Netzteil für den Garrard 301/401

Hauptsache dreht sich ...

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Ceol

Netzteil für den Garrard 301/401

Beitrag von Ceol »

Hallo,

für meinen Garrard 301 suche ich ein passendes Netzteil.
Die Geschwindigkeiten sollten sich einzeln für 33 1/3, 45 oder 78 von der Frontplatte aus einstellen lassen.
Eventuell sollte es auch möglich sein, durch das Netzteil auf die magnetische Bremse des Garrards verzichten zu können.
Ein Display, das die tatsächliche Umdrehungszahl anzeigt, wäre schön aber nicht unbedingt erforderlich.

Alternativ wäre auch interessant, das Netzteil mit einem Spannungswandler zu kombinieren, damit das Ganze sich aus einem Akku speisen läßt.

Hat von Euch schon mal jemand etwas vergleichbares gebaut?
Ich würde mich jedenfalls über jeden (Schaltungs-) Vorschlag sehr freuen!

Gruß,
Thomas
Ceol

Beitrag von Ceol »

Hallo,

ich möchte noch ergänzen, daß die Schaltung möglichst ohne Microcontroller arbeiten sollte 8) .

Gruß,
Thomas
Kawabundisch
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Beitrag von Kawabundisch »

Hallo ich habe mich schon einmal über das Dr.Fuß Netzteil schlau gemacht und auch mit dem Erbauer telefoniert das wäre was für dich. Der Preis liegt bei 400 Euro mit italiemnischem Alugehäuse und soll laut anderen Benutzern sehr viel bringen. Ich werde es mir auch zulegen,muß aber noch ein wenig warten.Anbei ein Link mit Bericht (nicht vom Garrard,das ist aufwändiger gebaut)und unten steht die Telnummer vom H.Fuß ist ein ganz netter,unterhalte dich einmal mit ihm.
Gruß Bernd
Gebe mir dann einmal eine Rückmeldung.
http://www.fairaudio.de/leserberichte/e ... ler-1.html
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Max
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Beitrag von Max »

Hallo Bernd, Hallo Thomas,

warum nicht das Netzteil von Daniel (vorausgesetzt, dass der Motor ein Synchron Motor ist).
http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... php?t=7890

Bessere Sinus und Cosinus erreicht mit eine Wien-Brucke (Dr. Fuss) nicht.
Und überhaupt, bin der Meinung dass man dem Netzteil zu viel Bedeutung beimisst. Ein Sinus ist ein Sinus ob digital oder analog erzeugt ist und ein Motor hat keine Ohren.
Rest geht dann wohl in die Richtung "Hat xxx € gekostet, dass muss besser sein."


Grüße,

Norbert
Kawabundisch
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Beitrag von Kawabundisch »

Hallo Norbert, auch wenn ich wollte könnte ich dieses von dir genannte Netzteil nicht zusammenlöten (mangels Ahnung).Falls du mir das machen könntest wäre ich natürlich sehr froh :wink: und würde eines gerne mein eigen nennen.
Gruß Bernd
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Ceol

Beitrag von Ceol »

Hallo Zusammen,

erstmal ganz herzlichen Dank für die Informationen.
Also mir persönlich wäre ein Netzteil mit Wien-Brücke am liebsten.
Weiß jemand, wie die Netzteile von Loricraft aufgebaut sind? Wie wird dort die nötige Wechselspannung erzeugt?

Gruß,
Thomas
Kawabundisch
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Beitrag von Kawabundisch »

Hallo Thomas, wenn du ein Netzteil für den Garrard baust würde ich falls es im bezahlbaren Rahmen bleibt gerne mitmachen.
Gruß Bernd
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meldano
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Re: Netzteil für den Garrard 301/401

Beitrag von meldano »

albino07 hat geschrieben: ...
Ein Display, das die tatsächliche Umdrehungszahl anzeigt, wäre schön aber nicht unbedingt erforderlich.
...
ich möchte noch ergänzen, daß die Schaltung möglichst ohne Microcontroller arbeiten sollte
...
Was sich ohne Mikrocontroller so wirklich sinnvoll lösen lässt.

Was für ein Motortyp ist denn im Gassard verbaut? Wenn man das Fuß Netzteil einsetzen kann doch bestimmt ein Synchronmotor.
Nach erzeugen der Signale müsstest du, sofern es sich um einen Hochvolt Motor handelt, die Spannung sowieso hochspannen. Könntest die Schaltung also auch mit Akku Betreiben.
Aber warum möchtest du einen Akku zur Versorgung nutzen?

Ohne Mikrocontroller wäre die heutige industrielle Antriebstechnik (inkl. Positionierung mit Motoren) so nicht möglich. Also warum vermeiden?
Wie Norbert schon geschrieben hat: "ein Motor hat keine Ohren".

Wichtig ist hier ein sauberer Lauf und hohe Drehzahlkonstanz. Ob diese Ergebnisse mit analoger Oszillatorschaltung oder Mikrocontroller erzeugt werden, ist doch egal. Der Klang resultiert m.M.n. aus Schallplatte, Laufwerk, Tonarm, Tonabnehmer, Phono Vorverstärker, Vorverstäker, Endstufe, Lautsprecher und Abhörraum. Ob jetzt ein Mikrocontroller oder eine analoge Schaltung für den Gleichlauf und ruhigen Lauf des Motors verantwortlich ist - das Gesamtergebnis bleibt wohl das gleiche...

Ich würde jedenfalls keinen Unterschied zwischen meinem Mikrocontrollernetzteil und dem Fuß Netzteil heraus hören können.

Lediglich der Komfort und das Gewissen den Motor, durch Anpassung der Phasenverschiebung, noch weiter vom Restruckeln zu befreien spricht für die Mikrocontrollerschaltung.
Schaut man sich den Materialaufwand meiner Schaltung an, ist diese sogar aufwendiger als die Fuß Netzteil Schaltung. Kaufmännische Gesichtspunkte waren für mich eher uninteressant, wichtiger ein möglichst hochwertiges Ergebnis inkl. Mechanik.
Wahrscheinlich ist die Mikrocontrollerschaltung sogar noch Frequenzstabiler, das aber nur eine reine Vermutung von meiner Steite, jedoch reden wir hier dann von so geringen Schwankungen das diese uninteressant werden.


Gruß
Daniel
bo
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Beitrag von bo »

Hallo zusammen,
bei einem Garrard Netzteil wäre ich auch dabei. Geht mir aber genau so wie Bernd, löten ist nicht wirklich mein Ding!

Beste Grüße,
Boris
Ceol

Beitrag von Ceol »

Hallo,

eigentlich wollte ich in diesem thread keine Grundsatzdiskussion führen.
Nur soviel. Wie meistens gibt es verschiedene Lösungen.
Mir persönlich gefällt eben die Variante mit der Wien-Brücke am besten.
Ich bin der Meinung, daß jeder die Lösung wählt, die eben seinen Vorstellungen und Zielen am ehesten entspricht.
Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Zum Garrard-Motor. Im Internet fand ich die Bezeichnung Spaltpol Induktionsmotor. Leistungsaufnahme 16 Watt.

Gruß,
Thomas
Kawabundisch
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Beitrag von Kawabundisch »

Hallo Thomas,wenn du ein Netzteil verwirklichst könntest du mir ja einmal eine Mail zukommen lassen.
Gruß Bernd
Lebe jetzt ,denn das Leben ist zu kurz um es zu vergeuden !!
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meldano
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Beitrag von meldano »

albino07 hat geschrieben:Hallo,

eigentlich wollte ich in diesem thread keine Grundsatzdiskussion führen.
...
Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
...
Das ist ja mal eine Aussage. Ich hatte nur eher den Eindruck als wenn du nicht genau weist was du willst. Stichwort Display aber bloß kein Controller.

Aber im Endeffekt hast du natürlich recht, viele Wege führen nach Rom.

Deswegen hatte ich dir ja mitgeteilt wo m.M.n. der Vorteil bei einer Mikrocontrollerschaltung liegt. Wäre ich nicht vertraut mit der Programmierung solcher Controller und würde es kein für mich passendes Konzept geben auf das ich zurückgreifen kann, würde ich auch eher die konventionelle Variante mit Wienbrücke aufbauen.

Meine Aussagen beziehen sich natürlich auf die Tatsache, dass es sich hier um einen mit Wechselspannung betriebenen Motor handelt.

Generell kann meine Schaltung auch andere Signalformen. Man müsste den Controller nur mit einer anderen Tabelle füttern.

Viel Erfolg beim basteln :beer
Ceol

Beitrag von Ceol »

meldano hat geschrieben: Das ist ja mal eine Aussage. Ich hatte nur eher den Eindruck als wenn du nicht genau weist was du willst.
Ich hatte ja geschrieben "möglichst ohne Microcontroller". Also für mich war die Aussage damit eigentlich schon klar formuliert. :wink: 8) :beer

Gruß,
Thomas
Hobbit66
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Beitrag von Hobbit66 »

Hi

das Thema würde mich für meinen 301er oder meinen 401er auch interessieren. Die Loricraft Lösungen sind ja leider unbezahlbar.

Lötkenntnisse wären vorhanden. Aber das alleine reicht ja noch nicht. (Platinen, Bauteile, Gehäuse, Stecker, Schaltplan..)

Vielleicht "geht ja was zusammen" :wink:

Grüße
Christian
Kawabundisch
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Beitrag von Kawabundisch »

Hallo gibt es was Neues vom Netzteil oder war das nur so ein kurzes aufbäumen.
Ich hätte daran schon sehr großes Interesse.
Gruß Bernd
Lebe jetzt ,denn das Leben ist zu kurz um es zu vergeuden !!
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Garrard Motor

Beitrag von NKA »

.... nur damit ihr nicht in die falsche Richtung überlegt: die Garrard-Motoren sind Induktions = ASYNCHRON-Motoren, keine Synchronmotoren. Mit einem frequenzgeregelten Netzteil habt ihr dann zwar vielleicht einen saubereren Sinus, aber die Drehzahl hängt immer noch von der Last ab. Eine stabile Drehzahlregelung über die Frequenz bekommt ihr damit also nicht hin.

Ich finde die Kombination aus vergleichsweise starkem Motor mit der Dauerlast in Form der Wirbelstrombremse sehr durchdacht und würde an diesem Prinzip nichts ändern wollen. Immerhin hängt der Punch des Garrard ja damit zusammen...

Viele Grüße

Norbert
hifidaddy
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Beitrag von hifidaddy »

Das originale Loricraft-Netzteil besteht aus einem Sinusgenerator (Wien-Brücke), welcher mit einem IC aufgebaut ist, und einer diskreten Mosfet-Endstufe. Mittels eines Netztrafos wird die Ausgangsspannung der Mostfet-Endstufe (ca. 20-25V sinus) auf 240 Volt hochtransformiert.
Einige Loricraft-Netzteile haben eine Pot zwischen Sinusgenerator und Mosfet-Endstufe, um die Speisespannung zwischen 190 und 240 Volt einstellbar zu gestalten.
Von der Größe her sind von der Größe her dentische Ringkerne verbaut, einer als Netzteiltrafo als Versorgung für die Mosfet-Endstufe, der andere zum Hochspannen.
Je nach Jahrgang 150..250VA Trafo.
Damit der Stepup-Trafo nicht brummt, muss die Mosfet-Endstufe auf <1mV DC-Offset abgeglichen werden!
Wenn die Mosfet-Endstufe mehr Spannung liefert, der Hochspannfaktor kleiner ist, der Hochspanntrafo dicker ist, also der Innenwiderstand kleiner, klingt der Garrard knackiger/fester/strukturierter im Bass!

Derzeit benutze ich allerdings einen industriellen Wechselrichter (ebay, 100 EUR) Siemens Micromaster 420. Im Netz gibt es genügend Hinweise auf die Eigenschaften bei Betrieb mit EMT 930.

Gruß, Hartmut
Ceol

Beitrag von Ceol »

Hallo Hartmut,
hifidaddy hat geschrieben:Das originale Loricraft-Netzteil besteht aus einem Sinusgenerator (Wien-Brücke), welcher mit einem IC aufgebaut ist, und einer diskreten Mosfet-Endstufe. Mittels eines Netztrafos wird die Ausgangsspannung der Mostfet-Endstufe (ca. 20-25V sinus) auf 240 Volt hochtransformiert.
hifidaddy hat geschrieben:Derzeit benutze ich allerdings einen industriellen Wechselrichter (ebay, 100 EUR) Siemens Micromaster 420. Im Netz gibt es genügend Hinweise auf die Eigenschaften bei Betrieb mit EMT 930.
Vielen Dank für die Informationen. Besonders der Ansatz mit dem Inverter Netzteil finde ich hochinteressant.
Wie ist dieses Gerät technisch aufgebaut. Kann da jemand etwas dazu berichten?
Derzeit habe ich mich allerdings auf den Commonwealth Electronics 12D3 festgelegt.
Ob diese Methode, also mit dem Wechselrichter wohl auch mit dem CE 12D3 funktioniert?

Gruß,
Thomas
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