Tonbandgeräte wofür (heutzutage) sinnvoll?

Spulen und Schnürsenkel

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TB-Dani
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Beitrag von TB-Dani »

Hi Tom,

natürlich, das ist auch ein stück Liebhaberei. Aber die meisten hier verwenden ja für hochwertige Aufnahmen auch kein Tapedeck, sondern vollwertige Bandmaschinen, unter denen eine A77 noch fast Die Unterklasse darstellt; siehe Studer A820, Telefunken M20, Otari BTR5 usw.
Aber das hat nunmal mit "Hifikrams" wie einem normalen CD-Brenner nix am Hut, das ist reinste Studiotechnik, dementsprechent klingt es auch- beziehungsweise, es klingt bestenfalls garnicht :)
Gruß
Dani
Veraltete Plattenspielerkonstrukte, teils verbastelt
Gebrauchte Tonabnehmer, meistens MM-Schrott
Uralter, nicht den heutigen Möglichkeiten entsprechender CD-Plärrer
Dumpf klingende, rauschende, brummende, große, hässliche Tonbandgeräte
Grade mal fürs Auto ausreichende Cassettentechnik
Hässliche Röhren- und japanische Transistorverstärker
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beamter77
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Beitrag von beamter77 »

Ausgemusterte Studer A 820 werden auf dem Gebrauchtmarkt auch rege eingesammelt ...

A77 fast die Unterklasse, das tut schon ein bisschen weh... :cry: :wink:
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TB-Dani
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Beitrag von TB-Dani »

:weed: Na, im Vergleich mit so einem Studerschen Rechenzentrum passt diese Einordnung doch, hm? :wink:
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beamter77
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Beitrag von beamter77 »

na` klar :Chin2:
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo tomwip,

überleg mal wie die Musik vom Studio den Weg auf die Platte oder eben auf deine vergoldete CD gefunden hat. Früher (und auch heute noch oft) wurde doch zuerst mal auf Band aufgenommen. Die beeindruckende Qualität einer Belafonte at Carnegie wurde von nix anderem als einem ollen Tonband festgehalten :shock: . Dies gilt für sehr, sehr viele unserer audiophilen Schätze.
Mit einem Tapedeck ist das Tonband aber nicht zu vergleichen, da gibt es doch etliche, qualitätsbeeinflußende Unterschiede.

Gruß Frank
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beamter77
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Beitrag von beamter77 »

Frank Löhr Verfasst am: 24.09.2006, 19:57 Titel:

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Hallo tomwip,

überleg mal wie die Musik vom Studio den Weg auf die Platte oder eben auf deine vergoldete CD gefunden hat. Früher (und auch heute noch oft) wurde doch zuerst mal auf Band aufgenommen.
Wie wahr, habe ich doch glatt "vergessen".
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Jürgen Heiliger
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Beitrag von Jürgen Heiliger »

tomwip hat geschrieben:Hi,

also IHR ALLE wollt mir jetzt ernsthaft erzählen, dass eine Bandmaschine besser klingt, als ein CD-Player oder ein Schalplattenspieler?

Ein guter CD-Player (XA50, eineinhalb tausend Euro Neupreis), ein guter Schaltplattenspieler (ab 1000 Euro Neupreis) und da wäret dann Ihr mit einem gebrauchten 100 Euro Bandlaufwerk aus dem 50er jahre!????

Altes Magnetband ....?

.............


Hilfeeee, liegt dass an meinem Weizenbier? Liebhaberei akzeptiere ich sofort, aber alles andere? Ich weiss net ...


Grüße!
Hi Tom,

Du vergleichst da ganz bestimmt Äpfel mit Birnen..... :lips:

Wir reden hier teils von den Königen der analogen Aufzeichnungstechnik und nicht von den Brauereigäulen, die Du anscheinend nur kennst..... :mrgreen: :lips:

Denke auch einmal daran, noch heute werden Bandmaschinen vom Schlage der Studer,Telefunken, Otari noch zum Mastering auch für CDs eingesetzt und dies gerade von Labels die für besonders gute Aufnahmen bekannt sind.

Und Du würdest Bauklötze staunen, was es bei Bändern aus Anfang der 60er mit Profigeräten aufgenommen auf die Ohren gibt.

Du kommst doch aus meiner Nähe, Du bist herzlich eingeladen Dir einmal Masterband und CD im direkten Vergleich bei mir anzuhören. Mal sehen, ob Du dann noch immer so redest. :wink:

Gruß
Jürgen
Telefunken M15/20/21 - Tandberg TD 20 A SEs/10XD - Studer B67/A820 - Philips N 4450
ASC AS-2001/AS-3001 - Nakamichi 682ZX - Onkyo TA-2070/TA-2090 - ReVox B-215
DBX I+II - Dolby 361 mit Dolby A/DBX/Telcom C-4 - Nakamich HighCom II/NR-200 - Telefunken HighCom
Thorens TD 124 - Stax UA 7 c/f + SME 3012 -- Dual 731 Q - Kenwood L-07D + Dynavector DV-505 - Denon DP 75 mit Stax UA 7c/f + Mikro Seiki MA-505 -- Aqvox, Cosmos Kronos, ASL-Mini und PhonoVorverstärker als Elektorschaltung

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tomwip
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Beitrag von tomwip »

Jürgen Heiliger hat geschrieben:
tomwip hat geschrieben:Hi,

also IHR ALLE wollt mir jetzt ernsthaft erzählen, dass eine Bandmaschine besser klingt, als ein CD-Player oder ein Schalplattenspieler?

Ein guter CD-Player (XA50, eineinhalb tausend Euro Neupreis), ein guter Schaltplattenspieler (ab 1000 Euro Neupreis) und da wäret dann Ihr mit einem gebrauchten 100 Euro Bandlaufwerk aus dem 50er jahre!????

Altes Magnetband ....?

.............


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Grüße!
Hi Tom,

Du vergleichst da ganz bestimmt Äpfel mit Birnen..... :lips:

Wir reden hier teils von den Königen der analogen Aufzeichnungstechnik und nicht von den Brauereigäulen, die Du anscheinend nur kennst..... :mrgreen: :lips:

Denke auch einmal daran, noch heute werden Bandmaschinen vom Schlage der Studer,Telefunken, Otari noch zum Mastering auch für CDs eingesetzt und dies gerade von Labels die für besonders gute Aufnahmen bekannt sind.

Und Du würdest Bauklötze staunen, was es bei Bändern aus Anfang der 60er mit Profigeräten aufgenommen auf die Ohren gibt.

Du kommst doch aus meiner Nähe, Du bist herzlich eingeladen Dir einmal Masterband und CD im direkten Vergleich bei mir anzuhören. Mal sehen, ob Du dann noch immer so redest. :wink:

Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

also erstmal, lass uns mal per PN einen Termin machen, die Einladung stand doch ohnehin schon im Raum, wobei ich nicht mit dem Fahrrad komme, sondenr mit dem PKW :-)

Ich mag gar nicht negativ klingen wollen, mich verdutzt dass irgendwie nur. Ich bin ja von Hause auch ein Stockkonservativer, zwar Technisch verliebt aber nit immer nur datt neueste vom neuesten.

Beispiel: XA50 statt aktuellen SACD-(schi....). Dynavox Röhre, statt feine Densen oder AVM Transe ...

Mal angenommen, ich schiesse mir in de rBucht einen gut erhaltenen ....

Woher bekomme ich denn dann ein audiophiles bespieltes Band?
Also wenn ich es mir selbst bespiele sind wir wieder auf dem Punkt, das gibts schon fertig und bestens auf vergoldetem Plastik.

Grüße!
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
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TB-Dani
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Beitrag von TB-Dani »

Hallo Tom,

was ist denn ein "audiophiles bespieltes Band"? :wink: Was Jürgen da anspricht, sind Masterbänder. Und die sind (wenn sie einigermassen aktuell sind) absolut nicht zu bekommen, sondern werden von ihren Erschaffern mit allen Klauen verteidigt :) An Kopien ist zu kommen. Schwer, und nur mit viel Vitamin B.

Achja, @Jürgen:
Sei beim Vergleich bitte nicht allzu hart zu Tom...und pass auf, dass er in die richtige Richtung kippt :roll:
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

TB-Dani hat geschrieben:Hallo Tom,

was ist denn ein "audiophiles bespieltes Band"? :wink: Was Jürgen da anspricht, sind Masterbänder. Und die sind (wenn sie einigermassen aktuell sind) absolut nicht zu bekommen, sondern werden von ihren Erschaffern mit allen Klauen verteidigt :) An Kopien ist zu kommen. Schwer, und nur mit viel Vitamin B.

Achja, @Jürgen:
Sei beim Vergleich bitte nicht allzu hart zu Tom...und pass auf, dass er in die richtige Richtung kippt :roll:
Hi,

ja so langsam raff ichs. Ich vergleichs halt irrtümlicherweise mit dem analogen Tonband was ich als Magnetband-Kassete sprich AudioTape (BASF, MAXELL, etc.) vor dem CD-Zeitalter genutzt habe, ich zähle hier nochmal mein gutes altes AKAI GX75 auf.

Datt war halt ein Äpfel Rosinen Vergleich.

Hab grad mit Jürgen telefoniert. Nein, er war nicht hart zu mir, ganz sanft :sw

Werde mir das baldigst live ansehen, pardon anhören :D

Grüße!
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Beitrag von G.J.Body »

Vor allem ist doch sowas:

[IMG:454:340]http://i23.photobucket.com/albums/b372/ ... lips_1.jpg[/img]

ein ganz anderer Blickfang als ein Tapedeck oder ein CD-R Player.
Thorens TD 126 MK III m. SME 3009/IIIs
SANSUI SR 222 MKV
Philips N4520
Sony 444 ES
Canton Fonum 701
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beamter77
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Beitrag von beamter77 »

... verstehen nur alte Säcke,
die sich in den 70ern am Schaufenster
die Nase platt gedrückt haben. 8)
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Jürgen Heiliger
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Beitrag von Jürgen Heiliger »

beamter77 hat geschrieben:... verstehen nur alte Säcke,
die sich in den 70ern am Schaufenster
die Nase platt gedrückt haben. 8)
Hi,

nennst Du also unseren Forumsjüngsten einen alten Sack? : roll :finger: ? Nicht dass er Dir seine Schätze um die Ohren Haut.....

[img:266:400]http://mb.abovenet.de/tonbandinfo/galer ... 005_N5.jpg[/img] MCI JH-110B-2; amerikanische Studio-/Mastermaschine aus EMTEC Beständen
[img:400:266]http://mb.abovenet.de/tonbandinfo/galer ... 15_N15.jpg[/img] Revox G36

Gruß
Jürgen
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TB-Dani
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Beitrag von TB-Dani »

Gehste aber sehr schonend mit dem Beamten um.... :lol: Da wären hier noch mehr solche Kaliber- insgesamt 35 Stück.
Gruß
Ein alter Sack
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beamter77
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Beitrag von beamter77 »

.... es ist schön, das es auch junge alte Säcke gibt. :OK:

Man muss nicht jeden Satz auf Anhieb verstehen. :wink:
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Ich melde mich jetzt auch mal in diesem Beitrag!

So allgemeines zum Thema Tonband:

Mit meinem zarten Alter habe ich eigentlich überhaupt keinen Kontakt zum Tonbandgerät gehabt. Von meinem Vater wusste ich, dass er mal eine A77 besaß.
Irgendwann hat es mich dann gepackt. In der Zwischenzeit habe ich über 6 A77 und B77 Maschinen wieder auf Fordermann gebracht.
Bisher war keine Maschine die ich gebraucht gekauft habe für den Praxisgebrauch tauglich. Das auch bei Maschinen die wenig verwendet wurden.
Wer sich also heute noch ein Tonbandgerät kaufen möchte, der sollte schon sehr tief in die Tasche greifen, um ein revidiertes und sorgfältig eingemessenes Gerät haben möchte.
Ich habe für alle Maschinen an die 20h gebraucht, und das ist eigentlich unbezahlbar.
Selbst dann kämpft man aber noch meistens gegen abgenutze Köpfe.

Das richtige Einmessen ist wirklich extrem wichtig, schon ein wenig mehr oder weniger entscheidet über die erste Nachmkommastelle beim Klirr.
"Altes" Tonbandmaterial kann man meistens nur noch entsorgen, wenn es falsch gelagert wurde (und bei Revox gibt es zudem noch eine Bandsorte, die sich auflöst und die Tonköpfe zuschmiert).

Alles in allem vermute ich, dass nur noch ein sehr kleiner Teil der Tonbänder dort draußen, die mögliche Qualität erreicht.

Wofür nun Verwenden:
Ich verwende das Tonband eigentlich hauptsächlich zum Sounden zu "trockener" oder zu "heller" Aufnahmen. Je nach gewünschter "Hochtonkomprimierung" und "Wunschklirr" steure ich das Band dann aus.
Für mich gibt es somit einen weiteren sehr effizienten Klangregler in meiner Röhrenfreien Kette.
Als Archivierungswerkzeug sind mir die Tonbänder viel zu teuer (30€ pro 45Min) und zudem zu unhandlich.

Meine Tonbandgerät:
Es ist eine B77 von 1992 und Ursprünglich eine Lowspeedversion. Damit ist die Revox sie sicher einer der letzten. Ich habe alle Elkos und Tantals gegen hochwertige von Panasonic ersetzt und mittlerweile gerade erst eingespielte Köpfe verwendet.
Ceol

Beitrag von Ceol »

Hallo,

das Thema Tonband beschäftigt mich auch schon seit längerer Zeit.
Früher, in den 50er Jahren war es ja üblich, daß Musiktitel sowohl auf Schallplatte, als auch auf Tonband zu kaufen waren.
Weiß jemand, ob man solche Bandaufnahmen auch heute noch bekommen kann?
Außerdem gibt es in den USA eine Firma, die Lizenzrechte aufkauft, um dann Kopien von Mastertapes als Kaufbänder zu erstellen, allerdings nur in begrenzter Auflage.
Welche Bandmaschinen wären für solche Kaufbänder zu empfehlen. Halbspur- oder Viertelspur?

Grüße,
Thomas
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Halbspur.

Viertelspur hat wenig mit echtem Hifi zu tun...

Gruss

Micha
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Hallo Micha,

aber die deutsche DIN Norm, die ja mal früher HIFI definiert hat, sollte man doch zumindest auch bei 4-Spur und 19 cm/s einhalten können. :wink:
Das Problem des Durchsprechens der Gegenspur hat man damit natürlich, je nach Musikmaterial und Bandmaschine unterschiedlich stark.
2-Spur hat natürlich unbestreitbare Vorteile bei Archivierung und bei der Erstellung von Kopien.

Jedenfalls gefällt mir meine 4-Spur Philips bei 19 cm/s richtig gut.

Übrigens hat ein Erwachsener eine durchschnittliche Bandbreite des Hörvermögens von etwa 20 Hz bis 16 kHz. Das zum Thema "audiophiles Hifi".

Just my 2c. Viele Grüße!
Vinyl LPs und Audio Röhren fürs prätentiöse Musik hören :wink:
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Beitrag von mb-de »

Hallo Henning,

Ich habe sebst auch noch einen ganzen Stapel Aufnahmen mit 19cm/s in Viertelspurtechnik und zwei Viertelspurmaschinen - eine Telefunken M3002 und eine ASC 6004 (Behoerdenaufuehrung) - die Sachen sind seit Ewigkeiten eingemottet.

Warum?:

Die Teile haben mir lange Zeit viel Spass gemacht - bis ich beim HR Stereo-Halbspur- und Mono-Vollspurmachinen 'zu Ohren' bekam - danach Konnte ich das von Dir bereits angesprochene Durchsprechen nicht mehr ertragen...

Wenn ich heute noch Band hoere, dann entweder mit einer aufgearbeiteten A77 Halbspur oder mit einer meiner beiden 'field recording'-Nagras (4.2 Mono Vollspur 38cm/s oder IV-S Stereo Halbspur - Mono Vollspur mit live-Aufnahmen mit MKH20 bzw MKH110 macht dabe deutlich mehr Spass)...

Objektiv ist keine der drei besser als oder auch nur vergleichbar mit 24/96 oder 24/192 linear PCM aof der DAW oder dem Tascam HD-P2... aber gute Mono-Vollspuraunahmen machen qua Klang einfach nur Spass.

Gruesse

Micha
=->
PS: Bitte keine Kommentare zu den Betriebskosten machen :shock:...
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