Unterschiede 2A3 und 6H13 C bzw. 6AS7G Triode

Hier gehst um das, was die Tube-Amps usw. ausmacht

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hört-mit-sand
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Unterschiede 2A3 und 6H13 C bzw. 6AS7G Triode

Beitrag von hört-mit-sand »

Kann mir jemand etwas zu den Unterschieden sagen? Auch klanglich? Die 2A3 hat ja einen 'sehr guten Ruf'. Wie ist das bei der 6H13 C ?

HG @ all
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo,

mit der 2A3 kann man schwer etwas falsch machen. Die 6AS7 ist aufgrund des geringen µ schwierig anzusteuern.

Gruß Andreas
hört-mit-sand
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Beitrag von hört-mit-sand »

Und der Klang? Das einzige was ich im Web gefunden habe ist:

"Mit ca. 2,5W Ausgangsleistung reißt man keine Bäume aus, aber an 96dB "Laut"-Sprechern kann man bereits zufrieden Musik hören. Durch die indirekte Heizung der Endröhren gibt es auch keine "Brumm-Probleme". Der Sound dieses Verstärkers klingt sehr frei (keine Gegenkopplung) und kann mit einer 2A3 "fast" mithalten. Nicht ganz so "aufgeladen" wie eine 300B oder 2A3 aber für klassische Musik ein sehr schöner Triodenklang."

Kann das jemand bestätigen? Nur für Klassik geeignet? :?: :cry :?:
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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Der Klang eines Verstärkers hängt nur zu einem Teil von der Röhre ab, Schaltung, Bauteilequalität (insbesondere Übertrager) und Netzteil tragen alle ebenso zum Klang bei. Unterschiedliche 2A3 amps können sehr unterschiedlich klingen.

Allerdings ist es einfacher mit einer 2A3 einen sehr guten Klang zu bekommen als mit einer 6AS7. Die 2A3 ist wesentlich linearer. Wegen dem geringen mu wird bei der 6AS7 das Resultat in stärkerem Masse von der Treiberstufe abhängen.

Bei ordentlichem Aufbau gibts auch mit der 2A3 keinen Brumm, selbst mit Wechselspannungsheizung.

Viele Grüße

Thomas
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Ceol

Beitrag von Ceol »

Vor allem ist der Preis, der für eine 2A3 heute bezahlt werden muß, deutlich höher, als für eine 6AS7G.
Jedenfalls dann, wenn man NOS Röhren, also Röhren aus alter Produktion haben möchte.

Gruß,
Thomas
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin,

zum Zitat "Nicht ganz so "aufgeladen" wie eine 300B" kann ich folgendes beitragen:

Die 6AS7 verwende ich als Endröhre in einem guten Kopfhörerverstärker zusammen mit einem magnetostatischen KH (hifiman HE400 mit 92,5dB Wirkungsgrad und 35 Ohm).
Die 300B höre ich mit einem wirklichen Ausnahmeverstärker (Einzelanfertigung von retro sound audio laboratory) mit Tannoy 15" in großen Corner York Gehäusen (100dB Wirkungsgrad und 16 Ohm).

Klanglich steht die 6AS7 imho der 300B in nichts nach. Ich halte es für möglich, dass sie in einem entsprechenden Verstärkerkonzept mit herausragender Bauteilequalität sogar besser als jene klingen kann.
Bin von ihrer Darbietung (auch im Bassbereich beeindruckend) absolut begeistert ! :mrgreen:

Und in der Tat: da relativ günstig zu bekommen, stellt tube rolling mit NOS-Röhren bei der 6AS7 kein ernsthaftes Problem dar. :)
Vinyl LPs und Audio Röhren fürs prätentiöse Musik hören :wink:
hört-mit-sand
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Beitrag von hört-mit-sand »

Vielen Dank für Deinen Eindruck! Welche 6AS7 kannst Du denn empfehlen?

HG an alle! :beer
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin,

ich höre im Moment mit der Sylvania 6AS7-G:
[img:581:566]http://abload.de/img/sylvania6as7_ruhmhzvi.jpg[/img]

Schön klarer Klang, feste Bässe, viele viele Details zu hören ... :mrgreen:
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hört-mit-sand
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Beitrag von hört-mit-sand »

Vielen Dank! Mal sehen was man so bekommt an 6AS7G...
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Beitrag von hört-mit-sand »

Ich habe nun eine NOS GEC Curved Brown Base 6AS7G A1834 CV2523 erstanden. Lt. Review im Netz "The "Super Tube", the "Holy Grail" of all 6AS7Gs".

Leider ist mein Exemplar nicht in Ordnung. Nach kurzer Zeit kleine Blitze in der Röhre und ein grässliches Knistern im LS. Auf kurze Strecken bin ich noch ganz schön schnell, wie ich beim Hechtsprung zum Netzschalter gemerkt habe :shock:

Nun läuft eine RCA NOS für 1/10tel der GEC. Mal sehen...
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