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Neues Projekt

Verfasst: So 22. Jan 2012, 10:44
von WHasse
Hallo, ich bin neu hier und freue mich "Gleichgesinnte" zu treffen.

Nach langer Zeit habe ich angeregt durch eine "Wette" mit meinem Schwiegersohn ein altes Projekt wieder nachgebaut. Ich wollt dem frischgebackenem Elektroing. mal zeigen, dass man einen völlig halbleiterfreien Verstärker bauen kann. Dazu habe ich mit viel Spass ein altes Projekt aus dem 80igern nachgebaut: Eintakt-Endstufe mit EL84, Vorstufe ECC83, EZ81-Netzteil...

hier ein Bild vom fertigen Projekt:

[IMG:640:461]http://www7.pic-upload.de/22.01.12/cxi8tdlhwcla.jpg[/img][/url]

...nun leider ein Problem

Verfasst: So 22. Jan 2012, 10:50
von WHasse
Der Röhrenverstärker spielte auf Anhieb, klingt auch ganz gut. Aber Nach dem Einmessen mit dem Oszi kommt "Enttäuschung" auf:

Eingang (Rechteck, ca, 1kHz):

[IMG:640:463]http://www7.pic-upload.de/22.01.12/vbraloe9ch2m.jpg[/img]

Ausgang Links/rechts:

[IMG:640:462]http://www7.pic-upload.de/22.01.12/ejlcd69tmun3.jpg[/img]

[IMG:640:461]http://www7.pic-upload.de/22.01.12/j728er5jjruv.jpg[/img]

Wo sollte ich ansetzen? Die Schaltung muss ich noch digitalisieren und reiche ich nach. Eine "fette" Gegenkopplung habe ich drin. Über Hinweis ewürde ich mich freuen. Danke!

Verfasst: So 22. Jan 2012, 11:13
von DB
Hallo,

also zunächst einmal hast Du lt. Oszi einen enormen Baßabfall (fallendes Dach).
Hier wäre zuerst anzusetzen. Stell einfach mal den Schaltplan hier rein.

MfG
DB

hier die Schaltung

Verfasst: So 22. Jan 2012, 11:20
von WHasse
leider nur "handschriftlich", hoffentlich könnt ihr etwas erkennen:

[IMG:640:480]http://www7.pic-upload.de/22.01.12/lnrtsz21vai4.jpg[/img]

...Digitalisierung folgt in den nächsten Tagen, sorry!

Verfasst: So 22. Jan 2012, 11:26
von DB
Hallo,

also: zunächst einmal mußt Du den 100µ Elko masseseitig ablöten. Der darf nur den Katodenwiderstand überbrücken (3,6k?). Den Koppelkondensator vor der EL84 kannst Du auch größer bemessen.


MfG
DB

Verfasst: So 22. Jan 2012, 11:44
von WHasse
DB hat geschrieben:Hallo,

also: zunächst einmal mußt Du den 100µ Elko masseseitig ablöten. Der darf nur den Katodenwiderstand überbrücken (3,6k?). Den Koppelkondensator vor der EL84 kannst Du auch größer bemessen.


MfG
DB
Vielen Dank für die ersten Hinweise. Meinst du den Katodenelko an der Vorstufe? Reichen 0,1µF als Koppelkondensator vor der EL84?

Verfasst: So 22. Jan 2012, 12:02
von WHasse

Verfasst: So 22. Jan 2012, 13:10
von DB
Ganz genau so. :OK:

MfG
DB

Verfasst: So 22. Jan 2012, 13:52
von Ceol
Hallo,

mich würde interessieren, wie sich die Änderung der Schaltung auf dem Oszilloskop darstellt.

Gruß,
Thomas

Verfasst: So 22. Jan 2012, 15:23
von WHasse
Hallo, ich komme erst Mitte der Woche wieder zum Messen. Außerdem muss ich noch die größeren Koppelkondensatoren besorgen. Melde mich dann mit hoffentlich besseren Bildern.

Verfasst: So 22. Jan 2012, 15:39
von DB
Du kannst auch den Gitterableitwiderstand der EL84 erhöhen. Es dürften hier ca. 1M zulässig sein.
Ohne die Rechteckdarstellung ignorieren zu wollen: hast Du mal mit einem Sinus gemessen, wie der Amplitudenfrequenzgang aussieht?

MfG
DB

Verfasst: So 22. Jan 2012, 23:20
von WHasse
Hallo! Wie gesagt, bin zur Zeit auf Dienstreise und komme wahrscheinlich erst am nächsten Wochenende wieder zum Basteln. Bis dahin sammle ich weiter Hinweise zur Optimierung meiner Schaltung.

Leider habe ich keinen Sinusgenerator zur Verfügung. Wie misst man eigentlich den Ausgang richtig? Ich könnte mir vorstellen, das die niederohmigen Boxen auch das Signal verfälschen. Über Hinweise wäre ich bis zum nächsten WE dankbar.

Auf dem freien Sockel werde ich übrigens noch eine EM 80 als Austeuerungsanzeige installieren. Aber erst muss das NF-Signal sauber werden...

Verfasst: So 18. Mär 2012, 18:12
von derjürgen
Hallo WHasse,

bist du weitergekommen mit deinem Amp?

Würd mich interessieren wies weiter geht.

Gruß Jürgen

Wieder etwas Neues.....

Verfasst: So 10. Feb 2013, 15:26
von WHasse
Hallo, nach dem ich im letzten Jahr hier mein EL84-Projekt vorgestellt und mit eurer Hilfe perfektioniert habe, hat es mich gepackt und ich habe ein neues Projekt gestartet:

Ein Nachbau der legendären Fender-AB 763 Schaltung als 2x 30W Stereo-Verstärker. Hier das Ergebnis:

[IMG:640:462]http://www7.pic-upload.de/10.02.13/jtjymdxbv7wp.jpg[/img][/url]

Heute war Probelauf, Bias ist eingestellt, Spannungen stimmen, etwas "brummen" ist noch da, aber ansonsten richtig "Dampf" und toller Sound. Das Brummen kommt aus der Siebkette, werde mal noch die Originaldrossel bestellen. Hat viel Spass gemacht und das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen. Eine Haube für den Ringkern muss ich noch bauen.....

Was ist aus dem EL 84 Verstärker geworden ?

Verfasst: Mo 11. Feb 2013, 16:08
von goetz
Was haben die vorgeschlagenen Mods gebracht ?
Oszi Bilder bitte !! :mrgreen:

Verfasst: So 24. Feb 2013, 17:50
von WHasse
Heute noch mal die Siebung des Netzteils mit neuen Hochvolt-Elkos und die Vorstufen komplett umgebaut: Ergebnis kein Brummen, kein Rauschen und "unendlich Dampf"....
so muss ein Tube-Amp klingen. Jetzt bräuchte man nur mal einen Saal mit richtig fetten Boxen und einen Gitaristen ..."Depeche Mode" analog von Schallplatte tut es auch :ebh:

[img][url=http:640:463]http://www10.pic-upload.de/24.02.13/le6dokk5iorv.jpg[/img][/url][/img]


PS: Leider fehlt mir zur Zeit die Messtechnik (Oszi, Sinusgenerator), so bin ich auf Mulimeter (Spannungen, Bias) und mein Gehör angewiesen. Ich würde gerne mal beide Verstärker (EIntakt EL84 und Gegentakt-AB 6V6GC) frequenzmäßig durchmessen.....

Ich brauche noch eine Haube für den Ringkern (17cm). Hat jemand eine Idee??

Verfasst: Mo 25. Feb 2013, 18:10
von UBV
WHasse hat geschrieben: Ich brauche noch eine Haube für den Ringkern (17cm). Hat jemand eine Idee??
Es muss ja keine runde Haube sein. Es gibt ja eher sehr gute quadratische Hauben.

Gruß Bertram