KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Verstärker selbst bauen

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gugsi
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KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von gugsi »

Hallo und schönen guten Morgen alle zusammen

mir ist da die Tage wiedereinmal eine Frage gekommen, der Kern vom Netztrafo und die Kerne von den Ausgangsübertragern sollten diese mit direkten Kontakt zum Gehäuse montiert werden? 4 Schrauben, 4x Kontakt ???

Ich habs bei meinem DIY Amp so gelöst, das ich die Schrauben selbst mit einem Klebebandisoliert habe (die Länge die durch den Kern läuft), dann jeweils nur eine Schraube mit Kontakt verschraubt. Bei den anderen 3en hab ich jeweils eine Gummi oder Plastikscheibe zur Isolierung beigelegt,.... von der Logik her nemm ich an der NT sollte zumindest so moniert sein, aber bei den Ausgangsübertragern bin ich mir etwas unsicher....

Wie handhabt ihr das?
Wie ist es NORM richtig?
Wie installieren ich den NT und AÜ aus klanglichnen Gesichtspunkten am Besten?


freue mich über INFOs und Erfahrungsaustausch


schönen Tag und schöne Grüsse aus Österreich
Christian
scylla
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von scylla »

Ich habe in einem Buch (Hören mit Röhren) gelesen, dass der liegende Einbau was die elektromagn. Einstreuung anbelangt eigentlich ziemlich schlecht ist. Optisch aber am besten aussieht weshalb das auch praktiziert wird.

zu dem Einbau, warum soll es einen Unterschied machen ob ein Trafo mit 4 Schrauben am Gehäuse Kontakt hat oder nur mit einer ?
Aus Sicherheitsgründe sollte ein Netztrafo / Aü sowie leitfähige Gehäuse natürlich geerded werden, sofern die Möglichkeit besteht, dass da jemand dran fasst.
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haotschmi
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von haotschmi »

Guten Morgen,
wenn du die Trafos abschirmst, kannst du sie einbauen wie du willst. Ich nehme dafür Konservendosen :mrgreen:
Siehe Anhang meines 807 Kopfhörerverstärkers.
Wenn sich das 50Hz Brummen nicht aufs Gehäuse übertragen soll, stell die Trafos auf Kabeldurchführungstüllen.
Dann natürlich nicht bombenfest schrauben, sondern Schrauben und Muttern mit Nagellack sichern. Und erden nicht vergessen.
Gruß Otto

DSCF1660.JPG
DSCF1659.JPG
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
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gugsi
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von gugsi »

Hallo ihr zwei

danke für Euren Beitrag.

interessante Optik mit den Dosen :beer

man lest und sieht halt viel wenn man im Netz surft, andere Verstärkeraufbauten studiert, Berichte liest usw. .... darum hab ich mir gedacht "frag ich mal in der Runde"


schönen Abend noch und schöne Grüsse aus Österreich
Christian
MartinR
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von MartinR »

Hallo Christian,
gugsi hat geschrieben:mir ist da die Tage wiedereinmal eine Frage gekommen, der Kern vom Netztrafo und die Kerne von den Ausgangsübertragern sollten diese mit direkten Kontakt zum Gehäuse montiert werden? 4 Schrauben, 4x Kontakt ???

Wie handhabt ihr das?
Ich verwende größtenteils das gleiche Eisen, welches man in deinem Profilbild sieht, liegend mit allen 4 Schrauben ohne Isolierung gegen das Chassis verschraubt.
gugsi hat geschrieben:Wie installieren ich den NT und AÜ aus klanglichnen Gesichtspunkten am Besten?
Am besten so, daß es keine Brummeinstreuungen vom Netztrafo in den Ausgangsübertrager gibt :wink:

Viele Grüße,
Martin
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gugsi
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von gugsi »

Hallo Martin

okay und danke dir für deinen Beitrag.


schönen Sonntag und Grüsse aus Österreich
Christian
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haotschmi
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von haotschmi »

Hallo,
sind die Trafohauben vom Reinhöfer aus Alu? Ist doch das gleiche Eisen oder?
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
MartinR
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von MartinR »

Hallo Otto,

nein, die Trafohauben von Reinhöfer sind aus Kunststoff.

Viele Grüße,
Martin
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haotschmi
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von haotschmi »

Hallo,
das hätte ich jetzt nicht gedacht. Also dienen die Abdeckungen rein der Optik. Nichts mit Abschirmung und dergleichen. Da lob ich mir doch meine Konservendosen. Wer schon mal mit Brummeinstreuung vom Trafo zu kämpfen hatte weiß jede Art von Abschirmung zu schätzen.
Und so`ne Konservendose lackiert mit Granitstrukturlack aus dem Baumarkt kann schon gut aussehen. Ausserdem darf man den Inhalt der Dose aufessen, solange es kein Hunde oder Katzenfutter ist. :mrgreen:
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
MartinR
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von MartinR »

Hallo Otto,

selbst wenn die Hauben metallisch wären, nach oben braucht man keine Abschirmung :wink:
haotschmi hat geschrieben:Nichts mit Abschirmung und dergleichen. Da lob ich mir doch meine Konservendosen. Wer schon mal mit Brummeinstreuung vom Trafo zu kämpfen hatte weiß jede Art von Abschirmung zu schätzen.
Deine Konservendosen sind auch keine Abschirmung, höchstens eine Dämpfung. Hören wirst du es nicht mehr, aber im Spektrum würde man sicherlich noch die 50Hz Spitze mit den entsprechenden Oberwellen sehen. Selbst mit einem extrem streuarm aufgebautem Netztrafo ist die Störspitze noch da.

Wirklich vermeiden läßt es sich nur mit der Trennung von Netzteil und Verstärker auf zwei Gehäuse. Und da wir nicht jünger werden, wird es dir dein Rücken auch danken :wink:

Viele Grüße,
Martin
Leven
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von Leven »

Hallo,
der 50 Hz, bzw der 100 Hz Brumm nach der Gleichrichtung ist überlagert
je nach Netz und Trafobauart von allem möglichen Frequenzmüll .
Der geht auch teilweise durch das Netzteil, auch durch die Drossel durch kapazitive Kopplung in der Spule .
Ein Trafo mit mehreren Schirmungen zwischen den Windungen , hier reicht auch Kupferschirmwindung, bringt schon viel,
wer das Magnetfeld des Trafo möglichst klein halten möchte, dimensioniert den Trafo mit Reserve , etwas grösser .
Die Trennung in 2 Gehäuse habe ich schon hinter mir , aber wie Martin schon schreibt, ist es mühsam
und nimmt Platz weg ,um es abzukürzen, es gibt elegantere Lösungen .....

Gruß, Jörg
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Rocket
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Re: KONTAKT von Netztrafo und Ausgangsübertragern mit Gehäuse, elektrische Verbindung?

Beitrag von Rocket »

Hallo zusammen,

bei mir haben sich Trafohülsen und unmagnetische Edelstahl Gewindestifte zur Vermeidung von unnötigen Wirbelströmen bestens bewährt.


Gruß,

Andreas
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Gute Musik lässt sich nicht beschreiben, man muß sie erleben. http://www.roehrenschmiede.de
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