Manger Lautsprecher / Erfahrungen!?

Alles was passive Lautsprecher angeht, kann hier besprochen werden.

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mb-de
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Registriert: Fr 31. Okt 2008, 10:18
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Beitrag von mb-de »

Hallo Juergen,

ich denke, dass wir aneinander vorbeireden - meine Aussage bezueglich digitaler oder analoger Aufnahme- und Uebertragungstechnik ging eher in die Richtung, dass die Diskussion ueber Vor- oder Nachteil der Systeme unbedeutend ist im Vergleich zur eigentlichen Aufnahme und der Arbeit der Musiker und Toningenieure/-meister - diese sind bei hinreichender Mindestqualitaet der Uebertragungskette entscheidend, was den Eindruck und die Plausibilitaet der Wiedergabe ergibt - so die Musik nicht sogar erst im Aufnahmesystem entsteht.

Beim Vergleich hochwertig produzierter Aufnahmen, die vom selben Master mit gleicher, den Grenzen der Medien angepassten, selbige aber auch ausnutzenden, Dynamik- und Frequenzumfangsbehandlung auf analoge und digitale Tontraeger gespeichert wurden, findet sich in einer hochwertigen neutralen Wiedergabekette (monitoring-Standard, nicht gesoundetes Hifi) und Doppelblindtest ein erstaunlich geringer Unterschied... zu dem Thema gibt es eine Menge Untersuchungen, die u. a. von AES und VdT veroeffentlicht wurden.

Die Erfahrung zeigt auch, dass Analogwiedergabe aufgrund von Artefakten in der Uebertragung oft und gerne als gefaelliger empfunden wird, genau wie das Abhoeren allgemein auf einer nach dem eigenen Geschmack abgestimmten 'Anlage'.

Hier gilt, dass erlaubt ist, was gefaellt.

Smaaken verschillen, sagt man dazu in NL.

Ebenso findet sich, dass viele alte Aufnahmen, die auf Analogplatte gefallen, beim Digitalisieren neu- und damit totgemastert wurden - das ist aber nicht die Schuld der Digitaltechnik, sondern die der Anwender.

Gruss

Micha
=->
PS: Ich oute mich hier als Anhaenger hochwertiger digitaler Uebertragungsketten - wer selbst einmal ernsthaft Aufnahmen von 'akustisch erzeugter Musik' gemacht hat, kommt an den Vorteilen einer solchen Kette kaum vorbei. Das hindert mich allerdings nicht daran, selbst hunderte von analogen Tontraegern in der Sammlung und Nutzung zu haben, zusammen mit hochwertiger Wiedergabe- und Aufzeichnungsgeraetschaft (EMT930, EMT9x8, TD12x, PS-X9, etc fuer Schallplatte, verschiedene Studer(+Revox)-, Telefunken- und Nagra-Bandgeraete), und das klangliche Resultat sehr zu schaetzen...
PS: (2) Genug off-topic - der thread hatte ein anderes Thema... es freut mich, dass der threadstarter mit den Manger-Lautsprechern zufrieden ist.
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Hallo
gelöscht
Beiträge: 341
Registriert: Fr 6. Mär 2009, 10:15

Beitrag von Hallo »

Hallo,

meine Beiträge bezogen sich auf den Punkt, dass man den Manger-Wandler sicherlich nicht mit den "normalen Hörgewohnheiten" klangtechnisch bewerten kann.
Ich habe zumindest mit dem Ur-Mangerwandler selten so lange und entspannt Musik genießen können. Da lief er noch ohne jegliche elektronische Korrektur. Nur der Bassbereich war nicht so richtig in den Griff zu bekommen.
Mein Beitrag über Daniela Manger bezog sich genau auf die zurzeit durch Daniela M. stattfindende elektronische Linearisierung. Sowohl Böde als auch ich haben genau dies als einen Frevel an dem schönen Wandler gesehen, da genau damit die Ruhe und Entspanntheit die dieser Wandler vermitteln kann nicht mehr in dem früheren Ausmaß vorhanden war.
Von daher scheint die Theorie von Herrn Manger zu greifen. Der Lautsprecher - so man ihn lässt - wird niemals nervig oder anstrengend.

Ein besonders interessantes Projekt hat ein "Tüftler" in Hamburg kreiert. Der hat einen Manger-Wandler in ein Schmackshorn eingebaut. Das war m übrigen der beste Lautsprecher mit einem Mangerwandler den ich je ghört habe. In dem Horn lief der Manger vollkommen ohne Weiche und ging auch schön in den Bassbereich. Das war einfach große Klasse!

Grüße

Jürgen
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