Seite 9 von 9

Verfasst: Do 15. Okt 2009, 22:01
von Frank Löhr
Tach,

ich gehe bei der Reinigungsflüssigkeit nicht soweit, daß ich sagen würde die klingt besser oder die macht einfach sauberer...es ist eine Mischung aus Hören und eigenem Gefühl plus Hintergrundwissen :idn:

Ich fand die 1:100 zu "schmierig", zu viel Chemie, die zwar wirkt aber auch wieder von der LP runter muß. Anderseits war 1:160 - 1:200 etwas zu "stark" bezüglich der Oberflächenspannung...Isopropanol hilft da auch leicht und die Verdunstung der restl. nicht abgesaugten Flüssigkeit findet zumindest zu einem geringen Prozentsatz recht Rückstandsfrei statt :idn:

Aber 1:100 macht auch sauber :wink:


Gruß Frank

Verfasst: Do 15. Okt 2009, 22:38
von chronomastersvoice
Hi,
ich hab ne Zeitlang 1:200 mit einem Schuß Isopropanol gereinigt.
Ich fands ohne aber genau so gut.

Verfasst: Di 12. Jan 2010, 17:39
von tubefan47
Also Naß abfahren ist im Prinzip das Beste, was man tun kann in my Opinion :) Meine Sogre war immer: Was tue ich da eigentlich meiner Nadel bzw. dem Nadelträger an ? Die Sorge war berechtigt, also sich aus meinem AKG MM System (alias ATR) der Nadelträer aus dem Korpus löste :( Und was passiert mit der evt. gekleben Verbindung des Canilevers zum Nadelträger. Löst der sich auf ??Sorgen um die Platte habe ich mir nie gemacht, zu recht oder unrecht, weiß ich nicht.

Hörmäßig habe ich noch nie so verzerrungsfrei Musik gehört wie mit einem Naßfahrer - nein: Alles andere ar korrekt eingestellt, Freunde, dennoch bei "kritischen" Platten Verzerrungen :mrgreen:

Würde sofort zum Naßfahren zurückkehren, wenn meine Sorgen bez. Nadel/Nadelträger begründet widerlegt würden :weed:

Gruß
Konrad

Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 15:33
von oswald
wenn dir 35 jahre nassabspielen und ca. 25 unbeschädigte tondosen als referenz genügen, kannst du wieder starten. :mrgreen:
oswald

Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 17:32
von tubefan47
Das läßt in der Tat hoffen :o

Verfasst: Do 14. Jan 2010, 11:49
von applewoi
tubefan47 hat geschrieben:Das läßt in der Tat hoffen :o
Die Hoffung ist begründet, insofern kann ich Oswald unterstützen. Hab zwar nicht ganz so viele Tondosen benutzt, dafür bin ich auch etwas jünger... :P

Ein VMS 20 MKII aus den Anfängen des Nassabspielens hat bis heute überlebt und kommt bei verschrammelten Flohmarktscheiben immer noch zum Einsatz...

Verfasst: Do 14. Jan 2010, 12:13
von oswald
applewoi hat geschrieben: dafür bin ich auch etwas jünger... :P
alle achtung, sieht man dir nicht an. :mrgreen:
oswald

Verfasst: Di 19. Jan 2010, 22:14
von docali
Hallo,

sehr interessantes Thema!

Mich würde mal interessieren, wie lange Ihr, wenn überhaupt, die Platten mit der Reinigungsflüssigkeit einweichen lasst? Also ich benetze in der Regel die Platten nur kurz (bisher nur Wasser und LDS) und sauge dann mit der Lauricraft ab.

Gruß,
docali

Verfasst: Mi 20. Jan 2010, 07:26
von Frank Löhr
Hallo Docali,

ich lasse die Platte pro Seite gerne 2-5 Minuten mit genug Flüssigkeit unter der Bürste drehen. Vor der Bürste soll eine kleine "Welle" entstehen, damit genug Flüssigkeit da ist um den gelösten Dreck aus der Rille zu spülen.

Ist natürlich auch abhängig vom Verschmutzungsgrad, wenn es mal schnell gehen soll gibt es eben eine Katzenwäsche, allerdings auch dann mit genug Flüssigkeit.


Gruß Frank

Verfasst: Mi 20. Jan 2010, 08:37
von Bender
Morgen,

ich mach das auch vom Verschmutzungsgrad abhängig,
bei schonmal gewaschenen Platten schubber ich so ca. eine Minute auf jeder Seite rum, bei Flohmarktplatten auch länger.

Problemplatten lasse ich auch mal ein Bad ein und lass die ne Stunde einweichen, das geht prima mit so einem schicken Pizzateller, ihr wisst schon, die Teile die man geschenkt bekommt, welche aber nicht in die Spülmaschine passen :twisted:

Gruss /// Ole

Verfasst: Mi 20. Jan 2010, 14:26
von docali
Frank Löhr hat geschrieben:Hallo Docali,

ich lasse die Platte pro Seite gerne 2-5 Minuten mit genug Flüssigkeit unter der Bürste drehen.

Gruß Frank
Eine Frage dazu. Hast Du eine feststehende Bürste und dreht sich währenddessen die Platte darunter?

Bei der Loricraft müsste ich die Bürste die ganze Zeit mit der Hand halten ;-)

Ich habe auch schon mal eine Platte eingeweicht. Das blöde ist nur, dass, wenn man dann den Motor des Tellers einschaltet, wird enorm viel Flüssigkeit von der Platte heruntergeschleudert. Bei drehendem Teller kann man das sehr gut durch anwinkeln der Bürste verhindern.

Verfasst: Di 26. Jan 2010, 19:53
von docali
So, ich habe jetzt auch mal eine Anfrage an die Firma Dr. W. gemacht und insbesondere nach dem Herauslösen der Weichmacher im Vinyl, z.B. Bis-2-ethylhexylphthalat gefragt.

Die Antwort war eher verhalten. Man spricht von hervorragender Materialverträglichkeit des neuen CW100 Super und bei kurzen Einwirkzeiten denkbar als Reiniger für Schallplatten.

Das hier das PVC an sich angegriffen wird, halte ich für unwahrscheinlich, allerdings sind die Weichmacher in der Schallplatte sehr wichtig und ich hoffe, dass man diesbezüglich langfristig keine Überraschungen erlebt.

Gruß,
docali

Verfasst: Mi 27. Jan 2010, 07:13
von Frank Löhr
hallo Docali,

mein alter Waschbär hat eine feststehende Bürste, das finde ich bei einer PWM auch sehr, sehr sinnvoll! Wenn man bezüglich der eigenen Maschine schmerzfrei ist, kann man so ziemlich jede mit einer Hannlbürste nachrüsten, da reicht eine Bohrung.

Gruß Frank

P.S.: Keine Ahnung ob Günther Hannl seine Standartbürste auch einzeln verkauft, könnte es mir aber vorstellen.

Verfasst: Mi 27. Jan 2010, 08:36
von florentino
bei hannel bekommst du eigentlich alles
wenn du freundlich frägst :OK:

also auch alles für den selbstbau einer kompletten maschine