TANNOY System 1200

Alles was passive Lautsprecher angeht, kann hier besprochen werden.

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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Hi !

Will jetzt versuchen, meinen Tannoys die leichte "Höhenüberbetonung", manche sagen "Verfärbung" dazu :wink:, abzugewöhnen.

Hab' einen schon geöffnet, die Frequenzweiche hatte sich selbständig gemacht und eine Befestigungsschraube hing am Magneten des 12ers ! :shock:
Es sind 4 MKPs verbaut, 3.30, 3.90 sowie 10 uF, allerdings "noname" Standard.

Stelle mir den Versuch wie folgt vor:

1. Zur "Frequenzharmonisierung" der gesamten Membran und der unterschiedlichen Materialien erhält auch der Kunstoff-Treiber von außen eine 2-fach Schicht C-37,
von innen eine einfache Schicht.
2. Ich verbaue 3 x Audyn MKP Plus sowie 1 x Mundorf Supreme, was die Kosten einigermaßen im Rahmen hält. Werde mir beim Einlöten von neuen Caps in den Yarland hoffentlich einiges an Lötkunst von Thargor "abgucken" können ... :OK:
3. Werde dann die Tannoys auf die vorbereiteten Holzuntersetzer stellen, die ich wie gehabt mit Xindaks/Messing-Antispikes entkopple.
4. Werde die Tannoys zunächst nur gaanz leicht einwinkeln, um auch Einfluß auf die "Hochtonabstrahlung" zu nehmen.
5. Beabsichtige, einen (analogen) parametrischen Equalizer zwischen die Gram amp Vorstufe und den Yarland zu schalten, um den Frequenzgang - gerade im Bereich 500 Hz bis 1 kHz sowie ab 10 kHz zu linearisieren. :D
Bei 1...2...3 gibts massenhaft gebrauchte. Hab' schon einen Yamaha mit Meßmikro und Generator fürs rosa Rauschen im Auge ...

Werde dann berichten, was es klanglich gebracht hat ...
Was für den Rundfunk gut genug war, kann für Hifi so schlecht nicht sein. :idea:
Gimondi
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Beitrag von Gimondi »

Hallo Vintage
Jetzt muss ich doch gleich meine alten verstaubten NFM 8 DMT aus dem Keller graben. Waren mal vor langer Zeit der Hit im STEREO
Gruess
Gimondi
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SDJungle
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Beitrag von SDJungle »

Von Punkt 1 würde ich die Finger lassen - dieser 'Versuch' ist genauso vage wie irreversibel. Mit dem Einschmieren mit irgendeiner Pampe kann man keine Frequenzgänge geradebiegen, um es mal etwas salopper zu formulieren. :lol:
Punkt 4 ist der Grund dafür, warum Tannoy den Koaxen obenrum etwas mehr Pegel gibt.
Bei Punkt 5 würde ich von analogen EQs mit Einmeßfunktion die Finger lassen. Lieber digitale nehmen - die rauschen wenigstens nicht, vor allem ist die Einmeßfunktion zuverlässiger. Gute analoge EQs kosten ein vielfaches von dem, was man von Consumergeräten a la Yamaha erwarten kann. :wink:


Gruß
Stefan
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Nun ja, das Metall-Horn hab' ich bereits vor einiger Zeit "eingeschmiert". Ist zwar irreversibel, macht nach meiner Erfahrung jedoch nix kaputt.
Insofern ist die Behandlung des restlichen Treibers jetzt aus meiner Sicht logisch, weil dann verschiedene Materialien mit unterschiedlichem Resonanzverhalten mit demselben Lack überzogen sind. Wenn überhaupt, kann imho nur so eine "Harmonisierung" dieses Resonanzverhaltens erreicht werden. Ist natürlich voodoo ! :lips:

Aus Prinzip möchte ich allerdings kein digitales Gerät in meinem LP-Setup haben, obwohl die praktischen Vorteile unbestreitbar sind.
Was wäre von einem analogen "Profi-EQ" wie dem BEHRINGER FBQ1502 ULTRAGRAPH PRO zu halten ?!
http://xxx.thomann.de/de/behringer_fbq1 ... phiceq.htm

Den 31er find' ich nicht so gut, weil der Netzschalter hinten liegt.

Oder vielleicht besser den Behringer Tube Ultra-Q T-1951 ! Arbeitet parametrisch mit 12AX7 ! :mrgreen:
http://xxx.musik-service.de/Behringer-T ... 591de.aspx

[IMG:1024:269]http://img56.imageshack.us/img56/8207/t1951big9tt.jpg[/img]
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SDJungle
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Beitrag von SDJungle »

Diese 'Harmonisierung des Resonanzverhaltens' ist in diesem Zusammenhang völliger Quatsch. Wenn Du die Membran einschmierst, verlagerst Du allenfalls die Resonanzen - und das kann in diesem Falle genau in dem Bereichs ein, der nicht erwünscht ist. Die Membran des TMT arbeitet nämlich im Grund - und Mitteltonbereich nicht mehr als reiner Kolbenschwinger, damit sie solche Frequenzen überhaupt wiedergeben kann. Wenn Du jetzt C37 draufschmiert und die Membran dadurch versteifst (nichts anderers tut der Lack nämlich!), dann ändern sich nicht nur die Parameter des Chassis durch die Masseerhöhung geringfügig, auch das Resonanzverhalten in einem Maße, der vom hersteller mit Sicherheit nicht so gedacht war. Und vor allem - Du kannst es weder nachprüfen oder steuern.
Zu den EQs - ich verstehe da Deine Vorurteile gegen Digitaltechnik nicht. Andersherum schaust Du aber ausgerechnet nach Röhren-EQs, dazu noch von einem Hersteller der geradezu berühmt ist für seine mehr oder weniger stark rauschteppichunterlegten EQs. Jetzt stelle ich mir die Frage - willst Du nun einen wirklich guten EQ oder einen EQ, der einem bestimmten Klischee entspricht? Wenns das erste ist, dann schau Dich nach EQs von BSS, DBX, Rane oder am besten Klark Teknik. Bei Deinen Ansprüchen käme eigentlich eh nur ein Modell von Klark infrage, da die preiswerteren analogen Exemplare fast allesamt hörbare Verschlechterungen des Klangbilds mit sich bringen.
Von Röhren-EQs würde ich da generell die Finger lassen, da die Röhren in diesen Geräten gezielt zum 'Sounding' eingesetzt werden und nicht etwa weil sie besser klingen.


Gruß
Stefan
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

Mensch Henning,

Du warst so zufrieden mit Deinen LS! Mok keen Schiet und lot de Dingers, as se sünd.
Es gibt keine fehlerfreien Töner. Aber es gibt Töner, die Dir Spaß gemacht haben und mit denen Du Musik goutieren konntest.

Lass Dich nicht verrückt machen. :beer
Grüße
Heiner

____________________________
AFTERBURNER
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Klark Teknik ... sicherlich Spitzenklasse, nur wer soll das bezahlen ?? :shock:

Heiner, :beer

ich bin im Grunde sehr zufrieden mit den Tannoys. Hab' nur das Gefühl, "da geht noch was" ... :wink:
Ich möchte versuchen, die frappierende Dynamik und Räumlichkeit der Tannoys mit dem linearen und angenehmen Klangcharakter der Jamos zu verbinden... na ja, soweit wie möglich. Vielleicht gehts auch einfach nicht. Dann würde ich erstmal bei den Jamos bleiben, denn sie sind einfach für meine Ohren angenehmer.

Also ich denke, ich werd's - schon aus preislichen Gründen - mit dem parametrischen EQ von Behringer versuchen. Es geht mir wirklich nur um eine gaanz leichte Korrektur im Bereich von etwa 1 - 10 kHz. Und ich muß gestehen, dieses Experimentieren bringt mir ziemlichen Spaß ! :D

Ich berichte näheres, wenn das Setup steht. :mrgreen:
Was für den Rundfunk gut genug war, kann für Hifi so schlecht nicht sein. :idea:
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Analog_Tom
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von EQ und C 37-Lack

Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Henning,

die Sache mit dem Spaßfaktor ist nicht von der Hand zu weißen, besonders, da die Sache mit dem EQ auch wieder rückgängig zu machen ist.
Falls es nicht gefällt einfach wieder ab in die Bucht damit...
zum C37 Lack möchte ich anmerken, daß natürlich mit jedem Anstreichen der Membran dieselbige natürlich auch schwerer wird.
Kenne mich jetzt nicht so mit Hornlautsprechern aus, aber die haben in ihrem Zentrum doch auch eine Kalotte und wenn die bedingt durch die Beschichtung träge wird, ist das imho nicht so sonderlich gut...
Mal ganz zu schweigen davon, daß die Parameter der Weiche dann nicht mehr stimmen...
Ich hab vor Jahren auch mal versucht einen Hochtöner mit diesem Lack einzupinseln, weil diese Metallkalotte mir einfach zu harsch war. Hat mir letztendlich nichts geholfen, hab das Ding verkauft.
Muß allerdings sagen, daß ich auch keinen negativen Effekt feststellen konnte...
Hab im Rahmen dieser Aktion sogar das Tonarmrohr meines 3500SME-Arms eingekleistert, hat mir klanglich nichts gebracht, weder besser noch schlechter würde ich sagen oder vielleicht doch ein bischen besser?
Optisch ist das etwas verunglückt, da ich Staubeinschlüsse habe :cry .
Mittlerweile ist es jedoch so, daß ich jedesmal, wenn ich einen unlackierten SME-Arm sehe stutze, da für mich der Glanz des Lackes irgendwie zu meinem Arm dazugehört...

Viele analoge Grüße

Tom :beer
Zuletzt geändert von Analog_Tom am Sa 27. Mai 2006, 21:47, insgesamt 2-mal geändert.
LG

Tom
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Moin!

Alter Bastler :mrgreen: Die Vorbehalte gegen einen digitalen EQ würde ich nicht so hoch hängen. Hier wartet ja bereits ein DEQ 2496 von Behringer auf seinen Einsatz (allerdings derzeit im Umbau befindlich). Ich hatte den (korrekt mit sehr hohem Pegel angesteuert) bereits in einer anderen Anlage gehört und bin davon SEHR angetan. Ich tippe darauf, dass genau hier die Digitaltechnik an der richtigen Stelle eingesetzt wird.

Bei dem Röhren EQ wäre ich skeptisch. Dieser wird bereits durch reines einschleifen (ohne dass Du an einem Regler gedreht hast) den Klang verändern (Achtung: Vorurteil). Sollte mich aber wundern, wenn das nicht so ist.

Viel Spaß beim Ausprobieren! :wink:
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt! :drink:

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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Hi Tom und Thargor ! :beer

Tja, meine Jamos klingen einfach gut, finde ich und sind komplett C37-"verkleistert" ! Ich habe zumindest also keine Angst, auch meinen Tannoys die "Komplettbehandlung" angedeihen zu lassen.
Tom, die Tannoys haben als "Kalotte" ein Metall-Horn. Hab' ich bereits mit C37 bepinselt und alles o.k.

Behringer gibt in den techn. Unterlagen einen Rauschabstand von immerhin >100 dB für 22Hz bis 22kHz für den Ultra-Q T-1951an. Nicht soo schlecht, finde ich.
Gebe zu, er gefällt mir mit seiner vintage-Optik ausnehmend gut. Auch ein Kaufargument, neben dem günstigen Preis.
Was die beiden 12AX7 anbelangt: zum einen kann man die per Regler aus dem Signalweg nehmen. Zum anderen ist ja auch ein Röhren-Phonopre z.B. mit 12AX7 - im Signalweg der Kette - ganz was normales ! :wink:

Bin da altmodisch, was digitale Geräte in meiner Vinyl-Kette angeht. Vielleicht eines Tages mal ... zumal Du ja Positives berichtest, Thargor.

Ja tatsächlich, jetzt läßt es mir wieder keine Ruhe und ich muß es einfach ausprobieren. Keine Ahnung, wie ich plötzlich auf die Idee gekommen bin, Hörner mit EQs zu vermählen ... aber sicherlich haben das schon andere vor mir probiert. :wink: :mrgreen:
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SDJungle
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Beitrag von SDJungle »

Noch amoi - die Röhren werden bei dem genannten EQ von Behringer (und anderen Geräten dieser Art) zum gezielten Sounding Richtung Wärme und/oder verschliffenen Impusen eingesetzt - sie verhalten sich also alles andere als klangneutral. Es gibt ansonsten nämlich überhaupt keine technische Begründung, dort eine Röhre einzubauen weil ja keine Signalverstärkung stattfindet. Es gibt auch digitale Filter fürs Mastering bzw. Masteringprozessoren, die das Klirrverhalten einer Röhrenausgangsstufe nachbilden - das Ziel der Übung bzw. der Effekt ist da derselbe.
Wenn es um einen Equalizer geht, der ja im eigentlichen Sinne des Erfinders den Klang bzw. einer Signalveränderung an sich überhaupt nicht verändern sollte, ist man bei einem röhrenlosen analogen oder digitalen Gerät weitaus besser aufgehoben. Der Tube-Ultra-Q ist für eine ganz andere Zielgruppe gedacht. :OK: :wink:


Gruß
Stefan
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin !

Ok, es gibt auch einen parametrischen 5-Band EQ von Behringer, von dem ich allerdings pro Kanal je einen bräuchte ...
Was die Röhren angeht: es gibt einen "Warmth"-Schalter, den man ganz auf Linksstellung - "Cold" - stellen kann. Dann - so entnehme ich der Bedienungsanleitung - fügt man dem Audiosignal keinerlei Obertöne hinzu.
Darüberhinaus soll es sich bei dieser Schaltung um ein sehr subtiles "Beimengen" von Obertönen handeln. Und außerdem dürfte das klangliche Ergebnis bei einer 12AX7-Phonovorstufe doch ähnlich sein, zumal dort die Röhren das Signal sogar verstärken.
Behringer schreibt übrigens als Verwendungszweck des Tube-Ultra-Q u.a. "room-equalization" ausdrücklich in die Anleitung.

Wenn man so will, ein Feature mehr, das man jedoch abschalten kann. Von einer experimentellen Sicht her
ist sowas also eher zu begrüßen, finde ich. Geschmackssache ! :OK: :D
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Analog_Tom
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Sound

Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Henning,

laß Dich nicht irritieren, mach es so wie Du es für richtig hällst!
Es soll mir keiner hier irgendwas von Beimengungen oder von Sound erzählen, sonst müßten wir hier einmal eine Diskussion über den Originalklang führen, die damit beginnen müßte, daß wir diesen erst einmal deffinieren müßten und der dann auch vor der digitalen Zerstückelung des Signals, bzw inwieweit das was da raus kommt noch etwas mit dem Originalsignal zu tun hat, keinen halt machen dürfte.
Vielen Vertretern des reinen Klangs ist vielleicht gar nicht mehr bewußt,
daß wir, wenn wir nicht selber musizieren oder auf einem Konzert anwesend sind keinen Originalklang haben...
Wir hören über Maschinen, die alle irgendwie sounden!
In diesem Zusammenhang von einem Röhrensound oder einem Analogsound zu reden finde ich deswegen irgendwie unpassend!
Henning ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß beim Musizieren, erlaubt ist was gefällt.
Wenn es digital ist OK, aber genauso, wenn unser Henning mal was analoges röhriges ausprobieren möchte, viel Freude und viel Spaß dabei!

Viele analoge Grüße

Tom
LG

Tom
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Originalklang auf Konserven gibt es nicht. Vielleicht gibt es einen natürlichen Klang, aber den kennen auch nur die wenigsten (vielleicht Musiker + regelmässige Konzertgänger - ich meine keine Rockkonzerte...). Just M2C.

Die Hinweise bezgl. des Behringer Röhrenteils habe ich Henning nur gegeben, weil ich weiss, wie sensibel er bezgl. solcher Klangveränderungen ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Henning in seiner Sahne Kette mit so einem Gerät glücklich wird. Aber da hat er einen gaanz eigenen Kopf - und das ist auch gut so. :beer

Viele Grüße!

PS: Henning wie siehts aus mit einem Termin Ende Juni / Anfang Juli?
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt! :drink:

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SDJungle
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Beitrag von SDJungle »

Mein Hinweis mit der Klangbeeinflussung sollte auch nur aussagen dass ein Equalizer NICHT die Aufgabe hat, dies zu tun. Er sollte sich so gesehen wie der sprichwörtliche kurze Draht verhalten, außer daß man mit ihm den Frequenzgang beeinflussen kann. Nicht mehr und nicht weniger. :wink:
n diesem Zusammenhang von einem Röhrensound oder einem Analogsound zu reden finde ich deswegen irgendwie unpassend!
Es passt aber wie die Faust aufs Auge. Solche EQs werden hauptsächlich beim Mastering eingesetzt, um genau jenen Röhrenklang zu erzeugen. Sprich, diese Geräte werden zum gezielten Sounding eingesetzt und nicht etwa für irgendwelche Korrekturen. Für Raumkorrekturen ist so etwas völliger Mumpitz, davon abgesehen würden die paar Bänder nicht mal ausreichen dafür. Für diesen Zweck gibt es andere speziellere Geräte wie den bereits genannten Behringer Ultracurve. Meistens sind das Kombinationen aus graphischen und parametrischen EQs. Bessere Geräte dieser Art gib es z. B. von dbx oder BSS.


Gruß
Stefan
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

SDJungle hat geschrieben: Es passt aber wie die Faust aufs Auge. Solche EQs werden hauptsächlich beim Mastering eingesetzt, um genau jenen Röhrenklang zu erzeugen. Sprich, diese Geräte werden zum gezielten Sounding eingesetzt und nicht etwa für irgendwelche Korrekturen. Für Raumkorrekturen ist so etwas völliger Mumpitz, davon abgesehen würden die paar Bänder nicht mal ausreichen dafür. Für diesen Zweck gibt es andere speziellere Geräte wie den bereits genannten Behringer Ultracurve. Meistens sind das Kombinationen aus graphischen und parametrischen EQs. Bessere Geräte dieser Art gib es z. B. von dbx oder BSS.


Gruß
Stefan
Stefan,

sobald Du Dich für irgendein technisches Gerät zur Reproduktion von Musik entscheidest, entscheidest Du Dich genau in diesem Moment für "gezieltes Sounding", denk mal drüber nach.
Alles andere von Dir gesagte relativiert sich dann.
Viel Spaß trotzdem noch beim "Sound"

Viele analoge Grüße

Tom
LG

Tom
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SDJungle
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Beitrag von SDJungle »

Ton, genau das ist so nicht richtig.
Ich habe viele Jahre mit Freunden zusammen Musik gemacht, wir haben auch ein recht gut ausgestattetes Homestudio gehabt - diese Thematik ist mir also alles andere als fremd. Wenn ich im Studiobereich einen EQ einsetze, dann zum gezielten Verändern des Klangs. Wenn ich einen EQ im Beschallungsbereich einsetze, dann nicht zum Verändern des Klangs sondern um ein möglichst originalgetreues Klangbild unabhängiog von der Raumsituation zu erzielen. Der jeweilige Anwendungsbereich ist also relativ unabhängig abgesteckt und so sind diese Geräte auch konstruiert. Die einen ermöglichen ein Variieren des Klirrspektrums sowie von mehr oder weniger stark zusammengefassten Frequenzbändern und die anderen wiederum eine feinfühligere Anhebung oder Absenkung von bestimmten Frequenzbändern, dazu noch mit steilflankigeren Filtern. Letzere dürfen das Ausgangsmaterial so wenig wie nur möglich beeinflussen - und die besseren Geräte dieser Art halten dieses Versprechen auch ein.
Dieses Über-den-Kamm-scheren von Dir passt da vorne und hinten nicht, widerspricht völlig dem Sinn und Zweck solcher Geräte. :wink:


Gruß
Stefan
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Stefan,

ich bin Jahre lang im Kreise von Musikern unterwegs gewesen, hab lange im PA-Bereich gejobt, außerdem auch einiges an Musik und Geräten zu deren Wiedergabe gehört, nicht zuletzt auch jahrelang Platten aufgelegt, und die gleichen Bands auch live gesehen und gehört und damit auch vieles an Klang mitbekommen.
Lieber Stefan, Du kannst mich in diesem Bereich nicht als unwissend hinstellend, daß Spiel hab ich von vorne bis hinten durchdacht und bin zu einem stimmigen Ergebnis gekommen, auch wenn Du da eine andere Meinung zu hast...
Sorry, Du hast ein Ideal vom Klang, bist Dir aber nicht dessen bewußt, daß Du durch die Geräte die Du einsetzt den Klang solange verbiegst, bis er diesem Ideal entspricht.
Das hat aber wenig mit dem zu tun, was der Musiker einspielt.
Das ist vollkommen legitiem,so entstanden legendäre Aufnahmen, weil die Tonmeister eine Soundvorstellung hatten, die sie umsetzten, aber Du solltest auch respektieren, daß andere Leute andere Sounds und anderes Sounding bevorzugen und nicht von Dir ihren Sound als falsch eingeordnet bekommen möchten.
Wer bist Du, daß Du Dir anmaßt Deine Vorstellung von Sound als alleinig richtig anzusehen, ganz schön anmaßend wie ich finde...

Viele analoge Grüße

Tom
LG

Tom
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Beitrag von SDJungle »

Sorry, Du hast ein Ideal vom Klang, bist Dir aber nicht dessen bewußt, daß Du durch die Geräte die Du einsetzt den Klang solange verbiegst, bis er diesem Ideal entspricht.
Sorry, aber damit unterstellst Du mir dass ich Geräte gezielt danach auswähle dass sie verfälschen - und das tue ich eben nicht, genausowenig wie es die genannten Geräte zur Raumkorrrektur tun. Bitte wirf diese zwei Dinge nicht in einen Topf. Es ist ausserdem kompletter Unfug zu behaupten, dass alle Geräte per se eine Klangverbiegung zur Folge haben. Nach Deiner Philosophie wäre es so ja unmöglich, akustische Instrumente tonal möglichst naturgetreu wiederzugeben - das ist natürlich völliger Quatsch. Selbstverständlich ist jedes Wiedergabemedium nur ein Kompromiß im Vergleich zum Original, aber man sollte nicht so tun als ob es keinen Weg gibt, sich da anzunähern. Das ist dann eine Frage der Philosophie - die einen mögen es (tonal und/oder dynamisch) möglichst nahe am Original und die anderen eben nicht - aber es ist keine Frage der technischen Möglichkeiten. Denn sonst gäbe es ja nicht die Geräte, die ndas Signal möglichst unverfälscht lassen - aber auch nicht die anderen die zum gezielten Sounding genutzt werden.


Gruß
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Beitrag von Analog_Tom »

SDJungle hat geschrieben: ...ist ausserdem kompletter Unfug zu behaupten, dass alle Geräte per se eine Klangverbiegung zur Folge haben. Nach Deiner Philosophie wäre es so ja unmöglich, akustische Instrumente tonal möglichst naturgetreu wiederzugeben - das ist natürlich völliger Quatsch.
...
Eben das ist der Punkt, jedes Gerät verändert den Klang mehr oder weniger stark.
Dies ist bekannt und der Grund dafür, warum verschiedene Hörer verschiedene Geräte bevorzugen.
Da gibt es kein wenn und kein aber!
Es ist eben nur eine möglichst natürliche Wiedergabe möglich aber keine 100% dem Original entsprechende, das Original wird nie erreicht, auch wenn bei gutem Equipment sicherlich eine sehr hohe Annäherung an das Original möglich ist.
Es ist im Grunde genommen ganz einfach, deswegen kann ich Deine Einwände langsam nicht mehr nachvollziehen, oder geht es Dir nur um das "Rechthaben", ist mir ehrlich gesagt schon ein paarmal bei Deinen Beiträgen so vorgekommen, immer nur auf Kontra immer nur dagegen, naja, wenn Du es brauchst...

Viele analoge Grüße

Tom
LG

Tom
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