Cinch / NF-Kabel mit 0,05 Kupferlackdraht

für Lautsprecher und Netz...hier muss der Klang durch

Moderatoren: Moderatorenteam, Yoda-ohne-Soda, mb-de, chrissy

Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Cinch / NF-Kabel mit 0,05 Kupferlackdraht

Beitrag von tomwip »

Sodele ...

Für meinen Dreher (restauriere gerade einen Thorens TD160) muss ein neues Cinchkabel an die Schnittstelle zum Tonarmverkabelung.

habe mich für 0,05mm Kupferlackdraht entschieden.

mal abgesehen, dass der recht "zart" ist.

Wie entfernt man den Lack?
Wie fixiert man die Drähte?

Erstmal habe ich die Enden mit dem Finger auf einer Feile gerieben. Dann konnte man erkennen, dass das der Draht eine rauhe Oberfläche bekommen hat. Dann habe ich 2mm stehen lassen, den Rest abgeschnitten.

Die so entstandenen Enden habe ich in die Cinchstecker gelötet.
Mit etwas Isolierband Signal/Masse im Stecker nochmal isoliert.

Die anderen Enden kommen ja direkt an das Übergangsboard in der Zarge zur Tonarmverkabelung.

So, ich habe einen dünnen Silikonschlauch. Das eine Ende schliesst bündig an die Knickschutzfeder an und wird mit Klebeband, z.B. wieder Isolierband fixiert. So ist hier schon mal der Cinchstecker "reissfest" am Kabelschlauch.
Der Silikonschlauch geht nun direkt in die Zarge und ist von innen gegen Zug fixiert.

Wie macht Ihr sowas???
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
Benutzeravatar
VinylSavor
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1717
Registriert: Sa 10. Mai 2008, 21:43
Kontaktdaten:

Re: Cinch / NF-Kabel mit 0,05 Kupferlackdraht

Beitrag von VinylSavor »

Hi!
tomwip hat geschrieben:Wie entfernt man den Lack?
Am besten mit dem Loetkolben. Auf max. Temperatur stellen, Die Spitze mit etwas Loetzinn benetzen und das Ende des Lackdrahtes in das fluessige Zinn schieben. Dann brennt der Lack weg.

Gruss

Thomas
old tube
gelöscht
Beiträge: 579
Registriert: Fr 24. Nov 2006, 17:17

Beitrag von old tube »

Hallo Tom,

eine weitere Methode zur (geruchsfreien) Entfernung ist eine "Lackabziehpinzette". Die Anschaffung lohnt aber nur wenn man sowas öfter macht.
Mit etwas Isolierband Signal/Masse im Stecker nochmal isoliert
Isolierband sollte mehr was für Provisorien/Notfall sein. Hier lohnt sicher die Anschaffung eines Schrumpfschlauchsortiments.

Gruß Norbert
Benutzeravatar
AlexK
nicht mehr Neu
nicht mehr Neu
Beiträge: 559
Registriert: Di 5. Sep 2006, 21:13

Beitrag von AlexK »

Hallo ,
............oder so :

hxxp://www.frihu.com/archiv/archiv03/beitraege/33254.html

MfG , Alexander .
Benutzeravatar
frido_
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 2642
Registriert: Mi 11. Okt 2006, 22:00
Wohnort: 57223 Kreuztal

Beitrag von frido_ »

Hallo Tom
old Tube hat geschrieben:Hier lohnt sicher die Anschaffung eines Schrumpfschlauchsortiments.
Den gibts auch innen mit Schmelz/Heißkleber.
Verklebt direkt beim Verschrumpfen.
Oder Kaltschrumpfschlauch wenn man keine Hitze gebrauchen kann.

Gruß Frido
Wir haben unsere Besitztümer multipliziert, aber unsere Werte reduziert
LUA Sinfonietta // LUA Appassionato // LUA Con Espressione // DIY-Dreher ("Frido´s Finest") // MØRCH UP-4 // Shelter 901 // Le Pacific
Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Re: Cinch / NF-Kabel mit 0,05 Kupferlackdraht

Beitrag von tomwip »

VinylSavor hat geschrieben:Hi!
tomwip hat geschrieben:Wie entfernt man den Lack?
Am besten mit dem Loetkolben. Auf max. Temperatur stellen, Die Spitze mit etwas Loetzinn benetzen und das Ende des Lackdrahtes in das fluessige Zinn schieben. Dann brennt der Lack weg.

Gruss

Thomas
Man kann keinen 0,05mm dünnen Lackdraht in flüssiges Lötzinn schieben, dafür ist die Oberflächenspannung zu hoch. Der knickt weg.

Schrumpfschlauch ist ideal. Hatte aber nicht die passende Größe da.

ich habe gestern mal die Lötspitze an ein Drahtende gehalten, da passiert aber nix. Da schmiltz kein Lack. Zumindest nich tbei meinem 15W Kolben. Davon ab, kann man den Draht ja mit dem blossen Auge kaum erkennen.

Das mit dem heiss machen und Alkohol wird vermutlich auch nicht gehen, da die Oberflächenspannung des Alkohol wieder viel zu hoch ist.

Ein menschliches Haar ist gegen 0,05mm Kupferlackdraht hart wie ein Nagel.
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Beitrag von tomwip »

old tube hat geschrieben:Hallo Tom,

eine weitere Methode zur (geruchsfreien) Entfernung ist eine "Lackabziehpinzette". Die Anschaffung lohnt aber nur wenn man sowas öfter macht.
Mit etwas Isolierband Signal/Masse im Stecker nochmal isoliert
Isolierband sollte mehr was für Provisorien/Notfall sein. Hier lohnt sicher die Anschaffung eines Schrumpfschlauchsortiments.

Gruß Norbert
Lackabziehpinzette Bei 0,05mm Kupferdraht? Der reisst schneller als Du gucken kannst.
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Beitrag von tomwip »

die Aspirintabletten Nummer probiere ich mal. Plus feuchten Lappen um die Säure wieder abzuziehen.
Da habe ich keine mechanische Einwirkung auf den Draht. Da muss ich ja nur sanft von oben drauf drücke und keinen Zug ausüben.

Mna kann den auch wirklich nur löten, wenn er bereit ist Lötzinn anzunehmen. in eine flüssigen Zinntropfen einschieben geht nicht, er knickt weg.
Wie ein Wasserläufer auf dem Gartenteich eben nicht mit den Haxen eintauchen kann.
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Beitrag von tomwip »

... habe da grad was ergooglet: Löthonig.

Werde berichten!
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Beitrag von tomwip »

Was das abbrutzeln angeht, da braucht man richtig Dampf. Die meisten schreiben >=450° das geht bringt natürlich mein 15W Lötkolben nicht.

Selbst eine preiswerte Lötstation <= 40 Euro kann das nicht.

Wenn man 450 Grad braucht .... was mein 15W Kolben nicht kann ... dann wird das mit dem Löthonig auch nicht gehen, weil nicht heiss genug!?
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Beitrag von tomwip »

damit Euch nicht der Lesestoff ausgeht.

habe gerade gelesen dass man mit einem Feuerzeug den Lack wegbruzzeln kann.

Test: 0,05mm Kupferlackdraht fackelt sofort ab. Der Draht löst sich sofort in Rauch auf.
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
Benutzeravatar
frido_
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 2642
Registriert: Mi 11. Okt 2006, 22:00
Wohnort: 57223 Kreuztal

Beitrag von frido_ »

Morje Tom

Das mit dem Feuerzeug funzt.
Da mußt du den Draht nur mal kurz reinhalten.
Wenn beim ersten mal die Lackschicht noch nicht abfackelt
dann ein zweites Mal und ein klein wenig länger....usw.
Taste dich Stück für Stück näher an die Abbrutzelzeit :lol: heran.

Gruß Frido
Wir haben unsere Besitztümer multipliziert, aber unsere Werte reduziert
LUA Sinfonietta // LUA Appassionato // LUA Con Espressione // DIY-Dreher ("Frido´s Finest") // MØRCH UP-4 // Shelter 901 // Le Pacific
Benutzeravatar
frido_
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 2642
Registriert: Mi 11. Okt 2006, 22:00
Wohnort: 57223 Kreuztal

Beitrag von frido_ »

....achso.....merk dir in welcher Höhe du den Lackdraht in die Flamme gehalten hast
da gibts verschiedene Temperaturen.
Probiere es weiter oben....wo die sichtbare Flamme aufhört.

Noch nen Gruß Frido
Wir haben unsere Besitztümer multipliziert, aber unsere Werte reduziert
LUA Sinfonietta // LUA Appassionato // LUA Con Espressione // DIY-Dreher ("Frido´s Finest") // MØRCH UP-4 // Shelter 901 // Le Pacific
Benutzeravatar
VinylSavor
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1717
Registriert: Sa 10. Mai 2008, 21:43
Kontaktdaten:

Beitrag von VinylSavor »

Hi!

Ja mit einem 15W Kolben geht da nix. Ich stell immer auf 450 Grad fuer solche Aktionen.

Mir selbst waere der 0.05er Draht zu fragil fuer Interconnects. Bei meinen Kabelselbstbauten ist mir der auch immer gerissen. Ich mache meine interconnects mit 0.1 der ist wesentlich besser zu handhaben.

Gruss

Thomas
Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Beitrag von tomwip »

VinylSavor hat geschrieben:Hi!

Ja mit einem 15W Kolben geht da nix. Ich stell immer auf 450 Grad fuer solche Aktionen.

Mir selbst waere der 0.05er Draht zu fragil fuer Interconnects. Bei meinen Kabelselbstbauten ist mir der auch immer gerissen. Ich mache meine interconnects mit 0.1 der ist wesentlich besser zu handhaben.

Gruss

Thomas
Ja, da is was dran. 0,1er habe ich auch am Mann. Aber wer nicht wagt.

Ich sach mal ... mit 0,1er kann mans immer noch später probieren. Aber ne richtig coole Sau ist man wenn in der Signatur steht ... "interconnects mit 0,05er Kupferlack" ... oder?

Mühselig ernährt sich das Eichhörchen. Nix is ömesöns .. kein Brud, kein Flöns ..
Zuletzt geändert von tomwip am Do 7. Aug 2008, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
Benutzeravatar
Bender
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 2493
Registriert: Do 27. Apr 2006, 11:49
Wohnort: Siegen

Beitrag von Bender »

Also 0.05 kann man schon nehmen, ich habe beide Tonarme damit verdrahtet, abisolieren geht mMn am besten mit Fridos Methode (Feuerzeug), wenn der Draht aber einmal kurz aufglüht ist der hin.

http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... php?t=5195

Gruss /// Ole
RuH e.V. Mitglied

I've got a secret, I've been hiding under my skin
My heart is human, my blood is boiling
My brain IBM
Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Beitrag von tomwip »

Bender hat geschrieben:Also 0.05 kann man schon nehmen, ich habe beide Tonarme damit verdrahtet, abisolieren geht mMn am besten mit Fridos Methode (Feuerzeug), wenn der Draht aber einmal kurz aufglüht ist der hin.

http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... php?t=5195

Gruss /// Ole
kenne ich doch ;-)

Ja, ich werde dann mal heute mit dem Feuerzeug "üben" ...
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
flu
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 269
Registriert: Do 6. Apr 2006, 14:48
Wohnort: HX-town

Beitrag von flu »

Und immer schön an den Chemieunterricht der Klasse 7 denken:
die blaue Flamme ist die mit der niedrigsten Temperatur, und aussen
wo der Sauerstoff ankommt ist die Flamme am heissesten.....
Dazwischen ist ein fast fliessender Übergang


Gruss Ulf
Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Beitrag von tomwip »

also, Den lack bekommt man prima mit Löthonig runter.

Aber ich komme mit dem 0,05mm Draht nicht klar.

Cinchstecker waren fertig und 4 lange Drähte schauten raus.

Dann habe ich jeweils 2 verdrillt.

Erst zu wenig, hat sich wieder sofort selbst entwickelt.
Dann zuviel und es hat sich blitzschnell in der Luft zu Schlaufen verknotet.

Muss man Masse und Signalleiter verdrillen?????

Später ist dann bei Einziehen in den 50cm langen Silikonschlauch eine Ader gerissen.

Morgen versuche ich das nochmal in Ruhe.

Wenn das wieder keinen gibt, steige ich auf den ursprünglich geplanten 0,1er Draht um.

Bin ich eben in diesem Punkte keine coole Sau :-)
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
Benutzeravatar
tomwip
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 1535
Registriert: Di 29. Aug 2006, 21:53
Wohnort: Andernach

Beitrag von tomwip »

also, habe einfach mal den 0,1mm Draht probiert.

Ganz andere Liga. Das klappt prima !!!!
(Aktiv-)Lautsprecher: Abacus APC 23-24B
DAC: Mytek stereo192 DSD DAC
Streamer: G-Sonos
CD-Laufwerk: Denon DVD2900
Kopfhöhrer: AKG K701
BlueRay: Denon 2010
TV: Philips LED 52"
Antworten

Zurück zu „DIY-Kabel“