GU29 - Schaltplan gesucht

Verstärker selbst bauen

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skunksnotdead
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Re: Sockelbelegung der GU29

Beitrag von skunksnotdead »

skunksnotdead hat geschrieben:Hallo,

hier noch eine Frage die GU29 betreffend. Leider war bei meinen Röhren kein Datenblatt dabei, auch kann ich bei den Datenblättern die ich im www finde leider keine Sockelbelegung finden.
Deshalb die Frage ob diese hier stimmt und ob das wie üblich die ansicht von unten auf den Sockel ist:

[img:100:100]http://www.roehren-museum.de/socket/septars.gif[/img].

Danke

Gruß Carsten
Hallo,

gibt es denn niemand der mir hier helfen kann ?? Find im Netz nichts... :cry

Gruß Carsten
skunksnotdead
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Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

super habs mit allem versucht, nur nicht mit russisch.... :OK:


Habe noch eine Frage bezüglich des Lautstärke Potis. Laut Plan soll das Poti 470k haben. Leider finde ich aber kein Alps Poti, welches ich einsetzen möchte, mit diesem Wert. Lediglich 250k oder 500k.

Ist es damit getan, den nach dem Poti gegen Masse liegenden Widerstand entsprechend anzupassen wenn der Wert nicht stimmt ? oder was kann / muss sonst getan werden ??

Gruß

Carsten
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

skunksnotdead hat geschrieben:...oder was kann / muss sonst getan werden ??
Hallo Carsten,

eigentlich gar nichts: der Verstärker funktioniert entweder ohne oder mit einem Poti im Wertebereich von 10 kOhm bis 500 kOhm genauso gut oder schlecht.

Über die fehlende Gegenkopplung wurde ja schon geschrieben - das Problem sollte zuerst gelöst werden.
Ein weiteres Manko sind die 800 Volt Spannung, die an der kalten 6SL7 (chinesischen 6N9P) anliegen.

Gruß Andreas
skunksnotdead
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Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

ok denn als erstes mal das Thema mit der Gegenkopplung. Nach meinem Verständnis hat die Gegenkopplung die Funktion der Linearisierung.

Wie aber muss eine solche Gegenkopplung aussehen. Vom Prinzip her wird ein Teil des verstärkten Signals zurückgeführt um somit den Eingangspunkt zu bedämpfen :?:

Wird das nun nur für die Endstufenröhre gemacht oder das Signal zur Vorstufe zurückgeführt ?? Wie werden die Widerstände für die Rückkopplung ermittelt ??

Danke für euere Hilfe.

Gruß

Carsten
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

skunksnotdead hat geschrieben:...Nach meinem Verständnis hat die Gegenkopplung die Funktion der Linearisierung.
Hallo Carsten,

Ingo hatte ja in seiner Antwort schon auf die Notwendigkeit der Senkung des Ausgangswiderstandes hingewiesen.

Die "idiotensicherste" Methode dafür wäre eine lokale Spannungsgegenkopplung über die Endröhre: von der Anode der Endröhre zwei Widerstände in Reihe auf die Anode der Treiberröhre und vom Verbindungspunkt dieser Widerstände über einen Koppelkondensator 150 nF und mit einer Spannungsfestigkeit von wenigstens 630 Volt (über die beiden 1 kOhm Schwingschutzwiderstände) auf die beiden Gitter der 829A.
Der der Endröhrenanode angeschlossene Widerstand sollte 1...1,5 MOhm haben, der der Treiberöhrenanode angeschlossene 330 kOhm.

Gruß Andreas
skunksnotdead
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Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

super.. Danke für die schnelle Antwort.

Das ganze sollte dann so http://imageshack.us/photo/my-images/54 ... plung.png/ aussehen :?:

Hat die Gegenkopplung durch die Senkung des Ausgangswiderstandens denn auch Auswirkungen auf die Auslegung der AÜ's ??

Gruß
Carsten
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

skunksnotdead hat geschrieben:.. :?:

Hat die Gegenkopplung durch die Senkung des Ausgangswiderstandens denn auch Auswirkungen auf die Auslegung der AÜ's ??
Hallo Carsten,

aber bitte den alten Koppel-C weglassen, dann funktioniert die Gegenkopplung auch. Der Ausgangsübertrager kann unverändert weiterbenutzt werden; bei gleichem Übertrager gewinnt man Übertragungsbandbreite im Bereich tiefer Frequenzen.

Gruß Andreas
skunksnotdead
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Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

ja das mit dem bereits gezeichneten Koppel-C ist klar. Hab das auch geändert.
So da wäre dann noch das Problem mit der hohen Spannung die bei kalter Heizung an der Vorstufenröhre anliegt. Wäre es hier denkbar die Annodenspannung mittels einer Einschaltverzögerung z.B. NTC zu verzögern um in dieser Zeit die Röhren aufzuheizen ???

Danke für euere Hilfe

Gruß

Carsten
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

skunksnotdead hat geschrieben:...da wäre dann noch das Problem mit der hohen Spannung die bei kalter Heizung an der Vorstufenröhre anliegt.
Halo Carsten,

das ist kein Problem: wie bei den Parallelwiederständen zu den Elkos im Netzteil erklärt - einfach einen 390...470 kOhm-Widerstand parallel dem 20 µF-Elko (für diesen bitte einen 450-Volt-Typ wählen).

Gruß Andreas
skunksnotdead
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.... es geht vorn

Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

so nachdem es ja nun sehr lange ruhig war um den Aufbau hier mal ein kleiner Zwischenbericht.

Das Netzteil steht und funktioniert nun ohne das einem "die Röhren um de Ohren fliegen" :bumping:.
Bin derzeit am Aufbau der Vor-und Endstufe, was bis dato auch ohne Probleme klappt. Wenn das ganze in absehbarer Zeit etwas vorzeigbarer aussieht gibt mal en paar Bilder.

Gruß

Carsten
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Arkadi
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Beitrag von Arkadi »

Hallo Andreas,

made in Pokemon mit GU29! :D

Ich habe auch vor mir so ein zu bauen für die "Küche" aber mit EL34 oder EL84.
Grüße,
Arkadi
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er läuft !!

Beitrag von skunksnotdead »

Hallo zusammen,

so nach nu fast 5 Monaten Bauzeit ist der Amp endlich fertig und ich muss sagen selbst nach bisher "nur" ca.5h Spielzeit tönt er sehr gut.
Dieses sehr gur gilt natürlich für mein Empfinden und den Vergleich den ich habe. Bisher arbeitet ein Yaqin 6v6 bei mir mit Elecro Harmonix Bestückung.
Zugegeben ist das mit Sicherheit nicht das non plus ultra aber für mein erstes DIY Projekt nun mal der Vergleich.

Die eindgültige Endmontage wird wohl die Tage erfolgen und dann gibt es auch Bilder vom Aufbau und im Betrieb.

Nochmal auch hier ein dickes Danke an Andreass der mich bei der Realisierung tatkräftig unterstützt hat
:OK:

Ich kann jetzt schon sagen das das definitiv nicht das letzte Projekt war, da es einfach einen riesen Spaß gemacht hat.

Hier Vorab schon einmal die (soweit) endgültigen Schaltpläne:
[IMG:800:567]http://img24.imageshack.us/img24/4559/g ... lungv2.png[/img]


und das Netzteil:
[IMG:800:567]http://img443.imageshack.us/img443/4897 ... 5wider.png[/img]

mit freundlichem Gruß

Carsten
DB
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Beitrag von DB »

Hallo,

wenn Du sowieso 210V hast, wieso fütterst Du die Vorröhre mit so einem russischen Roulette?
Von den 210V nach Null Volt sollte man noch einen gasgefüllten Überspannungsableiter passender Zündspannung legen, der im Falle des Todes eines Stabis anspricht.
C10 im Netzteil sollte man vielleicht auch nicht kurzschließen. Ach ja, für die Widerstände der Gegenkopplung und den Kondensator sollte man sich auch was Besonderes einfallen lassen, immerhinhat man an der Endröhrenanode einen Scheitelwert von 1,6kV. Übliches Widerstandsgespreisel erlaubt nur wesentlich geringere Spannung zwischen den Kappen...


MfG
DB
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

DB hat geschrieben:... immerhinhat man an der Endröhrenanode einen Scheitelwert von 1,6kV.
Hallo DB,

so viel wird es nicht: der Netztrafo liefert 470 Volt RMS... (die 600 Volt im Schaltbild sind ohne Last gemessen).

Gruß Andreas
DB
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Beitrag von DB »

Ich schrieb doch, worum es geht.
Ob es nun 600V, 665V(bei Utr=470V) oder 800V sind, ist fast unerheblich.
Es entkräftet keinen einzigen meiner genannten Punkte.


MfG
DB
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo DB,

die 1,6 kV an der Anode mußt Du erklären: die GU29 hat ungefähr eine Verstärkung von 10-fach (durch die Gegenkopplung limitiert), die 6SL7 treibt sie mit (geschätzt) 20 Volt RMS.

Gruß Andreas
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Gerd
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Beitrag von Gerd »

0,6 kV käme in etwa hin, bei 600V Ub :wink:

die Schaltung gefällt mir trotzdem nicht! :?
gewerblich, hier privat unterwegs
DB
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Beitrag von DB »

Ich meine den Scheitelwert bei Vollaussteuerung, der ja durchaus ein ganzes Stück höher liegt als die Anodengleichspannung.
Daß die Schaltung so wie sie ist, nicht der Stein der Weisen sein mag, will ich auch nicht bestreiten.
Mir ging es zunächst schlicht und einfach um die Betriebssicherheit und da sehe ich gewisse Defizite.

MfG
DB
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Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

habe gesehen das mir beim Schaltplan des Netzteils ein Fehler unterlaufen ist. Habe die richtige Datei nun nochmal hochgeladen und dann sieht das ganze so aus:

[IMG:800:567]http://img140.imageshack.us/img140/4897 ... 5wider.png[/img]

Das die Schaltung nicht das Optimum schlecht hin ist ist mir klar. Es ist wie gesagt mein erstes Projekt und dient mir eigentlich zum lernen. Von daher ist es ja gut wenn der Plan verbesserungswürdig ist so kommen hier im Forum ja auch fachliche Anregungen das ganze zu optimieren.

Hier wie versprochen auch mal die ersten Bilder vom Netzteil:

[IMG:800:600]http://img717.imageshack.us/img717/1817/cimg5531l.jpg[/img]

weitere folgen.....
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