Verfasst: Do 24. Jan 2008, 21:10
Hallo,
ich durfte heute wieder einmal an der Colorado-Packung naschen:
Bill Evans Trio "Portrait in Jazz" Riverside 1959
Tolles Album des großartigen Trios. Evans-Fans sind die Mitspieler Scott LaFaro (bs) und Paul Motion (dr) bekannt, es wurde leider durch einen tödlichen Unfall auseiander gebrochen.
Klanglich ist das ALTO-Reissue prima, insbesondere die Größenabildung stimmt mich positiv. Gut, das Klavier kennt man zuweilen etwas dynamischer, aber die Aufnahme ist halt auch nahezu 50!!!! Jahre alt.
Klasse Pressung, nicht ein kleines Fitzelchen von Zitrone, äh Störung hörbar, plan, hohe Rundlaufgenauigkeit, wertige Oberfläche, Innenhülle ala MFSL, Schutzcover für die Außenhülle - ja was will man noch mehr???
Fragt mich nicht nach dem klanglichen Vergleich mit anderen Pressungen oder gar dem Original, die liegen mir nicht vor.
Joni Mitchell "Dog eat dog"Ich muss gestehen, dass ich seinerzeit (es war 1984/85 und ich schob meinen Dienst in Essen-Kupferdreh) mehr aus klanglichem Begehr meine erste Joni Mitchell LP (Wild things run fast) erstanden hatte.
Die wurde dann so lange gehört bis bei mir der Groschen fiel und das hat lange gedauert.
Danach folgten sehr schnell alle verfügbaren Alben der großartigen Muskerin, die o.g. war der direkte Nachfolger der "Wild things.." und stieß eingefleischte Fan einmal mehr vor den Kopf.
Da ich aber erst am Anfang stand, nahm ich die Aufnahme so hin wie sie war und ist: ein klasse Album mit nochmals rockigeren Zügen und einer leichten Hinwendung zu elektronischen Sounds unter den Eingaben des Thomas Dolby.
Klappcover mit Texten und liner notes, recht dynamische Aufnahme, mit sehr hohem Pegel geschnitten. Ich muss den LS-Regler bei dieser LP immer etwas runterdrehen, der Pegel zerrt sonst etwas in meinen Lauschern...
Kritische Texte waren der guten Joni ja immer zu eigen und gerade die Mischung macht dieses Album aus.
Mitspieler wie James Taylor, Don Henley tun das Übrige dazu einen von vielen musikalischen Abschnitten der Mitchell entdeckungswürdig zu machen. Wer jedoch meint diese LP als Verallgemeinerung in der Entwicklung der Künstlerin ansehen zu müssen, liegt schwer daneben. Man höre dazu die "For the Roses" oder auch "Don Juan reckless daughter".
Henry Mancini "The Blues and the Beat" RCA 1960
Die LP habe ich mehr aus Zufall (wie das so eben ist) 2004 auf einer LP-Börse in MG erstanden.
Da ich die Musik gerne höre und die Titel durchaus bekannt sind, hatte ich seinerzeit den etwas schmerzenden Preis gezahlt.
Dafür gab es dann aber auch eine englische Ausgabe, die Außenhülle ist hinten stark umgefalzt und mit "Clarifoil" laminiert. Ein richtig alter Schinken ist das!!
Die LP war super in Ordnung, nach Wäsche ertönte das bekannte Mancini Instrumentarium. Die Marimbas pluckern, das Xylophon schwebt über den Basslinien, dann die Bläser, die wie immer attackisch und vehemmt kommen. Zur Beruhigung gibt es dann wunderschöne Melodien, einfach himmlisch dargeboten, ach ich werde schon wieder allzu romantisch. Aber ich mag eben die leichten und ruhigen Mancini Stücke mit ihren abwechslungsreichen Arrangements. Klarer Tipp, obwohl, recht gemein da sehr selten.
Macht was draus!
Abendliche Grüße sendet aus Nettetal
Stefan
ich durfte heute wieder einmal an der Colorado-Packung naschen:
Bill Evans Trio "Portrait in Jazz" Riverside 1959
Tolles Album des großartigen Trios. Evans-Fans sind die Mitspieler Scott LaFaro (bs) und Paul Motion (dr) bekannt, es wurde leider durch einen tödlichen Unfall auseiander gebrochen.
Klanglich ist das ALTO-Reissue prima, insbesondere die Größenabildung stimmt mich positiv. Gut, das Klavier kennt man zuweilen etwas dynamischer, aber die Aufnahme ist halt auch nahezu 50!!!! Jahre alt.
Klasse Pressung, nicht ein kleines Fitzelchen von Zitrone, äh Störung hörbar, plan, hohe Rundlaufgenauigkeit, wertige Oberfläche, Innenhülle ala MFSL, Schutzcover für die Außenhülle - ja was will man noch mehr???
Fragt mich nicht nach dem klanglichen Vergleich mit anderen Pressungen oder gar dem Original, die liegen mir nicht vor.
Joni Mitchell "Dog eat dog"Ich muss gestehen, dass ich seinerzeit (es war 1984/85 und ich schob meinen Dienst in Essen-Kupferdreh) mehr aus klanglichem Begehr meine erste Joni Mitchell LP (Wild things run fast) erstanden hatte.
Die wurde dann so lange gehört bis bei mir der Groschen fiel und das hat lange gedauert.
Danach folgten sehr schnell alle verfügbaren Alben der großartigen Muskerin, die o.g. war der direkte Nachfolger der "Wild things.." und stieß eingefleischte Fan einmal mehr vor den Kopf.
Da ich aber erst am Anfang stand, nahm ich die Aufnahme so hin wie sie war und ist: ein klasse Album mit nochmals rockigeren Zügen und einer leichten Hinwendung zu elektronischen Sounds unter den Eingaben des Thomas Dolby.
Klappcover mit Texten und liner notes, recht dynamische Aufnahme, mit sehr hohem Pegel geschnitten. Ich muss den LS-Regler bei dieser LP immer etwas runterdrehen, der Pegel zerrt sonst etwas in meinen Lauschern...
Kritische Texte waren der guten Joni ja immer zu eigen und gerade die Mischung macht dieses Album aus.
Mitspieler wie James Taylor, Don Henley tun das Übrige dazu einen von vielen musikalischen Abschnitten der Mitchell entdeckungswürdig zu machen. Wer jedoch meint diese LP als Verallgemeinerung in der Entwicklung der Künstlerin ansehen zu müssen, liegt schwer daneben. Man höre dazu die "For the Roses" oder auch "Don Juan reckless daughter".
Henry Mancini "The Blues and the Beat" RCA 1960
Die LP habe ich mehr aus Zufall (wie das so eben ist) 2004 auf einer LP-Börse in MG erstanden.
Da ich die Musik gerne höre und die Titel durchaus bekannt sind, hatte ich seinerzeit den etwas schmerzenden Preis gezahlt.
Dafür gab es dann aber auch eine englische Ausgabe, die Außenhülle ist hinten stark umgefalzt und mit "Clarifoil" laminiert. Ein richtig alter Schinken ist das!!
Die LP war super in Ordnung, nach Wäsche ertönte das bekannte Mancini Instrumentarium. Die Marimbas pluckern, das Xylophon schwebt über den Basslinien, dann die Bläser, die wie immer attackisch und vehemmt kommen. Zur Beruhigung gibt es dann wunderschöne Melodien, einfach himmlisch dargeboten, ach ich werde schon wieder allzu romantisch. Aber ich mag eben die leichten und ruhigen Mancini Stücke mit ihren abwechslungsreichen Arrangements. Klarer Tipp, obwohl, recht gemein da sehr selten.
Macht was draus!
Abendliche Grüße sendet aus Nettetal
Stefan