RCA Living Stereo vs Mercury Living Presence vs Decca SXL

Audiophiles, Normales und was noch gepresst wird...

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RCA Living Stereo vs Mercury Living Presence vs Decca SXL

Beitrag von Tubes »

Moin,

da in einem Tubistenforum überwiegend analog hörende Aficionados parlieren, lade ich zu einem Informationsaustausch über o.g. Analog-Pretiosen ein. Diskussionsgrundlage sollen die wunderbaren Aufnahmen der Jahre 1954 (Deutschland Weltmeister, ich geboren) bis ca. Ende 1970 sein. Egal ob Klassik, Pop oder Jazz, wichtig ist allein die maßstabsetzende Klangqualität (viel Zeit, geringe Kosten) dieser zum größten Teil interpretatorischen Referenzaufnahmen. Vielleicht hat der eine oder andere von euch dazu auch noch Literaturempfehlungen.

Hope
Heiner :OK:
Zuletzt geändert von Tubes am Mo 10. Sep 2007, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Heiner

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Re: RCA Living Stereo vs Mercury Living Presence vs Decca SX

Beitrag von 2285b »

Anonym hat geschrieben:Moin,

da in einem Tubistenforum überwiegend analog hörende Aficionados parlieren
ob das hier irgendjemand so streng nimmt :roll:

...aber ist wirklich ein interessantes Thema. Ich habe von den o.g. noch ca. 1,2 m in meinem Regalen. Nur ist z. Zt. mein Dreher "im Trockendock" :cry:
also kommt Zeit, kommt Diskussion :beer

Gruß
Axel
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Beitrag von Tubes »

Moin,

für Interessierte gibt es hier die passende Literatur zum Thema:

1. Mercury Living Presence - von Wolfgang Beinhauer
2. Full Frequency Stereophonic Sound , London und Decca - by Robert Moon and Michael Gray
3. The RCA Bible - by Jonathan Valin
4. Living Stereo - von D. Brakemeyer (zu teuer)


Viel Spass beim Stöbern Bild
Grüße
Heiner

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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Hi Heiner,

soweit ich weiss ist keines davon mehr im Handel erhältlich? Hast Du eine Bezugsquelle?

Das Brakemeier-Teil ist gerade im Analog-Forum im Angebot. Aber ich habe erneut beschlossen, dass meine Sammlung viel zu klein ist, als die Anschaffung zu Rechtfertigen :?

Gruß Thargor.
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Beitrag von Tubes »

Na ja,

ich habe 1-3 original und 4 als Kopie (Brake). 8)
Grüße
Heiner

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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Hi,

dieses Thema ist vielleicht noch etwas vielschichtiger als "nur" analog :wink::
Ich genieße die RCA Living Stereos und Mercury Living Presence Aufnahmen auf SACD Stereo. :mrgreen:
Sie sind wirklich phantastisch. Selbst direkt in DSD aufgenommene Klassikaufnahmen kommen imho nicht ganz an diese urgewaltige Präsenz heran.
Als Beispiel kann ich da Rachmaninov, Symphony no. 2 u.a., Ivan Fischer, BFO auf Channel Classics nennen:
h**p://www.sa-cd.net/showtitle/1992

Die Dynamik ist einen Tick weniger spektakulär und die räumliche Aura vielleicht einen Hauch geringer als bei den altvorderen Aufnahmen. Nichts desto Trotz eine gleichfalls phänomenale Aufnahme.

SACD hat eine Dynamik und Detailpräsenz, die vielleicht von Vinyl in dieser Kombination nur auf wirklich exquisiten Laufwerken erreicht oder gar übertrumpft werden kann.
Dafür klingt Vinyl - schon auf einfachen Drehern wie meinem - irgendwie lebendiger, organischer und von den Klangfarben her schöner...
Aber SACD ist klanglich ganz nah dran am Vinyl, klingt nur eben etwas anders...

Beides phantastisch. Bestimmt haben diese legendären Aufnahmen gerade auf Vinyl ihren besonderen Reiz. Muß allerdings gestehen, sie bislang nicht auf diesem Medium gehört zu haben, so daß mir der Vergleich fehlt. Und außerdem im Moment ein diesen Aufnahmen würdiger Dreher...:cry:

Viele Grüße, Henning
Vinyl LPs und Audio Röhren fürs prätentiöse Musik hören :wink:
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Beitrag von Tubes »

Moin Henning,

wart's ab. :wink:

Die o.g. Literatur ist allerdings sehr schwer zu bekommen.
Wenn einer von euch Informationen zu Deccas (Londons), Mercs oder RCAs braucht, wende er sich an mich.

@ Kleines Kaff

Die Brakemeyer-Schwarte lohnt nicht, sie wimmelt nur so von Halbwissen und Spekulationen und ist restlos überteuert, genau wie die von ihm damals angebotenen Schallplatten. :evil:
Grüße
Heiner

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Beitrag von rubicon »

Hallo,

erstklassige ältere Aufnahmen gibt´s auch vom DOT-Label in Amerika. Hab zuhause eine Sammlung älterer Songs aus den 50er Jahren (Pat Boone, Conway Twitty u.a.) von diesem Label. Sagenhaft gute Aufnahmequalität!

Gruß
Franz
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Angus hat geschrieben:@ Kleines Kaff

Die Brakemeyer-Schwarte lohnt nicht, sie wimmelt nur so von Halbwissen und Spekulationen und ist restlos überteuert, genau wie die von ihm damals angebotenen Schallplatten. :evil:
Das hatte ich bereits befürchtet.... Aber der Preis und das Marketing seinerzeit waren schon High-Endig.....

@Franz Danke für den DOT-Tip. :D Werde mal nach solchen Ausschau halten.

Gruß Thargor.
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Beitrag von rubicon »

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Beitrag von Tubes »

Harry Langer von Black*Pearls hat immer wieder 'mal :arrow: Bücher zum Thema.
Im Zweifelsfall direkt Harry fragen, er ist Mitglied im RuH unter Black*Pearls. Er sagt, es käme demnächst wieder was rein. :D
Grüße
Heiner

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Beitrag von 2285b »

Moin,

eine gute Seite mit Infos über die Decca SXLs habe ich hier gefunden.

Heiner, wie ich sehe handelt Harry jetzt auch mit Phonozubehör.


Grüße
Axel
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Beitrag von Tubes »

Yep,
und ich glaube, dass man gut von ihm beraten wird. :OK:
Grüße
Heiner

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Beitrag von Tubes »

Ich habe heute richtig Geld bei ihm gelassen. Zwei original Soria-Pressungen von Strauss' - Don Quichote - und Bizets - Carmen - für gute Teuros ersteigert. Sorias sind die Alben mit den üppigen, Klebebildern ausgestatteten Librettos in Luxusausführung. Heute unbezahlbar. :D
Grüße
Heiner

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Beitrag von hifiwilli »

Hallo Heiner,

stell doch mal ein Foto ein. Hab ich noch nie gesehen.

mfg Jürgen
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Beitrag von 2285b »

Sorias sind die Alben mit den üppigen, Klebebildern ausgestatteten Librettos in Luxusausführung. Heute unbezahlbar.
hoißt es nicht Libretti ?:wink:

Abziehbildchen auf toiren LPs :roll: ein Bild würde mich auch interessieren...
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Beitrag von hifiwilli »

Bevor es hier Streit gibt...

libretto

li'bret•to [~t??] pl librettos, libretti [~t?] s Libretto n: a) Textbuch n, b) (Opern- etc) Text m.

(c) Langenscheidt.

Ist wohl beides richtig, warum auch immer....

mfg Jürgen
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Beitrag von Tubes »

Ich weiß nicht, wie das geht. :oops:
Aber stell Dir 'mal eine CD im LP-Format vor und darin findest Du ein Heft (Libretto, 60seitig) mit Texten, eingeklebten Bildern und weiteren Informationen zur Aufnahme. Dazu haben sich die besten Toningenieure und Produzenten eingefunden, um klanglich das Optimum aus der Aufnahme 'rauszukitzeln und auf LP zu pressen. Das war in den Mitt- bis Endfünfzigern! :shock:
Grüße
Heiner

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Beitrag von 2285b »

Das war in den Mitt- bis Endfünfzigern!
Da haben die Toningenieure auch noch so etwas wie Berufsethos gehabt! Die goldene Ära...

Jürgen, da gibt keinen Streit unter Latoinern :wink:
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Beitrag von hifiwilli »

Errare humanum est,

sprach der Igel und stieg von der drahtbürste :D
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