Erfahrungen mit Tapeantrieb am RX 5000!
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- Lothar H.
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- Registriert: Di 28. Aug 2007, 22:31
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Erfahrungen mit Tapeantrieb am RX 5000!
Tach zusammen,
ich war schlicht begeistert über den explosiven Klang und eine neu gewonnene Direktheit des Klanggeschehens. So hörte ich doch ab gestern Abend wieder vollkommen neu reproduzierte Musik.
Einfach toll.
Das war bis eben mein Eindruck.
Ich legte dann heute ein reines Klavierkonzert auf. "Ein Klavierabend mit Philippe Entremont". Es waren eindeutig Drehzahlveränderungen wahrnehmbar. ?(
Eine Überprüfung mit der Test Platte dhfi 2 bestätigte das Übel.
Doch woher kam das?
Mit dem wieder aufgelegten TW Riemen waren die Drehzahlveränderungen wieder verschwunden. Doch damit auch das, was mich mit dem Tapeantrieb begeisterte.
Ursachenforschung war angesagt und ich kam auch schnell zu einem Ergebnis.
Ein gleichmäßig dick geschliffener Riemen hat auch eine gleichmäßig umlaufende neutrale Fase, die eine relativ "gleichmäßige" Drehzahl gewährleistet. Bei einem Tape, das mit einem Klebestreifen zusammengefügt ist, ist die neutrale Fase im Klebebereich nicht mehr gleichmäßig, da das Tape dort eine Verdickung hat. So entsteht in diesem Bereich zwangsläufig eine Drehzahlveränderung.
Soweit so klar!?
Für mich heißt das jetzt für den Tapeantrieb eine Lösung zu finden, die eine gleichmäßige neutrale Fase gewährleistet.
Das heißt für mich aber auch, dass ein String im absoluten Knotenbereich auch eine "Verlagerung" der neutralen Fase hat und somit, zugegeben sehr kurzfristig, eine Drehzahlveränderung verursachen muss.
Was meint Ihr?
Tüsss
Lothar
ich war schlicht begeistert über den explosiven Klang und eine neu gewonnene Direktheit des Klanggeschehens. So hörte ich doch ab gestern Abend wieder vollkommen neu reproduzierte Musik.
Einfach toll.
Das war bis eben mein Eindruck.
Ich legte dann heute ein reines Klavierkonzert auf. "Ein Klavierabend mit Philippe Entremont". Es waren eindeutig Drehzahlveränderungen wahrnehmbar. ?(
Eine Überprüfung mit der Test Platte dhfi 2 bestätigte das Übel.
Doch woher kam das?
Mit dem wieder aufgelegten TW Riemen waren die Drehzahlveränderungen wieder verschwunden. Doch damit auch das, was mich mit dem Tapeantrieb begeisterte.
Ursachenforschung war angesagt und ich kam auch schnell zu einem Ergebnis.
Ein gleichmäßig dick geschliffener Riemen hat auch eine gleichmäßig umlaufende neutrale Fase, die eine relativ "gleichmäßige" Drehzahl gewährleistet. Bei einem Tape, das mit einem Klebestreifen zusammengefügt ist, ist die neutrale Fase im Klebebereich nicht mehr gleichmäßig, da das Tape dort eine Verdickung hat. So entsteht in diesem Bereich zwangsläufig eine Drehzahlveränderung.
Soweit so klar!?
Für mich heißt das jetzt für den Tapeantrieb eine Lösung zu finden, die eine gleichmäßige neutrale Fase gewährleistet.
Das heißt für mich aber auch, dass ein String im absoluten Knotenbereich auch eine "Verlagerung" der neutralen Fase hat und somit, zugegeben sehr kurzfristig, eine Drehzahlveränderung verursachen muss.
Was meint Ihr?
Tüsss
Lothar
Wer glaubt Etwas zu sein, hat aufgehört Etwas zu werden!
- Bender
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- Registriert: Do 27. Apr 2006, 11:49
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Hallo Lothar,
interessant - gleichmäßige neutrale Fase - optimal ist ein geschlossenes Tape ohne Klebestelle, klar. wenn du dein Tape auf Stoss zusammenlegen würdest und dann aussen mit einem etwas flexiblen Material die Enden verbindest, solltest du ja eigentlich mit der Wurst über dem Zaun sein. Mich wundert, dass den Effekt so deutlich hörst! Ich habe auch mal mit Tape experimentiert, habe es aber nach kurzer Zeit wieder gelassen, da unsere Putzfrau immer den Motor verschoben hat und der Abstand Motor-Teller wirklich bis auf den Milimeter genau passen muss - mir wars zu viel gefriemel.
Gruss /// Ole
interessant - gleichmäßige neutrale Fase - optimal ist ein geschlossenes Tape ohne Klebestelle, klar. wenn du dein Tape auf Stoss zusammenlegen würdest und dann aussen mit einem etwas flexiblen Material die Enden verbindest, solltest du ja eigentlich mit der Wurst über dem Zaun sein. Mich wundert, dass den Effekt so deutlich hörst! Ich habe auch mal mit Tape experimentiert, habe es aber nach kurzer Zeit wieder gelassen, da unsere Putzfrau immer den Motor verschoben hat und der Abstand Motor-Teller wirklich bis auf den Milimeter genau passen muss - mir wars zu viel gefriemel.
Gruss /// Ole
RuH e.V. Mitglied
I've got a secret, I've been hiding under my skin
My heart is human, my blood is boiling
My brain IBM
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Hallo Lothar
Ein gleichmäßig dick geschliffener Riemen hat auch eine gleichmäßig umlaufende neutrale Fase, die eine relativ "gleichmäßige" Drehzahl gewährleistet
Ja ! sehr relative , und ist nur garant ein richtig Drehzahl aber garantiert lang nicht gut Gleichlaufschwankungswert.
Das die elastizität andere material als gummi nicht besser sind kann es nur mehr Schwankung geben.
Und wenn man sie hört dann gibt es viele !(vielzu viel) über 0,1 % bis 0,05 gibt es noch ein lang Weg.
Mfg
Joel
Ein gleichmäßig dick geschliffener Riemen hat auch eine gleichmäßig umlaufende neutrale Fase, die eine relativ "gleichmäßige" Drehzahl gewährleistet
Ja ! sehr relative , und ist nur garant ein richtig Drehzahl aber garantiert lang nicht gut Gleichlaufschwankungswert.
Das die elastizität andere material als gummi nicht besser sind kann es nur mehr Schwankung geben.
Und wenn man sie hört dann gibt es viele !(vielzu viel) über 0,1 % bis 0,05 gibt es noch ein lang Weg.
Mfg
Joel
Hai Lothar,
Du solltest eine Schneideeinrichtung benutzen, wie sie früher in Studios verwendet wurde. Hier schneidest Du exakt zwei Enden passend. Danach mit BASF Klebekeilen von aussen verkleben, das ist unhörbar und hält prima. Der Grund für Deine Gleichlaufschwankungen hat nix mit der Klebestelle zu tun...
Lieben Gruss
M;chele
P.S. solltest Du Bedarf an einen Klebekeilspender haben, kurz Deine Adresse per PN ich schicke Dir einen.
Du solltest eine Schneideeinrichtung benutzen, wie sie früher in Studios verwendet wurde. Hier schneidest Du exakt zwei Enden passend. Danach mit BASF Klebekeilen von aussen verkleben, das ist unhörbar und hält prima. Der Grund für Deine Gleichlaufschwankungen hat nix mit der Klebestelle zu tun...
Lieben Gruss
M;chele
P.S. solltest Du Bedarf an einen Klebekeilspender haben, kurz Deine Adresse per PN ich schicke Dir einen.
Männer! dachte sie. Geliebte, lächerliche, einen zur Weißglut bringende Wesen. <<Eric Malpass>>
"Gewerblicher Teilnehmer"
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Hai Joel,
solche pauschalen Aussagen deuten darauf hin, Du hast bisher noch keinen funktionierenden Tapeantrieb gehört? Und mit funktionierend meine ich "keine Drehzahländerungen, Klavieranschläge ohne Modulation der Tonhöhe"
Lieben Gruss
M;chele
solche pauschalen Aussagen deuten darauf hin, Du hast bisher noch keinen funktionierenden Tapeantrieb gehört? Und mit funktionierend meine ich "keine Drehzahländerungen, Klavieranschläge ohne Modulation der Tonhöhe"
Lieben Gruss
M;chele
Männer! dachte sie. Geliebte, lächerliche, einen zur Weißglut bringende Wesen. <<Eric Malpass>>
"Gewerblicher Teilnehmer"
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- Lothar H.
- Stammgast

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- Wohnort: 45701 Herten/ Westerholt
Tach zusammen,
danke erst einmal für Eure Antworten.
Zur Klebestelle. Das Band ist mit einer Schneideeinrichtung für Tape unter 45 Grad geschnitten und mit einem ca. 35 mm langen Tape Klebeband auf Stoß zusammengefügt.
In der Antriebstechnik ist bekannt, dass eine Übersetzung bei einem Riementrieb immer über die Neutrale Fase des Antriebselementes bestimmt wird.
Habe ich einen Endlosriemen von gleichmäßiger Dicke oder gleichmäßigem Durchmesser (Idealfall), bleibt die neutrale Fase immer in konstantem Abstand zu den Laufflächen. In unserem Fall von Pulley und Teller.
An der Klebestelle des Tapes habe ich aber eine Verdickung durch das Klebeband verursacht und somit in diesem Bereich die neutrale Fase "verlegt". Somit verändere ich in diesem Bereich auch das Übersetzungsverhältnis.
Und das ist die Wurzel des Übels, wenn mich nicht alles täuscht
.
Tüsss
Lothar
danke erst einmal für Eure Antworten.
Zur Klebestelle. Das Band ist mit einer Schneideeinrichtung für Tape unter 45 Grad geschnitten und mit einem ca. 35 mm langen Tape Klebeband auf Stoß zusammengefügt.
In der Antriebstechnik ist bekannt, dass eine Übersetzung bei einem Riementrieb immer über die Neutrale Fase des Antriebselementes bestimmt wird.
Habe ich einen Endlosriemen von gleichmäßiger Dicke oder gleichmäßigem Durchmesser (Idealfall), bleibt die neutrale Fase immer in konstantem Abstand zu den Laufflächen. In unserem Fall von Pulley und Teller.
An der Klebestelle des Tapes habe ich aber eine Verdickung durch das Klebeband verursacht und somit in diesem Bereich die neutrale Fase "verlegt". Somit verändere ich in diesem Bereich auch das Übersetzungsverhältnis.
Und das ist die Wurzel des Übels, wenn mich nicht alles täuscht
Tüsss
Lothar
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- Lothar H.
- Stammgast

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2285b hat geschrieben:Hallo Lothar,
seeehr interessant! Über welchen Pulley läßt Du das Tape laufen? Ich könnte mir vorstellen, daß die konvexe Fläche des Originalpulleys, die ja für Riemen konstruiert ist, für Tape nur suboptimal ist. Oder? Was denkst Du?
Grüße
Axel
Tach Axel,
hatte ich zunächst auch gedacht. Da aber das Tape eine minimale Elastizität aufweist, im Gegensatz zu einem Vorlaufband, legt es sich auch wunderbar um die Tonnenform des Pulleys.
Ein Langspielband habe ich nicht verwendet, sondern eines was etwas dicker ist.
Ich will aber noch ein weiteres Exemplar basteln, wobei der Klebestreifen nur noch solang wie nötig ist. Mal schauen, ob sich etwas ändert.
Tüsss und Grüße an Deine beiden Frauen
Lothar
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- Lothar H.
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Ab jetzt Tape- Antrieb!
Sodele.
Ich habe noch zwei Antriebstapes hergestellt. Gleiche Länge wie das Erste. Eines wieder mit 45 Grad Schnitt und eines mit senkrechtem Schnitt.
Der einzige, wirkliche Unterschied zum Ersten besteht in einem kürzeren Klebeband (jetzt 20 mm).
Lange Rede, kurzer Sinn. Es funktioniert mit beiden neuen Tapes einwandfrei. Zumindest sind von mir keine Fehler mehr hörbar.
Das Erste wieder drauf und wieder das zarte Geleier. Ich habe es entsorgt.
Es ist jetzt also alles im grünen Bereich. Ob es letztendlich durch das längere Klebeband verursacht wurde, bleibt für mich erst einmal unbeantwortet. Theoretisch liegt es aber, aus den von mir erläuterten Gründen, durchaus im Möglichen.
Allen, die sich an dem Thema beteiligt haben einen herzlichen Dank.
Tüsss
Lothar
Ich habe noch zwei Antriebstapes hergestellt. Gleiche Länge wie das Erste. Eines wieder mit 45 Grad Schnitt und eines mit senkrechtem Schnitt.
Der einzige, wirkliche Unterschied zum Ersten besteht in einem kürzeren Klebeband (jetzt 20 mm).
Lange Rede, kurzer Sinn. Es funktioniert mit beiden neuen Tapes einwandfrei. Zumindest sind von mir keine Fehler mehr hörbar.
Das Erste wieder drauf und wieder das zarte Geleier. Ich habe es entsorgt.
Es ist jetzt also alles im grünen Bereich. Ob es letztendlich durch das längere Klebeband verursacht wurde, bleibt für mich erst einmal unbeantwortet. Theoretisch liegt es aber, aus den von mir erläuterten Gründen, durchaus im Möglichen.
Allen, die sich an dem Thema beteiligt haben einen herzlichen Dank.
Tüsss
Lothar
Wer glaubt Etwas zu sein, hat aufgehört Etwas zu werden!
