Eingangsempfindlichkeit meiner endstufen erhöhen - aber wie?

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hoersen
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Eingangsempfindlichkeit meiner endstufen erhöhen - aber wie?

Beitrag von hoersen »

hallo leute,
betreibe einen velodyne DD12 sub, mit dem ich bestens zufrieden bin. das ausgangssingnal meiner vorstufe wird durch den sub geschleift und geht dann ohne die tiefen frequenzen an meine röhren-monos. daran hängen beide satelliten. der sub selbst begnügt sich dann mit frequenzen unterhalb ca. 80Hz. (die sats an den monos halt oberhalb 80 Hz). anders ist meine konstellation mangels subausgang meiner vorstufe nicht zu betreiben.

hieraus ergibt sich nun folgendes unschöne phänomen: da die sats einen üblen wirkungsgrad haben, muss ich den VV rel. weit aufdrehen, um gut hören zu können. dadurch muss die der interne verstärker des subwoofers sehr weit runtergeregelt werden. er hat einen eigenen regelbaren lautstärke bereich von 0-99. ich muss ihn so etwa im regelbereich 4-6 betreiben (je nachdem, ob meine mc intosh mc500 oder die welter monos die sats antreiben). andere DD12-besitzer haben mir bestätigt, dass sie ihre subs im regelberiechen von 15 -25 betreiben. klaro, die haben ja auch wirkungsgradstärkere satlliten dran.

indem ich den sub leider nur ganz wenig "aufmachen" kann, entgeht mir m.e. die möglichkeit einer feineinstellung, denn die änderung seiner lautstärke von 4 auf 5 wird sich viel gravierender auswirken, als wenn er auf einem eigenen lautstärkeniveau von etwa 15-20 betrieben würde. dämlicherweise lässt die digitaltechnik immer nur diskrete, ganze lautstärkeschritte zu, also +1 oder -1 (und das auch nur mit fernbedienung - typisch amis...).

und jetzt endlich meine frage: habe ne spannungsteilertabelle für festwiderstände, mit der man lautspecherchassis um 6, 8 oder 10 dB usw. leiser machen kann (sogar tabellen für diverse impedanzen), was bei mir bestimmt auch funktionieren, und den sub "unempfindlicher" machen würde. allerdings durch verbraten der ausgangsleistung am basschassis. da müsste ich zur sicherheit schon sehr dicke lastwiderstände einsetzen (der subverstärker wird mit bis zu 1500W angegeben!). da macht sicherlich ein spannungsteiler hinter der internen weiche VOR dem subverstärker mehr sinn, da dort qualitativ höchstwertige widerstände (MOX, metallfilm usw.) kleiner leistung verwendet werden könnten. aber welche eingangsimpedanz wäre da zugrunde zu legen, um die widerstände richtig dimensionieren zu können?
bin leider nicht so ganz vom fach. ohmsches gesetz ist kein problem für mich und digitalmultimeter gibts bei mir auch. aber diese frage ist mir schon zu speziell.
möglicherweise geht das aber auch garnicht, weil das alles in subminiaturtechnik/printmontage ausgführt ist und ich ganicht zwischen weichenausgang und verstärkereingang des sub gelange (hab mir die interne paltine noch nicht angeschaut. garantiezeit läuft noch...).

habt ihr tipps/empfehlungen/erfahrungen?

dank voraus!

horst

NACHTRAG:

habe nochmal mit dem velodyne-import telefoniert. die raten von eingirffen in den sub strikt ab, da digitale weiche u. signalverabeitung und manipulation in meinem sinne garnatiert nach hintenlos ginge.
vielmehr wurde empfohlen, die EINGANGSEMPFINDLICHKEIT der verstärker für meinen satelliten zu erhöhen, um sie im verhältnis zum sub lauter zu bekommen.

neue fragestellung also: wie kann ich die eingangsempfindlichkeit meiner MC500 (transistor) oder der röhrenmonos erhöhen?

HABE DIE FRAGESTELLUNG DES THEMAS INSOFERN ANGEPASST!
Zuletzt geändert von hoersen am Fr 17. Jul 2009, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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old tube
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Beitrag von old tube »

Hallo Horst,

wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest du nicht in die Mimik des Subwoofers eingreifen. Außerdem gehe ich davon aus, das du bezgl. der Satelliten-Endstufen einen 'vernünftigen' Einstellbereich am Lautstärkepoti der Vorstufe hast.

Folgende einfache Lösung fällt mir dazu ein, die ich auch schon öfter praktiziert habe. Die vorhandenen Ausgänge der Vorstufe nutzt du für den Subwoofer. Am Subwoofereingang werden Spannungsteiler in die Cinchstecker eigelötet. Deren Bemessung hängt auch vom Eingangswiderstand am Subwoofer ab, dieser muß also in Erfahrung gebracht werden.

Für die Endstufen der Satelliten wird ein neuer Ausgang an der Vorstufe geschaffen. Diese Ausgänge werden mit einem 6dB-Filter für die Frequenzen unter 80Hz entkoppelt, hier reicht ein Kondensator in Reihe. Um die Satelliten-Endstufen auch 'Fullrange' zu betreiben, kann man dann noch eine Überbrückung der Kondensatoren mit Schalter/Relais vorsehen.
Für die Bemessung des Kondensators muß der Eingangswiderstand der Satelliten-Endstufen bekannt sein.
So spart man sich auch den 'Umweg' der Verkabelung der Satelliten-Endstufen über den Subwoofer.

Das ganze funktioniert aber nur bei (kleinen) Satelliten-Lautsprechern die im unteren Frequenzbereich relativ pegelarm sind. Sonst reicht der 6dB-Filter nicht mehr und es gibt u.U. 'Aufblähungen' oder sogar Auslöschungen im Bassbereich.


Gruß
Norbert
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hoersen
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Beitrag von hoersen »

hallo norbert,
das liest sich gut!

ich habe sogar schon kondensatoren im plus-zweig meiner satlliten, obwohl das signal bereits durch den sub gelaufen ist! sonst würden die viel zu dick untenherum mitlaufen. (so ca. 110 microfarad im moment). mache ich seit jahren und es klappt gut! anders könnte ich meinen raum überhaupt nicht bassmäßig in den griff bekommen.

jetzt komme ich selber noch auf ne alternative lösung! ich habe nen high und low ausgang an meinem VV. da werd ich den low mal an den sub legen und high an die monos ohne durch den sub zu schleifen - dass ich da noch nicht selbst drauf gekommen bin!!

aufblähungen/löcher werden eher unwahrschinlich sein bzw. kann ich wahrscheinlich kompensieren, denn der DD12 ist ja mit raumkorrektur (via messmikrofon u. parametr. equalizer. da kann ich die raumantwort ja sogar auf dem fernsehbildschir verfolgen. irres teil!).

lies aber bitte auch mal meinen NACHTRAG im thread!!!

horst
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Beitrag von hoersen »

schon ausprobiert! und es hat schon etwas gebracht!
der sub kann jetzt auf 6-9 auf gedreht werden.


NEUE fragestllung: wie kann ich den LOW-ausgang meiner vorstufe noch weiter absenken? ggf. übertrager (z. b. lundal) 10:1 dahinter?

h.
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Beitrag von old tube »

Hallo Horst,

mit Übertragern würde ich da nicht arbeiten. Dazu müsste z.B. sicher sein das deine Vorstufe auch die induktive Last eines ÜT treiben kann. Außerdem müssten alle Impedanzen an Ein-/Ausgängen bekannt sein. Ob dann ein Verhältnis 10:1 deinen Vorstellungen entspricht weißt du auch nicht vorher. Der Preis spielt auch noch eine Rolle...
Ich hatte da ja bereits etwas vorgeschlagen:
Am Subwoofereingang werden Spannungsteiler in die Cinchstecker eingelötet. Deren Bemessung hängt auch vom Eingangswiderstand am Subwoofer ab, dieser muß also in Erfahrung gebracht werden.
Diese Variante bietet preisgünstig einige Möglichkeiten zum Ausprobieren :wink:

Gruß
Norbert
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Beitrag von hoersen »

danke norbert!

WIE krieg ich die eingangsimpedanz am sub-eingang raus?

horst

noch in hinweis zur eingangsmpfindlichkeit meinr mc intosh mc500 (transe). die hat auch nen XLR-eingang, den ich mit xlr-/cinch -adaptern auch im cinch-betrieb nutzen kann (mein VV hat leider keinen xlr-ausgang). dieser "pseudo"-xlr-eingang der endstufe ist wesentl. lauter als der reguläre cinch-eingang. was für schlüsse kann ich daraus für den rgulärn cinch-eingang der endstuef ziehen und ggf. modifizieren?
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Beitrag von old tube »

Hallo Horst,

der Eingangswiderstand am Subwooferverstärker sollte eigentlich in den technischen Daten der BDA oder beim Hersteller zu finden sein...

Wenn nicht wird es etwas schwieriger. Man kann zwar mit einem Multimeter bei ausgeschaltetem Verstärker im Ohmbereich in den Eingang "reinmessen", dazu müsste man aber Kenntnisse über die Eingangsbeschaltung haben. Sitzen direkt hinter den Cinchbuchsen z.B. Relaiskontakte oder Kondensatoren werden auf diese Weise 'Fahrkarten' gemessen...
Ich würde mir da einen Testaufbau mit ein paar billigen Bauteilen machen. Zwei Cinchbuchsen, zwei Kabelenden mit Cinchsteckern und dazwischen ein Stereopoti (Größenordnung 47...100kOhm) schalten.
Das Poti so einstellen das sich befriedigende Einstellverhältnisse an der Vorstufe und am Subwoofer ergeben. Dann das Poti rausnehmen und die ohmschen Teilwiderstände nachmessen. Diese Werte übernimmt man dann für die Widerstände der Spannungsteiler in den Cinchsteckern im Orginalkabel am Subwoofereingang als hochwertige Lösung.

Gruß
Norbert

PS. Kenne die Schaltung deiner Verstärker nicht, normalerweise gibt XLR-Eingang 6dB mehr Pegel gegenüber Cinch.
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hoersen
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Beitrag von hoersen »

ja-ich denke, man geht da viel zu kompliziert ran.

was soll schon schiefgehen, wenn 47 kohm nicht der eingangsimpedanz entspricht? schließlich hat mein VV ja auch ne ausgangsimpedanz, die möglicherweise nicht unbedingt mit anderen geräten harmoniert.

möchte nur keine dynamikverluste haben...

h.
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