Pimp my Phono-Mopped

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audiosix
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Beitrag von audiosix »

Rainer,

daran erkennt man wieder das uralte Problem der ´nicht´ genormten Schnittstellen im Hifi Bereich.

Gruß,
Reinhard
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Beitrag von Gast »

Hi Reinhard,
audiosix hat geschrieben: daran erkennt man wieder das uralte Problem der ´nicht´ genormten Schnittstellen im Hifi Bereich.
... oder man hat den eigentlichen Grund offengelegt, weshalb verschiedene RCA-Kabel zu unterschiedlichen Klangergebnissen führen und weshalb manche Gerätepaarungen sowas von gar nicht gehen :wink:
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GlowingTube
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Beitrag von GlowingTube »

audiosix hat geschrieben: daran erkennt man wieder das uralte Problem der ´nicht´ genormten Schnittstellen im Hifi Bereich.
Was sacht uns das? Machen wir nach Möglichkeit den Kondi doppelt so groß, wie berechnet und dann pass'ts. :beer

LG
Rainer
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audiosix
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Was noch passieren kann

Beitrag von audiosix »

Hallo,

das geht aber noch schlimmer. Habe mal bei einem Händler gesehen wie er eine Röhrenvorstufe mit 1 uF Koppel C in eine Endstufe mit 1 K Eingangswiderstand spielen ließ. Da diese Kombination keinen Bass machen konnte wurde einfach behauptet die Vorstufe sei "Mist".

Die Vorstufe war eine BAT VK5, für sich bestimmt gut,
die Endstufe eine Brinkmann, für sich bestimmt auch gut,
das technische Niveau des Händlers, urteilt selbst,

Gruß,
Reinhard
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Beitrag von Gast »

Hi Rainer,
GlowingTube hat geschrieben: Was sacht uns das? Machen wir nach Möglichkeit den Kondi doppelt so groß, wie berechnet und dann pass'ts. :beer
... besser ist´s Du gehst auf Studionorm ... 600 Ohm, 1,6V für Vollaussteuerung etc. ...

... dann sind Kabel ganz egal und daß Geräte nicht zueinander passen, gibt es eigentlich auch nicht mehr ...
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jgellrich
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Neue Bilder von der Mundorf-Variante

Beitrag von jgellrich »

Hallo,

der Lötkolben war wieder im Einsatz. :D

Ich habe den Ratschlag wargenommen:
heijopo hat geschrieben:Hi Jürgen

Herzlich willkommen hier.

Aber gleich von mir einen Rüffel :mrgreen: Das diese Variante mehr
Brummt und Rauscht liegt daran, das du den Ausgangskondensator ohne
Abstand " AUF " die Heizspannung gesetzt hast.


Gruß Heinzi
Den Kondensator habe ich unters Blech verbannt, da passen ca. 45mm drunter.
Gelichzeitig habe ich die RIAA's gegen Silberglimmer getauscht und die Elkos der Röhrenheizung gegen Panasonic 4700mF Audiokondensatoren getauscht. Zusätzlich habe ich noch für jeden Kanal einen Dreschalter der mit 12 Präzisions Anpasswiderständen für den MC-Eingang bestückt ist eingebaut. Den Hörtest dazu gibt es später, muss ja noch eingespielt werden. Die ersten Ergebnisse sind:
- der Brumm ist weg, weniger Rauschen als bei meiner Intertechnik-Variante
- der Drehschalter funktioiniert und hat keine negativen Auswirkungen
- der erste Klangeindruck ist, besser als vorher :OK:

[img:3072:2048]http://www.gellrich.de/Phono/m5.jpg[/img]

[img:3072:2048]http://www.gellrich.de/Phono/m6.jpg[/img]

[img:3072:2048]http://www.gellrich.de/Phono/m7.jpg[/img]

[img:3072:2048]http://www.gellrich.de/Phono/m8.jpg[/img]

Gruß
Jürgen

PS: Die Bilder der Intertechnik-Variante kommen heute auch noch
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Jürgen,

welche Kondensatorentypen hast Du denn als Kathodenkondensator genutzt ... die schauen doch sehr groß aus ... an dieser Stelle reichen mbMn Kondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von max. 25 V aus ... die sind dann auch schon sehr viel kleiner ...

Silber-Glimmer ... könnte schon deutlich in die Richtung harsch und kalt gehen ... mit zwar sehr viel Glanz im Hochton ...

Und dann scheint es, als ob Du die Kondensatoren in der Hochvolt-Siebung unverändert gelassen hast ... diese würde ich gegen höherwertige Kondensatoren tauschen ... auch die beiden verbleibenden Elkos der MC-Stufe ...

... dann bieten die Widerstände ebenfalls noch Tuningpotential ... z.B. Kohlmasse-Widerstände (z.B. Allen Bradleys) als Gridstopper ... :wink:

Hast Du eigentlich schon die ebenfalls hier im Thread beschriebene Heizungssymmetrierung umgesetzt?

Ansonsten ein super Bericht, der die Auswirkungen der einzelnen Veränderungen sehr schön nachvollziehbar macht. :OK:
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jgellrich
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Beitrag von jgellrich »

Hallo Rolf,
be.audiophil hat geschrieben:Hi Jürgen,

welche Kondensatorentypen hast Du denn als Kathodenkondensator genutzt ... die schauen doch sehr groß aus ... an dieser Stelle reichen mbMn Kondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von max. 25 V aus ... die sind dann auch schon sehr viel kleiner ...:OK:
Das sind 35V Panasonic 4700mF (Audiokondensatoren), die sind nicht viel größer als die Originalen und die gibt es nicht mit 25V
be.audiophil hat geschrieben:Silber-Glimmer ... könnte schon deutlich in die Richtung harsch und kalt gehen ... mit zwar sehr viel Glanz im Hochton ...:OK:
Der erste Eindruck geht gar nicht in diese Richtung :!: Erstes Probehörigen mit der zischeligen Stimme von Katie Meluha war deutlich samtiger :!:
be.audiophil hat geschrieben:Und dann scheint es, als ob Du die Kondensatoren in der Hochvolt-Siebung unverändert gelassen hast ... diese würde ich gegen höherwertige Kondensatoren tauschen ... auch die beiden verbleibenden Elkos der MC-Stufe ...:OK:
Stimmt, die Hochvolt Siebung ist noch Original, das ist mit bis jetzt noch nichts sinnvolles untergekommen. Die MC-Kondesatoren sind bereits Mundorf, Bipolarer Elko mit 5% und eben Silver Oil, das ist bei MC Betrieb allein schon ein gewaltiger Sprung. Selbt in meiner Intertechnik-Version, da hat der Elko 10%, die Folie liegt auch bei 2%, war das schon ein Riesen-Ding für relativ wenig Geld.

be.audiophil hat geschrieben:... dann bieten die Widerstände ebenfalls noch Tuningpotential ... z.B. Kohlmasse-Widerstände (z.B. Allen Bradleys) als Gridstopper ... :wink:OK:
Meinst du die 2 Watt Typen, die anderen Widerstände sind Vishay-Dale mit 0,1%.
be.audiophil hat geschrieben:.Hast Du eigentlich schon die ebenfalls hier im Thread beschriebene Heizungssymmetrierung umgesetzt?:OK:
JA! Aber meine Ohren konnten da nichts neues feststellen, evtl. die Augen, da ich meine, die Röhren "leuchten" gleichmäßiger. Vorher war eine heller.
be.audiophil hat geschrieben:Ansonsten ein super Bericht, der die Auswirkungen der einzelnen Veränderungen sehr schön nachvollziehbar macht. :OK:
Danke
Jürgen
heijopo
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Beitrag von heijopo »

jgellrich hat geschrieben:Hallo Rolf,
be.audiophil hat geschrieben:Hi Jürgen,

welche Kondensatorentypen hast Du denn als Kathodenkondensator genutzt ... die schauen doch sehr groß aus ... an dieser Stelle reichen mbMn Kondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von max. 25 V aus ... die sind dann auch schon sehr viel kleiner ...:OK:
Das sind 35V Panasonic 4700mF (Audiokondensatoren), die sind nicht viel größer als die Originalen und die gibt es nicht mit 25V


Jürgen


Hi Jürgen

4700 uf :idn: :idn: :idn: :shock: :shock:

Da kommen 220 uf rein


Gruß Heinzi
----------------------------------------
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jgellrich
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Beitrag von jgellrich »

Hallo Rolf,

habe ich wohl falsch begriffen :oops:

Ich spreche mal in der Schaltplanbezeichnung:

C1, C4 & C10 sind raue Bipolare Mundorf Elkos. Da gibt es nicht viel Auswahl, vieleicht noch glatte die sind noch größer.

C15 & C16 die Panasonics 4700 mF, 35V

C2, C9 & C11 Mundorf Silver/Oil

C6, C7 & C8 Cornell Dubilier Silvered Mica 1%, sind wohl doch keine Silberglimmer :oops:

Alles andere ist noch Original, da ich noch nichts passenderes gefunden habe. Tips?

Gruß
Jürgen
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jgellrich
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Beitrag von jgellrich »

Hallo,

hier nun 2 Bilder der Intertechnik-Variante. Hier wollte ich mit deutlich weniger Geldaufwand, viel mehr erreichen. Die Intertechnik Bi-Elkos würde ich heute nicht mehr nehmen, da Mundorf besser und kaum teuer ist. Die Audyn Mcaps sind für das Geld echt Klasse, nur der einfache MCap von Mundorf ist günstiger, wie ich finde auch deutlich schlechter. Das war mein erster Versuch. Die RIAA's sind 2 Evox Rifa und ein Epcos, jeweils 5% Toleranz, aber nach dem Motto, höhere Spannungsfestigkeit ist von Vorteil. Muss man nicht nachmachenist vielleicht in Nuancen besser. Alles andere entspricht dem Originalzustand.

[img:3072:2048]http://www.gellrich.de/Phono/i2.jpg[/img]
[img:3072:2048]http://www.gellrich.de/Phono/i3.jpg[/img]

Die Mundorf Variante gefällt mir persönlich deutlich besser, war aber auch 5 fach teurer. Die Intertechnik Variante klingt heller und bei müder Software dann besser. Die Mundorf ist schonungslos, gute Aufnahmen klingen besser, schlechte Aufnahmen klingen dann noch schlechter. Da wechsle ich dann meistens den Arm und damit die Phonostufe. :D

Das wars jetzt erstmal, jetzt ist erstmal Schluss mit umbauen, die Brandblasen müssen abheilen, EM-schauen :soc , Musik hören...

Viele Grüße
Jürgen

PS: über machbare Vorschläge würde ich mich freuen, irgendwann sind die Brandblasen ja abgeheilt....
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frido_
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Beitrag von frido_ »

Nabend Jürgen
jgellrich hat geschrieben:C15 & C16 die Panasonics 4700 mF, 35V
Meintest du µ (mikro) oder doch milli ?

Gruß Frido
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Jürgen,

ich versuch´ mal etwas zu entwirren :wink:
jgellrich hat geschrieben: C1, C4 & C10 sind raue Bipolare Mundorf Elkos. Da gibt es nicht viel Auswahl, vieleicht noch glatte die sind noch größer.
C1 gehört zum MC-Teil ... C4 und C10 sind die Kathodenkondis ... also nach mir vorliegendem Schaltplan "wahlweise" 330 oder 220 µF mit einer Spannungsfestigkeit von 25V ... größer oder mit höherer Spannungsfestigkeit macht absolut keinen Sinn ... dafür sind die Elkos ungleich kleiner und passen deutlich besser auf die Platine ...

... C1 soll laut Schaltungsunterlagen 100 µF/ 200V sein ... größerer Wert und höhere Spannungsfestigkeit oder deutlich bessere Qualität macht auch hier keinen echten Sinn, da nicht im Signalweg ...
jgellrich hat geschrieben: C15 & C16 die Panasonics 4700 mF, 35V
... das sind die Siebkondensatoren in der Heizspannung ... 4700 µF/35V ist ok
jgellrich hat geschrieben: C2, C9 & C11 Mundorf Silver/Oil
... das sind die Koppelkondensatoren ... hier solltest Du unbedingt antimagnetische Ware nehmen und Dich bei der Spannungsfestigkeit am Original orientieren ... auf keinen Fall mit weniger Spannungsfestigkeit ...

... C9 hat im original 470nF ... könnte aber durchaus auf bis zu 4,7 nF reduziert werden - ist irgendwo hier im Thread auch nachlesbar ... und ergibt dann auch keinen derart überteuerten Riesen wie den jetzt verbauten Mundorf ... dann paßt auch wieder ein ganz normaler C1, der, da nicht im Signalweg, auch komplett ohne klangliche Wirkung bleibt :wink:
jgellrich hat geschrieben: C6, C7 & C8 Cornell Dubilier Silvered Mica 1%, sind wohl doch keine Silberglimmer :oops:
... doch,das sind wie der Name ja schon sagt Silber-Glimmer ... bitte unbedingt auf die Spannungsfestigkeit achten, da Silber-Glimmer keinesfalls höhere Spannungen als angegeben/ aufgedruckt vertragen ...

... klingen mitunter zwar sehr hoch auflösend aber mit der Zeit enfach zu harsch und kalt ... ich empfinde diese Typen nicht wirklich hörtechnisch langzeitstabil ... im Mix mit z.B. dB-Booster, ERO 1842, WIMA FKP-1 oder PIOs geht es dann aber mbMn wieder ... also z.B. C6 = dB-Booster o.ä, C7 = FKP-1 o.ä und C8 dann Silber-Glimmer ...

Dann noch zu Deiner Beschreibung der Umbauten an Deinem zweiten Mopped ....
jgellrich hat geschrieben: Die RIAA's sind 2 Evox Rifa und ein Epcos, jeweils 5% Toleranz, aber nach dem Motto, höhere Spannungsfestigkeit ist von Vorteil.
... dat bringt rein jar nischt ... :wink: in der RIAA sollten die Kondensatoren sowie die Widerstände kanalweise sehr genau gematcht sein ... wenn DU Dir das Matchen sparen willst, dann nur mit 1% Kondensatoren und mit 0,1 % Widerständen aufbauen ... alles was einen schlechteren Toleranzbereich hat, ergibt erstens eine ungenaue Entzerrung und zweitens Kanalungleichheiten ... ist also eher ein No GO ...
jgellrich hat geschrieben: Alles andere ist noch Original, da ich noch nichts passenderes gefunden habe. Tips?
Yepp :wink:

... C12, C13 und C14 ... also die Siebkondensatoren im Hochvoltzweig gegen 220µF/250V tauschen ... entweder Panasonic TS-UP (?) oder alte Philips BC oder, wenn´s richtig abgefahren werden soll, dann alte NOS Siemens MKVs ... bringt imho deutlich mehr als all das teuere Mundorf-Zeugs, paßt aber garantiert nicht auf die Platine :wink: ... natürlich kannst Du auch bessere Elkos mit dem originalen Wert 330µF/ 250V nehmen, nur klingt dann das Mopped imho etwas langsamer ...

Besorg´Dir doch mal ein paar NOS-Kondensatoren wie ERO 1842 oder PIOs ... und dann experimentiere doch bitte mal mit C6, C7, C8, C2 und C11 ... immer in verschiedenen Paarungen/ Kombinationen ... also NOS, Silber-Glimmer, Mundorf in verschiedenen Kombinationen ... erstens wird die NOS-Ware von den Abmessungen her deutlich kleiner sein, als die Mundorfs und zweitens empfinde ich die NOS-Ware der Neuware als klanglich überlegen ...

Dann könnte man noch darüber nachdenken, die Widerstände R12, R16, R20, R25 und R28 gegen Allen Bradleys/ NOS-Kohlemasse zu tauschen ... R19 und R22 gegen 0,1% Meßgerätewiderstände, die auch eine Zulassung für Röntgen- und andere Medizinische Gerätschaften haben ... die restlichen Widerstände so lassen, wie sie derzeit sind ...

Als letzten Schritt könnte man z.B. noch die derzeit verwendeten Brückengleichrichter gegen Einzeldioden vom Typ BYW austauschen ...

Dann ist das Mopped bauteiletechnisch sozusagen mehr oder wneiger komplett ausgereizt ... alles andere dann nur noch mit Schaltungsmodifikationen ...
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jgellrich
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Beitrag von jgellrich »

Hallo Rolf,

ich habe die Werte der Kondensatoren die ich getauscht habe nicht verändert, also z.B: C1 ist immer noch 100 µF , die Spannungsfestigkeit liegt bei 100V, ist aber mit einer Sperrdiode abgesichert. einzige Ausnahmen C11 mit 2,2 µF und C15 & C16 mit 4700 µF.

@Frido: mit mF meinte ich nicht milli sondern µF :)

Die Mundorf Silver/Oil sind antimagentisch, Spannungsfestigkeit 1200V.

Für die anderen Kondesatoren geht Mundorf nicht, da es in dem Wertebereich nichts gibt, hatte auch nicht vor dort mit Mundorf weiter zu machen. :)

Danke für die Tipps mal sehen was ich davon noch umsetze, bzw. woher ich die Teile bekomme. Momentan stellt sich aber auch eine Zufriedenheit ein :D

Gruß
Jürgen
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jgellrich
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Beitrag von jgellrich »

Hallo Rolf
be.audiophil hat geschrieben:
... C12, C13 und C14 ... also die Siebkondensatoren im Hochvoltzweig gegen 220µF/250V tauschen ... entweder Panasonic TS-UP (?) oder alte Philips BC oder, wenn´s richtig abgefahren werden soll, dann alte NOS Siemens MKVs ... bringt imho deutlich mehr als all das teuere Mundorf-Zeugs, paßt aber garantiert nicht auf die Platine :wink: ... natürlich kannst Du auch bessere Elkos mit dem originalen Wert 330µF/ 250V nehmen, nur klingt dann das Mopped imho etwas langsamer ...
Verkehrte Welt? Ich verstehe es nicht mehr. Jeder Hersteller rühmt sich mit Farrad's in Menge in der Stromversorgung, hier ist von kleineren Werten die Rede. Warum soll das besser sein? Warum steht hinter den Panasonics TS-UP ein Fragezeichen. Die Beschaffung alter Philips oder NOS-Typen scheint mir nicht ganz einfach.

Wie hoch muss die Spannungsfestigkeit der RIAA Kondensatoren mindesten sein? Du erwähntest dies bei den von mir eingesetzten Glimmern. Kondensatoren im 1% Toleranzbereich haben häufig nur 160V. Meine Glimmer vertragen 500V.

Was ist eine DB-Booster? :oops:

Grüße
Jürgen
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Jürgen,
jgellrich hat geschrieben: Verkehrte Welt? Ich verstehe es nicht mehr. Jeder Hersteller rühmt sich mit Farrad's in Menge in der Stromversorgung, hier ist von kleineren Werten die Rede. Warum soll das besser sein?
Die Farad-Schlacht gibt es bei Transistorgeräten ... aber ... das muß nicht zwangsläufig besser sein ... mbMn ist das Marketinggeseiere ... mehr nicht ...

... in einem Netzteil geht es um das Entbrummen der gleichgerichteten Spannung und dann noch maximal um Dämpfung und nicht um maximal große Kondensatoren.
jgellrich hat geschrieben: Warum steht hinter den Panasonics TS-UP ein Fragezeichen.
Nur, weil ich keine Zeit hatte die genaue Bezeichung herauszusuchen ... Du kannst jeden Elko mit ausreichender Spannungsfestigkeit nehmen, der eine sog. Low-ESR-Type ist ... und antimagnetisch sollte er halt sein.
jgellrich hat geschrieben: Die Beschaffung alter Philips oder NOS-Typen scheint mir nicht ganz einfach.
Nicht wirklich ... erstens werden diese in größeren mengen auch immer wieder bei eBay angeboten und dann gibt es ja auch noch die einschlägigen Händler wie z.B. Oppermann ...

... diese Händler sind im Vergleich zu Thel und CO. alles andere als eine Apotheke und führen i.d.R. die weitaus interessanteren Sachen :wink:
jgellrich hat geschrieben: Wie hoch muss die Spannungsfestigkeit der RIAA Kondensatoren mindesten sein? Du erwähntest dies bei den von mir eingesetzten Glimmern. Kondensatoren im 1% Toleranzbereich haben häufig nur 160V. Meine Glimmer vertragen 500V.
250V sollten die Kondensatoren in der RIAA schon haben ... und ich würde diese auf jeden Fall kanalweise matchen.
jgellrich hat geschrieben: Was ist eine DB-Booster?
... ein NOS-Kondensator ... eine Folientype, die sozusagen die klanglichen Eigenschaften eines PIOs mit denen eines ERO 1842 vereint.
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Beitrag von frido_ »

Hallo Rolf
be.audiophil hat geschrieben:.. in einem Netzteil geht es um das Entbrummen der gleichgerichteten Spannung
.....besonders wichtig je kleiner das Nutzsignal ist. :!: ....wie hier.
.....sollte natürlich der Trafo auch verkraften. :wink:
be.audiophil hat geschrieben:...das muß nicht zwangsläufig besser sein
Meinst du das auf höhere Siebung bezogen?

Gruß Frido
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Beitrag von Gast »

Hallo Frido,
frido_ hat geschrieben:
be.audiophil hat geschrieben:.. in einem Netzteil geht es um das Entbrummen der gleichgerichteten Spannung
.....besonders wichtig je kleiner das Nutzsignal ist. :!: ....wie hier.
.....sollte natürlich der Trafo auch verkraften. :wink:
fullACK :wink:
frido_ hat geschrieben:
be.audiophil hat geschrieben:...das muß nicht zwangsläufig besser sein
Meinst du das auf höhere Siebung bezogen?
Ja, Siebkapazität ist nicht alles ... ich würde sogar eine L-C-Siebung mindestens aber eine mehrstufige Siebkette mit kleineren Kondensatoren vorziehen, da deutlich effektiver und es klingt danach nicht so nach Kraftmeier sondern eher nach einem schnellen und immer frischen Sportler :wink:

Nicht umsonst gilt bei Röhrengleichrichtungen der erste Ladeelko als nicht bzw. nur in Grenzen frei wählbar ... diese Angaben fehlen bei Sandgleichrichtern leider i.d.R. ... ich habe aber bei Dioden auch die Erfahrung gemacht, daß kleinere Ladeelkos deutlich spritziger klingen, als große Monster
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Beitrag von audiosix »

Man kann auch nicht einfach nur die Kapazitäten vergleichen, die elektrische Ladung für einen 330uF/200Volt ist wesentlich größer als für einen 330uF/25 Volt.

Für einen Vergleich müßte man erst die jeweilige Energiemenge ausrechnen.

Einige Hersteller machen deshalb die Angaben gleich in Joule.

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Beitrag von dubai2000 »

Hallo Jürgen,

interessanter thread :OK: . Ich mein Moped hat seine Mundorf Phase hinter sich....bin inzwischen ein ziemlicher PIO Fan (K40Y-9) geworden. Natürlich hängen Klangeindrücke von der gesamten Kette ab, vielleicht passen die Mundorfs ja bei Dir. Mir waren die Teile insgesamt zu steril/leblos.....aber wie gesagt: Anlagen, Ohren und Geschmäcker sind verschieden.

VG Wolfram
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