PC versus CD

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ADausF
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Beitrag von ADausF »

Hallo,
ob Flac oder Wave besser klingt weiß ich nicht. Ich nehme Wave Dateien weil ich lieber auf ein sicheres Pferd setzen möchte.
Da bin ich altmodisch. Meine selbstgebauten Amps und mein Plattenspieler haben gute Chancen mich zu überleben.
Daher nehme ich lieber so etwas, als fragwürdige Datenformate und Elektronik mit eingebautem Epson Timer-Chip
:wink:

Der Klang meiner PC Lösung ist astrein, da besteht kein Handlungsinteresse. Der Vergleich galt meinem NAD CD 5000. Auch er klang analog, warm und besaß die Fähigkeit eine tolle Bühnenabbildung aufzubauen. Das kann meine PC Lösung nicht mehr in diesem Maße.
Da aber alles von der CD mehr am Lautsprecher bappt und sich synthetischer anhört als das was von der Platte kommt, empfinde ich die große Schwarze immer noch als das Maß der Dinge.
Trotzdem läuft aus praktischen Gründen und dem gutem Klang der PC mehr.
Gruß Andreas
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Hi,

zwischen wav und flac höre ich keinen Unterschied.

Am Computer höre ich praktischerweise flac und apple lossless von HD.
Was mir allerdings deutlich auffällt: Mit EAC in flac gerippte CDs klingen imho angenehmer, wenn sie in foobar2000 mit "replay gain" behandelt und abgespielt werden. Leider können hierdurch aber durch zu starke Kompression verloren gegangene Dynamikwerte nicht wieder hergestellt werden. Bei den neueren CD-Produktionen ca. ab dem Jahr 2000 wütet leider unvermindert ein sog. Loudness Krieg, den die Musik-Industrie und Radio-Stationen angezettelt haben. :?
So gesehen ist der CD-Spieler für mich praktisch tot und auch Musik, die auf CD vorliegt, meide ich - jedenfalls wenn es an der Anlage um Musikgenuß geht - wie die Pest. An meinem Computer mit den kleinen Breitband Aktiv-Lsp von Philips ist es anhörbar, ohne gleich die Kretze zu kriegen. :wink:
Vinyl LPs und Audio Röhren fürs prätentiöse Musik hören :wink:
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin,

zum sog. "loudness war" bei modernen CD-Produktionen gibt es hier ein sehr anschauliches, kurzes Video.
Vinyl LPs und Audio Röhren fürs prätentiöse Musik hören :wink:
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ADausF
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Beitrag von ADausF »

http://www.youtube.com/watch?v=0G4PZ1Hn ... re=related

Ich höre den Unterschied sogar am Netbook Lautsprecher
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Ja klar, im direkten A/B-Vergleich natürlich. Aber normalerweise findet das ja in der Praxis nicht statt; somit ist dieses moderne CD-Produkt für mich mit 'replay gain' direkt am PC durchaus anhörbar.
Vinyl LPs und Audio Röhren fürs prätentiöse Musik hören :wink:
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Beitrag von GlowingTube »

Moin zusammen,

FLAC als LOSSLESS Format kann theoretisch nicht anders klingen als das Original, sofern die Dekodierung "on the fly" korrekt dargestellt wird.
Ich habe FLAC bisher nur von meinem Hifidelio (einem hardware-orientierten Linux-System) gehört und natürlich auch mit Wave verglichen. Da gibt es keine Unterschiede. Das Statement kommt anscheinend hier auch von den anderen Usern, die eine Hardware-Lösung für die Wandlung verwenden. Der Vorteil ist vermutlich, dass die Dekodierung schneller läuft.

Wenn es bei der Wiedergabe von einem Windows-Rechner Unterschiede zwischen Wave und FLAC geben sollte (bei Verwendung der sonst gleichen Hardware), dann ist der Rechner nicht geeignet.

Ich habe Hochbit-Audios bisher noch nicht selbst gehört. Von eingefleischten Analogis habe ich mir aber sagen lassen, dass diese Aufnahmen bei geeigneter Hardware der LP dann doch langsam den Schneid abkaufen. Auf den anstehenden Hamburger Hifi-Tagen werde ich mich mal schlau machen, was so abgeht.

Tschüss
Rainer :beer
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Beitrag von veloplex »

Hallo,

der gehörte unterschied kann nicht zugeordnet werden, da mehr als eine Variabel verändert wurde. Alles Gesagte bleibt also Spekulation.
Da mir die gehörten Unterschiede im Zusammenhang mit J.River (schönferbend, verschliffen, leichtes Kanalübersprechen...) sehr bekannt vorkommen, will ich mich mal beteiligen und Tippe auf den Player als Ursache.

Mein Tipp: Wave cd mit wave j.River vergleichen und dann j. River mit foobar

Gruß Christoph
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

GlowingTube hat geschrieben:Wenn es bei der Wiedergabe von einem Windows-Rechner Unterschiede zwischen Wave und FLAC geben sollte (bei Verwendung der sonst gleichen Hardware), dann ist der Rechner nicht geeignet.
Das denke ich auch - zumal der Decodierungsaufwand für den Rechner extrem gering ist bei .flac.

Doe Hochbit Aufnahmen über den Linn klingen tatsächlich SEHR gut. Ich bin da aber vorsichtig, was der tatsächliche Grund ist. Vielleicht ja auch nur Wunschdenken :mrgreen:

:beer

@Rainer berichte mal, wies auf den Hifi Tagen so war - ich darf heute arbeiten.

Viele Grüße!
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt! :drink:

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GlowingTube
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Beitrag von GlowingTube »

Moin Thargor,

das Schönste gestern war die phantastische Aussicht auf den oberen Etagen (15. -18. Stock) des Holliday Inn's. in der Sonne und bei der klaren Sicht war nicht nur die eistreibende Elbe, sondern auch der Hafen und ein Großteil der Stadt wunderbar anzuschauen. Hamburg kann so schön sein, wenn das Wetter passt :OK:

Einer meiner Highlights - der Workshop "Vergleich zwischen LP, CD und Hochbit" mußte leider für uns (Roman mit Sohn, mich und div. anderen Kumpels) wegen Überfüllung ausfallen. Der Workshop wurde lt. Auskunft gestern auch nicht wiederholt. Allerdings hörte ich dann abends von einem Bekannten, dass es doch, aber nicht unter der Leitung von Herrn Böde, wiederholt worden ist. Das fand ich sehr bedauerlich wg. der falschen Auskunft.
B&W, Octave und wie die Giganten da so alle heißen, habe ich mir nicht wieder angetan, außer T&A, die mit ihrer 60KEuro-Anlage darstelllten, das man das auch preiswerter hinbekommen kann... (wenn man nicht T+A Komponenten nimmt).

EIn absolutes Highlight, quasi ein Cheaptrick waren die aktiven Speaker der finnischen Firma GENELEC. Für Preise ab 600EUR kann man wirklich erstaunlich viel Musikalität in Form der verscheidenen aktiven Speaker bekommen - Hut ab!
Bei Herrn Rudolph von Acapella setze ich mich auch gern mal etwas länger hin. Ich mag seine Art der Darbietung. Als seine Show losging, lag prompt die von mir so oft gelobte Stevie Ray Va.. :lips: auf dem Teller (greetings to Roman :beer )
Herr Rudolph spielte auch eine klassische LP an, die bei den Duisburger Philharmonie aufgenommen worden ist. Er erzählte, dass es einen 24Bit/192KHz Master gäbe und davon die LP geschnitten wurde und das es zunächset einen komprimierten Schnitt gabe und der nicht klang und er nun eine LP hätte, die unkomprimiert wäre. Man könne die natürlich bei ihm auch kaufen; er hätte noch ganz wenige dabei...
Als ich dann fragte, ob er die LP im direkten Vergleich zum digitalen 24Bit Master mit der selben Anlage gehört hätte, kam ein "natürliches ja, ABER das klänge halt anders weil die LP bzw. durch das Abspielen der LP halt ihre speziellen Klangeigenaschaften dazu kämen. " Ich lasse mal meine Kommentare dazu weg :lips:
Interessant und positiv auffallend das Gesamt-System von Grimm Audio LS1. Es wurde von einem 80EUR BD-Player mit Informationen (Audio-CD) versorgt. Die Elektronik würde die zugespielte digitale Musikinformation quasi überarbeiten und einen neuen Systemtakt generieren, sodaß die Quelle praktisch unwichtig werden würde. Das Ding spielte wirklich schon vom Flurbereich auffallend dynamisch. Auch zwischen der stehenden und sitzenden Hörposition keine so gravierenden Unterschiede. Das war schon klasse. Für mich würde das Ding aber nicht akzeptabel, da man quasi ein fixes (nicht variables Setup) hätte und dann der aufgerufene Preis von 17KEUR.
Leider fand ich nirgends etwas zu meinem wichtigsten Thema "Streaming, Server und Co." Viele dudelten die Musik-Demos von NB oder MAC ab ohne groß drauf einzugehen. In diesem Zusammenhang war nicht uninteressant der Workshop über eine neue Roomcorrection Software per NB bzw. MAC namens "DIRAC Live". Es ist eine Software, die das kann, was auch TacT-Audio per Hardware macht. Ich hatte den TacT-Audio 2.2X früher mal (als ich noch "Gehäuse-Speaker" hatte), bei schlechter Raumakustik ein absolut überzeugender Schachzug. Bei den Dipolen jetzt ist es überflüssig geworden.
Ok, das war ein kleiner Exkurs, der nicht zum Threaddtitel passt, aber weil Thagor fragte. Ansonsten vielleicht verschieben?

Auf jeden Fall wieder ein tolles Event und für nächstes Jahr haben wir uns bei der Fahrstuhl-Führerin schon wieder angemeldet :mrgreen:

Tschüssi
Rainer
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Hi,

Klasse Bericht! Dankeschön!

:beer
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princisia
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Beitrag von princisia »

GlowingTube hat geschrieben:... Interessant und positiv auffallend das Gesamt-System von Grimm Audio LS1. Es wurde von einem 80EUR BD-Player mit Informationen (Audio-CD) versorgt. Die Elektronik würde die zugespielte digitale Musikinformation quasi überarbeiten und einen neuen Systemtakt generieren, sodaß die Quelle praktisch unwichtig werden würde. Das Ding spielte wirklich schon vom Flurbereich auffallend dynamisch. Auch zwischen der stehenden und sitzenden Hörposition keine so gravierenden Unterschiede. Das war schon klasse. Für mich würde das Ding aber nicht akzeptabel, da man quasi ein fixes (nicht variables Setup) hätte und dann der aufgerufene Preis von 17KEUR.
Hallo,

das Grimm LS1-System hörten Vinnie und ich im Dezember 2011 bei Max Schlundt im Charlottenburger Stilwerk.

http://www.maxschlundt.de/produkte.html

Das Produkt kostet übrigens unter 12.000 Euro und nicht 17.000. Max Schlundt verlangt derzeit dafür 11.500 Euro.

Damit erhält der Käufer eine komplette (!) audiophile Musikanlage, woran man nur noch den Zuspieler anschließt (Eingänge: 3x digital/Netzwerk, 1x analog).

Hier ein Testbericht aus einem Magazin für Tonstudioechnik, denn die Grimm LS1 wird in Tonstudios eingesetzt. Sie macht so schön Musik, dass sie mich GEWALTIG ins Grübeln bringt. Kein klirrend kaltes Studioröntgengerät... Letztlich müsste ich nur noch Kompromisse bei der akustischen Bühnentiefe eingehen (wohl wegen der breiten Schallwand). :cry: :cry: :cry:

Konzept: Komplettsystem mit Jitter eliminierendem Studio-DAC, modifizierten 180er Hypex-Endstufen (in der linken Ständersäule), Laufzeitkorrektur und an den Schwingspulen abgenommener Gegenkopplung. Abgesehen vom Zuspieler und den sehr kompakten Lautsprechern (13 Liter Volumen) ist die Wiedergabekette unsichtbar: Unter den echten audiophilen Systemen hat kein anderes mehr WAF als das Grimm LS1.

Grüße
Pit
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Beitrag von ADausF »

...habe ich das richtig verstanden? 11.500 Euro für diesen LS?

A.
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Beitrag von Thargor »

princisia hat geschrieben:Hier ein Testbericht aus einem Magazin für Tonstudioechnik, denn die Grimm LS1 wird in Tonstudios eingesetzt. Sie macht so schön Musik, dass sie mich GEWALTIG ins Grübeln bringt.
Netter Bericht ^^. Macht neugierig .... Dankeschön.
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt! :drink:

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princisia
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Beitrag von princisia »

ADausF hat geschrieben:... richtig verstanden? 11.500 Euro für diesen LS?
11.500 Euro für Lautsprecher + Verstärker + DAC + Verkabelung + Software zusammen.

Kein bloßer (und ganz vorzüglich klingender) Lautsprecher alleine, sondern eine Komplettanlage. Von der sind äußerlich nur die Lautsprecher sichtbar, und die sind klein (Volumen 13 Liter).

11.500 Euro sind eine Menge Geld. Der Klang und das Konzept ist dieses Geld wert. Nach Anhören ist das für mich keine Frage: Ich hatte Tränen in den Augen bei Schuberts "Lindenbaum" (Dietrich Fischer-Dieskau und Alfred Brendel, Philips 1984), und diese Aufnahme habe ich schon über eine ganze Menge guter Lautsprecher gehört, gerade auch aus der hochwertigen Selbstbau-/Entwicklerszene. Ansonsten hat sie mir am besten über Diether Achenbachs "Son Mk II" gefallen, die du ja selber gehört hast. In beiden Fällen - Grimm & Sons :mrgreen: - vermisste ich nur noch Bühnentiefe. Gutes findet sich, Perfektion gibt es unter Realbedingungen nirgends.

Rein auf die Funktion als Lautsprecher reduziert: Unter einem Fertigboxenpreis von 20.000 Euro wirst du derzeit nichts bessereres finden, es sei denn, du brauchst sehr viel Schalldruck und Bass. Und für teurere Boxen wird es immer noch sehr eng. Die LS 1 kann alles, was eine Zweiwegebox mit breiter Schallwand kann - und das sehr, sehr gut (außer: Bühnentiefe :cry: :cry: :cry: ). Bis die erste Klangkonkurrenz in Hörweite kommt, kannst du den Grimm-Preis getrost verdoppeln: auf 20.000 - 30.000 Euro. Wir reden bis jetzt nur über den Lautsprecherpreis.

Aber es handelt sich eben nicht nur um 2 nackte Lautsprecherboxen auf Ständern. Bei Grimm ist im Preis (und Gehäuse) gleich noch die restliche Wiedergabekette enthalten. Vom DAC bis zum Lautsprecher. Keine solitären Amps mehr, keine Kabel, kein VV, kein DAC. Die LS 1 ist eine Kompaktanlage im besten Wortsinn. Nur macht ihr Klang 96 % von allem nass, was am gesamten Fertiggerätemarkt so aufzutreiben ist. Da finde ich 11.500 Euro bestürzend überschaubar. Eine schlanke und hochwertige All-in-One-Lösung, die sofort und endgültig funktioniert. Zuhause ebenso wie als praktische musikalische Vollausstattung meiner abgelegenen Wochenendhäuser im Südpazifik. :mrgreen:

Noch erstaunlicher finde ich, dass die LS 1 sowohl als Monitoranlage im Tonstudio gefahren wird, als auch "musikalisch" klingt. Anhand des Hörerlebnis wäre ich nie darauf gekommen, dass da eine Studioanlage spielt. Hier hat jemand die Welten von Psychoakustik und Messchrieben entweder zusammengebracht, oder sie waren nie getrennt. Ganz großes Kino, großartiges Konzept.

Nachteil: Ansatzpunkte zur Modifikationen und Anpassung entfallen, beziehungsweise sind nur Technikern zugänglich. Du kannst nicht mal eben ein anderes Chinchkabel dranstecken oder die Tubes rollen. Entweder sie gefällt, wie sie ist, oder es braucht eine ganz andere Lösung. Denn die Grimm ist bereits eine "ganz andere Lösung". Eine Komplettlösung. Schlüsselfertig. Sie ist, was Bang und Olufsen treuherzig versprechen und klangseitig nie auch nur im Ansatz geliefert haben: Eine ebenso wohnliche und schlanke wie akustisch fast perfekte, grundmusikalische Apparatur zur Wiedergabe von Musik.


Über das scheussliche Bambus"furnier" muss natürlich diskutiert werden!

Grüße
Pit
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Beitrag von bionear »

"Rein auf die Funktion als Lautsprecher reduziert: Unter einem Fertigboxenpreis von 20.000 Euro wirst du derzeit nichts bessereres finden, es sei denn, du brauchst sehr viel Schalldruck und Bass."

Na, diesen Absolutismus halte ich doch für sehr gewagt. Mir würden da spontan doch so einige LS einfallen.

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Beitrag von ADausF »

... finde ich auch sehr weit ausgeholt.
Ich empfinde den Excel TMT und die Seas Kalotte nicht überragend. Und zusammen mit 150 Euro bezahlt - Also das Paar im guten Gehäuse + Weiche dann 5- 600 Euro.
Daher, hätte ich soviel Geld zur Verfügung, würden mir sehr sehr viele LS einfallen, aber nicht dieser. Gute Elektronik dazu würde sich auch finden lassen. Wenn ich soviel Geld höre und dann diesen LS sehe, wird mir ganz komisch (ohne die Elektronik zu kennen - obwohl da vielleicht auch 08/15 Ware mit ganz viel Zauberei :-) zum Einsatz kommt)
>meine Auffassung.
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Beitrag von chrissy »

Moin,
ich kenne Peter recht gut, wenn er es so schreibt, dann hat es bestimmt seinen Grund. Und ganz ehrlich, 11500€ für Lautsprecher, Endstufen, Dac, DSP halte ich für nicht wirklich übertrieben. Ich hab mehr ausgegeben. Und das war alles gebraucht gekauft.

Ich versuche mal die LS1 zum Forentreffen zu organisieren, drückt mir mal die daumen, das es klappt.

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Beitrag von bionear »

Ich werfe mal Klein & Hummel O 410 ins Rennen. Gleiche Preisklasse, aber ein ausgewachsener LS der auch Bass und 3D kann.

Peter
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Beitrag von ADausF »

Ja...wäre mal interessant den LS 1 zu hören.
Es ist ja sicher gute Elektronik beim Treffen vorhandend, daran würde ich gerne mal den Hochton zum meinem Fostex Horn vergleichen.
Da bezweifele ich nämlich schon das der LS1 da besser ist.
Es sind aber 2 grundlegend Unterschiedliche Konzepte die man so nicht vergleichen kann, aber der Hochtöner ist für mich immer ganz entscheidend.
Ich habe schon sehr viele elektronisch glattgebügelte Systeme gehört die mich bisher nie überzeugen konnten, außer der Messschrieb.
Da wäre ich gespannt...
Ausserdem bleibt mir bei 12.000 Euro schon die Luft weg (ohne Quellgerät). Das ist für mich so, als wenn man sagen würde ein Auto für 80.000 wäre doch nicht übertrieben... Das liegt aber wahrscheinlich an meinem Einkommen :lol:
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Beitrag von princisia »

Hallo,

welchem Normalsterblichen stockt nicht der Atem bei 11.500 Euro? Ich schreibe davon, dass ihr Kauf (und in jedem Fall das Probehören) sich lohnt - weil diese Anlage ausgesprochen preiswert ist. Will sagen: Ihren Preis wert ist und man zu diesem auf dem Fertigmarkt kaum besseres finden wird. Sie ist eine runde Sache für Mitmenschen, die in vertretbarer Zeit 12.000 Euro für eine Komplettanlage ansparen können und ihren Klangcharakter mögen. 500 Euro davon für ein digitales Quellgerät. Die Grimm übernimmt den gesamten Rest. Schlüsselfertig. Wenn du dieses Klangniveau im gleichen Preisrahmen hinbekommst - nur zu!

Allerdings behindert die allzu genaue Kenntnis der Bauteilpreise manchmal das eigene Denken. Alle Entwickler kochen nur mit Wasser, logisch, und viele kommerzielle verlangen dafür Spinnerpreise. Aber es gibt durchaus Profitüftler, die ein ordentliches Stroh zu Gold spinnen können. Genau davon leben sie. Das lernten diese Menschen nicht über Nacht, und deswegen muss man das zum Teil mitfinanzieren. Und es gibt viele Hobbyentwickler, die beste Zutaten für ihr Menü einkaufen und sie dann mit Hilfe ihrer total objektiven Messsoftware durchgaren statt ausreizen.

Als regelmäßiger Hörgast in einer Hifiselbstbaugruppe kenne ich außerdem die Macht der DIYler-Autosuggestion. Anders formuliert: Liebe macht oft blind. Im ganzen Personenkreis dort gibt es nur 2 herausragende und noch 4 oder 5 in den audiophilen Bereich hineinragende Anlagen (und SELBSTVERSTÄNDLICH :mrgreen: ist eine dieser 6-7 Anlagen die meinige).
:weed:
Der Rest ist Hifi und (zumindest mir) für den Hörwert oft zu teuer. Trotzdem ist jeder mit seiner Anlage soweit erstaunlich zufrieden oder nutzt die Gruppe für neue Anregungen - was zählt, ist die Freude und Befriedigung des Selberbauens. Und ich bin froh, dadurch viele verschiedene Anlagen, Ansätze und Gleichgesinnte kennenzulernen. Nach meiner Erfahrung hören manche DIY-ler auch nach 30 Jahren nicht objektiver als ihre superhypermega-objektive Mess-Software.

@ Chrissy: Gedankengrenzen hast du ja wohl keine. :OK: Spannende Idee, die Grimm einzuladen.

Schade ist beim Grimmkonzept nur die Geschlossenheit des Gesamtsystems: Man kann außer dem Aufstellungsort und -winkel nichts mehr daran ändern oder für die eigenen Vorlieben feintunen. Ich zum Beispiel wünsche mir, dass die Software die Möglichkeit zur Anpassung an die Raumakustik (mit Messmikrophon) bietet. Jehova! :twisted:

Herzliche Grüße
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