NF-Verbindung DIN/Cinch oder auch: Englisch/Deutsch(?)

für Lautsprecher und Netz...hier muss der Klang durch

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Valvox
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NF-Verbindung DIN/Cinch oder auch: Englisch/Deutsch(?)

Beitrag von Valvox »

Mal wieder was mit Sendungsbewusstsein:

Bin mal wieder auf Basteltrip. Basis war der Besitz mehrerer QUAD-Endstufen. Die sind ja bekanntermaßen mit (4-poligen) DIN-Verbindungen ausgestattet.

Wie so viele habe ich ("nu mal ernsthaft...") erst mal übliche Cinch-Buchsen eingebaut. Um so schlimmer dann die Erkenntnis, dass man sich damit einen Bärendienst erweist- die Original-DIN-Verbindungen klingen erheblich und auch für unvoreingenommene Hörer im Blindtest nachvollziehbar besser.

Das heißt normalerweise: Am Vorverstärker Cinch, an der QUAD-Endstufe DIN.

Da müsste man doch mal, wenn DIN so viel besser klingt....!

Genau, also flugs dem Pre so eine Buchse implantiert, aber nicht gespart, sondern eine hochwertige von Preh mit Renkverschluss bestellt, dazu natürlich gleich das männliche Gegenstück. In einer knappen Stunde war sie drin, die interne Brücke von den Originalanschlüssen rübergeführt.

Dann angeschlossen...und...jawoll! Die neue Verbindung klang hörbar besser, und das in Größenordnungen, die deutlich über dem Effekt beim Austausch mehrerer NF-Kabel lagen!

Einzig die gerade dranhängende Endstufe (SE-Röhre) muss ich jetzt noch modifizieren.

Ich kann nur jedem empfehlen, diesen kleinen "Eingriff" ebenfalls zu vollziehen (wenn man es kann, ich muss natürlich die Verantwortung für solches Treiben ablehnen!). In jedem Fall haben hier die bekopfschüttelten Engländer mal wieder die besseren Ohren gehabt.

Wünsche erfolgreiches Ausprobieren,

Grüße,
Jan

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Beitrag von dieterschn »

tja Jan ...
es fällt mir schwer zu begreifen, dass der Wechsel an einer Stelle,
von Chinch auf DIN Steckverbindung hörbare Unterschiede verursacht.
Die Steckerform tauschen alleine macht es nicht ..

Das man es hören würde , wenn man alle beteiligten Geräte elektrisch
auf DIN Trimmt, würd ich nicht abstreiten.
Dazu würde es gehören, dass die Ausgangs- und die
Eingangsschaltungen der Geräte auf die verwendeten
Steckverbindungen berechnet und dimensioniert wären.
Eben auf DIN oder Chinch... dann passt es.

mfg Dieter
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Beitrag von Valvox »

Doch,
Dieter,
habe das gleiche Kabel verwendet, sogar die Richtung des Signals war gleich!
Unterschiedliche Kabelparameter scheiden also aus.

Grüße,
Jan

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Beitrag von dieterschn »

tja ... Jan :-) grins*

ich bin auch der Meinung, dass eine so genannte "Fehlanpassung"
wunder schön klingen kann :-)

Aber für mich wäre das , wie wenn ich an der Tankstelle
durch die Montage einer anderen Tankpistole die Qualität
des Kraftstoffes verbessern kann.

DIN Verbindungen schön beschrieben.
http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tec ... index.html


Dieter
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Beitrag von Valvox »

Hallo Dieter,

den Bericht kannte ich, trotzdem Dank.

Die entsprechenden Normungen halten natürlich als eine Ursache für Klangunterschiede her, hier aber handelt es sich aber ja um das selbe Gerät. Da greift wohl eher die Linn'sche Erklärung, dass die Lage der herausgeführten Leiter bei den DIN-Buchsen/-verbindungen entscheidend sei.

Viele Grüße,
Jan

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Beitrag von mb-de »

Bleibt noch der Hinweis, dass die Quads zwar unverriegelte Kleintuchel-Vierstiftbuchsen (landlaeufig "DIN"-Buchsen genannt) am Eingang haben, diese aber als Spannungseingang beschalten, kompatibel zu den Signalen an den RCA-Ausgaengen.

Daher greift der verlinkte Artikel nicht - die Signalbeschreibung (Stromaus- und -eingaenge) trifft nicht zu.

Gruesse

Micha
=->
PS: Ich habe meine Quads auf verriegelte Kleintuchel-Verbinder (dreipolig, kanalgetrennt) umgestellt - wegen der scheusslich schlechten mechanischen Qualitaet der Originale)...
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Beitrag von Valvox »

Hallo Micha,

ja, Tuchel ist natürlich gut, aber ich wollte kpmpatibel bleiben mit den alten QUADs, die ich weitergegeben habe (modifiziere manchmal welche nach Ludwig), da konnte/kann ich mir keine Inkompatibilitäten (welch ein Wort!) leisten- deshalb habe ich die mit Überwurf-Renkverschluss von Preh genommen, die sind ja recht massiv und eben verriegelbar.

Viele Grüße,
Jan

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Beitrag von FrankGales »

Hi,
es gibt eine französische Hifiseite, auf der propagiert wird, dass man bei Cinch bei einem Kanal auf der Empfängerseite sie Masse trennen soll, damit man anstatt 2 Masseverbindungen nur eine hat. Aus klanglichen Gründen.

Es wäre ja jetzt mal interessant, wie eine solche Verbindung sich gegen DIN schlagen würde. Bei DIN ist ja auch die Signalmasse gemeinsam für beide Kanäle.

Ideal sind laut einem Entwickler von Hifizeug getrennte Signalmasse (separat pro Kanal), Schirmung und Schutzleiter, welche nur an einem Punkt in der Anlage miteinander verbunden sind. Der Entwickler schlug vor, im Netzteil der Endstufe. Das geht natürlich nur, wenn das durch die ganze Anlage aufrecht erhalten werden kann. Vor allem die Signalmasse kanalgetrennt zu haben ist bei CD, Tuner etc. üblicherweise nicht gegeben.

Tschau,
Frank
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Beitrag von GlowingTube »

Moin zusammen,

vielleicht ist der Klangunterschied darin begründet, daß die alten Steckverbindungen schon etwas korrodiert waren? Wie Dieter schon bemerkt, kann es eher nicht an der Steckverbindertype liegen.
"Fehlanpassung" sollte als Begründung ausscheiden, denn die Schaltung bleibt doch identisch, oder?

Gruß
Rainer
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Beitrag von Valvox »

Hallo Frank!

Ja, mit diesen "pseudo-parallelsymmetrischen" NF-Kabeln habe ich auch schon experimentiert- mit gutem Erfolg. Man muss nur darauf achten, dass die Kabel nicht zu dick werden für die Stecker! Ich hatte da mal geeignete Kabel, aber die heutigen sind fast immer zu fett.
In jedem Fall aber eine klangliche Alternative, diese Beschaltung.

Grüße,
Jan

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Beitrag von Valvox »

Hallo Rainer!

Doch, es ist der Steckertyp, der "die Musik macht"! Die Verbindungen sind ohne Fehl und Tadel, alles neu.

Wie gesagt, ich kann nur dazu raten, es selbst mal zu versuchen,
denn alle Theorie ist grau und es klingt tatsächlich besser.

Es grüßt
Jan

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Beitrag von Dreiki »

Na,

Ich bin mir sicher, dass es auf die richtige Komposition der flüchtigen Bestandteile bei dem Aufbau der auf Kohlenwasserstoffbasis Zusammengesetzten Ummantelung der elektrisch leitenden Kabelkerne ankommt.

Bei auffallenden Klangunterschieden Sollte man ergo zunächst versuchen durch sanftes Ab- bzw. Einreiben mit Handelsüblichen Lösungsmittel die verdächtigen Kabel zu 'reaktivieren', d.h. die Leckagen zu schliessen.

Achtung: bei Aussenhüllen, die zusätzliche Metall, und/oder stoffähnliche Ummantelungen sind weitere Maßnahmen erforderlich, z.b. Die Entmagnetisierung der Fe-haltigen Bauteile..

Einfach mal Ausprobieren!

A-propos, beim Abhören der Resultate kann es durchaus hilfreich sein den englischen Kollegen nachzueifern und dafür Sorge tragen, das uns das Gehirn keinen Streich spielt: Some Pint of Beer and a mellow Malt will help!
Wir tun das a schließlich in der Freizeit...
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Beitrag von Valvox »

Hey Dreiki-

what about a half'n'half?

Jan grüßt.

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Beitrag von Dreiki »

Jan,

Jap, das passt auch - ein sogenanntes 'Edel-Gedeck' :drink:

Gruß, Helmut
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Beitrag von Valvox »

Well,

I had some pints last night- but I woke up being as stubborn as before...hope there will be a light that shines on me...

Jan grüßt.

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