GU29 - Schaltplan gesucht

Verstärker selbst bauen

Moderatoren: Moderatorenteam, mb-de, frido_

skunksnotdead
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 46
Registriert: Sa 13. Mär 2010, 17:56

GU29 - Schaltplan gesucht

Beitrag von skunksnotdead »

Hallo Forum,

habe mich irgendwie in die GU29 verkuckt und bin auf der Suche nach einem einfachen (für Anfänger) geeigneten Schaltplan um Monoblöcke aufzubauen.

Generell sollen die Monos über ein seperates Netzteil versorgt werden, welches in einer extra Kiste unterkommen soll.

So nun ein paar Fragen:

Welche Treiberröhren eignen sich für die GU29 ? Generell würde mir hier irgendetwas in Cokebottle-Form gefallen.

Welche AÜ brauche ich für die GU29 ?

so das war's für's Erste mal. Würde mich über einige Antworten freuen.

Gruß

Carsten
skunksnotdead
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 46
Registriert: Sa 13. Mär 2010, 17:56

hab da was gefunden

Beitrag von skunksnotdead »

Habe da über Umwege im Netz nen Schaltplan gefunden

http://santa.smugmug.com/Other/DIY-Hi-F ... uSCA-L.jpg

Was ist davon zu halten ??
Benutzeravatar
ADausF
nicht mehr Neu
nicht mehr Neu
Beiträge: 689
Registriert: Mi 11. Feb 2009, 12:26
Wohnort: France / Lorraine
Kontaktdaten:

Beitrag von ADausF »

Hallo Urlauber,
Du immer mit deinen Exoten
:cry:
Als Treiber ist die 6SJ7 angegeben.
Eine 6SN7 bekommt man in Cokebottle.
Such mal in den Tiefen vom Netz. Vielleicht findest Du was mit diese Röhre.
Die Ausgangsübertrager sind angegeben mit 3K.
Kannste bei einigen bekommen. Reinhöfer, Ritter etc. um nur ein Paar zu nennen.
Geh mal dort hin:

http://www.roehrenendstufen.de/
Dann Ausgangsübertrager, selbst konfigurieren...
Eingeben: 10 Watt RMS ; High End, Eintakt A/SE; UL Anzapfung brauchste nicht; Raa: 3 KOhm; Kernform EI 84 B (oder größer :-)); Imp. 8 Ohm (LS)

Und schon siehste was Du los wirst :-).

Trafos bekommst Du dort auch...

Das fängt dann schon an Geld zu kosten. Lohnt sich aber immer hier nicht zu sparen.

Aber zuerst muss die Schaltung stehen.

Gruss A. :weed:
Webshop: www.Vintage-Sound.eu
Email: info@vintage-sound.eu


Gewerblicher Teilnehmer
skunksnotdead
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 46
Registriert: Sa 13. Mär 2010, 17:56

wer sucht der findet

Beitrag von skunksnotdead »

So nach langem gesuche im www hab ich nun einen Plan gefunden.

http://1.bp.blogspot.com/_HVX94ZdirXw/S ... d-FU29.JPG

sind die angegebenen 30 Watt Ausgangsleistung realistisch ??

würde mich über Komentare freuen.

Gruß und thx

Carsten[/url]
Benutzeravatar
InSch
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 103
Registriert: Sa 7. Mär 2009, 12:07
Wohnort: Ostfriesland

Beitrag von InSch »

Hallo,

als Pentode ohne Gegenkopplung ist die Ausgangsleistung gar nicht das Problem, sondern der Dämpfungsfaktor.

Woher weißt Du, das mit 30Watt die Ausgangsleistung gemeint ist?
Für mich sind da komische japanische Schriftzeichen drumherum gruppiert.

Gruß

InSch
skunksnotdead
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 46
Registriert: Sa 13. Mär 2010, 17:56

Beitrag von skunksnotdead »

steht in dem Blog.... gottseidank auf englisch so das man dat entziffern kann...
Benutzeravatar
InSch
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 103
Registriert: Sa 7. Mär 2009, 12:07
Wohnort: Ostfriesland

Beitrag von InSch »

Hallo,


das wäre dann praktisch wenn Du einen Link auf den Blog mitposten würdest. Aus der URL des Bildes bekomme ich das nicht raus.

30Watt halte ich gefühlt für übertrieben.

Gruß

InSch
skunksnotdead
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 46
Registriert: Sa 13. Mär 2010, 17:56

Beitrag von skunksnotdead »

Benutzeravatar
InSch
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 103
Registriert: Sa 7. Mär 2009, 12:07
Wohnort: Ostfriesland

Beitrag von InSch »

Hallo,


schau Dir mal das Datenblatt der Röhre an und überlege Dir mal, welche Anodenspannung in SE (Klasse A) maximal erlaubt wäre - und welche Spannungen in dem japanoiden Entwurf auftreten könnten.

Dann überlege Dir wieviel von den vermuteten 30Watt Du in Deinen Lautsprecher "hinein" bekommen kannst bei einem Dämpfungsfaktor von geschätzt..... grob um 1..... und wie das dann wohl klingt.

Gruß

InSch
Benutzeravatar
ADausF
nicht mehr Neu
nicht mehr Neu
Beiträge: 689
Registriert: Mi 11. Feb 2009, 12:26
Wohnort: France / Lorraine
Kontaktdaten:

Beitrag von ADausF »

max. 750 V Anodenspannung.
Gitter 2 bekommt extra limitierte Spannung. (max. 225V)
Passt doch, oder?

http://www.russiantubes.com/prop.php?t=8&p=188

http://www.scottbecker.net/tube/sheets/018/g/GU29.pdf

Gruß A.
Webshop: www.Vintage-Sound.eu
Email: info@vintage-sound.eu


Gewerblicher Teilnehmer
skunksnotdead
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 46
Registriert: Sa 13. Mär 2010, 17:56

es geht los.....

Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

so nach langem hin und her steht nun soweit der Plan wie der Verstärker aufgebaut werden soll. Ich habe mich entschlossen im ersten Schritt nun das Netzteil aufzubauen, was in Teilen auch schon geschehen ist.
Nun eine Frage:

Die 200V für die GU29 würde ich gerne mittels zwei Glimmstabis 0c3 stabilisieren. Hierzu habe ich nun unterschiedliche ausführungen gefunden und bin mir etwas unschlüssig welche Version die Rcihtige ist.

V1:

http://imageshack.us/photo/my-images/8/ ... u29v1.png/

V2:

http://imageshack.us/photo/my-images/50 ... tbild.png/

welche Beschaltungsvariante ist denn nun die Richtige ? wenn ich die Funktionsweise der 0c3 richtig verstanden habe sollte es die V2 sein, oder ??

schon mal im Vorfeld Danke für euer feedback.

Gruß

Carsten[/url]
Benutzeravatar
mb-de
Moderator
Moderator
Beiträge: 2285
Registriert: Fr 31. Okt 2008, 10:18
Wohnort: Niederlande

Beitrag von mb-de »

Es ist Version 2.

Version 1 ist Unfug - abgesehen von der fehlenden Eigensicherung macht es keinen Sinn, den Stabis ein RC-Glied nachzufuegen - man erhoeht den Innenwiderstand der Versorgung...

Gruss

Micha
===
---
What is worth dying for, is worth killing for...
AndreasS
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 336
Registriert: Sa 20. Dez 2008, 09:01

Re: es geht los.....

Beitrag von AndreasS »

Hallo Carsten,

die gezeigte Schaltung ist fehlerhaft: die Kathode der unteren 0D3 ist nicht angeschlossen, so daß überhaupt kein Querstrom durch die Stabis zustandekommt und somit keine Regulation. Unter der Voraussetzung, daß vom Anschluß B1+ ein Strom größer als der Mindestbrennstrom der oberen 0C3 entnommen wird, stellt sich dort eine um die Brennspannung niedrigere Spannung als an B2+ ein.

Gruß Andreas
Benutzeravatar
Arkadi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 295
Registriert: Do 3. Jul 2008, 20:09
Wohnort: 01877 Demitz-Thumitz
Kontaktdaten:

Beitrag von Arkadi »

Hallo Carsten,

für Anfänger zwei Monoblöcke und ein separaten Netzteil ist nicht einfach.
Die Probleme mit Masseschleifen sind garantiert. Mach lieber zwei getrennte
Monoblöcke je inkl. Netzteil oder dann auch zwei Netzteile Extra.
Bei Ritter kosten sie recht günstig. Oder mache gleich alles in einem Stereoblock.
Wenn die Leistung nicht im Vordergrund steht dann nutze sie lieber als Triode und dann kannst Du immer auf Pentode umbauen. Für das letztere, am besten gleich ein Netztrafo mit mehreren Anzapfungen bauen lassen und wenn’s geht symmetrisch wickeln lassen damit Du dann später deine Netztrafos bei anderen Projekten verwenden kannst.
Grüße,
Arkadi
----------------------------
Gewerblicher Teilnehmer
Retro Sound Audio Laboratory
Output & Interstage Transformers
Tubes & Hybrid Amplifiers
www.tubesoundelectronics.de
skunksnotdead
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 46
Registriert: Sa 13. Mär 2010, 17:56

Sockelbelegung der GU29

Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

hier noch eine Frage die GU29 betreffend. Leider war bei meinen Röhren kein Datenblatt dabei, auch kann ich bei den Datenblättern die ich im www finde leider keine Sockelbelegung finden.
Deshalb die Frage ob diese hier stimmt und ob das wie üblich die ansicht von unten auf den Sockel ist:

[img:100:100]http://www.roehren-museum.de/socket/septars.gif[/img].

Danke

Gruß Carsten
skunksnotdead
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 46
Registriert: Sa 13. Mär 2010, 17:56

Noch eine Frage die Glimmstabis betreffend

Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

also wenn ich die Ausführungen von AndreasS richtig interpretiert habe sollte das ganze dann eher so aussehen

http://imageshack.us/photo/my-images/69 ... ettv2.png/

ist das korrekt ???

Danke für eure Hilfe

Gruß

Carsten
AndreasS
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 336
Registriert: Sa 20. Dez 2008, 09:01

Re: Noch eine Frage die Glimmstabis betreffend

Beitrag von AndreasS »

skunksnotdead hat geschrieben:...ist das korrekt ???
Hallo Carsten,

fast...

Die Widerstände parallel der Elkos: durch zwei gleichgroße und in Reihe geschaltete Widerstände wird ein Spannungsteiler gebildet, bei dem am Verbindungspunkt dieser Widerstände die halbe Betriebsspannung anliegt. Diesen Schaltungspunkt mit der halben Betriebsspannung verbindet man nun mit dem Verbindungspunkt der in Reihe geschalteten Elkos und verhindert so, daß sich dort eine andere als die halbe Betriebsspannung einstellt (ohne diese Widerstände würde dort eine Spannung entstehen, die proportional zum Isolationswiderstand des Elkos wäre - ein Elko mit hohem Isolationswiderstand könnte so mehr als die zulässige Betriebsspannung bekommen).

Gruß Andreas
skunksnotdead
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 46
Registriert: Sa 13. Mär 2010, 17:56

Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

erst mal danke für die prombte Antwort.

Aber leider ist meine Verwirrung nun komplett....

Meine Frage bezog sich auf die Glimmstabis. Hatte ja oben zwei Varianten gezeigt wobei eine ja nicht in Ornung war generell und die andere die 2te 0D3 betreffend fehlerhaft gezeichnet war.
In meinem Bild habe ich die beiden Glimmstabis nu gleich? beschaltet und die Frage bezog sich nun darauf ob das so passt.

Danke für eure Hilfe

Gruß Carsten
AndreasS
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 336
Registriert: Sa 20. Dez 2008, 09:01

Beitrag von AndreasS »

skunksnotdead hat geschrieben: In meinem Bild habe ich die beiden Glimmstabis nu gleich? beschaltet und die Frage bezog sich nun darauf ob das so passt.
Hallo Carsten,

so funktioniert es erstmal. Als kleine Verbesserung kann man die "Anwesendheitskontrolle" (also die interne Verbindung vom Pin 3 nach Pin 7) des unteren Stabis in die Masseleitung legen und einen kleinen Widerstand von 100 kOhm von der Betriebsspannung auf die Anode des unteren Stabis (erleichtert den Zündvorgang).

Fehler sind in der Berechnung der Spannungen und Widerstände:

Mir erscheinen die 22 kOhm als Vorwiderstand der Stabis etwas hoch: schon bei mehr als 1,8 mA Stromentnahme am 400-Volt-Abgang ist der Spannungsabfall an diesem Widerstand mehr als 150 Volt..., die Gasentladung erlischt. Ein Widerstand in der Größenordnung von 3,3 kOhm würde die Gasentladungsröhre selbst ohne Stromentnahme durch die Last noch vertragen (die maximale Stromentnahme wären ca. 35 mA abzüglich der Stromentnahme am 200-Volt-Abgang).

Für den Spannungsunterschied von 200 Volt zwischen Masse und dem 200-Volt-Anschluß müssten zwei in Reihe geschaltete 0C3 eingesetzt werden (die Brennspannung einer 0C3 beträgt 108 Volt), für die 250 Volt Spannungsdifferenz zwischen 200 Volt-Anschluß und 450 Volt-Anschluß sind eine 0C3 und eine 0D3 in Reihe erforderlich.

Gruß Andreas
skunksnotdead
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 46
Registriert: Sa 13. Mär 2010, 17:56

hmmm und dann hat's geknistert

Beitrag von skunksnotdead »

Hallo,

so habe dann mal die Schaltung zu der od3 nach folgendem Layout aufgebaut

http://imageshack.us/photo/my-images/24 ... testa.png/

nochmal alles überprüft, sollte passen. Noch eben das Messgerät an den 200V Abgang gehängt und los gehts.....

ein bisschen warten bis die Spannung aufgebaut ist und....

cool beide od3 zünden erst die Erste und leicht Zeitversetzt die Zweite. Schick siehts aus. Spannung am Ausgang so um die 200V so genau konnt ich das nicht mehr erkennen denn nach so ca. 60 sek. ein komisches knacksen in der Gleichrichterröhre. Erst einmal dan zweimal und denn auf einmal ein ziemliches Funkengewitter in der Gleichrichterröhre. Schnell aus. upps war war das. Ok die Stabis abgeklemmt und die Schaltung ohne diese nochmals angeworfen. Nun direkt das Funkengewitter. Ok schnell aus.
Mal ebent gewartet bis das Teil wieder einigermaßen kalt war. Zu sehen war eigentlich nur das zwei der "Kathodendrähte"? durch waren und denn wohl an die Annode gekommen sind.

Was ist hier schiefgelaufen. Kann mir iwie keinen Reim darauf machen.

Die 5u4g sollte so doch eigentlich nur kaputt gehen wenn zuviel Strom gezogen wird. Am Abgang war ja aber gar kein Verbraucher. Wodurch ist der zu hohe Strom dann entstanden ??

Danke für eure Hilfe.

Gruß Carsten
Antworten

Zurück zu „DIY-Verstärker“