Hallo Jo,
die Frage ist nicht so ohne Weiteres zu beantworten.
Der eigentliche Wert der Empfindlichkeit der Lautsprecher liegt eher bei 89 dB/1W in 1 m Abstand. 98 dB SPL sind also mit den 8 W des WE91A in 1 m Abstand erreichbar - gerechnet auf zwei Lautsprecher mit maessig korreliertem Signal, 3 m Hoerabstand und Quasi-Freifeld (also stark bedaempftem Raum) kommt man noch auf ungefaehr 90 dB SPL.
Es gibt einen schoenen Artikel von Joe Roberts zum Thema WE91A - zuerst publiziert in der Zeitschrift
Sound Practises im Sommer 1992 - ich hoffe, dass Du kein Problem damit hast, dass der Artikel in
american English geschrieben wurde:
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www.timebanditaudio.com/300b/WE91A.pdf
Joe sagt dort 'Empfindlichkeit sollte groesser 90 dB/W (1m) sein' - und gibt weitere Einschraenkungen.
Wichtiger als die Empfindlichkeit ist der Impedanzverlauf der Lautsprecher - er sollte glatt sein - der Innenwiderstand des WE91a ist recht hoch, der Daempfungsfaktor betraegt ueblicherweise 3..5, bezogen auf acht Ohm.
Ich betreibe derzeit einen 300B-Eintakter, der die Grundarchitektur mit dem WE91A teilt, an Lautsprechern mit 88dB/W (1m) (Sonus Faber Guarneri Hommage) - bis 'gehobene Zimmerlautstaerke' kommt man bei 3 m Hoerabstand je nach Hoermaterial problemlos - auch komplexe klassische Musik bleibt durchhoerbar, ebenso die meissten Jazz-Aufnahmen in kleiner Besetzung. Bei Pop/Rock wird gnadenlos jeder Aufnahmefehler gezeigt, so man nicht zu laut dreht...
Bei 'modernem' komprimiertem Pop/Rock-Material mit geringem Dynamikumfang kommt man allerdings bei lautem Hoeren bald an die Leistungsgrenze... es sei denn, Lautsprecher mit hoeherer Empfindlichkeit werden benutzt. Mit meinen Klipschen sind am Hoerplatz deutlich ueber 100 dB SPL moeglich - genug fuer Ohrenschmerzen, Gehoerschaeden und Nachbarschaftskrieg

...
Am besten waere es, wenn Du Dir den WE91A (wer ist der Hersteller dieses clones, oder ist es gar ein ueberholtes und modifiziertes Original?!) ausleihen und in Deiner Kette probieren koenntest....
Gruss
Micha
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