5U4GB blitzt beim Einschalten - Gefahr?

Hier gehst um das, was die Tube-Amps usw. ausmacht

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triode
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5U4GB blitzt beim Einschalten - Gefahr?

Beitrag von triode »

Hallo,
in meinem Verstärker stecken zwei 5U4GB Gleichrichterröhren.
Eine blitzt (helles/weißes Licht ~ Fotoblitz - kein Geräusch) beim Einschalten.
Sie scheint dann aber einwandfrei zu funktionieren.
Besteht Gefahr für den Verstärker? Austauschen?
Grüße Gerhard

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dht
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Beitrag von dht »

Hallo,

je nach Typ der 5U4xx solltest du den max. Einschaltstrom beachten. Der wird maßgeblich durch den 1. Kondensator bestimmt. Im Einschaltmoment verhält sich der Kondensator wie ein Kurzschluß. Der Hersteller der Gleichrichterröhre gibt in seinem Datenblatt den maximalen Wert des ersten Kondensators an. Der helle Blitz entsteht duch kurzzeitige Überlastung. Es Verbrennen Teile aus der Bariumoxydbeschichtung der Kathode. Erstmal macht das zwar nichts, aber über kurz oder lang wird die Röhre unbrauchbar, da sie besagte Schicht verliert.
Ich hoffe dir geholfen zu haben
und wünsche dir und der 5U4 alles Gute.

Gruß
Carsten
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triode
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Beitrag von triode »

Hallo Carsten,
danke für die klare Antwort.
Es blitzt auch nur gelegentlich habe ich mittlerweile herausgefunden.
Das und deine Aussage beruhigen mich.
Grüße Gerhard

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UBV
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Beitrag von UBV »

Hallo,

wäre Deine Netzeingangssicherung sehr knapp bemessen würde diese bei jedem Blitz in der Gleichrichterröhre durchfliegen. Somit besteht doch Handlungsbedarf. Ggfls. die Röhre ersetzen oder den ersten Kondensator verkleinern.

Gruß Bertram
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triode
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Beitrag von triode »

Hallo Bertram,
es ist genau die Sicherung im Gerät, die der Hersteller vorschreibt.
Bis jetzt steht sie!
Grüße Gerhard

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DB
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Beitrag von DB »

Wenn es im Gleichrichter blitzt, ist was faul. Entweder die Röhre ist defekt oder die Schaltung. Das sollte dringend überprüft werden.

MfG
DB
civicep1
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Beitrag von civicep1 »

Ich greife den Thread für meine Frage zur 5U4GB mal auf.
Ich habe zwar keine Blitze, aber jetzt rausgefunden, der C1 viel zu groß dimensioniert war. Dieser war 100uF statt der im Datenblatt stehenden 40uF. Ich habe diesen jetzt durch 33uF ersetzt.

Zwischen C1 und C2 befindet sich eine Drossel mit 2H. Den C2 hab ich jetzt auf 200uF vergrößert aber das NT noch nicht in Betrieb genommen. Versorgt wird eine 300B.

Wie groß sollte C2 in diesem CLC gewählt werden? Sind die 200uF i.O. oder schon zuviel? Was bewirkt der C2 außer der Stabilisierung nach der Drossel?
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

civicep1 hat geschrieben:Wie groß sollte C2 in diesem CLC gewählt werden? Sind die 200uF i.O. oder schon zuviel? Was bewirkt der C2 außer der Stabilisierung nach der Drossel?
Hallo,

der Ladekondensator unmittelbar hinter der Gleichrichterröhre war Ursache des "sparkings"; der Siebkondensator hinter der Drossel hat keinen Einfluss darauf. Er sollte entsprechend dem gewünschten Siebfaktor dimensioniert werden - doch dazu müsste man die Stromentnahme der Schaltung kennen...

Gruß Andreas
civicep1
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Beitrag von civicep1 »

Hi,

die Stromentnahme kann ich nicht beziffern.

Es handelt sich um folgende Schaltung:
http://www.ampdesign.de/SE15-300.htm

Was ich viel schlimmer finde, als die bereits im Schaltplan eingezeichneten 47uF (Das Datenblatt der 5U4GB EH gibt max. 40uF an) ist, dass ich auf Nachfrage, da 2 100uF Kondensatoren dabei lagen, die Antwort bekam, dass ich die so einbauen kann und der Schaltplan dahingehend geändert wird :roll:

Ich frag mal beim Entwickler nach ;)
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo,

sowohl bei der 2A3 und auch der 300B kann man im Eintaktbetrieb von ca. 60 mA Stromaufnahme ausgehen..., bei Zweikanalaufbau sollte so die Stromaufnahme ca. 130 mA betragen (ca. 10 mA für die beiden 6SN7 dazugerechnet). So wäre ein Siebkondensator von 220 µF schon völlig o.k.

Man kann der 5U4G natürlich auch größere Ladekondensatoren als 40 µF nachschalten unter der Bedingung, dass der Spitzenstrom nicht überschritten wird (Begrenzung z.B. durch Vorwiderstände in der Anodenzuleitung oder durch einen höheren Innenwiderstand der Sekundärwicklung des Netztrafos). Der Spannungsverlust an diesen Widerständen ist aber größer als der Gewinn an Betriebsspannung durch den größeren Ladekondensator.

Gruß Andreas
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Beitrag von civicep1 »

In den Zuleitungen der 5U4 sind jeweils 10Ohm 2W Widerstände und soweit im Schaltbild zu sehen, auch die Anodenzuleitung hat 1 Ohm.

"Der Spannungsverlust an diesen Widerständen ist aber größer als der Gewinn an Betriebsspannung durch den größeren Ladekondensator"

Macht es denn dann mehr Sinn, die 33uF so zu lassen und dafür die 10Ohm Widerstände rauszuschmeißen?
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

civicep1 hat geschrieben:Macht es denn dann mehr Sinn, die 33uF so zu lassen und dafür die 10Ohm Widerstände rauszuschmeißen?
Lasse die Widerstände besser drin, denn ich kenne ja nicht den Innenwiderstand des Transformators (so 30...50 Ω sollte die 5U4G schon als Quellwiderstand bei dieser Betriebsspannung sehen).

Der Spannungsabfall von 1,3 Volt durch diese Widerstände ist bei der hohen Betriebsspannung von Röhren völlig vernachlässigbar.

Gruß Andreas
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