Nun, dann mache ich hiermit mal meine Drohung wahrSaarmichel hat geschrieben:Werde die Tage dazu unter Sandverstärker einen Thread eröffnen. Was ich bisher gehört habe ist aber nicht von schlechten ElternStereotonic hat geschrieben:Hallo Saarmickel!
Und wie "klingt" der HLLY T-Amp90 so ??
Du hast ja genügend Vergleichsmöglichkeiten!!
Zuerst mal was fürs Auge, dass Innenleben.
[img:132:147]http://www.abload.de/thumb/hllyt-amp90-1e2b1.jpg[/img] [img:132:147]http://www.abload.de/thumb/hllyt-amp90-2m272.jpg[/img] [img:132:147]http://www.abload.de/thumb/hllyt-amp90-3w5lq.jpg[/img] [img:132:147]http://www.abload.de/thumb/hllyt-amp90-4r3jx.jpg[/img] [img:132:147]http://www.abload.de/thumb/hllyt-amp90-564h2.jpg[/img] [img:132:147]http://www.abload.de/thumb/hllyt-amp90-6062a.jpg[/img]
Dieser T-Amp ist augenscheinlich wirklich sehr gut verarbeitet, das Gerät gefällt mir auch vom Äußeren sehr gut.
Doch nun zu wichtigsten, dem Klang. Auch hier gibt es eigentlich nur positives zu berichten. Schon mal vorab als Warnung: Mit Röhrensound hat das garantiert nicht zu tun. Das hier ist ein ganz anderes Kaliber (im positiven Sinn) als ich von meinen Röhrenverstärker gewohnt bin.
Schon beim ersten einschalten und hören, frisch aus dem Karton ist mir gleich erst einmal die Kinnlade runtergeklappt. So ein kraftvolles, und ultra-dynamisches Klangbild ist mir bisher noch nicht untergekommen. Was mir noch gleich aufgefallen war ist das die Räumlichkeit perfekt ist. In der Breite und vorallem in der Tiefe werden die Instrumente sehr schön gestaffelt und sind dabei sauber voneinander abgegrenzt. Auch in dieser Beziehung habe ich bisher noch keinen Verstärker gehört der diese Klasse hat. Der Klang dieses T-Amp spielt ganz definitiv in einer ganz anderen Liga als der Super T-amp und Trend TA 10.1. Kraft ist scheinbar im Überfluss vorhanden und speziell die Kraftentfaltung geschieht in einer unglaublichen Lässigkeit und Agilität die ihresgleichen sucht. Diese Verstärker hat jeden angeschlossenen Lautsprecher jederzeit perfekt unter Kontrolle. Es gibt kein Gewummer oder Dröhneffekte, ein Bass-Schlag kommt wie aus dem Nichts, pulvertrocken und dabei sehr druckvoll, die Mitten sind kristallklar, die Höhen sehr spritzig. Nichts wird beschönigt oder weichgezeichnet aber auch keine übermässige Härte oder Kühle dem Klang beigefügt. Klanglich ist dieser HLLY T-Amp 90 einfach allererste Sahne. Durch die viel größere Ausgangsleistung kann so ein Tripaht-Chip erstmal zeigen was wirklich in ihm steckt. Das Gerücht das nur die kleineren T-2020 + T2024 "gut" klingen wiederlegt dieser T-2022 Amp auf eindrucksvolle Weise, hier wurde Kraft und Feinsinnigkeit perfekt vereinigt.
Kurz: der mit Abstand beste Amp (egal welchem Prinzip zugehörig) den ich bisher gehört habe. Und auch der erste Sand-Amp der mir an meinen Hörnen besser gefällt als meine Röhrenverstärker, auch der Audioromy FU-13 den ich bisher ganz klar favorisiert habe ist absolut Chancenlos.
Mein persönliches "hören mit Röhren" ist im Endstufenbereich damit zu Ende. Die Vorteile dieses HLLY T-Amp 90 sind einfach unüberhörbar. Und als weiteren Vorteil: 11 Watt Leistungsaufnahme im Leerlauf sprechen auch Bände.
Negative Auffälligkeiten.
Massive Störungen beim UKW-Empfang, dass ganze FM-Band ist über Antenne im 5 Meter Umkreis total verrauscht. Ursache dürfte die recht einfache Filterschaltung sein die das Nutzsignal aus der PWM herausfiltert. Beim HLLY T-Amp 90 offensichtlich ein CLC-Filter. Aber zur Ehrenrettung, der Trend TA 10.1 ist auch nicht viel besser (CLCLC-Filter). Der Super-Tamp ist mit seinem CLCLCLC-Filter da ganz klar im Vorteil weil da nur ein geringes Rauschen bei UKW-Empfang feststellbar ist. Das Problem mit der hohen Störstrahlung war/ist ja seit langer Zeit die Ursache das sich "Digitalverstärker" trotz aller Vorteile (Produktkosten, Energieverbrauch) nicht richtig durchgesetzt haben. Beim HLLY T-Amp 90 könnte es allerdings wirklich kritisch werden wenn man den Radioempfang in der Nachbarschaft stört, nicht das auf einmal der Entstördienst (VW-Bully mit Richtantenne auf dem Dach) vor der Tür steht. Ein ungutes Gefühl bleibt.
Weiterer Nachteil: leichtes, breitbandiges Rausch im Hochtöner hörbar das aber ab 1-2 Meter unhörbar ist und selbst bei sehr leisen Musikhören nicht mehr auffällt.