit Musical Fidelity V- DAC; jeweils Schiefer gelagert;Wharfedale Evo4.3; Goldkabel; Bi Wiring 2X 6mm² und 2X 2,5mm²; Dynavox X4000 Netzfilter; Phasengleichheit bei allen Geräten. Gewaschen wird mit OKKI NOKKI und L'Art de Son.

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Nimrod
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Beitrag von Nimrod »

Hallo Wolfgang, ich habe jetzt ein Quartett gesteckt: EL 34 - B von TAD, extra verstärktes Glas und irgendetwas ist da auch vergoldet. Ich bilde mir ein mehr Details zu hören, beim Bass sowie bei der Dynamik kann ich keinen Unterschied feststellen. Muss auch nicht sein, bin da sehr zufrieden.
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Beitrag von wolly »

Na dann viel Spaß :mrgreen:

Bei mir ist gerade eine frisch gewaschene Diana Krall auf dem Plattenteller :OK:

Gruß

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