Kanäle starten ungleich
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Kanäle starten ungleich
Hallo,
beim starten meines Amps ist der linke Kanal etwa 2-3 Sekunden früher da als der rechte. An den Röhren liegt es nicht.
Kann das normal sein? Oder ein ist das ein Hinweis auf defekte Bauteile?
beim starten meines Amps ist der linke Kanal etwa 2-3 Sekunden früher da als der rechte. An den Röhren liegt es nicht.
Kann das normal sein? Oder ein ist das ein Hinweis auf defekte Bauteile?
Grüße Gerhard
Die Welt ist Klang!
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- wolly
- nicht mehr Neu

- Beiträge: 783
- Registriert: Mo 15. Okt 2007, 20:37
- Wohnort: Irgendwo in der Nähe von Büttenwarder
Moin,
vermutlich liegt es doch an den Röhren, ohne das diese defekt sein müssen.
Die Röhren haben bei mir auch unterschiediche Aufwärmzeiten. Wenn Du in der Aufheizphase eine Quelle anschaltest, kann es durchaus sein das zuerst nur ein Kanal zu hören ist.
Einen ähnlichen Effekt hast Du wenn der Amp abgeschaltet wird und die Quelle weiterläuft. Nur das sich dann die Kondensatoren unterschiedlich schnell entladen.
Meiner Meinung nach ist das nicht beunruhigend. Entspann Dich und genieß einfach die Musik
Gruss
Wolfgang
vermutlich liegt es doch an den Röhren, ohne das diese defekt sein müssen.
Die Röhren haben bei mir auch unterschiediche Aufwärmzeiten. Wenn Du in der Aufheizphase eine Quelle anschaltest, kann es durchaus sein das zuerst nur ein Kanal zu hören ist.
Einen ähnlichen Effekt hast Du wenn der Amp abgeschaltet wird und die Quelle weiterläuft. Nur das sich dann die Kondensatoren unterschiedlich schnell entladen.
Meiner Meinung nach ist das nicht beunruhigend. Entspann Dich und genieß einfach die Musik
Gruss
Wolfgang
Dynavox TPR 1,auf Schiefer gelagert,mit 6N3 P-DR triple mica;Yaqin MC-10 L auf Schiefer gelagert,mit 6N5 P- DR black plate,triple mica und EL34 S4A; DIY Dreher auf Schiefer gelagert,mit GRADO Statement Platinum 1 und ; Pro Ject Tube Box mit S4A ECC 83 gepaart mit Dynavox TPR 3 mit 6N3 P -DR triple mica ; Philips CD 614 mit Musical Fidelity V-DAC; Scott DXi 80 WL mit Musical Fidelity V- DAC; jeweils Schiefer gelagert;Wharfedale Evo4.3; Goldkabel; Bi Wiring 2X 6mm² und 2X 2,5mm²; Dynavox X4000 Netzfilter; Phasengleichheit bei allen Geräten. Gewaschen wird mit OKKI NOKKI und L'Art de Son.
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- Analog_Tom
- Spezialist

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- Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
- Wohnort: Eifel
Moin,
das sehe ich auch so wie Wolfgang.
Manche Verstärker haben eine Einschaltverzögerung.
Da hörst Du diesen Effekt nicht, weil erst nachdem alle Röhren da sind der Ausgang freigeschaltet wird.
Wenn das Signal aber sofort durchgeschaltet wird hast Du das.
Das ist meines erachtens nichts schlimmes...
LG
Tom
das sehe ich auch so wie Wolfgang.
Manche Verstärker haben eine Einschaltverzögerung.
Da hörst Du diesen Effekt nicht, weil erst nachdem alle Röhren da sind der Ausgang freigeschaltet wird.
Wenn das Signal aber sofort durchgeschaltet wird hast Du das.
Das ist meines erachtens nichts schlimmes...
LG
Tom
n`abend,
habe eben zwei Dutzend E88CC ( neue, neuwertige und etwas mehr gebrauchte) div. Hersteller Valvo, Telefunken, Siemens auf einem Röhrenprüfer gehabt.
Teilweise - ganz unabhängig vom Hersteller- brauchten die Röhren zum `Anfahren` doch sehr unterschiedlich lang.
Auffällig: die neuen Röhren waren eigentlich fast immer die schnellen...
Also ggf. doch mal eine bessere Röhre probieren.
Gruß,
Egmont
habe eben zwei Dutzend E88CC ( neue, neuwertige und etwas mehr gebrauchte) div. Hersteller Valvo, Telefunken, Siemens auf einem Röhrenprüfer gehabt.
Teilweise - ganz unabhängig vom Hersteller- brauchten die Röhren zum `Anfahren` doch sehr unterschiedlich lang.
Auffällig: die neuen Röhren waren eigentlich fast immer die schnellen...
Also ggf. doch mal eine bessere Röhre probieren.
Gruß,
Egmont
- wolly
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Hallo Egmont,
Röhren brauchen mindestens eine halbe Stunde bis sie ihre Betriebstemperatur haben.
Die Zeit die eine Röhre zum Aufheizen benötigt ist meiner Meinung nach kein Qualitätskriterium. Einige brauchen einfach etwas länger.
Gruss
Wolfgang
Röhren brauchen mindestens eine halbe Stunde bis sie ihre Betriebstemperatur haben.
Die Zeit die eine Röhre zum Aufheizen benötigt ist meiner Meinung nach kein Qualitätskriterium. Einige brauchen einfach etwas länger.
Gruss
Wolfgang
Dynavox TPR 1,auf Schiefer gelagert,mit 6N3 P-DR triple mica;Yaqin MC-10 L auf Schiefer gelagert,mit 6N5 P- DR black plate,triple mica und EL34 S4A; DIY Dreher auf Schiefer gelagert,mit GRADO Statement Platinum 1 und ; Pro Ject Tube Box mit S4A ECC 83 gepaart mit Dynavox TPR 3 mit 6N3 P -DR triple mica ; Philips CD 614 mit Musical Fidelity V-DAC; Scott DXi 80 WL mit Musical Fidelity V- DAC; jeweils Schiefer gelagert;Wharfedale Evo4.3; Goldkabel; Bi Wiring 2X 6mm² und 2X 2,5mm²; Dynavox X4000 Netzfilter; Phasengleichheit bei allen Geräten. Gewaschen wird mit OKKI NOKKI und L'Art de Son.
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Hallo,
Wolfgang: "Röhren brauchen mindestens eine halbe Stunde bis sie ihre Betriebstemperatur haben"
Das ist mir schon klar Wolfgang und würde (und wollte) ich auch nicht bestreiten.
Nur richtete sich die Eingangsfrage von Triode ja nach der zeitlich versetzten Verzögerung eines Kanals direkt nach dem Einschalten.
Da passt, mMn, die von mir geschilderte Beobachtung doch ganz gut.
Am einfachsten wäre es übrigens, einfach mal die einzelnen Röhren kanalweise zu tauschen- schon ist klar ob es nun an den Röhren liegt - und dann auch an welcher.
Gruß, Egmont
p.s.: es war doch schon auffällig wie viel `schneller` Telefunken Röhren ausgeschlagen haben und wie viel langsamer die abgenudelen Röhren bis zu ihrem Vollausschlag benötigt haben. Da ich beinahe 30 Stk E88cc Röhren div. Provenienz geprüft habe, ist da ja schon beinahe repräsentativ
Wolfgang: "Röhren brauchen mindestens eine halbe Stunde bis sie ihre Betriebstemperatur haben"
Das ist mir schon klar Wolfgang und würde (und wollte) ich auch nicht bestreiten.
Nur richtete sich die Eingangsfrage von Triode ja nach der zeitlich versetzten Verzögerung eines Kanals direkt nach dem Einschalten.
Da passt, mMn, die von mir geschilderte Beobachtung doch ganz gut.
Am einfachsten wäre es übrigens, einfach mal die einzelnen Röhren kanalweise zu tauschen- schon ist klar ob es nun an den Röhren liegt - und dann auch an welcher.
Gruß, Egmont
p.s.: es war doch schon auffällig wie viel `schneller` Telefunken Röhren ausgeschlagen haben und wie viel langsamer die abgenudelen Röhren bis zu ihrem Vollausschlag benötigt haben. Da ich beinahe 30 Stk E88cc Röhren div. Provenienz geprüft habe, ist da ja schon beinahe repräsentativ
Man muss hierbei noch Egmonts Kommentar qualifizieren...:
E88CC haben keine definierte Anheizzeit, da sie eigentlich nicht fuer Serienheizung vorgesehen sind.
Je nach Dicke und Auslegung der Isolationsschicht (selbige variiert zwischen den Herstellern und Chargen) kann die Anheizzeit also durchaus schwanken.
Zudem kann es bei aelteren Exemplaren durchaus chemische Probleme mit der Katode geben - es kann sich eine hochohmige Zwischenschicht gebildet haben, die erst thermisch aufgeloest werden muss.
Um ein realistisches Urteil ueber die Emission und das Rauschverhalten und den Zustand einer solchen Roehre zu bekommen, sollte man sie nach langer Lagerung mindestens 10 min, besser 1h vorheizen, bevor man 'endgueltig' misst oder regeneriert. Fuer einen schnellen Eindruck sollte man ihr mindestes 2 min Anheizzeit goennen (bei Leistungroehren hoher Perveanz (6S33S, 6336, 6080, 6AS7G, ...) sind zehn Minuten noetig) - alles andere ist ein Ratespiel.
Gruesse
Micha
===
E88CC haben keine definierte Anheizzeit, da sie eigentlich nicht fuer Serienheizung vorgesehen sind.
Je nach Dicke und Auslegung der Isolationsschicht (selbige variiert zwischen den Herstellern und Chargen) kann die Anheizzeit also durchaus schwanken.
Zudem kann es bei aelteren Exemplaren durchaus chemische Probleme mit der Katode geben - es kann sich eine hochohmige Zwischenschicht gebildet haben, die erst thermisch aufgeloest werden muss.
Um ein realistisches Urteil ueber die Emission und das Rauschverhalten und den Zustand einer solchen Roehre zu bekommen, sollte man sie nach langer Lagerung mindestens 10 min, besser 1h vorheizen, bevor man 'endgueltig' misst oder regeneriert. Fuer einen schnellen Eindruck sollte man ihr mindestes 2 min Anheizzeit goennen (bei Leistungroehren hoher Perveanz (6S33S, 6336, 6080, 6AS7G, ...) sind zehn Minuten noetig) - alles andere ist ein Ratespiel.
Gruesse
Micha
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What is worth dying for, is worth killing for...
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" Um ein realistisches Urteil ueber die Emission und das Rauschverhalten und den Zustand einer solchen Roehre zu bekommen, sollte man sie nach langer Lagerung mindestens 10 min, besser 1h vorheizen, bevor man 'endgueltig' misst oder regeneriert. Fuer einen schnellen Eindruck sollte man ihr mindestes 2 min Anheizzeit goennen (bei Leistungroehren hoher Perveanz (6S33S, 6336, 6080, 6AS7G, ...) sind zehn Minuten noetig) - alles andere ist ein Ratespiel."
Dem ist meiner (begrenzten) Erfahrung nach nichts hinzuzufügen, außer vielleicht:
Lediglich bei den ad hoc Vollausschlägen bis / über die Neuwerte ran, kann man sich recht fix ein Bild machen- andere der E88cc haben sich über einen Zeitraum von ca. 20-60 Minuten nach oben `gearbeitet`.
Wenn sich die Anzeige des Prüfers auch nach 5 Minuten nicht mehr bewegt, war die Röhre immer am Max.
Gruß,
Egmont
Dem ist meiner (begrenzten) Erfahrung nach nichts hinzuzufügen, außer vielleicht:
Lediglich bei den ad hoc Vollausschlägen bis / über die Neuwerte ran, kann man sich recht fix ein Bild machen- andere der E88cc haben sich über einen Zeitraum von ca. 20-60 Minuten nach oben `gearbeitet`.
Wenn sich die Anzeige des Prüfers auch nach 5 Minuten nicht mehr bewegt, war die Röhre immer am Max.
Gruß,
Egmont


