kennt einer Pioneer TX-408 L ???

Wenn die Musi aus dem Äther kommt

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tomwip
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kennt einer Pioneer TX-408 L ???

Beitrag von tomwip »

der war grad in der Bucht ...

Im Angebot ist ein geprüfter, voll betriebsbereiter, sehr gut erhaltener 3-Band-Tuner von PINOEER im schönen Design.

Technisches:

Anlaog-Tuner mit 5fach-Drehkondensator und Schwungradantrieb, Ferrittantenne für MW und LW, Tasten für MW/LW, FM/AM, Muting/Mono, Stereo-Anzeige. Instrument für FM-Tuning/AM-Feldstärke. Ausgang mit Cinchkabel, AM/FM Schraumklemmen und 75 Ohm-Buchse.

Netz 220-240V, 8 Watt, schwarzes Gehäuse mit Alufront und den Maßen: B/H/T: 42/9/25,5 cm. Sehr guter Empfang schon mit der eingebauten AM-Antenne und 1 m Worfdraht für FM (auch Stereoempfang damit).


kennt den jemand? Tuningpotential? Klang?
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DB
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Beitrag von DB »

Kenne ich nicht, aber eine Innenansicht wäre interessant.
Evtl. hat der Eigentümer AM- und FM-Plattenpakete zusammengezählt, dann hat man die Bestückung (3FM/2AM) einer 08/15-Durchschnittstunerbüchse a la Marantz 2100 oder 2110.

MfG

DB
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

ich kann Dir zwar grad nicht folgen, aber ich denke für 19 Euro zuzüglich Versand kann man fürs Gelegenheits-radio-hören nix falsch machen.

was heißt denn 08/15 ?

Ich dachte, analog -> Trommel-Kondensator usw. wäre das A und O ?

Grüße!
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Beitrag von DB »

Hallo,
tomwip hat geschrieben:ich kann Dir zwar grad nicht folgen, aber ich denke für 19 Euro zuzüglich Versand kann man fürs Gelegenheits-radio-hören nix falsch machen.
dann will ich mal erklären. Für den Preis wird das Gerät schon gehen, aber es ist auch nichts, wovon man mehr als durchschnittliche Empfangsleistungen erwarten kann.
tomwip hat geschrieben:was heißt denn 08/15 ?
Naja, das Gerät wird vom technischen Aufwand her eben nur Mittelmaß sein.
tomwip hat geschrieben:Ich dachte, analog -> Trommel-Kondensator usw. wäre das A und O ?
Nein, der Drehkondensator alleine bringt es bei weitem nicht (ich habe einen alten Loewe hier mit fünffach abgestimmtem C-Dioden-Tuner und 15 ZF-Kreisen, der steckt so manches Haitech in die Tasche).

Maßgeblich für den Aufwand bei einem Tuner sind die Beschaffenheit der ZF-Verstärker/Begrenzer/Demodulator (der erledigt die eigentliche Selektion) und der Aufwand, der im Eingangsteil betrieben wird.
Auf UKW dreifachabgestimmte Eingangsteile haben eigentlich alle einfachen Geräte.
Will man etwas bessere Leistungen, führt an einem Vierfachdrehko kein Weg vorbei. Das Ganze läßt sich noch steigern bis zu Zehnfachdrehkos (im Wega Lab Zero), diese große Zahl abgestimmter Kreise bringt aber ein Abgleichproblem mit sich, weil ein zufriedenstellender Gleichlauf der Kreise nur schwer zu erreichen ist. Das Optimum wird bei vielleicht 4-5 abgestimmten FM-Kreisen liegen.
Bei den AM-Bereichen sieht das etwas anders aus, hier sind zwei abgestimmte Kreise Standard, drei sind schon was Besonderes.
Bei Röhrengeräten findet man normalerweise zwei oder drei abgestimmte FM-Kreise und zwei oder drei auf AM.

Zurück zur ZF: Hier ist nicht nur der Aufwand entscheidend (sieben Piezofilter im Marantz 120 und er verliert trotzdem gegen einen Hartmannsdorfer Hasenstall), sondern auch die Abgleichbarkeit. Hier sind LC-Kreise im Vorteil.
Außerdem darf sich die Durchlaßkurve bei durch stärkere Signale einsetzende Begrenzung (beseitigt Rest-AM) nicht verformen.
Der Demodulator muß sehr linear und auchbreitbandiger sein als der ZF-Verstärker, er kann auch zusätzlich begrenzen, muß aber nicht.
MPX-Filter und Stereodecoder sind noch einmal entscheidend.

Ohne ordentliche Tunerbüchse / ZF / Demodulator kann aber ein Stereodecoder auch nicht zufriedenstellend arbeiten, ein Decoder muß auch immer auf ein Gerät abgeglichen werden.
Man kann nicht einfach (wie die Amis in den 60er Jahren) an irgendeinen Tuner irgendeine Decoderbüchse ranstecken und sich einbilden es wäre Stereo, nur weil zufällig mal in einem Kanal was anderes zu hören ist als im Anderen.
Hinterher gehören Pilottonfilter, die sind wichtig, um die 19 und 38kHz auszufiltern. Wird das nur rudimentär gemacht, dann bringen diese Pilottonreste evtl. Aufzeichnungsgeräte durcheinander.

Thema Deemphasis (passiert nach dem Decoder): ist in Deutschland 50µs, in USA 75µs. Viele Leute freuen sich über ihre rauscharmen Amituner und haben tw. nur die falsche Deemphasis, welche die hohen Töne über Gebühr absenkt...

Tunerbau ist die hohe Schule der Elektronik. NF-Verstärker und Ähnliches ist dagegen recht simpel.

MfG

DB
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

okay, dann schliesst sich wieder der Kreis .... man suche sich einen der genannten dicken, die gebraucht 150-250 kosten, läßt den noch "restaurieren" ... was das kostet wird sich ja hier auch ausgeschwiegen, aber ich schätze unter 100 Euro geht da gar nix.
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Beitrag von DB »

Hallo,

wie das mit dem Restaurieren wird, ist hin und wieder schwierig. Für den Kenwood KT7500 z.B. gibt es irgendein IC nicht mehr. Wenn die Piezofilter gealtert sind, darf man sich neue suchen und die ggf. ausmessen. Am einfachsten ist es, man hat eine Kiste aus der Zeit, als noch nicht Hinz und Kunz Piezofilter verbauten. Die lassen sich (mit entsprechender Meßtechnik) bestens reparieren und auch abgleichen. Da gibt es auch deutsche Exemplare, allerdings kranken die tw. am kurzen UKW-Bereich (87-100 oder 104MHz).

Aber schau Dir das Gerät erstmal an, für nicht zu hohe Ansprüche tut es das bestimmt auch.

MfG

DB
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

das Übel ist - der Laie hat keine Ahnung. Die Bucht ist voll mit Tunern ...

Was ich lustig finde ... im Auto drücke ich eine Stationstaste, wenn mir mal wieder ein Sender auf den Keks geht ...

Vielleicht sollte ich mir mehrere Vintage Tuner holen ...einen für WDR2, einen für SWR3, einen für WDR4 ...
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Beitrag von DB »

Tja. Was hier helfen kann, ist das Bestellen der Schaltung. So habe ich mich dann auch von einigen Blendern bzw. heiklen Geräten ferngehalten.

MfG

DB
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

... erst mal mussa ja ankommen und zeigen, wie er "klingt".

Damit ich was zum spielen habe.

Das wird aber nicht der einzige Tuner bleiben. So hat man ja schliesslich nix zum Vergleichen.

Im Zulauf sind noch

Pioneer TX-606
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Beitrag von FrankGales »

Hi,
TX-408L ist von 1980 und hat 280DM gekostet. War der Einsteigertuner.
Ich hatte das Modell drüber TX-608 (380DM) in meiner ersten Stereoanlage.

Tschau,
Frank
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Beitrag von Rund »

Hallo

der Aiwa AT 9700, sofern es um diesen geht, ist mit Abstand das hochwertigste Gerät - mit Empfangsleistungen in der Kategorie des Klein und Hummel FM 2xxx.

Klanglich kann ja jeder für sich philosophieren, was er gut findet.

LG

René
Nebenbei gewerblich: Konzeption und Herstellung von hochwertigen Direct Drives und Phonogeräten. KosMos....LunaR, KroNos....

If the two null points are correct, then overhang will have taken care of itself.

Es führen viele Wege nach Rom - aber nur einer ist der direkte!
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Beitrag von tomwip »

Hallo Rene,

zum AIWA habe ich einen separaten Beitrag aufgemacht.

http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... php?t=6441

Aber offensichtlich haben wir eine allg. Frühjahrsmüdigkeit.

Kaum Postings weit und breit ...
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