Mein erstes DIY-Laufwerk

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ichwillhifi
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Kopfholz/Hackbrett

Beitrag von ichwillhifi »

Hallo!

Vielleicht mal als Hintergrund, warum das Kopfholz - so heisst diese Verarbeitungsweise von Holz - geeignet ist:

Das Material war in vergangener Zeit mal sehr beliebt als Fußbodenmaterial für stark belastete Maschinenräume. Besonders Druckmaschinen und Textilmaschinen hat man da drauf gestellt. Das Geheimnis ist die gute Schwingungsabsorbierung bei grosser Härte und Dimensionsstabilität. Holz ist vor Kopf am härtesten. In dieser Dimension entlang des Stammes - axial nennt man das - schwindet und quillt das Holz so gut wie nicht. Deshalb muss man bei diesen Zargen keine Angst haben, dass sich das Brett irgendwie verzieht. Lediglich in den beiden Breitenmassen kann das Brett arbeiten.

Man sollte also bei diesem Spieler öfter mal den Abstand vom Tonarm zum Teller- und Motormittelpunkt prüfen, ein halber bis ein mm Arbeiten des Holzes bei Feuchtigkeitsänderung ist da drin.

Vom Dämpfungsfaktor her ist das Holz in dieser Richtung ideal eingesetzt. Derselbe Effekt entsteht auch, wenn man eine Multiplexplatte aufsägt und die Streifen 90° dreht und wieder zusammenleimt. Mit dem Unterschied, dass dieses Brett sich dann kaum noch verziehen kann. Dieses Brett würde ich als ideales Holzzargenmaterial ansehen.

Und so eine werde ich wohl in der nächsten Zukunft mal bauen. Bericht folgt........ 8)

Grüsse

Christian
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