Phono-Kabel bis ~200€

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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo,

erstmal ein Danke an diejenigen, die Anregungen und Vorschläge zum Thema machen... :OK:

...und ein Kopfschütteln für diejenigen, die bei einer so einfachen Fragestellung und nach jahrelangem Forenleben, Grundsatzdiskussionen über Kabel anfangen. Für Steitsüchtige, Selbstdarsteller und deren Grabenkämpfe gibt es doch wesentlich geeignetere Foren :idn: ...setzen Sechs :wink:

@ Rolf,
Danke für den Vorschlag, muß mich aber erstmal nach einem besseren Multimeter umsehen, hatte aus Geiz eines genommen, welches keine Kapazitäten messen kann....Geiz ist halt nicht geil :roll:

Gruß Frank
Escalop
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Beitrag von Escalop »

Hallo Frank

Lass Dir ein Kabel von Thomas Mayer aka (Vinylsavor) fertigen und Ruhe ist

Gruß

Escalop
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Frank Löhr
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Re: Phono-Kabel bis ~200€

Beitrag von Frank Löhr »

Hallo Escalop,
Frank Löhr hat geschrieben: ...wenn ich mich richtig erinnere, hat auch ein Forenmitglied ein Kabel in der Preisliga im Angebot, wer hat das gehört und kann darüber berichten?
...hatte ich am Anfang geschrieben und damit das Kabel von Thomas gemeint. Es liegt zwar leicht über dem Rahmen, ich würde aber gerne mehr über deine Höreindrücke lesen. :OK:

Gruß Frank
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K-B
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Beitrag von K-B »

Hallo Frank,
hier hat Dietmar schon was geschrieben:
http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... ht=#114145
Viele Grüße, Klaus-Bernd
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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Ich biete zwar Phonokabel an, finde diese Kabel selbst auch sehr gut, wuerde solch eine Investition in ein Kabel aber nur empfehlen wenn die Phonostufe, die da dran haengt schon auf sehr gutem Niveau ist. Klanglich bringt es mehr wenn man die 200 Euro in die Sparbuechse fuer eine richtig gute Vorstufe steckt, oder in einen sehr guten MC-Uebertrager investiert.

Klar wird solch ein Kabel auch an einer einfacheren Vorstufe durchaus hoerbare Unterschiede bringen, wird aber erst richtig zur Geltung kommen, wenn der Rest schon stimmt. Insbesondere ist es overkill ein tolles Silber-Phonokabel zu haben, wenn die Phonostufe selbst intern nicht auch mit der selben Qualitaet verkabelt und mit feinsten Bauteilen ausgestattet ist.

Aber das ist nur meine Meinung zu dem Thema :wink:

Gruss

Thomas
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo Thomas,

Danke für deine Einschätzung, es ist sicher ein Gedanken den man berücksichtigen kann :OK:

Ich würde meine Phonostufen zwar als recht ordentlich bezeichnen, da sie im Vergleich zu Kaufgeräten in der 1k€ gut aussehen, aber wenn man deine Selbstbauprojekte sieht, ist da sicher noch viel Luft nach oben. Beim Röhrentreffen in Ramsbach war ein Bekannter von Rolf, der einen blau-orangene DIY Phono (den Rolf wohl kannte) von Alex messen ließ. Die Unterschiede zu einer L`Pacific waren sehr, sehr deutlich :OK:

Anderseits sind 250€ manchmal einfach schneller ausgegeben als 1000€ und mir geht es darum, die Kabelfrage für mich zu beenden. Ich habe halt noch mehr oder weniger Standart Strippen und es ist einfach das Gefühl dort etwas zu verschenken. Wenn ich in eine bessere Phono investieren würde, müsste ich danach ja sagen, ich verschenke einen Teil des Potential wegen der einfachen Kabel....ein Teufelskreis :wink:

Gruß Frank
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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Frank,
Frank Löhr hat geschrieben:Ich würde meine Phonostufen zwar als recht ordentlich bezeichnen, da sie im Vergleich zu Kaufgeräten in der 1k€ gut
Ich wollte damit keineswegs sagen, dass Du eine schlechte Vorstufe hast. Ich weiss ja gar nicht, was Du benutzt. Wenn jemand z.B. meine Oktalvorstufe haette, wuerde ich auch nicht zu einem 200 Euro Phonokabel raten.

Bei sowas wie meinen grossen LCR-Phonos schon eher. Die sind auch intern mit dem gleichen solid core Silberkabel verdrahtet, das ich fuer interconnects benutze.
Frank Löhr hat geschrieben: Beim Röhrentreffen in Ramsbach war ein Bekannter von Rolf, der einen blau-orangene DIY Phono (den Rolf wohl kannte) von Alex messen ließ. Die Unterschiede zu einer L`Pacific waren sehr, sehr deutlich :OK:
Das war der Bernd. Ein alter Freund von mir. Die Schaltung dieser Phonostufe ist von mir und ich habe ihm auch beim Aufbau geholfen. Das ist schon ueber 10 Jahre her.

Frank Löhr hat geschrieben:Anderseits sind 250€ manchmal einfach schneller ausgegeben als 1000€ und mir geht es darum, die Kabelfrage für mich zu beenden.
Klar, verstehe ich schon. Ich finde nur die Relationen sind etwas aus den Fugen geraten. gerade auch durch entsprechende Propaganda bestimmter HiFi-Gazetten. Meiner Meinung nach waere es uebertrieben mehr als sagen wir mal 5% der Kosten der Phonostufe ins Phonokabel zu stecken. Eine 1k Euro Phonostufe ist intern mit Sicherheit nur mit ganz einfachen Kabelverbindungen ausgestattet.

Gruss

Thomas
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Bender
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Beitrag von Bender »

Morgen,
Frank hat geschrieben:Wenn ich in eine bessere Phono investieren würde, müsste ich danach ja sagen, ich verschenke einen Teil des Potential wegen der einfachen Kabel....ein Teufelskreis
Und hier kommt man zur Frage: "was hat mehr Einfluss?". Aus der Erfahrung würde ich sagen, dass natürlich die Phonostufe die Qualität ausmacht und das Kabel fürs feinTuning ist.

Ich will hier den Anteil des Kabels nicht unterschätzen, meine Erfahrung ist aber, dass der Unterschied bei Kabeln eher in Nuancen liegt - Die Unterschiede im Klang die manchmal bei Kabelvergleichen beschrieben werden, halte ich für nicht nachvollziehbar (vorsichtig ausgedrückt), ich meine jetzt die Vergleiche wo der kleine Thorens mit Kabel A für 200,-€ auf einmal 3 Klassen besser spielt wie mit Kabel B für 180,-€.

Gruss /// Ole
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Moin Ole,

Du besitzt doch auch einen Rega-Tonarm, einen noch dazu modifizierten.
Ich habe ebenfalls solche Tonarme besessen. Der Unterschied zwischen der Originalverkabelung und einer Neuverkabelung, ich habe dafür übrigens einmal Cardas-Käbelchen verwendet, der zweite Rega-Tonarm, den ich hatte war von Hause aus mit einer Incognito-Verkabelung, die wohl auch eine Cardas-Verkabelung ist, ausgestattet.
Der Unterschied zu einem Rega-Tonarm mit Standartverkabelung ist sehr deutlich hörbar. Insofern rede ich hier auch nicht von kleinen Nuancen, wenn ich von klanglichen Fortschritten durch die Tonarmverkabelung rede.
Dies gilt auch nicht nur für Rega-Tonarme, auch bei diversen Hadcock-Tonarmen, die ich hatte konnte ich stets eine deutliche Verbesserung feststellen, bei diesen übrigens mit der abgelagerten alten Kupferlitze von der ich bereits sprach...
Richtig ist allerdings, dass man nicht unbedingt Unsummen für eine fertig aufgebaute Edelverkabelung ausgeben muss.
Ich verweise an dieser Stelle gerne noch mal auf Mario Grötzinger, der den Aufbau eines Tonarmkabels meines Wissens auch mit besagter Cardas-Verkabelung anbietet, bei dem das fertige Kabel dann aber deutlich günstiger ist als z.B. wenn es als ganzes von Cardas käme.
Meiner Erfahrung nach ist ein besseres Kabel gerade im Phono-Bereich deutlich wahrnehmbar, was für mich auch vollkommen einleuchtend ist, da das Signal aufgrund seiner geringen Spannung dort am anfälligsten ist.
Insofern würde ich, wenn der Rest der Kette halbwegs stimmt, sicherlich genau wie Frank es tut auch beim Kabel ansetzen.
Eine Phonostufe von der Qualität, wie die von ihm verwendete nach Hiraga ist dies meines Erachtens auf jeden Fall wert.

VG

Tom
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Bender
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Beitrag von Bender »

Hallo Tom,

ich weiss nich ob du dich jetzt von meinem letzten Beitrag angesprochen gefühlt hast, ich habe die Beiträge vorher nur überflogen und wollte da auf nichts von dir geschriebenes eingehen, soweit dazu.

Zum Kabelklang: das verschiedene Strippen unterschiedlich klingen unterschreib ich sofort, nur das man, wenn man mit dem Klang seiner Phonokette insgesamt unzufrieden ist das ganze mit nem Phonokabel wieder in den grünen Bereich rücken kann - und so wird es oft genug beschrieben - das glaube ich eben nicht.

Also mit einem Kabel kann man den Klang noch in gewissen Grenzen formen, aber eben keine Berge versetzen.

Und was den Rega angeht, die Innenverkabelung kannst du meiner Meinung nach mit allem ersetzen was du in der Werkzeugkiste findest und es klingt besser, keine Frage. Ich hab meinen mit 0.05mm² Kupferlackdraht durchgängig verkabelt und es klang deutlich besser als die Standardverkabelung. Auf dem Niveau wo er jetzt spielt wird die Luft aber sehr schnell dünn und man kann nur noch selten von Verbesserungen, sondern eher von Veränderungen sprechen. Klar wenn dir ein Kabel besser gefällt als das andere, verbesserst du dich, jemand anderes würde es weniger gut gefallen...
...ich hoffe es ist klar geworden was ich meine.

Ich will einfach vermeiden, das Neulinge in diesem Hobby durch übertrieben blumige Berichte über Zubehör Fehlkäufe machen und den Spass am Hobby verlieren.

Ich weiss das Beispiel habe ich schon mehrfach genannt aber es spiegelt genau das wieder was ich oben sagen wollte: Im AAA war mal vor Jahren ein Thread wo über den Klang eines sündhaft teuren Lautsprecherkabels gesprochen wurde, der Meter kostete 60,-€ wenn ich mich recht entsinne. jedenfalls wurden dem Kabel deutliche Klangsteigernde Eigenschaften angedichtet. Soweit so gut, das Kabel hing aber nicht zwischen Verstärker und Lautsprecher sondern zwischen Netzteil und dem Scheu DDR Motor welcher über String den Plattenteller antreibt. Bei solchen Berichten kann ich in Rage geraten - sollte wirklich mal jemand im Blindtest ein Kabel raushören, welche zwischen Netzteil und diesem schwächlichen DDR-Motor hängt...
...ach was solls.

Gruss /// Ole
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be.audiophil
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Beitrag von be.audiophil »

MOin Ole,
Bender hat geschrieben: Ich will hier den Anteil des Kabels nicht unterschätzen, meine Erfahrung ist aber, dass der Unterschied bei Kabeln eher in Nuancen liegt
... eben ... wenn dann sind das Nuancen ... und keine Welten ... die richtige elektrische Auswahl und keine Fehlanpassung vorausgesetzt ...

... und diese ganzen Berichte und Statements über Innenverkabelung xy sei besser, halte ich für ausgesprochenen Mumpitz ...

... da postulieren Leute, die den Austausch der Käbelchen in Auftrag gegeben haben, den Tonarm im Urzustand also mehrere Wochen zuvor verschickten und dann mit Superduper-Käbelchen zurück bekommen ...

... zwischen beiden "Hörerlebnissen" liegen also mehrere Wochen ... der gefühlte große Unterschied basiert also eher auf Psychoakustik, denn auf echtem Erleben ... :lips:

Selbst wenn man den Wechsel der Innenverkabelung selbst durchführt liegen zwischen beiden Höreindrücken mindestens zwei Stunden ...

... von direktem Vergleich und wirklichen Welten kann hier also niemand guten Gewissens sprechen ...

... bei Verwendung eines MC-Systemes würde ich sogar die Effekte des geänderten Abschlußwiderstandes durch eine andere Verkabelung höher bewerten, als irgendwelchen Kabelklang ...

... und großartigen Kabelklang gibt es auch nur für Diejenigen, die den HiFi-Gazetten hörig sind ... für alle anderen sind das errechenbare Nuancen ... also auch nicht wert hier Unsummen zu versenken ...

@ Frank

... auf der anderen Seite kostet ein gutes Kabel halt auch einfach Geld ... die Steckverbinder und das Kabelmaterial wollen von guter Qualität sein ... und z.b. guter und brauchbarer Silberlackdraht kostet einfach deutlich mehr, als schnöder Kupferlackdraht oder eine Kupferlitze ... egal wie lange diese "abgelagert ist oder ein Seidenmäntelchen besitzt" ...

... alte baumwoll- oder seidenumsponnene Kupferlitze bekommt man auf der 100 Meter Rolle z.B. für unter 10 Cent/ Meter ...

... Silberlitze im Teflonmantel schlägt schon mit mindestens dem 300-fachen Preis/ Meter zu Buche, Silberdraht mit Teflonisolation mit ungefähr dem 20-fachen Preis der Silberlitze ... etc.

Dann kommt noch der 5-pol Tonarmstecker dazu ... der günstigste liegt derzeit bei knapp EUR 45 inkl. Versand ...

... und die Cinch-Stecker ... das nächste Geldgrab, welches von den Gazetten postuliert wird ... und keinen echten hörbaren Unterschied bringt ... :lips:
Gruß

Rolf

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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Ole,

ich bin genau wie Du nicht der Meinung, dass nur durch das Phono-Kabel aus einer schlechten Kette eine gute wird.
Genau aus dem Grunde hatte ich oben folgendes geschrieben:
Insofern würde ich, wenn der Rest der Kette halbwegs stimmt, sicherlich genau wie Frank es tut auch beim Kabel ansetzen.
Eine Kette die nicht stimmig ist mit einem Phonokabel retten zu wollen halte ich für den vollkommen falschen Ansatz da gebe ich Dir also vollkommen recht.

Ebenso hast Du sicherlich recht, dass die Rega-Standartverkabelung relativ schlecht ist. Aber um das Thema genau nicht auf die Qualität der speziellen Rega-Verkabelung zu beschränken habe ich die Standartverkabelung der Hadcock-Tonarme, die ich ebenfalls ersetzt habe erwähnt, da diese erwiesener Massen nicht mit der schlechten der Rega-Tonarme zu vergleichen ist.

Und ja, ich bleibe dabei, ein ordentliches Kabel ist eine Verbesserung, die gerade im Bereich der Phono-Verkabelung deutlich hörbar ist.
Was man hört hängt natürlich auch von den restlichen verwendeten Komponennten ab. Bei einfachen Komponennten wird der Zugewinn vielleicht nicht so groß, bei qualitativ höherwertigen allerdings umso mehr.
Wie gesagt habe ich den Eindruck, dass die Komponennten von Frank allesamt von einer Güte sind, dass dort der Einsatz eines besseren Kabels gerechtfertigt ist.
Wenn dem doch nicht so sein sollte, Du hast die Kette ja gehört, dann würde es sicherlich mehr Sinn machen an anderer Stelle anzusetzen, aber das glaube ich eigentlich nicht.

Viele Grüße

Tom

PS. Das schöne an unserem Hobby ist ja, das jeder einfach für sich selber ausprobieren kann ob er gewisse Dinge hört oder nicht. Wenn man es halt selber nicht hört, dann spart man unter Umständen Geld.
Wenn man für sich Unterschiede feststellen kann, dann hat man halt einen Zugewinn.
Aber ich gebe ja zu, der Kabelklang ist ein sehr schwieriges Thema, da gibt es immer wieder die Leute, die auf dem Standpunkt stehen, dass es nicht sein kann, was nicht sein darf. Wer aber selber hinhört kann solche Aussagen für sich oftmals ganz schnell relativieren.
Also nur Mut zum selber hinhören!
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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Rolf
be.audiophil hat geschrieben:... Silberlitze im Teflonmantel schlägt schon mit mindestens dem 300-fachen Preis/ Meter zu Buche, Silberdraht mit Teflonisolation mit ungefähr dem 20-fachen Preis der Silberlitze ... etc.
Da sind wohl die Zahlen etwas durcheinandergeraten :wink:
Das waeren dann ja 600 Euro fuer den teflon isolierten Silberdraht...

Um hier mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen:

Den teflonisolierten Silberdraht, den ich fuer meine Kabel und fuer die Innenverdrahtung der hoeherwertigen Geraete nehme, kriege ich fuer ca 15-20 Euro den Meter, je nach Quelle, Versandkosten Zollaufschlaege etc.

Das macht dann fuer einen Meter Phonokabel (=4 Meter Silberdraht, jeweils 1 m plus und minus links/rechts) bis zu 80 Euro Kabelkosten. Hinzu kommen Stecker, Isolierschlauch, Abschirmschlauch, etc

Auch beim teflonisolierten Silberdraht ist die Qualitaet wichtig. Hier gibt es billigere Quellen, die einfach einen Silberdraht in einen Teflonschlauch schieben. Da kommt dann Luft rein und das Silber oxidiert. Ich verwende Draht aus dem Medizinbereich. Der hat sich bestens bewaehrt.

Ich sehe das mit den Kabeln so: Die spielen etwa eine Rolle wie die Raeder am Auto. Ohne geht gar nichts und mit schlechten machts keinen Spass. Aber es macht kaum Sinn Raeder fuer 5000 Euro auf einen Opel Corsa zu montierern. Das wird vielleicht gut aussehen, und wer das wegen der Optik machen will, warum nicht. Obs das Fahrverhalten noch merklich gegenueber ordentlichen Raedern fuer 500-1000 verbessert ist fraglich. Bei einem Sportwagen sieht das anders aus, da wird sich die Investition in teurere Raeder bemerkbar machen und man wuerde mit 1000 Euro Raedern viel Potential verschenken.

Fuer 200 Euro kriegt man z.B. auch schon einen richtig guten MC-Uebertrager. Da wird die Investition viel mehr bringen.

Aber wie immer gilt: Jedem das seine. Persoenliche Geschmaecker und Vorlieben sind unterschiedlich.

Gruss

Thomas
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Beitrag von Analog_Tom »

Guten Morgen Thomas,

das sehe ich ganz ähnlich, insbesondere die Verwendung von Kabeln aus dem Medizinbereich halte ich für durchaus sinnvoll. Dort wird auf höchste Güte Wert gelegt, allerdings ohne den in der Hifi-Branche üblichen High-End-Aufschlag.
Dort steht Zuverlässigkeit an erster Stelle, dort geht es immerhin um Menschenleben!


VG

Tom
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo,

da mein Silberdraht eh gerade zur Neige geht habe ich gerade einen ordentlichen Vorrat von dem teflonisolierten Silberdraht bestellt.

Zur Zeit bin ich noch beschaeftigt diverse Verstaerker fuers ETF Ende November vorzubereiten. Im Dezember mache ich dann mal diverse Interconnects mit dem Draht (Cinch auf Cinch und 5-Pol auf Cinch).

Wer Interesse hat kann solche Kabel dann gegen Hinterlegung des Kaufpreises und Uebernahme der Versandkosten unverbindlich 14 Tage probehoeren. Ist das ein Angebot ?

Gruss

Thomas
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Beitrag von be.audiophil »

Moin Thomas,
VinylSavor hat geschrieben:
be.audiophil hat geschrieben:... Silberlitze im Teflonmantel schlägt schon mit mindestens dem 300-fachen Preis/ Meter zu Buche, Silberdraht mit Teflonisolation mit ungefähr dem 20-fachen Preis der Silberlitze ... etc.
Da sind wohl die Zahlen etwas durcheinandergeraten :wink:
.. oh ... ja ... um eine 0 vertan ...

... und Dein Hinweis auf die MC-Übertrager ist richtig ... der macht eine Menge aus ...
Gruß

Rolf

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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!
be.audiophil hat geschrieben:... und Dein Hinweis auf die MC-Übertrager ist richtig ... der macht eine Menge aus ...
Da gibt es naemlich den Lundahl 1681, der auch z.B. sehr gut mit dem DL103 geht. Und fuer etwas unter 300 gibts den neuen 1933, der nach einigen Hoertests bei verschiedenen Leuten inzwischen getestet wurde und nochmal deutlich besser geht. Ob der aber noch mit dem DL103 harmoniert kann ich nicht sagen, fuer niederohmigere Abtatser auf jeden Fall. Der 1933 ist uebrigens intern mit Cardas-Draht gewickelt.

Den 1681 baue ich standardmaessig in die Oktalvorstufe ein. Der 1933 kommt in die LCR-Phonos.

Sorry fuer das off topic, geht ja hier um Kabel, nicht um Uebertrager...

Gruss

Thomas
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo,

schön wenn man sich so gepflegt über das Thema unterhalten kann :OK:

Ok, irgendwer hat doch von Innenverkabelung geschrieben,... :twisted:

Es ist manchmal etwas schwierig, auf dem Weg vom ehemaligen "Flachzeitschrift-Gläubigen" zur Musik :idn:

...ich habe schon für viel blödsinnigere Sachen mehr Geld ausgegeben, daher sehe die 250€ einerseits als gut investiert, da man einen Bereich damit als erledigt betrachten darf, anderseits würde es vermutlich reichen eine Standartstrippe mit Gewebeschlauch zu überziehen, damit sie nach 200€ aussieht und man würde 5 Jahre nicht mehr darüber nachdenken. :wink: (Habe ich so bei meinem LS-Kabel gemacht und obwohl ich vorher 100€ á Meter investiert hatte fehlt mir beim 80Cent-Kabel nix :idn: )

Übertrager ist für mich aktuell nicht unbedingt ein Thema, das ACE passt ja wenn ich das halbwegs verstehe nicht unbedingt an die Lundahl und das Sumiko ist ein HO-MC.

...ich nehme gerade Abstand davon an dieser Stelle 200 oder 250€ zu investieren und werde mich zurücklehnen und in Ruhe überlegen was ich tue :idn:

Danke :OK:

Gruß Frank
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Bender
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Beitrag von Bender »

Frank hat geschrieben:...werde mich zurücklehnen und in Ruhe überlegen was ich tue
Machs wie ich, leg einfach ne Platte auf, erfreu dich an der Musik und vergiss die letzten 3,7442% die man noch raus holen könnte :beer

übrigens kann man sich eine Kette auch mit 1-2 Bier schön trinken, mach ich jedes Wochenende!

:beer :beer :beer

Gruss /// Ole
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Beitrag von chronomastersvoice »

Bender hat geschrieben:
Frank hat geschrieben: übrigens kann man sich eine Kette auch mit 1-2 Bier schön trinken, mach ich jedes Wochenende!
Welch weise Worte. :OK:
Ein schönes Glas Rotwein funktioniert übrigens genaus so gut.
Ich hab's getestet und sage dies mit langjähriger Erfahrung. :mrgreen:
Mog Gaut

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Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.
Khalil Gibran (1883 - 1931)
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