Suche Daten/Specs Übertrager Raphael

[Valvox]

Wie im TItel angegeben suche ich die Daten der Übertrager der Raphael-Endstufe Stereo 60/80.
Dies Übertrager waren mutmaßlich von der Firma Engel.

Diese Endstufen sind ja nicht mehr auf dem Markt und daher auch keine Eckdaten mehr auf der
Raphael-Webseite verfügbar.
Mich würden die Werte für Ra-a und die Anzapfungspunkte interessieren.

Früher standen diese Werte in den Handreichungen. Wer so etwas noch hat- wäre nett, wenn ihr
mir Informationen geben könntet.

Jan

[Monophono]

Hallo Jan,

ist Herr Raphael nicht evtl. noch telefonisch zu erreichen?
Ansonsten würde sich m.E. anbieten, einen der einschlägigen Übertragerwickler zu fragen.
Oder: ins Röhrendatenblatt schauen, welche Betriebdaten der Hersteller dort niedergelegt hat.

Möchtest Du einen solchen Verstärker eigentlich bauen oder instandsetzen?

[haotschmi]

Hallo,
5 fach und 8 fach verschachtelt. Ub 450V . Ultralinearabgriff wohl bei 40%. Alle bekannten Oktalröhren von EL34 bis KT88 . Also Ra zwischen 3,5K und 5,6 K möglich. In der Mono 50 waren es 5,6K und 4 fach oder 8 fach verschachtelt. Abgriff bei 40% . Übertrager kein M102 sondern wohl EI Kern. Vorbilder waren die Leak und Partridge Übertrager laut Raphael. Anhaltspunkte auf der Homepage von Raphael.
Gruß Otto

[Valvox]

Ja,

Eberhard, leider hat Her Raphael die Supportnummer abgeschaltet.
Auch in der Preisliste finden sich leider keine Übertrager mehr.

Otto, du meist, die Übertrager hatten verschiedene Anzapfungen für Ra-a? In der Bauanleitung wird
darauf nicht eingegangen. Da steht nur, wie der Übertraqger anzuschließen ist, aber kein Wort über
unterschiedliche Anschlüsse für verschiedene Röhren(typen).

Jan grüßt.

[Valvox]

Ganz vergessen:

--> Eberhard: Wollte die Übertrager gegen etwas höherwertige austauschen.

Jan

[Monophono]

Hallo Jan,

mit welchen Röhren soll/wird der Verstärker denn betrieben? Waren in der Bauanleitung nicht verschiedene angegeben?

Wenn Du die Röhren gewählt hast, sollte sich mithilfe des Datenblatts doch eigentlich herausfinden lassen, welcher Raa passend wäre.
Zur EL34 gab es z.B. von Mullard ausführliche Diagramme und Tabellen, wo gezeigt war, wie die Parameter für Pentoden-, Trioden- und UL-Betrieb gewählt werden müssen.
---

Nachtrag: habe mir gerade noch einmal die Bauanleitung (bei raphael audio unter downloads zu finden) des Stereo 60/80 angesehen. Im Schaltplan steht über dem Übertrager die Bezeichnung UL 488 S.
Nun findet man mit dieser Bezeichnung kein passendes Teil im Netz.
Wohl aber bei Experience-electronics einen "B-488 S".
Raa ist mit 3,2kOhm angegeben, die % für die G2-Anschlüsse leider nicht.
Am besten dort anrufen; soweit ich es beurteilen kann, ist dieser Übertrager sehr hochwertig.
Sollten aber EL34 eingesetzt werden, empfehle ich das Studium der Mullard-Doku, denn dort sind evtl. attraktivere Betriebsmodi zu finden.

[STEFF]

Hallo Jan,

betreibe die Stereo 60/80 seit 7 Jahren sehr zuverlässig,Übertrager tauschen
gegen was Besseres das wird schwer und teuer vielleicht ein Tango
darunter brauchst du gar nix probieren das wird nix....
Da ist extrem gutes Eisen drin,betreibe sie als Pseudo Triode klingt hervoragend mit wenig Klirr.
Man kann z.B einwenig mit der Gegenkopplung spielen im Bereich 2-10 Kiloohm oder
als Eingangsröhre statt ECC82 eine 12 BH7 stecken(mittlere Röhre) da steckt sehr viel Potential drin.
Es lohnt sich wirklich erst wenn man alles ausschöpft hat,dann kann man über den Übertrager nachdenken.
Ich würde persönlich keinen Gedanken verlieren an einen neuen Übertrager.

Lieben Gruß
Stephan

P.S Daten betreibe sie mit 48mA Ruhestrom da kommen dann wirklich stabile 17 Watt aus den Klemmen,
wenn das dir recht ausprobieren.

[Monophono]

Hallo Stephan,

mit welchen Endröhren wird Deine Endstufe denn betrieben?
Ich meine auch, gelesen zu haben, daß es zwei Typen (Qualitäten) Übertrager gab.
Die Stückliste weist einmal 3/5-fach oder 8-fach geschaltete Wicklung aus.
Wenn Du einen "S"-Übertrager hast, ist dieser wohl der höherwertige 8-fach geschachtelte...

Kannst Du noch ein paar Betriebsdaten mitteilen - Anodenspannung der Endröhren, Auto-Bias oder Fixed?
Ich frage das deswegen, weil hier noch ein Pärchen Übertrager liegen (wohl für EL34, Raa= 3,4K ??), mit denen ich immer mal eine Gegentaktendstufe basteln wollte.

[STEFF]

Hallo Eberhard,

Betreibe sie mit Svetlana Wingend "C" El34 sehr robuste Endröhre seit 7 Jahren erster Satz
noch drinne.
Anodenspannung 430Volt Ruhestrom 48mA fixed Bias Gegenkopplung 8,2kOhm
Eingangsröhre 1xECC82 2x Phasenumkehr ECC 82 Telefunken Endstufe ist wechselstrom geheizt.
Netztrafo Welter HE NT 11/U ersetzt nach kapitalen Fehler den Orginaltrafo 8 fach verschachelt AÜ.

Bauanleitung:
http://www.raphael-audio.de/download/Ba ... o60IIb.PDF
Hoffe hilft dir weiter...

Gruß
Stephan

[Monophono]

Hallo Stephan,

ja, vielen Dank, das hilft !
Meine Ü´s stammen übrigens vom gleichen Hersteller, wie Dein Austauschtrafo. 2-Kammer-Wicklungen und ursprünglich wohl für die HE-ES 50 vorgesehen.
Muß mal dort nachfragen, ob ich den von Dir genannten Netztrafo noch bekommen kann. Damit wäre der Eisensatz eine runde Sache.

[STEFF]

Hallo Eberhard,

Na klar hat der Günther die noch gibt wohl neue Version davon,mehr verschiedene
Abgriffspannungen Anode.
Vielleicht hat er noch was Besseres im Petto ruf einfach mal durch bei Ihm,hab mehrere
Trafosachen von ihm hier am laufen alles top und robust.

Gruß
Stephan

[Monophono]

Hallo Stephan,

ja, habe erst im Nachhinein noch einmal nach seiner Seite geschaut und eine ganz ansehnliche Liste gefunden.
Konkret angehen werde ich das aber eher in der zweiten Jahreshälfte können - vorher liegen zuviele andere Projekte auf dem Tisch.

[haotschmi]

Hallo,
@ valvox
Der Original Aü hat m.W. nur einen Abgriff für Ra, alles andere wäre wohl zu teuer und zu kompliziert für die Nachbauer geworden. Der Herr Raphael wollte auch noch was verdienen und hat mit seinen Bausätzen ein gutes Preis / Leistungsverhältnis erzielt. Nach dem Motto : So viele Bauteile wie nötig, so wenige wie möglich. Der Ra ist wohl ein Kompromiss für die unterschiedlichen möglichen Betriebsarten und verwendbaren Endröhren, Fehlanpassung voraus gesetzt. Und KT88 würde ich nicht einbauen weil das Netzteil das wohl nicht mitmacht.
Ich weiß nicht ob du das alte Gehäuse weiter benutzen willst. Einen größeren Kern mit mehr Eisen wird schwierig werden unter zubringen. Oder du mußt den Netztrafo abschirmen. Wenn du die AÜ's wechseln willst ist Welter ein guter Tip. Leider hat er sein Angebot bezüglich guter Audio Übertrager schon seit längerer Zeit eingeschränkt. Muß wohl schlechte Erfahrungen mit dieser Hai Änd Klientel gemacht haben. Die Musikjungs sind da ja nicht so pingelig.
Aber mit dieser Erfahrung steht Welter ja nicht allein. Man lese auf Raphaels Homepage unter Preise die Begründung für die Einstellung seiner Bausätze nach.
Ich würde je nach * Verbastelung * und Zustand der Endstufe einen Übertrageraustausch in Erwägung ziehen, da die Schaltung der Endstufe einfach und gut ist. Ich weiß, * Tube rolling * ist einfacher, aber am Ende genauso teuer wie ein Übertragertausch.
Viel Spaß mit dem Teil
Otto

[Valvox]

Hallo Eberhard, hallo Stephan, hallo Otto!

Danke für eure Ideen.

Ich betreibe die Endstufe mit russischen 6L6 (6P3S-E), die mich auch in anderen Anwendungen treu begleitet
haben. Das müsste einen Ra-a von 5,5 - 6,5 kOhm erfordern (3,4k ist etwas wenig).
Wüsste natürlich gern, was die eingesetzten "Universalübertrager" genau für Werte haben.
Woran man die besseren 8-fach-Übertrager erkennt, wäre auch interessant.

Billiger (nein, preiswerter!) als die originalen Welter AÜs sind da die der bekannten ELV-Endstufe, die sollen
auch von Welter gefertigt worden sein.

Eine E80CC und eine japanische Variante der 12BH7 ersetzt abwechselnd die mittlere ECC82. Beide gefallen
mir besser als diese.

Ja, ich hatte mir mal überlegt, diese Endstufe in freier Verdrahtung (mit kleiner Platine für u.a. die Timmer)
aufzubauen. Mal sehen...die Zeit...

Viele Grüße,

Jan