Moin,
irgendwie muss die Zeit ja totgeschlagen werden.
Aufgrund der etwas beengten Situation in unserer Übergangsbleibe ist nix mit Plattenspieler.
Obwohl...da sind noch ein Paar cm zwischen TV und Box frei.
Ein Blick auf die vorhandenen Laufwerke sagt ganz klar das die zu groß sind.
Xerxes, Onkyo-DIY, Rega. Und da fällt mir der Rega RP8 ein, rein vom Platzbedarf geht es ja nicht viel kleiner.
Also ran ans Autocad und einen Entwurf gezeichnet:
Wandregal Bergshult/Branhult von Ikea, 24mm Absorberbasis mit integrierter Elektronik und Motor sowie darauf das Skelettlaufwerk.
Das Skelett habe ich aus Siebdruckplatte gefräßt.
Fotos dazu später.
LG
Martin
Rega - das "zwischen den Jahren" Projekt
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Re: Rega - das "zwischen den Jahren" Projekt
Tja, bei den Möglichkeiten kann man ja nur noch vor Neid erblassen.....
Gruß Otto
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor
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Re: Rega - das "zwischen den Jahren" Projekt
Otto,
was für Möglichkeiten? Autocad begleitet mich seit ca. 38 Jahren (R10 für DOS).
Nur das ich mit den neueren Versionen deutlich schneller arbeiten kann.
Bei so einfachen Konstruktionen wie einem Dreher geht das relativ schnell und hilft die Ausführbarkeit der eigenen Ideen zu überprüfen.
EInen guten Rutsch
Martin
was für Möglichkeiten? Autocad begleitet mich seit ca. 38 Jahren (R10 für DOS).
Nur das ich mit den neueren Versionen deutlich schneller arbeiten kann.
Bei so einfachen Konstruktionen wie einem Dreher geht das relativ schnell und hilft die Ausführbarkeit der eigenen Ideen zu überprüfen.
EInen guten Rutsch
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Re: Rega - das "zwischen den Jahren" Projekt
Moin,
der Dreher ist mittlerweile fertig, allerdings bin ich mit dem Antrieb unzufrieden.
Die Situation:
Der 110V AC Premotec sollte raus und ein DC-Motor rein.
Wenn, dann auch bitte was gescheites. Diverse momentan auf dem Markt befindliche Dreher benutzen "Regelungen" die den Namen nicht verdienen.
Der DC-Motor ist im Vergleich zum Synchronmotor klein und preiswert, leider ist der DC-Motor stark lastabhängig und die Drehzahl bricht teilweise schon beim Ausetzen der Nadel ein. Abhilfe schafft hier eine EMK-Regelung die seit Jahrzehnten in Plattenspielern und Kassettendecks eingesetzt wurde. Das ist ein Irrweg denn von Regelung kann hier keine Rede sein.
Andere Möglichkeit, einen DC-Motor mit Tachogenerator und PLL einsetzen. Gab es früher einige, mittlerweile ist das Angebot dünn.
Der alte Scheu "DDR"-Motor war ein solches Schätzchen, ebenso der DUAL DC260 / 270. Die PLL müht sich bei diesen Motoren redlich, für anspruchslose Menschen sollte es reichen, audiophil ist anders.
Nachdem ich für EMK und PLL Platinen gestrickt hatte war das Ergebnis eher bescheiden.
Nächster Ansatz eine echte Regelug bauen. Also Elektronik aus dem DUAL raus und Motor und Tachogenerator direkt angeschlossen.
Die Messung der Kennlinien für Tachospannung und Drehzahl in Abhängigkeit von der Versorgungsspannung ergab ein lineares Verhalten was per se schon mal gut ist.
Also käme ein Arduino als Regler infrage.
Der Tachogenerator liefert bei angestrebten 33.33UPM des Tellers eine AC-Spannung von 3.9V. Eine spannungsgesteuerte Regelung macht wegen der geringen AD-Auflösung keinen Sinn, aber die Frequenz lässt sich hervorragend umsetzen und aufbereiten. AC mittles Schmitttrigger in saubere Rechtecke umgewandelt und im Arduino ausgewertet. Die Regelung übernimmt ein PID-Regelalgorithmus, Ausgabe der Regelung via PWM.
Zu berücksichtigen ist das der Arduino nur 8-bit Ansteuerung erlaubt, sprich 256 Regelschritte à 35,2mV von 0 - 9V hinter Signalverstärker. das ist mir zu dünn.
Da der Motor aber bei 33.33UPM ca. 5.9V Ansteuerung braucht, ist es legitim mit einer Vorspannung von 5,5V zu arbeiten. wären wir bei 3,5V bei 8-bit resultierenden 13,7mV per Regelschritt. Schon deutlich besser.
Vor-/ und Regelspannung werden via OP summiert und auf den Motor geschaltet.
Die Platine ist fertig, jetzt muss es nur noch funzen. Test am Wochenende.
Und dann kommen noch ein Paar Feinheiten.
Demnächst mehr in diesem Kino.
LG
Martin
der Dreher ist mittlerweile fertig, allerdings bin ich mit dem Antrieb unzufrieden.
Die Situation:
Der 110V AC Premotec sollte raus und ein DC-Motor rein.
Wenn, dann auch bitte was gescheites. Diverse momentan auf dem Markt befindliche Dreher benutzen "Regelungen" die den Namen nicht verdienen.
Der DC-Motor ist im Vergleich zum Synchronmotor klein und preiswert, leider ist der DC-Motor stark lastabhängig und die Drehzahl bricht teilweise schon beim Ausetzen der Nadel ein. Abhilfe schafft hier eine EMK-Regelung die seit Jahrzehnten in Plattenspielern und Kassettendecks eingesetzt wurde. Das ist ein Irrweg denn von Regelung kann hier keine Rede sein.
Andere Möglichkeit, einen DC-Motor mit Tachogenerator und PLL einsetzen. Gab es früher einige, mittlerweile ist das Angebot dünn.
Der alte Scheu "DDR"-Motor war ein solches Schätzchen, ebenso der DUAL DC260 / 270. Die PLL müht sich bei diesen Motoren redlich, für anspruchslose Menschen sollte es reichen, audiophil ist anders.
Nachdem ich für EMK und PLL Platinen gestrickt hatte war das Ergebnis eher bescheiden.
Nächster Ansatz eine echte Regelug bauen. Also Elektronik aus dem DUAL raus und Motor und Tachogenerator direkt angeschlossen.
Die Messung der Kennlinien für Tachospannung und Drehzahl in Abhängigkeit von der Versorgungsspannung ergab ein lineares Verhalten was per se schon mal gut ist.
Also käme ein Arduino als Regler infrage.
Der Tachogenerator liefert bei angestrebten 33.33UPM des Tellers eine AC-Spannung von 3.9V. Eine spannungsgesteuerte Regelung macht wegen der geringen AD-Auflösung keinen Sinn, aber die Frequenz lässt sich hervorragend umsetzen und aufbereiten. AC mittles Schmitttrigger in saubere Rechtecke umgewandelt und im Arduino ausgewertet. Die Regelung übernimmt ein PID-Regelalgorithmus, Ausgabe der Regelung via PWM.
Zu berücksichtigen ist das der Arduino nur 8-bit Ansteuerung erlaubt, sprich 256 Regelschritte à 35,2mV von 0 - 9V hinter Signalverstärker. das ist mir zu dünn.
Da der Motor aber bei 33.33UPM ca. 5.9V Ansteuerung braucht, ist es legitim mit einer Vorspannung von 5,5V zu arbeiten. wären wir bei 3,5V bei 8-bit resultierenden 13,7mV per Regelschritt. Schon deutlich besser.
Vor-/ und Regelspannung werden via OP summiert und auf den Motor geschaltet.
Die Platine ist fertig, jetzt muss es nur noch funzen. Test am Wochenende.
Und dann kommen noch ein Paar Feinheiten.
Demnächst mehr in diesem Kino.
LG
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Re: Rega - das "zwischen den Jahren" Projekt
Moin,
das "Zwischen den Jahren Projekt" ist dann wegen Perfektionismus leider ausgeartet.
Mit dem ursprunglich eingeplanten DUAL DC260 war kein Krieg zu gewinnen, zu wenig Drehmoment.
Ich hatte aber noch 2 Thorens Motore (Papst/Valvo) vom 110/115/126 hier liegen, so musste nur eine
neue Platine her. Und siehe, das klappt hervorragend.
Wie klingt*s? Naja, wie Rega halt.
LG
Martin
P.S. es lag hier noch ein geschlachteter Telefunken S600....das vor Ostern Projekt naht.
das "Zwischen den Jahren Projekt" ist dann wegen Perfektionismus leider ausgeartet.
Mit dem ursprunglich eingeplanten DUAL DC260 war kein Krieg zu gewinnen, zu wenig Drehmoment.
Ich hatte aber noch 2 Thorens Motore (Papst/Valvo) vom 110/115/126 hier liegen, so musste nur eine
neue Platine her. Und siehe, das klappt hervorragend.
Wie klingt*s? Naja, wie Rega halt.
LG
Martin
P.S. es lag hier noch ein geschlachteter Telefunken S600....das vor Ostern Projekt naht.
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