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Nagaoka im Pro ject 1.2E

Verfasst: Di 20. Okt 2009, 22:35
von wolly
Hallo Leute,

seit einiger Zeit suche ich nach einem neuen TA für meinen Plattenspieler.

Nach langem Hin und Her habe ich ein MI System ins Auge gefasst, weil dieses angeblich einem MC System nahe kommen und dennoch technisch einem MM entsprechen soll. Mein DIY Phono Pre ist, zumindest derzeit, lediglich für MM ausgelegt. Dabei soll es auch ersteinmal bleiben.

Hat jemand Erfahrungen mit den MI´s von Nagaoka sammeln können?
Insbesondere die Modelle Nagaoka MP-150 und MP- 200 haben es mir angetan.

Wie sind diese Systeme klanglich und in Kombination mit einem 8,6" Standardalutonarm von Pro Ject einzuordnen?

Schon mal vielen Dank im Voraus und

Gruss von

Wolfgang :beer

Verfasst: Mi 21. Okt 2009, 12:01
von GandRalf
Moin Wolfgang,

Habe gerade gestern Abend für einen Bekannten ein MP-20 unter den Arm eines Projekt 6.1 gesetzt.
Ich hoffe heute zu ein paar Takten Probe zu kommen. Gerne gebe ich dann später noch Bescheid.

Wenn ich es nicht vergesse...! :wink:

Optisch ist die Kombination schon.... nun ja.... "grenzwertig".:lips:

:beer

Verfasst: So 25. Okt 2009, 23:08
von wolly
Hallo Gandralf,

die Optik ist mir ziemlich egal. Besonders hübsch sind die wenigsten TA. Es geht mir um die klanglichen Eigenschaften.

Gruss

Wolfgang :beer

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 08:53
von ASM Audio
Mion Wolfgang,

Werde am Wochenende mal ein Nagaoga MP 110 (da ich es noch rumliegen habe) an ein Rega P2 bauen und dann berichten.

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 13:17
von GandRalf
Siehste!

Vergessen!!! :alright

-Klanglich ein absoluter Voltreffer.
Wobei das mMn. auch an der Kombination liegt. Das etwas schwerere Nagaoka passt einfach besser in den Arm als das bisher verwendete Ortofon OM 20 super.
Klanglich ist da nicht viel mehr zu wünschen.

Mal sehen, wie mein Bekannter reagiert... :lol:

:beer

Verfasst: Fr 27. Nov 2009, 18:45
von wolly
Moin GandRalf :D

das der MP 20 so gut harmoniert überrascht mich :shock: In den Berichten den ich über ihn gelesen habe, soll er klanglich ein kleines Raubein sein. Also eher was für Rockfans. Ich steh aber mehr auf Jazz. Andererseits gibts den MP 20 für vergleichsweise kleines Geld in der Bucht :mrgreen:

Hallo ASM Audio

Die Kombination MP 110, also der Vorgänger vom MP 150, im Rega P2 find ich ziemlich spannend. :wink:

Bin auf Deinen Bericht gespannt :beer

Gruss

Wolfgang

Verfasst: So 29. Nov 2009, 14:50
von GandRalf
Moin Wolfgang,

Hier mal ein Eindruck, was ich mit "optisch grenzwertig" meinte.

[IMG:150:101]http://img5.imagebanana.com/img/mfxh3xd ... 0Large.JPG[/img]

Zur klanglichen Ausrichtung:

Wenn man eine fein aufgelöste und strukturierte Wiedergabe möchte, so ist das Nagaoka sicher nicht der Weisheit letzter Schluss.
Aber es spielt viel ausgeglichener als das Ortofon.
Macht einfach mehr Spaß! :OK: (Für einen Rock-Pop Freund absolut empfehlenswert.)

Mein Bekannter hat seinen Player übrigens nach Umzug noch immer nicht wieder aufgestellt. :roll:

:beer

Verfasst: Di 1. Dez 2009, 19:25
von wolly
UPPS :shock: Das meintest Du mit "grenzwertig" :mrgreen: Recht hast Du ein echt seltener, "überwältigender" , Anblick :roll: Dass das System so hinausragt hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Das ist ja ein echter Kavenzmann. Da kriegt man ja echt was für sein Geld :mrgreen: Dagegen ist mein jetziger SUMIKO TA ein zartes Pflänzchen :lol:

Naja wenn es denn klanglich in Ordnung ist :roll:

Mit geschockten Grüssen

Wolfgang :beer

Verfasst: Do 7. Jan 2010, 19:28
von wolly
Hallo Leute :D

habe vor einiger Zeit ein paar Jazzscheiben mit einem Goldring 1002 TA an einer ähnlichen Kette wie meiner gehört. Das war schon recht nett.

Habe mir nun ein Goldring 1022 GX gegönnt :mrgreen:

Bin mal gespannt wie das System in meiner Kette klanglich kommt :OK: Das Goldring 1022 ist ein vergleichsweise günstiges System mit einer Gygerschliffnadel. Optisch trägt der Goldring TA auch nicht so doll auf wie der Nagaoka. Der Goldring TA ist etwas eleganter geformt.

Werde demnächst berichten wie sich das Ding in meine Kette macht :mh:

Gruss

Wolfgang :beer

Verfasst: Di 27. Jul 2010, 22:34
von vintage64
Moin Wolfgang,

um auf Deine Eingangsfrage zurückzukommen:
habe mir gerade das Nagaoka MP11 bestellt, ein echter Klassiker - seit den 70iger Jahren unverändert am Markt.

Werde es im Vergleich zu meinem Shure M44-MG hören.
Beides sind keine typischen "HaiEnt"-Vertreter, sondern stellen statt maximaler Auflösung wohl eher das musikalische Ganze
in den Mittelpunkt des Geschehens ! :mrgreen:

Bin mal gespannt ...

Viele Grüße ! :beer

Verfasst: Di 27. Jul 2010, 23:50
von wolly
Ich auch :mrgreen:

Das klingt, im wahrsten Sinne des Wortes, ziemlich spannend :mrgreen:

Shure gegen Nagaoka :OK:

Ich bin im Moment noch ziemlich mit meinem Goldring 1022GX zufrieden, aber der Verlust des Goldring 2500 nervt mich immer noch ein wenig :?

Das 1022 GX ist ziemlich Mitten- und Bassbetont, ohne das die Höhen nun dumpf klingen. Für Gitarrenbetonten 70/80er Sound schon ziemlich G**L.

Nichtsdestrotrotz werde ich mal ein Nagaoka 150 oder wenn die Finanzministerin kein Strich durch die Rechnung macht, einen Nagaoka 200/ 300 Tonabnehmer antesten. Das Goldringsystem findet in der Bucht bestimmt einen anderen Fan :mrgreen:

Gruss

Wolfgang :beer

Verfasst: Mi 28. Jul 2010, 10:08
von JO
wolly hat geschrieben: Ich bin im Moment noch ziemlich mit meinem Goldring 1022GX zufrieden, aber der Verlust des Goldring 2500 nervt mich immer noch ein wenig :?

Das 1022 GX ist ziemlich Mitten- und Bassbetont, ohne das die Höhen nun dumpf klingen. Für Gitarrenbetonten 70/80er Sound schon ziemlich G**L.
Das sehe (hörte) ich genau so. Ich finde die Kombi ProJect 1.2E + 1022 GX, welche ich auch lange besaß sehr stimmig und ausgereift, selbst der versuchte Aufstieg und Systemwechsel zum Goldring 1042 brachte in meiner Kette keine Fortschritte mehr, -es sei denn man möchte nur Höhen und Auflösung.

Verfasst: Mi 28. Jul 2010, 22:31
von vintage64
Moin Wolfgang,

mein Shure läuft jetzt mit 2g Auflagekraft optimal. Klanglich ein echtes Spaßsystem. Vermissen tu' ich musikalisch rein gar nix.
Mein teures Garrott Optim FGS (ruby) z.B. hab' ich wesentlich "kultivierter" - sprich' auch langweiliger in Erinnerung.
Der Fairness halber muss ich es aber auch unbedingt mal am treibenden Rad testen ... :mrgreen:
Das 1022GX kenn' ich gut an meinem ZET Masselaufwerk. War überaus o.k. jedoch hab' ich jetzt doch einen ganz anderen Klangcharakter mit dem Shure am Treibrad.
Das Nagaoka MP11 soll überragend gut sein, speziell am Reibradantrieb. Aber die Compliance könnte für den 1019 Arm zu niedrig sein.
Bin außerdem sehr gespannt, welchen Grundcharakter die Nagaokas haben.
Das 200er soll praktisch ein MP11 mit Boron Nadelträger sein, hab' ich irgendwo gelesen. Das normale MP11 verwendet an dieser Stelle Aluminium. Und das MP11 "Boron" wurde nicht mehr produziert.

Viele Grüße ! :beer

Verfasst: Do 22. Dez 2011, 23:23
von wolly
Moin,

entgegen meinen ursprünglichen Plänen habe ich mir anstatt eines Nagaoke TA wieder ein Goldring geholt :roll:

Diesmal das 1042 :mrgreen: Der Grund war der das in einigen Foren das Goldring 1042 selbst gegenüber dem Nagaoka 300/500 und dem Benz Gold besser abgeschnitten haben soll. Es wurde zwar auch immer wieder berichtet dass das Goldring sehr scharf im Klang sein soll, dies kann ich aber nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil, im direkten Vergleich mit dem 1022 GX ist es in meiner Kette weniger scharf, dafür musikalischer und räumlicher. Als Refenzscheibe habe ich die an sich wunderbare "The Very Best Of Diana Krall" herangezogen. Wer die Platte kennt, wird, egal ob es die CD oder die Vinylscheibe ist, bei dem Lied" S Wonderful" ein deutliches Zischeln bei den S Lauten hören (oder etwa nicht :shock:).

Das war auch mit dem Goldring 1022GX so. Da ich auch die CD besitze und auch da das Zischeln bei den S Lauten deutlich zu hören war ist eine Fehljustierung des TA, meiner Einschätzung nach, eigentlich ziemlich ausgeschlossen.

Nunmehr ist bei dem 1042 das Zischeln bei dem Lied merklich geringer, um nicht zu sagen angenehmer, natürlicher :bumping: Vermutlich liegt es an dem Gyger Super Schliff, der anders sein soll als der Gyger II Schliff vom 1022 GX. Angeblich ähnelt er mehr der Schneidsichel aus dem Plattenpresswerk.
Möglicherweise harmoniert der TA auch nur besser mit dem Clearaudio PhonoPre.
Wie dem auch sei, die Justierung des TA war zugebender Maßen echt friggelig, hat sich aber echt gelohnt.

Die räumliche Abbildung und Staffelung der einzelnen Instrumente, nicht nur bei Diana Krall, ist nunmehr erheblich besser als bislang.

Bin also wieder mal ein Schritt mit meiner Kette nach vorn gekommen.

Gruß von einem glücklichen Wolly :mrgreen:

Verfasst: So 8. Apr 2012, 08:37
von vintage64
Moin Wolfgang,

meinen Glückwunsch zur neuen Tondose! :OK:
Das 1042 würd` ich ja gern mal hören. Bei mir hatte es nur zum hervorragenden 1022 gereicht. Danach war ich Goldring untreu geworden. Das lag aber wohl hauptsächlich am DUAL 1019: Reibrad und Nagaoka, das scheint einfach besser zu harmonieren.

Plane aktuell mal wieder ein Upgrade meines TA. Wird definitiv entweder ein MP200 oder ein MP300 werden. :mrgreen:
Werde berichten ...

Bis die Tage und schöne Ostern! :beer

Viele Grüße!

Verfasst: So 22. Apr 2012, 15:50
von wolly
Moin Henning :D

Die Tondose kannst Du beim nächsten Treffen an testen :OK: Ich hoffe dass ich bis dahin eine Brummschleife weg bekommen habe :roll: Habe bei der neuen Verkabelung des Pro Ject eine Verschlimmbesserung vorgenommen und habe seit dem eine recht nervige Brummschleife im linken Kanal eingebaut, so ein Sch... :evil: Bin den Fehler aber schon auf der Spur, es ist wohl ein Erdungsproblem.

Brummen, auch leises, geht gar nicht :!:

Gruß

Wolfgang :beer

Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 22:40
von vintage64
Moin Wolfgang,

stimmt, Brumm ist richtig nervig. Brrr...
Kriegst die blöde Schleife hoffentlich bald wech! :OK:

Viele Grüße ! :beer