Headshell

Alles was für eine hochwertige analoge Wiedergabe benötigt wird

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Was bringen gute Headshells?

Seriöses Tuning, unbedingt probieren.
17
65%
Feinschliff, hier geht es um die letzten 0,3%
4
15%
Macht mehr her und ist gut fürs Gewissen
3
12%
Reine Geldmacherei, bringt garnix!
2
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 26

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Frank Löhr
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Headshell

Beitrag von Frank Löhr »

Hallo,

ich frage mich wie groß wohl der Einfluß eines guten Headshell ist. Habe im Forum nix dazu gefunden. Allerdings gibt es ja unzählige "Tuning"- Headshells, aus Holz, Alu, Carbon, Titan etc., dazu aufwendige Konstruktionen wie von Clearaudio oder ZYX.

Habe mir mal ein Holzheadshell geordert, ist aber mehr fürs Gewissen und aus optischen Gründen. Ob es was bringt :idn:

Was sind eure Erfahrungen?

Gruß Frank
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Jürgen Heiliger
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Beitrag von Jürgen Heiliger »

Hallo Frank,

da das Headshell erste Kontaktfläche zum TonAbnehmer ist wird hier über Wohl und Wehe der Resonanzableitung und Kontaksicherheit/Führungsstabilität entschieden.

Zu dem auch über die eff.Masse eines Tonarms mit bestimmt.

Somit keine unnötige Ausgabe.
Telefunken M15/20/21 - Tandberg TD 20 A SEs/10XD - Studer B67/A820 - Philips N 4450
ASC AS-2001/AS-3001 - Nakamichi 682ZX - Onkyo TA-2070/TA-2090 - ReVox B-215
DBX I+II - Dolby 361 mit Dolby A/DBX/Telcom C-4 - Nakamich HighCom II/NR-200 - Telefunken HighCom
Thorens TD 124 - Stax UA 7 c/f + SME 3012 -- Dual 731 Q - Kenwood L-07D + Dynavector DV-505 - Denon DP 75 mit Stax UA 7c/f + Mikro Seiki MA-505 -- Aqvox, Cosmos Kronos, ASL-Mini und PhonoVorverstärker als Elektorschaltung

Für alle HiFi-Oldie-Liebhaber das HiFi-Classics
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Lothar H.
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Re: Headshell

Beitrag von Lothar H. »

Frank Löhr hat geschrieben:Hallo,

ich frage mich wie groß wohl der Einfluß eines guten Headshell ist. ......


Was sind eure Erfahrungen?

Gruß Frank

Tach Frank,

meines Wissens nach sollte ein Headshell genau so wenig Einfluss auf das Klangergebnis haben, wie alle mechanischen Bauteile in einer analogen Abspielkette.
Fangen wir bei dem System an, ist dort natürlich der mechanische Vorgang nur durch exakte Justage beeinflussbar.
Beim Headshell hast Du als Erstes die Qual der Wahl. Hier sollte es recht steif und resonanzarm zugehen, um die Arbeit des Systems möglichst unbeeinflusst zu reproduzieren.
Der Arm in seiner Konstruktion schließt sich da nahtlos an. Das sollte aber Alles nicht neu sein.

Was das Headshell betrifft, empfehle ich das Carbonteil von Oyaide.
Nach original SME, original Stabyliti, TITAN- Stabyliti Nachbau, bin ich bei diesem Shell gelandet und möchte kein Anderes mehr. Egal ob am 3012R oder am Ortofon RS-309 D.

Edit: Du siehst, dass ich a. G. meiner Meinung zu diesem Thema keine Deiner möglichen Antworten wählen kann.


Tüsss
Lothar
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T.L.
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Beitrag von T.L. »

Hi,

Headshells haben keinen Eigenklang ..... aber, den Unterschied zwischen Tonarme und/oder Laufwerke
kann man hoeren? Ich glaube das es da schon Unterschiede gibt. Aber "gut" oder "besser" muss nicht
unbedingt zutreffen. Letztenendlich kommt es darauf an eventuelle Synergieeffekte zwischen Laufwerk,
Tonarm (+ Headshell) und Tonabnehmer zu finden und fuer sich zu nuetzen.

Diese Kombination geht zum Beispiel gut zusammen. (man sollte das Thema aber nicht ueberbewerten)

MfG, Ton
Kalle
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Beitrag von Kalle »

Moin,

doch Ton, man sollte es hoch bewerten.
Ich nutze zwei Systeme, die als Rappelkiste bekannt sind. Ein 103R und Blechschachteldecca. Beide Gehäuse resonieren kräftig und mischen dem Signal Unschönes bei. Um die mechanischen Resonanzen zu bekämpfen wird der Betrieb des Deccas an 15 kOhm empfohlen. Mit einem Isolator läuft das Decca mit normalen 47k hervorragende. Das 103R scheppert unter der Nagaoka bzw. Jelco-Headshell hörbar. An einer Yamamoto HS1 (Holzheadshell) oder einem Isolator arbeitet es deutlich "entspannter" und detailreicher ohne an "Attacke" zu verlieren. Was man von diesen beiden Lösungen bevorzugt ist IHMO Geschmackssache.

Gruß Kalle
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thorupp
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Beitrag von thorupp »

Hallo,
ich kann mich Lothar und Kalle nur anschließen. Ein Headshell kann sehr wohl etwas bewirken, im positiven wie im negativen Sinn.
Für nomale Metallshels empfielt sich sogar der Isolator, auch beim Alu Stability.
Das von Kalle erwähnte Hs 1 a ist eine günstige und sehr empfehlenswerte Alternative zum Isolator.
Die beiden von mir auf Lothars anschuppsen gebauten Titan Stabilities vereinen die Vorzüge des Isolators und des Holzshells und toppen auch noch.
viele Grüße
thorupp / Thomas
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T.L.
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Beitrag von T.L. »

'n Abend,

meine Herren, bitte nicht aufregen.

Ich zitiere mal:
T.L. hat geschrieben:
Headshells haben keinen Eigenklang ..... aber, den Unterschied zwischen Tonarme und/oder Laufwerke kann man hoeren?

Ich glaube das es da schon Unterschiede gibt.
Also, ich hoere einen Unterschied zwischen z.B. ein orginal SME, Nagaoka/Jelco, oder etwas Hoelzernes.
T.L. hat geschrieben:
Aber "gut" oder "besser" muss nicht unbedingt zutreffen.

Letztenendlich kommt es darauf an eventuelle Synergieeffekte zwischen Laufwerk, Tonarm (+ Headshell) und Tonabnehmer zu finden und fuer sich zu nuetzen.
Das DL-103R geht gut am Yamamoto und der Decca braucht einen Isolator. Aber das bedeutet doch nicht, dass 'n Yamamoto oder 'n Isolator immer besser sind? Ich meine, bei allen anderen Tonabnehmern.
T.L. hat geschrieben:
Diese Kombination geht zum Beispiel gut zusammen. (man sollte das Thema aber nicht ueberbewerten)
Dieser Link geht leider nicht. Das Bild zeigt ein Coral MC88E an einem National Panasonic SH-99 Headshell aus Kunststoff. Dieser Tonabnehmer ist normalerweise etwas aggresiv, klingt erst an dieses Headshell O.K.

MfG, Ton
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo,

und erstmal ein Danke für die Beteiligung am Thread und der Umfrage. Als Zwischenfazit fällt die Umfrage überraschend eindeutig aus.

Isolatoren möchte ich gerne etwas raushalten, da diese ja zwangsläufig zu einer deutlichen Erhöhung der effekt. Masse führen, wenn ich sie im gleichen Headshell einsetze, welches vorher benutzt wurde. Wenn nicht kann man kaum über einen Headshellvergleich reden, der Isolator oder ZYX Silent Metall oder ein Holzstück unter dem Headshell ist einfach ein anderes Thema.

Ich hoffe natürlich, daß der angesprochene Unterschied der effekt. Masse ebenfalls berücksichtigt wird, ich vermute daß eine Erhöhung der effekt. Masse mit einem Headshellvergleich rein garnix zu tun hat.

Um es auf den Punkt zu bringen, mir geht es um 12g Standard-Headshell gegen 12g High-End-Headshell, 17g Standard gegen 17g High-End, etc.

Gruß Frank
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

Frank Löhr hat geschrieben:Hallo,

Isolatoren möchte ich gerne etwas raushalten, da diese ja zwangsläufig zu einer deutlichen Erhöhung der effekt. Masse führen, wenn ich sie im gleichen Headshell einsetze, welches vorher benutzt wurde.
Moin Frank,

das stimmt nur bedingt. Natürlich ist nichts ohne Masse, aber der Isolator kann auch sehr leicht sein. KLICK ... :wink:
Grüße
Heiner

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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo Heiner,

von wie viel Gramm sprechen wir bei deiner Version, ich habe durchaus unterschiedliche Versionen von Original und DIY im Kopf gehabt.
Allerdings finde ich nichts desto trotz daß es ein anderes Thema ist, wenn auch nah dran und verwandt :mrgreen:

Gruß Frank
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

Frank Löhr hat geschrieben: Allerdings finde ich nichts desto trotz daß es ein anderes Thema ist,
Stimmt. Ein ähnlicher Weg ist der von Dir eingeschlagene, das Headshell zu variieren.
Grüße
Heiner

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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo Heiner,

verstehe ich durchaus, es geht mir aber nicht darum, was an dieser Stelle alles Einfluss hat, sondern wie groß der Einfluss des Headshell bei gleicher effekt. Masse ist.
Um mit dem Isolator zu vergleichen, brauche ich dann ein identisches Headshell mit einem um das Gewicht des Isolator reduzierten Masse. Sonst würde man Äpfel mit Birnen vergleichen.

Gruß Frank
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applewoi
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Beitrag von applewoi »

Ich fahre meine 25er Ortoföner mit Andreas Kirschners Holzhätschels.
Gegenüber dem Original Phonotoolshätschel am Vivid2 klingen diese minimal dunkler und samtiger, obwohl vordergründig keine Details fehlen. Gleiche Verkabelung mit den Phonotoolslitzen, klar.

Die Raumabbildung wächst sowohl in Breite als auch etwas in der Tiefe.
Die Masse ist ungefähr gleich, +/- 2gr, wobei die Holzhätschels aus Ebenholz und das Phonotools aus Alu oder Mg(?) ist.

Ich führe das etwas andere Klangbild auf die unterschidlichen Resonanzmuster der beiden Werkstoffe zurück.


frank
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo Frank,

Danke, sowas hatte ich mir das gewünscht :OK:

Wäre schön, wenn noch mehr einen direkten Vergleich beschreiben könnten und dabei alle Details der Vergleichsituation benennen würden.

Mein Kirschner-Headshell sollte diese Woche kommen, bin mal gespannt.

Das Headshell des Vivid2 wurde, wenn ich mich richtig erinnere, auch mal bei einem Armtest als verbesserungswürdig beschrieben. Sieht aber erstmal solide aus :idn:

Gruß Frank
Kalle
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Beitrag von Kalle »

Hallo Frank,

ich verstehe deine Herangehensweise überhaupt nicht und halte deinen Ansatz einfach für viel zu kurz gegriffen.
"Das Headshell des Vivid2 wurde, wenn ich mich richtig erinnere, auch mal bei einem Armtest als verbesserungswürdig beschrieben."
Ist eigentlich ziemlich unsinnig, denn ich habe diese Headshell selbst und habe sie schon oft eingesetzt.
Man kann die Qualität eines Headshells keinesfalls isoliert betrachten, es gibt kein schneller, weiter, höher. Auch ist die Qualität eines Headshell keinesfalls nur in der Masse ausreichend beschrieben.
Es kommt ganz einfach auf das Zusammenspiel System, Headshell und Arm an .... auf die daraus resultierende Compliance als eines und den Resonanz- und Schwingungs(-Tilgungs)Verhalten zum anderen.
Es gibt Systeme die dröhnen und scheppern unerträglich und reagieren sehr extrem auf den richtigen oder falschen "Materialmix".
Ein Benz Mikro Gold z.B. habe ich lange zufrieden unter einem SME III incl. Dämpfung benutzt .... so, trotz theoretischer Unverträglichkeit eine sehr brauchbare Kombination. Unter den Audio Craft AC 300 C mit Nagaokaheadshell geschraubt, glaubte ich zuerst an einen Nadelaufhängungsschaden ... wars aber nicht ... es war nur die direkte harte Ankoppelung und Rückkoppelung des Gehäuses über den Einpunkter incl. stabiler Headshell.
Über das 103R und den Unterschied zwischen Jelco-, Yamamotot-Headshell und Isolatoreinsatz habe ich schon oft geschrieben.

Faziot: Headshells alleine und isoliert zu vergleichen bringt überhaupt nichts.

Gruß Kalle
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applewoi
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Beitrag von applewoi »

Hab gerade nochmal bei phootools nachgeschaut, dort wird für die Jelco Hätschel ein Gewicht von 13 g angegeben, also fast identisch mit den 13,1 g der Ebenholzteile von Andreas.


frank
Kalle
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Beitrag von Kalle »

Hi,

wenns das ist


Jelco mit Kabel und Fingertipp ohne Schrauben 13,0 g
Yamamoto HS-1A dito 10,0 g
Nagaoka dito 10,0 g
Nylon-Kohlefaser (dienadel) dito 8,15 g
reloop 9,5 g

Selbstbauisolatoren verschiedene Bauformem und Hersteller
:wink:
ziemlich genau 4 g

Gruß Kalle
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo Kalle,
Kalle hat geschrieben:Hallo Frank,

ich verstehe deine Herangehensweise überhaupt nicht und halte deinen Ansatz einfach für viel zu kurz gegriffen.
Ich finde es nicht falsch, einzelne Aspekte auch mal isoliert zu betrachten. Um dies zu tun, muß man eine Frage auf einen bestimmten Bereich einschränken. Das man die Ergebnisse später wieder in einen Zusammenhang einordnen muß, halte ich für selbstverständlich.
Kalle hat geschrieben:"Das Headshell des Vivid2 wurde, wenn ich mich richtig erinnere, auch mal bei einem Armtest als verbesserungswürdig beschrieben."
Ist eigentlich ziemlich unsinnig, denn ich habe diese Headshell selbst und habe sie schon oft eingesetzt.
Das die Fachpresse unsinnige Äußerungen von sich gibt, wird die meisten nicht unbedingt schockieren. Aus diesem Grund hatte ich auch meinen Zweifel an dieser Behauptung zum Ausdruck gebracht.

Kalle hat geschrieben:Man kann die Qualität eines Headshells keinesfalls isoliert betrachten, es gibt kein schneller, weiter, höher. Auch ist die Qualität eines Headshell keinesfalls nur in der Masse ausreichend beschrieben.
Es kommt ganz einfach auf das Zusammenspiel System, Headshell und Arm an .... auf die daraus resultierende Compliance als eines und den Resonanz- und Schwingungs(-Tilgungs)Verhalten zum anderen.
Es gibt Systeme die dröhnen und scheppern unerträglich und reagieren sehr extrem auf den richtigen oder falschen "Materialmix".
Die Masse hat keinen Einfluss auf die Qualität, sehr wohl aber hat eine veränderte effekt. Masse einen großen Einfluss auf das Ergebnis. Daher mein Hinweis auf ähnliche Masse bei Vergleichen. Das die Arm/System/Headshell -Kombination wesentlicher ist, steht vollkommen außer Frage. Allerdings muß ich dann auch das verwendete LW mit seinen Resonanzeigenschaften und die Aufstellung des LW mit einbeziehen. Alles hat Einfluss und evtl. ist der des Headshell sehr gering. Aber auch mit diesen Fragen darf man sich beschäftigen und muß sie wie oben erwähnt dann auch mal isoliert betrachten können. Es gibt in unserem Hobby wesentlich geringfügigere Probleme über die sich Tausende in Foren den Kopf zerbrechen (Chinchstecker, NF-Kabel, Netzstecker, Nadelreinigungsflüssigkeit, etc...ließe sich beliebig fortsetzen).

Kalle hat geschrieben:Fazit: Headshells alleine und isoliert zu vergleichen bringt überhaupt nichts.

Gruß Kalle
Ist doch eine Aussage, und darum soll es ja gehen. :OK:

Gruß Frank
Kalle
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Beitrag von Kalle »

Hi Frank,

wußte doch, dass wir uns einig sind :roll:

:beer Kalle
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo,

heute ist endlich mein Headshell von A.Kirschner eingetrudelt. Flux noch eine Scheibe mit dem Alten gehört und dann das Neue aus Kirschholz eingebaut und penibel justiert. Gleiche Platte wieder drauf und gehört...

...ich war schon etwas überrascht, daß der Unterschied so deutlich ausfiel. Das neue Headshell ist exakt 8g schwer, das vorherige hatte 9,7g! Da der Koshin mit dem alten Headshell bei ca. 20g effekt. Masse lag, muß man davon ausgehen, daß das etwas geringere Gewicht des Headshell dem ACE L entgegen kommt. Auch schließe ich nicht aus, daß es minimale Unterschiede bei der Genauigkeit der Justage geben könnte. Trotzdem ließ sich der Charakter des Headshell deutlich heraushören, wobei ich das Gefühl habe, daß es alle Klischees, die man mit einem Holzheadshell verbinden könnte erfüllt :shock:

Als erstes fiel ein Zugewinn an Farbe auf, so als hätte der Malkasten noch ein paar dunklere Töne dazubekommen, ohne die anderen abgeben zu müssen. Cello oder Gitarre, aber auch Percussion und Stimmen klingen einfach einen Tick natürlicher, man hat nach wenigen Takten das Gefühl es sei einfach richtiger. :OK:
Bei solchen Eindrücken überprüft man natürlich als nächstes den oberen Mittelton und Hochton, allerdings kann ich hier keinen Energieverlust hören. Vielmehr scheint auch hier alles etwas natürlicher, als seien ein paar störende Artefakte (Resonanzen?) verschwunden. Insgesamt löst alles eher noch einen Tick feiner auf und dies eher vor einem etwas schwärzeren Hintergrund :OK:

Räumlichkeit ist auch etwas besser, genauer in der Breite und mit einem leichten Zugewinn in der Tiefe :OK:
Evtl. ein leichtes Plus an Dynamik, würde mich da aber schon leicht aus dem Fenster legen, dafür muß ich noch ein paar Scheiben hören.

Was man jetzt auf das Headshell und was auf die leicht veränderte effekt. Masse schiebt, muß jeder für sich beurteilen, die Kombination aus beiden war bei mir ein deutlicher Fortschritt. Daher konnte ich nun auch endlich abstimmen. :mrgreen:

Gruß Frank
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