Röhrentausch von 12ax7 zu12at7

Hier gehst um das, was die Tube-Amps usw. ausmacht

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Grobschnitt
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Röhrentausch von 12ax7 zu12at7

Beitrag von Grobschnitt »

Hallo Röhrenfans
Ich brauche mal Hilfe zu Thema Röhrentausch/wechsel!
Kann man an stelle einer 12ax7 Röhre( in der Vorstufe) auch eine 12at7 Röhre einsetzen in einem Röhrenvollverstärker?
Würde mich sehr freuen wenn ihr mir dazu mal eine Auskunft gebt.
M.f.G. Grobschnitt
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo,

die beiden Röhrentypen haben die gleiche Pinbelegung und die gleiche Heizspannung, beides sind zwei Trioden in einem Kolben. Das waren auch schon alle Gemeinsamkeiten.

Gruß Andreas
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wolly
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Beitrag von wolly »

Moin Grobschnitt,

eine 12 AT 7 (Amibezeichnung) entspricht der ECC 81 (Eurobezeichnung) (alte Typenbezeichnungen:CV455,CC81E,B152, B309). Diese Röhre ist nicht kompatibel zur 12 AX 7 (ECC 83). Es gibt aber eine relativ große Auswahl an ECC 83 Röhren von verschiedenen Herstellern( NOS und NEW). Da ist für jeden Geschmack und vor allem Geldbeutel was dabei....

Hier kannst Du dich mal durchkämpfen :mrgreen:


http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... highlight=

Aber bitte keine ECC 81 einsetzen! Deine Kiste wird Dir (vermutlich) nicht um die Ohren fliegen, aber so eine Röhretype gehört einfach nicht rein.

Tuberolling nur mit kompatiblen oder identischen Tuben.

Viel Spass :OK:


Wolly
Dynavox TPR 1,auf Schiefer gelagert,mit 6N3 P-DR triple mica;Yaqin MC-10 L auf Schiefer gelagert,mit 6N5 P- DR black plate,triple mica und EL34 S4A; DIY Dreher auf Schiefer gelagert,mit GRADO Statement Platinum 1 und ; Pro Ject Tube Box mit S4A ECC 83 gepaart mit Dynavox TPR 3 mit 6N3 P -DR triple mica ; Philips CD 614 mit Musical Fidelity V-DAC; Scott DXi 80 WL mit Musical Fidelity V- DAC; jeweils Schiefer gelagert;Wharfedale Evo4.3; Goldkabel; Bi Wiring 2X 6mm² und 2X 2,5mm²; Dynavox X4000 Netzfilter; Phasengleichheit bei allen Geräten. Gewaschen wird mit OKKI NOKKI und L'Art de Son.

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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

wolly hat geschrieben: Tuberolling nur mit kompatiblen oder identischen Tuben.
Hallo Wolly,

nur zur Ergänzung: bei dem Anodenstrom in einer für die ECC83 projektierten Schaltung wird sich auch eine ECC81 ähnlich verhalten: der Innenwiderstand wird wohl in der gleichen Größenordnung liegen, die Steilheit etwas höher und dafür der Verstärkungsfaktor etwas geringer..., wenn dann Gegenkopplung im Spiel ist, kann dies schaltungsabhängig vielleicht gar nicht so leicht bemerkt werden.

Gruß Andreas
audiosix
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Beitrag von audiosix »

Ri 12 AX 7 liegt zwischen 62 und 80 Kohm

Ri 12 AT 7 liegt zwischen 10 und 15 Kohm

je nach gewähltem Arbeitspunkt

Reinhard
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Symmetrischer Röhrenphono MK2x als Bausatz und aufgebaut und geprüft.

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wolly
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Beitrag von wolly »

AndreasS hat geschrieben:
Hallo Wolly,

nur zur Ergänzung: bei dem Anodenstrom in einer für die ECC83 projektierten Schaltung wird sich auch eine ECC81 ähnlich verhalten: der Innenwiderstand wird wohl in der gleichen Größenordnung liegen, die Steilheit etwas höher und dafür der Verstärkungsfaktor etwas geringer..., wenn dann Gegenkopplung im Spiel ist, kann dies schaltungsabhängig vielleicht gar nicht so leicht bemerkt werden.

Gruß Andreas
Moin Andreas

Und was ist mit dem Arbeitspunkt? :moser

Sicherlich wird das ganze keine allzu großen Auswirkungen haben. Der Amp wird nicht deshalb platzen :mrgreen: Aber ich kann mir nicht vorstellen das es zu einer klanglichen Verbesserung führen wird. Zu dem wid durch den falschen Arbeitspunkt die Endstufenröhre unnötig belastet und altert dadurch schneller. Oder liege ich da falsch? :uurgh.gif

Gruß

Wolfgang :beer
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Reinhard,

für den Datenblattarbeitspunkt völlig richtig..., nur wenn Du eine 12AT7 bei 1 mA Anodenstrom betreibst, steigt der Innenwiderstand in die Größenordnung von 60 kOhm - doch die Röhre verstärkt auch bei diesem Strom.

Natürlich sollte jede Schaltungsdimensionierung die Eigenheiten der Röhre berücksichtigen, aber auch Streuungen der Parameter "verkraften". So kann es unter Umständen bei Tausch einer 6SL7 gegen eine 6SN7 oder einer 12AX7 gegen eine 12AT7 durchaus sein, daß die Funktion erhalten bleibt oder gar Funktionsmängel durch die Gegenkopplung "ausgebügelt" werden.

Da ich die Schaltung des Ursprungspostings nicht kenne, kann ich demzufolge die Frage nur so "sybillinisch" beantworten (wobei mir der Sinn unklar bleibt - immerhin ist die 12AX7 immer noch leicht erhältlich).

Gruß Andreas
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

wolly hat geschrieben:...Zu dem wid durch den falschen Arbeitspunkt die Endstufenröhre unnötig belastet ...
Hallo Wolfgang,

die Endröhre hat doch eigene Schaltmittel, die ihren Arbeitspunkt bestimmen: wenn die Eingangsröhre nicht zu diesen Bauelementen gehört (also nicht gleichstrommäßig angekoppelt ist), so ist der Arbeitspunkt der Endröhre unverändert.
Anders ist es bei der 12AT7: in der Schaltungsumgebung einer 12AX7 ergibt sich ein anderer Arbeitspunkt als nach "Datenblattempfehlung" des Herstellers. Dieser funktioniert unter Umständen oder das Ausmaß der Fehlfunktion wird über die Gegenkopplung gemindert.

Gruß Andreas
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