Hallo, ihr da draußen!
Ich möchte gern mal eure Meinung zu meinem Problemchen lesen können.
Ich habe einen Verstärker mit 2X 20W sin, Übertragungsbereich 20Hz bis 20kHz
. Und ich habe 2 Lautsprecher 3Wege 2X 50W sin, Übertragungsbereich 16Hz
bis 32kHz.
Der eine Lautsprecher steht 30cm, und der Andere 4m vom Verstärker weg.
Derzeit sind beide durch ein einfaches 1.5qmm Kupfer Lautsprecherkabel (Kellerfund durch Umzug,in Conrad-Qualität) in gleicher Länge mit dem Verstärker verbunden.
Nun habe ich sehr viel über die Thematik Lautsprecherkabel gelesen, und den Durchblick verloren. Ich möchte gerne anderes Kabel verlegen, aber nur welches? Worauf ist zu achten? Müssen beide gleich lang sein, oder bekommt man das auch anders hin? Denn ca.4m aufrollen und hinter dem Schrank verstecken ist nicht der Brüller, aber anders anordnen geht nicht! Und tausende Euro investieren, wenn es nicht not tut, kann ich mir auch schenken! Es ist mir klar, das es darüber viele Ansichten gibt.
Also worauf ist zu achten? Diodenartiges Kabel, was keine Impedanzen zurück zum Verstärker schickt, habe ich als Beispiel gelesen, soll klasse sein. Voodoo, oder ist da etwas wares dran?
Also Bitte ich euch um verständliche Hilfe, mit kurzen Antworten, wenn möglich!
MfG Torte
Nachgefragt!
Moderatoren: Moderatorenteam, frido_, chrissy
Nachgefragt!
LG Torte (Torsten)
Das leben findet nicht im Konjunktiv statt!
Geht nicht heißt: ich will nicht!
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Re: Nachgefragt!
Moin Torte,
Ich gehe aber mal davon aus, dass Du Dir einen anderen (besseren?!) Klang erhoffst.
Im Prinzip ist es richtig, andere Sachen wirken sich aber um Potenzen größer aus.
Ein Lautsprecher hat einen elektrischen Widerstand, deshalb wird die Impedanz auch mit der Einheit "Ohm" angegeben. Dieser ist aber nicht über den ganzen Frequenzbereich gleich. Bei der Resonanzfrequenz z.B. kann ein 8Ohm-Lautsprecher einen Wert von 50 Ohm annehmen. Auch zum Hochtonbereich hin kann durch die Schwingspuleninduktivität (bei Breitbändern) die Impedanz ansteigen und auch ein Mehrfaches von 8 Ohm erreichen.
Man kann durch Korrekturglieder (Spulen, Widerstände und Kondensatoren) die Impedanz auf einen gleichen Wert über den ganzen Frequenzbereich bringen.
Ich kann mir aber keine Möglichkeit vorstellen wie sowas ein Kabel machen soll. Ein Korrekturglied muss für jeden Laustprecher individuell erstellt werden. In gewisser Weise wirken da sogar noch die Raumeinflüsse (Aufstellung) auf den Impedanzverlauf.
Die Hersteller lassen sich viele phantasievolle Beschreibungen einfallen. Sie wollen ja ihre Kabel verkaufen.
Und Audio-Testzeitschriften wollen Werbung geschaltet bekommen und müssen auch über was berichten.
Dein jetziges Kabel (10m) hat einen elektrischen Widerstand von ca. 0,24 Ohm. Also würde Dein Kabel 3% Impedanzerhöhung bedeuten.
Leider schwankt die Impedanz Deines Lautsprechers um mindestens 200% (im Bezug auf die 8 Ohm Nennimpedanz), wenn nicht gar um 500%.
Jedes "höherwertige" Kabel bringt keine elektrisch (akustische) wirksame Auswirkungen.
Selbst wenn Du den einen Lautsprecher mit einem 0,3m langen Kabel und den anderen Lautsprecher mit einem 10m langen Kabel ausstattest bringt das keine wahrnehmbare Auswirkungen.
Von induktiven und kapazitiven Einflüssen des Kabels will ich gar nicht erst anfangen. Bei jeder Verstärker-Lautsprecher-Kette, wo sich das auswirkt, ist der Fehler woanders zu suchen.
Teste lieber mal die Aufstellung Deiner Lautsprecher. Teste alleine schon mal ob die Box auf dem Boden oder einen kleinen Sockel steht. Oder stell sie mal in eine Raumecke und danach ca. 1 bis 2m von jeder Wand weg.
Hier hast Du mit Abstand das größte Änderungspotential.
Auch die Resonanzfrequenz des Raumes hat großen Einfluss auf den Klang. Hier kann es zu einer Pegelüberhöhung kommen.
Mit Vorhängen an der Wand klingt es vollkommen anders wie mit "nackten" Wänden.
Selbst eine zusätzliche Person im Raum wirkt sich mehr aus wie ein anderes Kabel.
Hier solltest Du ansetzen.
Du kannst auch gerne andere Kabel testen. Aber bitte versuch dabei ehrlich zu dir selbst zu sein.
Das wird schwierig weil ein "teures und besseres" Kabel einfach einen besseren Klang bringen muss.
Da komme ich gerne wieder auf den Aschenbechervergleich zurück.
Gruß,
Frank
Bisher hast nur Daten geliefert. Dein "Problem" hast Du aber nicht aufgeführt.Torte hat geschrieben:Hallo, ihr da draußen!
Ich möchte gern mal eure Meinung zu meinem Problemchen lesen können.
Ich habe einen Verstärker mit 2X 20W sin, Übertragungsbereich 20Hz bis 20kHz
. Und ich habe 2 Lautsprecher 3Wege 2X 50W sin, Übertragungsbereich 16Hz
bis 32kHz.
Der eine Lautsprecher steht 30cm, und der Andere 4m vom Verstärker weg.
Derzeit sind beide durch ein einfaches 1.5qmm Kupfer Lautsprecherkabel (Kellerfund durch Umzug,in Conrad-Qualität) in gleicher Länge mit dem Verstärker verbunden.
Wozu ein neues Kabel? Sieht es schlecht aus oder ist es defekt?Torte hat geschrieben:Nun habe ich sehr viel über die Thematik Lautsprecherkabel gelesen, und den Durchblick verloren. Ich möchte gerne anderes Kabel verlegen, aber nur welches?
Ich gehe aber mal davon aus, dass Du Dir einen anderen (besseren?!) Klang erhoffst.
Die Idee mit den gleich langen Kabeln ist zwar lobenswert, bringt aber von den Auswikungen in etwa soviel als wenn Du bei Deinem Auto den Aschenbecher ausbaust um es dadurch schneller zu machen.Torte hat geschrieben:Worauf ist zu achten? Müssen beide gleich lang sein, oder bekommt man das auch anders hin? Denn ca.4m aufrollen und hinter dem Schrank verstecken ist nicht der Brüller, aber anders anordnen geht nicht! Und tausende Euro investieren, wenn es nicht not tut, kann ich mir auch schenken! Es ist mir klar, das es darüber viele Ansichten gibt.
Im Prinzip ist es richtig, andere Sachen wirken sich aber um Potenzen größer aus.
Hier solltest Du erst mal erfahren was hinter dem Begriff "Impedanz" überhaupt steckt.Torte hat geschrieben:Also worauf ist zu achten? Diodenartiges Kabel, was keine Impedanzen zurück zum Verstärker schickt, habe ich als Beispiel gelesen, soll klasse sein. Voodoo, oder ist da etwas wares dran?
Ein Lautsprecher hat einen elektrischen Widerstand, deshalb wird die Impedanz auch mit der Einheit "Ohm" angegeben. Dieser ist aber nicht über den ganzen Frequenzbereich gleich. Bei der Resonanzfrequenz z.B. kann ein 8Ohm-Lautsprecher einen Wert von 50 Ohm annehmen. Auch zum Hochtonbereich hin kann durch die Schwingspuleninduktivität (bei Breitbändern) die Impedanz ansteigen und auch ein Mehrfaches von 8 Ohm erreichen.
Man kann durch Korrekturglieder (Spulen, Widerstände und Kondensatoren) die Impedanz auf einen gleichen Wert über den ganzen Frequenzbereich bringen.
Ich kann mir aber keine Möglichkeit vorstellen wie sowas ein Kabel machen soll. Ein Korrekturglied muss für jeden Laustprecher individuell erstellt werden. In gewisser Weise wirken da sogar noch die Raumeinflüsse (Aufstellung) auf den Impedanzverlauf.
Die Hersteller lassen sich viele phantasievolle Beschreibungen einfallen. Sie wollen ja ihre Kabel verkaufen.
Und Audio-Testzeitschriften wollen Werbung geschaltet bekommen und müssen auch über was berichten.
Zusammengefasst:Torte hat geschrieben:Also Bitte ich euch um verständliche Hilfe, mit kurzen Antworten, wenn möglich!
MfG Torte
Dein jetziges Kabel (10m) hat einen elektrischen Widerstand von ca. 0,24 Ohm. Also würde Dein Kabel 3% Impedanzerhöhung bedeuten.
Leider schwankt die Impedanz Deines Lautsprechers um mindestens 200% (im Bezug auf die 8 Ohm Nennimpedanz), wenn nicht gar um 500%.
Jedes "höherwertige" Kabel bringt keine elektrisch (akustische) wirksame Auswirkungen.
Selbst wenn Du den einen Lautsprecher mit einem 0,3m langen Kabel und den anderen Lautsprecher mit einem 10m langen Kabel ausstattest bringt das keine wahrnehmbare Auswirkungen.
Von induktiven und kapazitiven Einflüssen des Kabels will ich gar nicht erst anfangen. Bei jeder Verstärker-Lautsprecher-Kette, wo sich das auswirkt, ist der Fehler woanders zu suchen.
Teste lieber mal die Aufstellung Deiner Lautsprecher. Teste alleine schon mal ob die Box auf dem Boden oder einen kleinen Sockel steht. Oder stell sie mal in eine Raumecke und danach ca. 1 bis 2m von jeder Wand weg.
Hier hast Du mit Abstand das größte Änderungspotential.
Auch die Resonanzfrequenz des Raumes hat großen Einfluss auf den Klang. Hier kann es zu einer Pegelüberhöhung kommen.
Mit Vorhängen an der Wand klingt es vollkommen anders wie mit "nackten" Wänden.
Selbst eine zusätzliche Person im Raum wirkt sich mehr aus wie ein anderes Kabel.
Hier solltest Du ansetzen.
Du kannst auch gerne andere Kabel testen. Aber bitte versuch dabei ehrlich zu dir selbst zu sein.
Das wird schwierig weil ein "teures und besseres" Kabel einfach einen besseren Klang bringen muss.
Da komme ich gerne wieder auf den Aschenbechervergleich zurück.
Gruß,
Frank
-
- Stammgast
- Beiträge: 150
- Registriert: Sa 13. Mär 2010, 09:08
- Wohnort: Erkrath
besorge dir normales 4qmm LS Litzenkabel, und gut ist.
höre die Musik, und nicht die Lautsprecher ...
Meine kleine HP: http://macde.macbay.de/EL34SEAmp/
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Hallo Knuffi und dieterschn
Gute Antwort. Ja ich versuche einen etwas besseren Klang zu erreichen, bzw.zu versuchen, ob da noch ungenutztes Potenzial vorhanden ist.
Ich hatte dahingehend viel über Impedanzlinearisierer und Klangbeeinflussung gelesen und da kam viel das Thema Lautsprecherkabel auf.
Gut! Also werde ich die Ls versuchen umzuplatzieren, und die Kabel durch 4 qmm tauschen. Ich werde eure Hinweise mal umsetzten, in der Hoffnung das sich das Gute zum Besseren ändert. Sollte es gleich bleiben, weiß ich, das alles so schon optimal ist.
Ein herzliches Danke für eure Hilfe!
Gute Antwort. Ja ich versuche einen etwas besseren Klang zu erreichen, bzw.zu versuchen, ob da noch ungenutztes Potenzial vorhanden ist.
Ich hatte dahingehend viel über Impedanzlinearisierer und Klangbeeinflussung gelesen und da kam viel das Thema Lautsprecherkabel auf.
Gut! Also werde ich die Ls versuchen umzuplatzieren, und die Kabel durch 4 qmm tauschen. Ich werde eure Hinweise mal umsetzten, in der Hoffnung das sich das Gute zum Besseren ändert. Sollte es gleich bleiben, weiß ich, das alles so schon optimal ist.
Ein herzliches Danke für eure Hilfe!
LG Torte (Torsten)
Das leben findet nicht im Konjunktiv statt!
Geht nicht heißt: ich will nicht!
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- Registriert: Mi 11. Feb 2009, 12:26
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- Kontaktdaten:
Hallo Torte,
dieses Kabel ist meiner Meinung nach sehr zu empfehlen:
http://www.media-halle.de/shop/catalog/ ... -2655.html
Es ist
A.
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http://www.media-halle.de/shop/catalog/ ... -2655.html
Es ist
- hübsch
preiswert
flexibel
sehr gut verarbeitet
A.
- Bender
- Honourable Member of RuH-Society
- Beiträge: 2493
- Registriert: Do 27. Apr 2006, 11:49
- Wohnort: Siegen
Moin Torte,
in dem was Frank schreibt ist schon viel Wahrheit drin, trotzdem gibt es schon feine Unterschiede bei Lautsprecherkabeln. Wenn du mit dem Klang deiner Anlage nicht zufrieden bist, bekommst du es mit Kabeln nicht hin! Um den Klang aber in gewissen Nuancen in eine gewisse Richtung zu bewegen taugen die schon. Es sollte aber das letzte sein was optimiert wird. Am Lautsprecher und seiner Aufstellung holst du mMn am meisten raus, anders gesagt - wenn der Lautsprecher nicht passt kannst du es vergessen, dass mit dem zufrieden hören mit Röhren.
Gruss /// Ole
in dem was Frank schreibt ist schon viel Wahrheit drin, trotzdem gibt es schon feine Unterschiede bei Lautsprecherkabeln. Wenn du mit dem Klang deiner Anlage nicht zufrieden bist, bekommst du es mit Kabeln nicht hin! Um den Klang aber in gewissen Nuancen in eine gewisse Richtung zu bewegen taugen die schon. Es sollte aber das letzte sein was optimiert wird. Am Lautsprecher und seiner Aufstellung holst du mMn am meisten raus, anders gesagt - wenn der Lautsprecher nicht passt kannst du es vergessen, dass mit dem zufrieden hören mit Röhren.
Gruss /// Ole
RuH e.V. Mitglied
I've got a secret, I've been hiding under my skin
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