Einbauanleitung Tonabnehmer

Perfekte Justage, perfekter Klang

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Analog_Tom
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Einbauanleitung Tonabnehmer

Beitrag von Analog_Tom »

Moin JunKs,

ich möchte dann mal an die Essentials gehen und den nicht damit vertrauten Mitusern eine Kurzanleitung für die erfolgreiche Montage eines Tonabnehmers geben.
Ich gehe bei meinen Ausführungen davon aus, dass der Tonarm bereits perfekt eingebaut ist und es sich dabei auch um einen "normalen" Standard-Tonarm ohne irgendwelche Besonderheiten handelt.
Also geht mal von einem Tonarm wie z.B. einem kleinen Rega-Arm (RB-250) aus.
Als Tonabnehmer soll uns ebenfalls ein ganz normales System ohne Besonderheiten dienen.
Dabei ist es unerheblich ob MM oder MC


Bevor ich anfange lege ich mir das Werkzeug für die Montage zurecht:

1.Inbusschlüssel oder ein Feinmechaniker - Schraubendreher
2. Tonarmwaage(ich empfehle eine digitale Waage mit einer nichtmagnetischen Wiegeplatte, wie z.B. eine Tomopol i150, die Thargor im RuH bereits vorgestellt hat) Einfachere Waagen mit groberen Ergebnissen sind die einfache Balkenwaage von Ortofon oder die schon etwas genauere legendäre Shure-Waage)
3.eine kleine Federzange oder Pinzette
4. Geodreieck oder ein Acylblock, wie er von der Zeitschrift Stereo für Abonenten angeboten wird.
5. Schablone zur Einstellung von Kröpfung und Überhang wie sie z.B. von Schön oder Chris Feickert angeboten wird. Eine einfache Schablone zum Runterladen gibt es auch HIER. Achtet bitte darauf, dass ihr einen maßstabgetreuen Ausdruck macht, sonst passt es nicht!
6. ein kleiner Spiegel
7. Testschallplatte oder Monoschallplatte mit einer mittig aufgenommenen Stimme
8. offene Augen und Ohren!

Ich suche mir desweiteren einen gut beleuchteten bequemen Platz aus, an dem ich alle arbeiten ohne Verrenkungen enspannt erledigen kann.


Dann wollen wir einmal anfangen:

1. Der Tonabnehmer wird zunächst in das Headshell, falls dieses loose ist eingebaut, was den Vorteil bietet, dass die empfindlichen Lager nicht belastet werden. Wenn kein lösbares Headshell vorhanden sollte man, wenn man nicht ganz so geübt ist, sogar den ganzen Tonarm ausbauen, damit man ohne Lagerbelastung den Abnehmer einbauen kann.
Die Schrauben zunächst nur leicht anziehen!

Mit Hilfe der kleinen Federzange oder Pinzette werden die farblich Codierten Anschlussdrähte auf die Pins des Tonabnehmers aufgesteckt.
Man sollte dies nicht mit den Fingern tun, da Handschweiß die feinen Kontakte zum korridieren bringt!

Die Belegung der Anschlussdrähte ist wie folgt:

Rot (R+) = Signal rechts
Grün (R-) = Masse rechts
Weiß (L+) = Signal links
Blau (L-) = Masse links

2. Mit der Waage den Tonabnehmer grob entsprechend der Empfehlung des Tonabnehmerherstellers einstellen.

3. Nun gehen wir an die Einstellung des Überhanges und der Kröpfung.
Da dies mit dem Auge unter Umständen nur sehr schwer zu erkennen ist, kann man sich damit helfen, dass man eine Bleistiftmine vorne quer am Tonabnehmer mit etwas Tesafilm festklebt, was die Festellung der Parallelität erleichtert.
Nun wird der Tonabnehmer solange nach vorne oder hinten verschoben und eingewinkelt , bis eine Parallelität am jeweiligen Einstellpunkt des Überhanges und der Kröpfung besteht.

4. Bei Tonarmen, die die Einstellung der Tonarmhöhe erlauben löst man diese jetzt an der Tonarmbasis und variiert die Höhe bis der Tonarm eine Parallelität zur Schallplattenoberfläsche erreicht. Da dieses oft nur schwer zu erkennen ist, kann man sich der feinen Linien eines Geodreieckes bedienen, die die Einstellung erleichtern.
Von der Zeitschrift Stereo gibt es einen Acylblock mit solchen feinen Linien.
Während dieses Vorganges sollte um die richtige Höhe zu finden bereits eine "normal dicke" alte Schallplatte aufliegen, bei der es nicht schade ist, wenn sie einen Kratzer mehr hat.

5. Nun wird der sogenannte Azimut eingestellt.
Dies ist allerdings nur bei Tonarmen mit verdrehbarem Headshell oder Armrohr oder bei manchen Tonabnehmern wie einigen Modellen von Ortofon, die oben auf dem Gehäuse einen "Kippunkt" haben möglich.
Dabei wird der Tonabnehmer so eingestellt, dass die Nadel von vorne betrachtet im Winkel von 90° zur Schallplatte steht und damit vollkommen
gerade in die Rille eintaucht.
Bei Tonabnehmer, die einen geraden Nadelträger haben ist dieses besonders einfach weil man sich an unter Umständen vorhandenen geraden Gehäusekannten orientieren kann.
Dazu läßt man den Tonabnehmer auf den kleinen Spiegel ab.
Wenn die Gehäusekannten vollkommen spiegelsymmetrisch fluchten und gerade stehen ist auch dieser Teil des Einbaus gelungen.
Bei Nadeln die nicht gerade im Tonabnehmer sitzen sollte man selbstverständlich die Einstellung so bewerkstelligen, dass die Nadel gerade in der Rille steht!

6.Bei einem Antiskatinggewicht mit einer eingebauten Einstellskala stelle ich nun das Gewicht gemäß dem vom Tonabnehmerhersteller angegebenem empfohlenen Gewicht ein.
Ich orientiere mich beim Antiskatingewicht an den kleineren Werten.
Die Feineinstellung erfolgt später!

7. Nun gehts an die eigentliche Einstellung der Auflagekraft, mit Hilfe einer geeigneten Wage.
Mit Hilfe dieser Waage stelle ich nun durch Verschieben des Gegengewichtes die entprechende Auflagekraft ein.
Bei manchen Tonarmen geschieht die Einstellung der Auflagekraft auch durch spannen einer entsprechenden Feder am Tonarm.

8. Nun lege sollte man sich eine Testschallplatte oder Monoaufnahme auflegen und überprüfen ob beide Kanäle bei entsprechendem Signal gleichzeitig anfangen zu verzerren. Sollte dies nicht der Fall sein sollte man die Antiskatingkraft entsprechend verändern.

9. Ich empfehle das ganze Ergebnis gehörmäßig zu überprüfen.
Verzerrungen und besonders scharfe S-Laute deuten wenn ich von einem einwandfeien Tonabnehmer ausgehe auf Montage und Justagefehler hin!
Dann gilt es alle Einstellungen sorgfältig zu überprüfen.



Fertig!

Ihr habt Euren Tonabnehmer erfolgreich eingebaut und justiert!

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
LG

Tom
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rubicon
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Beitrag von rubicon »

Schönen Dank für diese detailierte und praktische Beschreibung. :beer

Ich hab mir wegen mangelnden Fachwissens und mangels Übung meinen Tonabnehmer von Chris Feickert einbauen lassen und hoffe, das wird so mal eine gute Weile halten. :mrgreen: Aber gut zu wissen, wie es geht - wird ja von Arm zu Arm bzw. System ein wenig anders sein.

Aber schön, hier einige Kenner zu haben. Da weiß ich, wen ich wo mit meinen dummen Anfängerfragen fragen kann. :OK:

Gruß
Franz
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum..." ( F. Nietzsche )
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frido_
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Beitrag von frido_ »

Morje Tom

Ich schließe mich dem Franz bezüglich der Anfängerfragen an.
Es ist beruhigend zu Wissen wo man Fragen stellen kann und weiß das sie kompetent beantwortet werden.
Danke.

Gruß Frido
PS.: Ein Hoch auf die Entzerrung :beer
Wir haben unsere Besitztümer multipliziert, aber unsere Werte reduziert
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

rubicon hat geschrieben:Schönen Dank für diese detailierte und praktische Beschreibung. :beer

Ich hab mir wegen mangelnden Fachwissens und mangels Übung meinen Tonabnehmer von Chris Feickert einbauen lassen und hoffe, das wird so mal eine gute Weile halten. :mrgreen: Aber gut zu wissen, wie es geht - wird ja von Arm zu Arm bzw. System ein wenig anders sein.

Aber schön, hier einige Kenner zu haben. Da weiß ich, wen ich wo mit meinen dummen Anfängerfragen fragen kann. :OK:

Gruß
Franz
Hallo Franz,

Du hast ja einen "besonderen" Arm.
Bei den Tangentialarmen ist alles ein klein wenig einfacher, da diese sich nicht mit einem Spurfehlwinkel herumschlagen müssen...
Davon mal abgesehen, ist einer Montage durch Chris Feickert wohl nichts hinzuzufügen!

Viele analoge Grüße

Tom
LG

Tom
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Tom,

jepp, in Deiner Beschreibung sind alle relevante Schritte und Erklärungen enthalten ...

... insofern schiebe ich jetzt nur noch ein paar "Quellen" für weiterführende Informationen nach ...

-> Brian Kearns, "Setting tangential alignment using a two point protractor", Vinyl Asylum

-> Laura Dearborn, "Turntable system setup", The Absolute Sound

-> Andrew Chasin, "A beginner's guide to cartridge setup", audiophilia

-> Torsten Loesch, "Setting up your FIRST cartridge.....", Vinyl Asylum

-> Gary Markowitz "Understanding the issues behind cartridge alignment", VinylZone

-> Bernhard Kistner, "What to listen for in fine tuning tracking force and antiskate", Vinyl Asylum

sowie

-> Victor Khomenko, "Funny things happen on the way to azimuth adjustment", Vinyl Asylum

-> Brian Kearns, "Measuring crosstalk for adjusting azimuth", Vinyl Asylum

-> Geoff Husband, "Exposing the VTA myth?, TNT-Audio

und

-> John Walsh, "The Microscopy of Vinyl Recordings -- What's in a groove?", micrographia

Und zu guter Letzt noch die wichtigsten Informationsquellen bzgl. Daten zu Tonabnehmern und Tonarmen:

-> Eduardo Aguinaga, "The CartridgeDataBase"

-> Eduardo Aguinaga, "The TonearmDataBase"

-> Jürgen Heiliger, "Tonabnehmerdaten"

-> Jürgen Heiliger. "Tonarmdaten"

-> Jürgen Heiliger, "Excel-Sheet zur Berechnung einer Tonarm-TA-Resonanztabelle"

-> John Elison's downloadable Excel spreadsheet for calculating horizontal tracking error and distortion, with graphs - diese Berechnungen folgen Baerwald und Loefgren
Zuletzt geändert von Gast am So 8. Jul 2007, 13:45, insgesamt 7-mal geändert.
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Moin!

Sehr schön :P. Ich schreib nochmal ein paar Anmerkungen / Ergänzungen:

zu 1.) Gibt es hier die komplette Farbtafel auch für historische Tonabnehmer usw.: Anschlußbelegung

Noch ein kleiner Hinweis für die Anfänger: Ein Tonarm, der gleich kaputt ist, weil ihn jemand etwas fester (natürlich trotzdem vorsichtig) angefasst hat hätte evt. kein Tonarm werden sollen. Von daher habe ich noch nie einen Tonarm ausgebaut, um den Abtaster zu fixieren. Zumal das ganze ja dann auch mehrfach passieren müsste (vor der Justage und danach nochmal zum festziehen). Aber: Jeder wie er mag.

zu 4.) Die Parallelität (VTA) würde ich immer vor der Justage von Überhang und Kröpfung herstellen. Wenn der VTA gröber verstellt ist ändert sich auch der Überhang wieder, wenn ich das nach der Einstellung des Überhanges anpasse. Von daher erst Schritt 4.) dann 3.). Bei Armen, die nicht Höhenverstellbar sind, gibt es Unterlegplättchen aus Kunststoff um trotzdem einen korrekten Einbau zu ermöglichen. Orientieren tue ich mich immer an der Oberkante des Systemes (wie empfohlen mit einem Geodreieck überprüfen).

zu 3.) Hier sind noch die Empfehlungen zur Schön Schablone hilfreich. Wenn mit einem Nullpunkt eingestellt wird (z.B. nach einer SME Schablone) dann wird auf diesem Punkt Überhang und Kröpfung eingestellt. Wird mit zwei Nullpunkten eingestellt ist es sinnvoll, an dem der Plattenaussenseite zugewandten Punkt immer nur die Kröpfung verändert und am inneren Punkt nur der Überhang. Dabei wechselt man mehrfach zwischen beiden Punkten hin- und her. Geht am schnellsten so.

zu 5.) Wenn ich davon ausgehe, dass der Hersteller ordentlich gearbeitet hat und die Nadel gerade montiert wurde, kann ich einfach (wieder mittels Geodreieck) von vorne überprüfen, ob die Systemoberkante im rechten Winkel zur Plattenoberfläche ist. Fertig.

zu 6.) Nur eine Anmerkung: Es gibt sehr alte Arme, da ist das Antiskating fest mittels eines Gewichtes eingestellt. Dort kann ich nur anpassen über eine Veränderung des Gewichtes, z.B. mittels ein wenig Knetmasse. Bei Armen, die gar keine Antiskating Vorrichtung haben: Glück gehabt, weiter zum nächsten Schritt :wink:.

zu 8.) Der lebenswichtige Hinweis dazu: Verzerrt es zuerst links: Antiskatingkraft erhöhen, verzerrt es zuerst rechts: Antiskatingkraft vermindern.

Zu den Feineinstellungen nach der Grundeinstellung schreib ich nachher nochmal was, jetzt gibts erstmal Kaffee. Macht mal schön weiter so lange.

Viele Grüße!
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt! :drink:

Wann war Dein letztes Live-Konzert?
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Moin Thargor, moin JunKs,

hast ja mit zu 4. vollkommen recht, aber ich bin mal davon ausgegangen, dass alles so halbwegs stimmt. Bei dem von mir als Beispiel angeführten Rega-Arm muss falls keine Einstellmöglichkeit für die VTA ergänzt wurde, selbstverständlich durch unterlegen von entsprechenden Scheiben für eine Parallelität von Schallplatteoberfläche und Tonarm gesorgt werden.
Ich würde noch nachreichen, das man die Ergebnisse nach der Montage ruhig nochmals mittels Schablone überprüfen sollte.
Kleine Veränderungen in der VTA machen indes nichts aus, weswegen man wenn die Parallelität halbwegs stimmt ruhig in der von mir aufgeführten Reihenfolge arbeiten darf.
Sonst dürfte es ja auch keine Tonarme geben, die während des Abspielvorganges eine Veränderung der VTA erlauben... :wink:
Anders ist natürlich auch nicht verkehrt!

Bei 1. gebe ich Dir vollkommen recht. Dieser Hinweis geht wirklich nur an die, die noch so gar kein Gefühl für die Feinmechanik haben mit der es hier umzugehen gilt.

Ansonsten Danke für die Ergänzungen!

Viele analoge Grüße

Tom
LG

Tom
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carawu
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Pickup arm geometry

Beitrag von carawu »

Moin,

mein Tip: ladet euch armgeometer.zip von http://www.audiosignal.co.uk/freeware.html
http://www.audiosignal.co.uk/Resources/armgeometer.zip

Dies ist
"a Windows 32-bit Console application that performs pickup arm geometry calculations and can generate a metafile drawing of a two-point alignment protractor according to the self-consistent Baerwald equations"
Eine Beschreibung ist auch dabei. :mrgreen:

LG Carsten
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Carsten,

die Seite ist ja richtig Gold wert ...

... da man dort - sofern man den Rechner an die Stereo-Kette anschließen und ein qualitativ halbwegs vernünftiges WAV-File aufzeichnen kann, über einige der dort angebotenen Tools z.B. Abtastverzerrungen sichtbar machen könnte und so die TA-Justage auch überprüfen könnte ...

z.B. über

->"Wave file statistical analysis (SCORS - statistical comparison of repeated sequences)" - den Vergleich zweier unterschiedlicher TA-Einstellungen, sozusagen Vorher-/ Nachher-Effekt

... ganz herzlichen Dank ...

Ich habe mir das von Dir vorgeschlagene Tool "Pickup arm geometry" soeben mal angesehen ... die Funktion Generate graph data for LTE and LTE distortion versus groove radius gibt die kalkulierten Daten in zwei Textfiles aus ... hast Du evtl. auch noch ein Tool zur Hand, mit dem man die Grafiken dann ganz einfach anzeigen kann?
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carawu
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Beitrag von carawu »

Herzallerliebster Rolf,

RTFM! :weed:

"Option 3 in the main menu allows the user to generate tabular data of lateral tracking error and
lateral tracking error distortion versus groove radius for specified alignment parameters. Two text
files are written to the same directory as ArmGeometer.exe, containing equivalent output data but
differently formatted. In data.txt the data is arranged in tabular form for easy reading; in
graph.txt it is comma delimited to facilitate easy importation into graphing software."

Diese Daten können mit Excel grafisch aufbereitet werden.


Schelmische Grüsse, Carsten
Gast

Beitrag von Gast »

Liebstes Schnurzelchen,
carawu hat geschrieben: RTFM! :weed:
ich Danke Dir vielmals ...

... ja, wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil ... :bumping: :bumping: :beer

... und was macht derjenige, der weder MS Excel noch eines der Alternativprodukte aus einer anderen Office-Suite nutzt? Hast Du dafür evtl. einen Tip? :uw
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Beitrag von carawu »

be.audiophil hat geschrieben: ... und was macht derjenige, der weder MS Excel noch eines der Alternativprodukte aus einer anderen Office-Suite nutzt? Hast Du dafür evtl. einen Tip? :uw
Na klar,

da gibt es ganz legal die Freeware
http://de.openoffice.org/

LG Carsten
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Carsten,

... und außerhalb von MS-Office und OpenOffice oder den kommerziellen Versionen von OpenOffice ...

... einfach nur ein kleines Progi, mit dem man derartige Graphen anzeigen lassen kann ...

... hast Du dazu evtl. einen Tip?
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carawu
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Beitrag von carawu »

be.audiophil hat geschrieben: ... einfach nur ein kleines Progi, mit dem man derartige Graphen anzeigen lassen kann ...

... hast Du dazu evtl. einen Tip?
Hallo Rolf,

solche Progi´s gab es früher...heutzutage ist dies in die Officepakete integriert. Da muss man sich halt in das entsprechende Modul einarbeiten.
Aktuell ist mir kein "kleines Progi" bekannt, vielleicht findet sich ja hier etwas:
http://www.osalt.com/visio
http://www.osalt.com/excel
www.freeware.de

LG Carsten
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Joel
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Beitrag von Joel »

Hallo Leute

Noch einfacher .
Wer seine Geometrie Schablone verloren hatte kann bei mir von alle TA

Ri und Ra nachfrage und auf mm Papier eintragen.


Gruß
Joel
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo,
Thargor hat geschrieben:Moin!


Orientieren tue ich mich immer an der Oberkante des Systemes (wie empfohlen mit einem Geodreieck überprüfen).


Viele Grüße!
Ich finde dies sehr wichtig und muß Thargor hier beipflichten, allerdings scheint der Unterschied zwischen Tommis und seiner Aussage nicht richtig aufgefallen zu sein.

Tommi schrieb, er stelle den Arm parallel ein, was darauf schließen läßt, daß er sich am Armrohr orientiert. Je nach Abtaster-Armkombination geht das allerdings voll nach hinten los :shock:

Habe bei mir direkt 2 Beispiele:

- AT 1100 mit AT OC10 (gilt natürlich für alle AT OC)
- Koshin 801 mit DL 103

Beide Kombinationen ergeben eine totale Fehljustage, wenn ich mich am Armrohr orientiere. Bei der AT-Kombi war die Performance so im Ars.., daß ich glaubte das System hätte es hinter sich. Die Abweichung betrug locker 5mm :shock: am Armschaft.

Meiner Erfahrung nach sollte man immer das Headshell, bzw. Systemoberkante als Anhaltspunkt nehmen, nie den Arm (Was nicht heißt, daß es dann nicht auch mal passen kann.)

Gruß Frank
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Frank,

Du hast natürlich recht, wenn Du sagst, dass dies auch nach hinten losgehen kann, aber sind wir mal ehrlich.
Führt die Methode sich an einem parallen Tonarm zu orientieren nicht in 90% aller Fälle zu guten Ergebnissen?
Das hat damit zu tun, dass in den meisten Fällen das Headshell des Tonarms eine Parallelität zum Tonarmrohr aufweißt....
Bei den großen SME - Armen ist sogar aus diesem Grunde eine Linie aufgedruckt, damit man bei dem konischen Armrohr trotzdem einen Anhaltspunkt hat.
Die Fälle bei denen dies nicht der Fall ist und damit nicht zumindest zu halbwegs brauchbaren Ergebnissen führt, kann man, so denke ich, getrost als Sonderfälle betrachten...
Wie ich ja auch geschrieben habe sollte man am Ende der Montage das Ergebnis gehörmäßig überprüfen und kann gegebenenfalls per VTA eine Veränderung herbeiführen...

Viele Grüße

Tom
LG

Tom
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Rund
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Beitrag von Rund »

Hi,

also die VTA-Einstellung - Parallelität des TAs zur Platte (welche ist schon 100%plan) kann doch nur der Ausgangspunkt sein um den richtigen VTA durch Annäherung zu ermitteln oder?

Gruß

René
Nebenbei gewerblich: Konzeption und Herstellung von hochwertigen Direct Drives und Phonogeräten. KosMos....LunaR, KroNos....

If the two null points are correct, then overhang will have taken care of itself.

Es führen viele Wege nach Rom - aber nur einer ist der direkte!
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo Tommi,

ich weiß natürlich nicht für wieviele Arme dies zutrifft, allerdings habe ich halt gerade den Fall gehabt. Daher war es mir wichtig darauf hinzuweisen, daß man sich halt nicht immer am Armrohr orientieren kann.

@Rund,

natürlich geht es erstmal darum, den TA ordentlich reinzubasteln :shock: :mrgreen: .Die Feinabstimmung, welche ja nicht immer unbedingt gerade sein muß ist ja erst der nächste Schritt und findet mit den Ohren und nicht mehr mit den Augen statt. Wir wollen ja schließlich keinen Film sehen :shock: :roll:

Gruß Frank :beer
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