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Sub an Röhrenvollverstärker

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 10:12
von wl
Hallo.

Frage eines Newbies: aktiven Subwoofer anschließen an einen Röhrenvollverstärker. Problem: der Röhrenamp ist weder auftrennbar in Vor- & Endverstärker, noch besitzt er einen Sub-Ausgang. Was tun?

In einer Zeitschrift (nach deren Lektüre man “faszinierende Lautsprecher erfolgreich selbst bauen" kann) wird geraten, “den Subwoofer ... parallel zu den Satelliten-LS an die Verstärkerausgänge" anzuschließen.

Wie ist das gemeint?

Gruß Werner

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 10:22
von Tom_H
Hi Werner,
bemüh doch mal die Suchfunktion. Ich weiß zwar nicht mehr an welcher Stelle, aber zu diesem Thema ist hier schon einiges geschrieben worden.........

Vielleicht wirst Du ja fündig..........

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 11:38
von Kroni
Wenn Du einen Rec Out hast dann kannst Du den Sub darüber anschliessen. Ist ein Ausgang mit vollem Sibnal und Du musst am Sub die Lautstärke regeln. Das wäre die nocost Sofortlösung

Über die Lautsprecherausgänge ist das nicht so prall und verschlechtert das Ergebnis in der Regel. Falls Du 2 Paar Lautsprecherausgänge hast kannst Du dort den Sub anschliessen.

Oder... Du gehst vom Verstärker zum Sub und vom Sub zu den Boxen. Diese bekommen dann allerdings kein Basssignal mehr weil es rausgefiltert wird. Für HiFi ist das nicht das Optimale.

Falls Du keinen Rec Out hast : Wenn Du einen guten Bastler kennst dann kann er Dir einen Ausgang bauen für Deinen Sub wobei das Signal ab Lautstärkepoti abgegriffen werden kann und mit 2 extra RCA Buchsen hinten angebracht werden kann. Das wäre die Beste Lösung.

Grüsse
Heiko

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 11:43
von Erzkanzler
Kroni hat geschrieben: Oder... Du gehst vom Verstärker zum Sub und vom Sub zu den Boxen. Diese bekommen dann allerdings kein Basssignal mehr weil es rausgefiltert wird. Für HiFi ist das nicht das Optimale.


Hallo Heiko,

kann Deinen Standpunkt nicht nachvollziehen. Das ist doch genau was man erreichen will, tiefe Ankopplung, Entlastung der Satelliten UND des Röhrenverstärkers. Führt zu einem deutlich strafferen Klangbild.

Grüße
Martin

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 12:09
von Kroni
Hallo Martin

Ich habe die Erfahrung gemacht das ein Aktiver Sub richtig eingestellt am Besten separat läuft und nur über den Pre Ausgang angesteuert am Besten integriert werden kann.

Die Endstufen des Vollverstärkers können dann die Hauptlautsprecher wie vorher auch ansteuern und zur Unterstützung kann der Sub über seinen integrierten Verstärker den Tiefbass liefern. So liefert er nur den Bass den der Verstärker oder die Box oder beide nicht bringen im Normalfall.

Bei meiner Kette hatte ich nen Act-Sub angeschlossen bei kleinen Lautstärken...was nicht unbedingt highendig ist aber halt schön warm klingt.

Die meissten Lautsprecher, mit Ausnahme der Brüllwürfel der 5.1 Sets, können ja Bass und die Übernahmefrequenz des Basslautsprechers liegt ja noch im Bereich der Mitten im Normalfall oder bei 2 oder 2,5 Wege Lautsprechern. Ach ja, die Frage nach den Lautsprechern hätte man/ich noch stellen können.

Ich gebe Dir Recht wenn es sich um 2 Active Subs handeln soll die eingebunden werden in die Kette. Bei einem Sub würde ich den immer separat ansteuern. Liege ich falsch mit meiner Ansicht ?

Grüsse
Heiko

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 12:15
von Erzkanzler
Hallo Heiko,

so weitreichende Erfahrungen habe ich mit Subs nicht.
Allerdings haben wir bei der Anpassung von 2285b's Cabasse Thor Subwoofer alle Möglichkeiten durchexerziert und für mich war damals die Schleifung über die Aktivweiche des Sub die klanglich optimale Lösung.

Grüße
Martin

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 12:19
von Tom_H
Hallo zusammen,

mal ne Verständnisfrage.
Wie funktioniert eigentlich die Lautstärkeregelung des Sub's? Muss die Sub Lautstärke immer am Sub nachgeregelt werden, sobald die Verstärkerlautstärke verändert wird? Das fände ich ja ziemlich nervig, selbst mit Fernbedienung.............

Danke für die Erleuchtung.......... :think:

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 12:24
von Erzkanzler
Wenn das Signal über einen Vorverstärker- oder Verstärkerausgang kommt ist es doch Lautstärkekorrigiert und läuft linear mit.


Grüße
Martin

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 12:33
von Kroni
Das hängt davon ab wie der Sub angeschlossen wird.

Wenn Dein Vorverstärker einen Extraausgang hat für ein 2tes Paar Endstufen : Einmal einregeln und es passt für 60% aller Fälle.

Hat er den nicht dann an den Rec Out der ja nicht geregelt ist und immer das volle Signal liefert. Dann musst Du nachregeln. So habe ich meinen Sub mal angeschlossen den ich aber eh nur bei leisen Lautstärken mitlaufen habe lassen.

Wenn Du eine STD Lautstärke hast bei der Du immer hörst geht das OK und wenn Du lauter hörst fällt der Sub einfach ab in der Wirkung wobei die Hauptlautsprecher dann mehr zur Geltung kommen.

Bei manchen Vollverstärkern kommt man an das Signal nach dem Lautstärkepoti und vor dem Leistungsteil ran und kann da etwas abgreifen.

So habe ich das bei meinem Kronzilla Vollverstärker machen lassen...ich nutze die Rec Out Buchsen die ich eh nicht brauche und bekomme so ein schönes geregeltes Signal. Bei meinem Verstärker lassen sich alle Ausgänge an die Quelle oder das Ziel mit Poties im Gerät anpassen. Schöne Sache.

Grüsse
Heiko

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 13:28
von ManfredK2
Hallo,

die meistens aktiven Subs können doch über den Verstärker Pre-Out oder die LS-Ausgänge angeschlossen werden. Hierzu wurden u.a. im Hifi-Forum schon Diskussionen darüber geführt welche Variante besser klingt.

Wenn der Röhrenverstärker keinen Pre-Out hat (wie die meisten) dann ist der parallele Anschluss über die LS-Klemmen die einzig vernünftige Möglichkeit. Der Anschluss über Tape-Out macht wegen des ständigen Nachreglenmüssen imo wenig Sinn.

Grüße
Manfred

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 14:06
von wl
Hi. Danke für die Antworten.

Ich bin Neueinsteiger und habe jetzt – als Einstieg – einen alten Philips AG 9016 hier stehen. Kein Pre-Out, keine zwei LS-Ausgänge. Eigentlich möchte ich den Verstärker so belassen wie er ist.
Was heißt "parrallel Anschluß über LS-Klemmen"?

Gruß Werner

P.S. Ich hoffe, es gibt keine blöden Fragen...

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 14:33
von Yoda-ohne-Soda
wl hat geschrieben:Hi. Danke für die Antworten.

Ich bin Neueinsteiger und habe jetzt – als Einstieg – einen alten Philips AG 9016 hier stehen. Kein Pre-Out, keine zwei LS-Ausgänge. Eigentlich möchte ich den Verstärker so belassen wie er ist.
Was heißt "parrallel Anschluß über LS-Klemmen"?

Gruß Werner

P.S. Ich hoffe, es gibt keine blöden Fragen...
Nee, böde Frage kennen wir nicht :wink:

wenn Du das "Plus" Kabel des linken Kanals deiner LSP mit dem "Plus" des linken Kanals dienes Subs zusammen am "Plus" Anschluß deines Verstärkers anschließt und das gleiche mit dem "minus" machst = beide Systeme laufen parallel :idea:

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 14:39
von wl
Das wars! Danke Frank!
Gruß
Werner

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 17:35
von Masn
Hallo Leute,

sobald mein Röhrenverstärker hier ist, gibts bei mir die gleiche Situation.

Ich werde zunächst von den LS-Anschlüssen der Röhre in den High-Pegel-Eingang des Sub-Aktivmoduls gehen. Dort holt sich das Modul ein Lowpegelsignal (wie von einem Vorverstärker) für die weitere Verstärkung an die Subwoofer und schleift das Highpegel-Signal unverändert an Satteliten-High-Outputs am Aktivmodul weiter (ist quasi das gleiche wie ein paralleles Anschließen, nur dass man nicht so viele Kabel in einen Anschluss zwängen muss).

Die Satteliten laufen dann Fullrange über die Röhre (klang bei meiner Konstellation stets besser). Die Subs laufen quasi an einer Hybridkombination aus "Röhren-VV" und Aktiv-Endstufe.

Gruß Martin

Subs an Röhren VV

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 20:02
von Gotenkoenig
Weitere dumme Frage:
Bevor ich es ausprobiere erst mal eure Einschätzungen bevor es raucht.
Ich habe drei Abgriffe 4,8 und 16 Ohm. Kann man zwei gleichzeitig benutzen? 8 Ohm für LS und 4 für Subverstärkermodul?
Gruüüße
Teja

Verfasst: Fr 18. Nov 2005, 20:47
von Father12
ch werde zunächst von den LS-Anschlüssen der Röhre in den High-Pegel-Eingang des Sub-Aktivmoduls gehen. Dort holt sich das Modul ein Lowpegelsignal (wie von einem Vorverstärker) für die weitere Verstärkung an die Subwoofer und schleift das Highpegel-Signal unverändert an Satteliten-High-Outputs am Aktivmodul weiter (ist quasi das gleiche wie ein paralleles Anschließen, nur dass man nicht so viele Kabel in einen Anschluss zwängen muss).

Die Satteliten laufen dann Fullrange über die Röhre (klang bei meiner Konstellation stets besser). Die Subs laufen quasi an einer Hybridkombination aus "Röhren-VV" und Aktiv-Endstufe.
Noch mal nachgehakt: die Satelliten laufen dann NICHT über die SUB - Endstufe, korrekt? Und das Signal ist das unveränderte reine Röhrensignal?
Oder... Du gehst vom Verstärker zum Sub und vom Sub zu den Boxen. Diese bekommen dann allerdings kein Basssignal mehr weil es rausgefiltert wird. Für HiFi ist das nicht das Optimale.
Und wo ist dann der Unterschied zu Kroni's Beschreibung? Dort wird ja das Tiefbasssignal ausgefiltert und - hier stimme ich Martin zu - dies entlastet die Satelliten, die dann weniger angestrengt klingen sollten.

Danke im Voraus für weitere Erläuterungen.

Gruß, Father12

Verfasst: Sa 19. Nov 2005, 11:48
von Masn
Korrekt, die Satelitten bekommen das unveränderte Signal.
Als Aktivmodul habe ich die Sitronik VP500D. Wenn die was filtert, wird (sofern man analog und nicht digital ins Modul geht) AD/DA-gewandelt.
Ein Highpegel-Signal lässt sich damit dann gar nicht filtern (bräuchte ja passive Filter).
Die AD/DA-Wandlung würde den Klang natürlich verschlechtern.

Rein theoretisch sollte es den Sats gut tun, wenn sie vom Bass entlastet sind. Meine Sats waren allerdings ursprünglich als Fullrange-BassReflex-LS konzipiert. Versuche mit einem passiven Hochpass schlugen immer fehl, da sich der Filter negativ auf die Anbindung zwischen Hochtöner und Tief-Mittel-Töner auswirkte (man hörte wieder, dass da ein Mehrwege-LS spielte). Jetzt haben die LS ein geschlossenes Gehäuse, wodurch die Sats unter 100Hz langsam ausfaden. Gleichzeitig hat sich das Ausschwingverhalten der TMT deutlich verbessert. Ebenso klappt die Ankopplung der Subs damit einwandfrei.