Hallo,
nachdem die MK4 zur Prüfung bei Reinhard war, der meinen eingebauten Fehler behoben hat, befand ich mich irgendwo wieder am Anfang: der Restbrumm war mir immer noch zu hoch, also deutlich hörbar, andererseits ließ sich das Potential der MK4 deutlich erahnen.
Nach diversen Recherchen im großen Internet habe ich ein paar Meinungen anderer Röhren-DIY Projekte auf die MK4 umgesetzt, diese sind in der Reihenfolge ihres Erfolges hier mal aufgelistet:
1. Die Gehäus-Erde habe ich nicht mehr mit den Strom/Spannungsführenden Kabeln vom Trafogehäuse zum Vorstufengehäuse gezogen sondern über eine extra Verbindung. Die Stromkabel sind geschirmt (Sackschirmung auf die Erde des Trafogehäuses). Die Erdverbindung vom Trafogeäuse zum Vorstufengehäuse wurde bei mir vorher über die Schirmung der beiden Kabel hergestellt. Potentialunterschiede führten wohl zu einer Verstärkung des Brumms.
2. Wechsel auf PCC88-Röhren. Diese Röhren werden in vielen Diskussion für besser in einer Serienbeheizung gehalten (weniger Brumm). Desweiteren sollen bei PCC88 Röhren die Kenndaten besser eingehalten werden. Auffällig bei meinen Versuchen mit unterschiedlichen E88CC/ECC88 Röhren war, dass die sich einstellende Heizspannung mit einem Röhrenwechsel gleichen Typs (E88CC Valvo nach E88CC Siemens) zu total unterschiedlichen Heizspannungen führte und das sollte eigentlich nicht sein. Mit den bis jetzt probierten PCC88-Typen habe ich diese Problem noch nicht beobachten können.
3. Das Gitter der Röhre (Pin 9) per 100KOhm auf Masse gelegt
4. Folie 100nF am Pin 1 des Spannungsreglers
Alle diese Maßnahmen haben den störenden Brumm jetzt in den Bereich der schmerzhaften Lautstärke geführt.
Eine Problemquelle habe ich allerdings noch! Die Lage des Tonarmkabel ist leider mitbestimmend für den Brumm. Obwohl abgeschirmt und korrekt geerdert (nachgemessen) scheint es darüber noch eine Brummeinstreung zu geben. Vielleicht finde ich hier auch noch eine Lösung.
Grüsse Jürgen