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passiver vv ?

Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 22:09
von bodoni
Hallo,

kann mir jemand kurz und knapp (na ja...) erklären worin die vor/nachteile eines passiven vorverstärkers bestehen ?

EIGENTLICH ist in dem gerät ja NÜSCHT drin, nochnichmalröhren !

ciao - jürgen

Verfasst: Mo 16. Okt 2006, 22:41
von hbhifi
Vorteile:
- denkbar simple Signalverarbeitung, sprich: keine, nur Abschwächung

Nachteile:
- keine Verstärkung
- klangliches Ergebnis stark von treibendem und empfangenden Gerät abängig
- Null Komfort
- verhält sich bei jeder Stellung des Pegelstellers anders

Verfasst: Di 17. Okt 2006, 08:59
von Markus S
Holgers Antwiort bezeht sich wohl auf die üblichen, mit Widerstaänden (oder einem Poti) arbeitenden passiven VV. Solche mit Trafo oder Autoformer sollen einige der Probleme vermeiden. Wäre mal ein interessantes Thema für ein paar vergleichende Untersuchungen in der Hobby Hifi oder so ...

Ich habe zum Spielen einen passiven VV mit Stevens & Billington Trafos. Nicht uninteressant.

Verfasst: Di 17. Okt 2006, 09:05
von Prinz Carlo
....momentan ist ein passiver VV bei mir , mit S&B ÜT

wie Holger schon schreibt

ein Problem ist , BEI jeder Pegelstellung verhält er sich anders

Prinz Carlo

Verfasst: Di 17. Okt 2006, 21:57
von s2000
Ohla,

@Prinz Carlo:
da ich mir auch noch einen solchen VV zulegen möchte (no frills eben), auch mit den S&B, würde mich interessieren, welches Gerät Du hast und ob Du dich hierzu etwas präzieser äußern könntest.

Gerät hierzu gibt es inzwischen einige unter anderem von Music First Audio (hierzu gabs einen guten Test in 6moons) mit S&B, von Opera mit eingenen Übertragern, ne Thailändische billigproduktion, zwei Varianten von Bent-Audio (wieder mit S&B), Bastanis, Zanden......

Null komfort, heisst auch null spielerei und ist für mich eher als ein dickes Plus zu sehen.
Und das die Qualität vom treibenden bzw. abnehemenden Gerät abhängig ist, ist ja auch vollkommen richtig (der VV soll ja nichts verbiegen...)

Gruß
Armin

Verfasst: Di 17. Okt 2006, 23:07
von hbhifi
Und das die Qualität vom treibenden bzw. abnehemenden Gerät abhängig ist, ist ja auch vollkommen richtig (der VV soll ja nichts verbiegen...)
So war das eigentlich nicht gemeint. Diese Abhängigkeit bedeutet beileibe nicht, dass sich ein passiver VV vollkommen neutral verhält, im Gegenteil: Seine Art der Beeinflussung ist bei jedem Setup anders.

Verfasst: Di 17. Okt 2006, 23:39
von jogi
Hi,

ich höre seit ca 2 Jahren mit einem Transformer Pre, und kann bestätigen, dass man schon etwas genauer hinschauen muss beim Auswählen der Komponenten.
So waren bei meinem Setup die NF-Kabel von grosser Bdeutung, mit geflochtenen a la Kimber klingts müde und undynamisch, wohl wegen zu hoher Kapazität.
Als ich dann auf eins mit niedrigster Kapazität umgestiegen bin, war alles o.k.
Und das bedeutet dann grosse Transparenz und vor allem kein Dynamikverlust bei leisen Lautstärken.
Wenn alles passt, die Quelle genug Strom bei niedriger Impedanz liefert, will ich kaum noch gegen eine aktive Vorstufe tauschen. Vielleicht gegen eine im 5-10 Kilo€ Bereich :dollars:

Hier

http://www.tnt-audio.com/ampli/django_e.html

gibts wieder einen Tester, der sich das Teil dann gekauft hat.:P

Grüssle,

Jürgen

Verfasst: Mi 18. Okt 2006, 01:05
von Prinz Carlo
unter dem Namen Django gibt es das Teil auch mit S & B Transformer , mit dazu gehörenden NF- Kabeln . Das Dynamische Verhalten ändert sich je nach Pegelstellung , die Differenzierung in den Klangfarben ist auch ein Problem inklusiv der Vorliebe der S & B für die Mitten.

Das ist jetzt insgeamt der vierte Anlauf und zweimal mit dem empfohlenen Equipment , denke das reicht.........

Prinz Carlo

Re: passiver vv ?

Verfasst: Do 19. Okt 2006, 19:11
von DB
Hallo,
bodoni hat geschrieben:kann mir jemand kurz und knapp (na ja...) erklären worin die vor/nachteile eines passiven vorverstärkers bestehen ?
die bekamst Du nun geliefert.
Offensichtlich ist es ein ausgemachter Krampf, damit stabile Verhältnisse bei den im Heimbereich unvorhersehbaren Gegebenheiten der Geräteschnittstellen zu erzielen.
Bei Verwendung von Studiotechnik mit extrem geringen Innenwiderständen der Ausgänge sollten die Verhältnisse günstiger liegen.

MfG

DB

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 21:42
von s2000
Ohla,

der einzig ausgemachte kramp ist dieselbige Aussage hierzu! Von den beiden die es haben steht es 50:50....

"Ich liebe solch fundierte aussagen". :twisted:

Gruß
Armin

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 22:16
von jogi
Prinz Carlo hat geschrieben:unter dem Namen Django gibt es das Teil auch mit S & B Transformer , mit dazu gehörenden NF- Kabeln . Das Dynamische Verhalten ändert sich je nach Pegelstellung , die Differenzierung in den Klangfarben ist auch ein Problem inklusiv der Vorliebe der S & B für die Mitten.

Das ist jetzt insgeamt der vierte Anlauf und zweimal mit dem empfohlenen Equipment , denke das reicht.........

Prinz Carlo

Hi,

vielleicht hör ichs ja nicht, bei meinem Setup wirds einfach nur lauter und leiser. Und grade die Klangfarben und Natürlichkeit begeistern mich immer wieder aufs neue, allerdings vor allem seit ich ein DL103R habe.
Mit CD ists nicht so extrem schön,was mir zeigt, dass diese Trafos sehr durchlässig sind und alles weitgehend ungefiltert weitergeben, was vorne reinkommt.
Interessanterweise klingts mit dem CD-Player direkt in die Endstufen schlechter, dünner und auch nicht dynamischer.
Ich hab auch nicht die S&B, sondern den Typ mit amorphem Kern, aber so riesig wird die Differenz nicht sein.

Was für ein Equipment hast du denn dran gehabt?

Lieben Gruss,

Jürgen

P.S.: Als Krampf habe ich die Abstimmung nicht empfunden, eher als Genuss, und schwer wars auch nicht.

Verfasst: Fr 20. Okt 2006, 22:17
von DB
s2000 hat geschrieben:der einzig ausgemachte kramp ist dieselbige Aussage hierzu! Von den beiden die es haben steht es 50:50....
Wer lesen kann... es stand in den Beiträgen doch nun recht deutlich geschrieben, unter welchen einschränkenden Randbedingungen eine passive Vorstufe funktioniert.
Man könnte die passive Vorstufe natürlich auch etwas aufwendiger gestalten, so daß sich Ein- und Ausgangsimpedanz nicht ändern. Ob eine Minderung der Schwierigkeiten dann allerdings im Sinne des Haienters ist...

MfG

DB

Verfasst: So 22. Okt 2006, 20:32
von Prinz Carlo
Wenn ich es nur kapieren würde wie man hier Bilder einstellt :oops:

könnte ich die etwas aufwendigere Version des passiven VV einstellen und dann noch mit USB DAC ( ACCU)

Weil`s vom Notebook RAMSpeicher es auch ganz toll klingen kann

Prinz Carlo

Verfasst: So 22. Okt 2006, 22:56
von hbhifi
Man könnte die passive Vorstufe natürlich auch etwas aufwendiger gestalten, so daß sich Ein- und Ausgangsimpedanz nicht ändern.
Na, da bin ich aber gespannt - wie denn?

Verfasst: Mo 23. Okt 2006, 10:30
von DB
hbhifi hat geschrieben:
Man könnte die passive Vorstufe natürlich auch etwas aufwendiger gestalten, so daß sich Ein- und Ausgangsimpedanz nicht ändern.
Na, da bin ich aber gespannt - wie denn?
Mit Lautstärkenstellern, die als T-Glieder aufgebaut sind (s. Handbuch für HF- und E-Techniker Bd.IV). Allerdings sind dann drei einstellbare Widerstände erforderlich. Hier eine schnelle Zeichnung:

[IMG:150:67]http://img208.imageshack.us/img208/3965/trak1.th.jpg[/img]

Achtung, die Schleifer kennzeichnen hier nur eine Veränderlichkeit der Widerstände. Wer es gern symmetrisch haben möchte, kann sich daraus dann ein H-Glied basteln.

Aber... sind denn darauf nicht schon unermüdlich forschende und tüftelnde Haiendschmieden gekommen? Schließlich wird das Prinzip in einem Buch von 1957 erwähnt, es ist aber seit den frühen 30er Jahren bekannt. Ich meine ja nur; wenn engstirnige, erdenschwere Ingenieure der Studiotechnik sowas ersinnen (eigentlich aus anderen Gründen, nämlich um die Knotenpunktsdämpfung konstant zu halten)... :mrgreen:

MfG

DB

Verfasst: Mo 23. Okt 2006, 11:21
von audiosix
Das funktioniert auch mit 2 Festwiderständen und Doppelpoti, siehe
HP Generatoren.

Für Hifi macht es aber wenig Sinn, wenn es niederohmig rausgeht, geht auch niederohmig rein und belastet die Quelle.

Bei einem 10 K poti hat man R ein von 10K und in Mittelstellung Raus von 2,5 K.

Das eine ist eben Professionelle Meßtechnik mit genormten Schnittstellen, das Andere Hifi, Normung ?????????

Reinhard

Verfasst: Mo 23. Okt 2006, 11:50
von DB
@Reinhard:
Aber wer will schon sorgenfreies Musikhören dank Normung anstelle von Haiend? :wink:

MfG

DB

Verfasst: Di 24. Okt 2006, 08:22
von audiosix
Ich weiß, für viele ist der Weg das Ziel,

Reinhard

wars das ??

Verfasst: Mo 30. Okt 2006, 12:00
von bodoni
hallo,

erstmal vielen dank für die informativen beiträge !

was mich am meisten wundert :

der django selbstbau soll ca. 1000 € kosten, die andere variante von Music First Audio mit übertragern ca. 2000 €

DAS MUSS DOCH AUCH PREISWERTER GEHEN !!!!

ÄRGERRpfmkasuegzbvjkdhöökvjfuisgöb !!!!

javascript:emoticon(':cry:')


Da ich für DIY zu doof bin , bin ich mal gespannt ob sich hier ein angespornter mitmensch findet (für die übertragerlösung)


ciao - jürgen

Verfasst: Mo 30. Okt 2006, 13:11
von hbhifi