Verstärkerkonzept gesucht

Verstärker selbst bauen

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mk0403069
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Beitrag von mk0403069 »

Hallo,

auch wenn der Thread nicht mehr ganz frisch ist...
Hier die Anordnung meiner AÜ...links steht noch der "originale" M85 drauf,
rechts der 1630'er Hammond in seiner endgültigen Position...
[img:1920:1080]http://imageshack.com/a/img31/5089/b9y0.jpg[/img]
Und da brummt nix...Der Carsten hat, wegen der Optik, "Zwischenplatten" bei Schaeffer anfertigen lassen, weshalb seine Übertrager wesentlich mehr "auf Kuschelkurs" zum Netztrafo sind...deshalb bei Ihm der Brumm.
Ich bin halt etwas "schmerzfreier", was zusatzliche Löcher im Chassis betrifft..."Design follows function" :P...wobei ich diesen Verstärker auch nicht wirklich irgendwann weiter verkaufen will.

In der Gegenkoppelung zwischen den beiden Vorstufen ist durchaus ein Kondensator vorgesehen (siehe Post oben, mit den Messungen,...1. Bild)...Die Begrenzung ist auch hier nicht die die Vss der Vorstufe, sondern vielmehr die mickerige B+ von nur 364V (von der dann noch die negative Gittervorspannung abgezogen werden muss).

Die Vorstufe mit den 6SN7 mit Anodendrossel, die Martin vorschlägt, habe ich jetzt zum Treiben von 845/211 realisiert, perfekt! Aber 300Vss für eine 300B...Mein Gott...


Im Übrigen sieht mein SE15-300 jetzt so aus...
[img:1920:1080]http://imageshack.com/a/img585/6030/rmck.jpg[/img]

...noch mehr sinnlose Löcher auf dem "Oberdeck"...hatte nämlich meine Interstage-Übertrager (Hammond 126C) auch viel zu dicht am Netztrafo...Folge...Brumm...jetzt sind die ganz vorn...sieht hässlich aus, brummt aber nicht. 8).
Will mit der "Kiste" ja auch keinen Schönheitspreis gewinnen...Aber Alles kondensatorlos im Signalweg, Eingangsübertrager (Hammond 140PEX) nach den XLR-Buchsen (vollsymmetrisch)...
[img:1920:1080]http://imageshack.com/a/img707/6817/jrx3.jpg[/img]

und die -Ug der Vorstufen und der 300B aus 9V Blockbatterien...:lol:

Das ist klanglich, für eine 300B, schon nahe perfekt.

(Nicht von den vielen weißen Haaren irritieren lassen, die sind von meinem Parson-Russel...kann 10 mal am Tag staubsaugen...das Ergebnis ist immer das Gleiche :shock: )

Das Ganze "toppt" selbst sowas hier:
[img:1024:768]http://imageshack.com/a/img19/5643/h187.jpg[/img]
[img:1024:768]http://imageshack.com/a/img407/1881/8gkf.jpg[/img]

...und das ist schon recht beachtlich...WE310A(dafür würden Einige töten...ich habe zum Glück noch ein Paar)/300B in einer super Schaltung.

Gruß, Matthias
MartinR
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Beitrag von MartinR »

Hallo Matthias,

da steckt ein Ringkerntrafo unter der Haube? Naja, da wundert es mich nicht wenn es brummt :wink:
Ringkerntafos sollen ja angeblich ein geringeres Streufeld haben, problematisch sind aber wohl die, meistens außen liegenden, Heizwicklungen mit ihren hohen Strömen.

Das es bei dem M85 weniger brummt bzw. gar nicht finde ich auch nicht verwunderlich. Nicht nur der etwas größere Abstand spielt hier wohl eine Rolle, sondern auch der kleinere Kern an sich.

Ich hätte die Zwischenübertrager unter das Chassis gesetzt. Aber vermutlich war da nicht mehr genug Platz, oder? :wink:

Mit Zwischenübertrager ist es zwar ohne Koppelkondensator, aber für die Rechteckwiedergabe kann es geradezu beschissen sein. Die evtl. vorhandenen Überschwinger sollte man bekämpfen. Das grenzt dann zwar die obere Grenzfrequenz ein, aber das wird sowieso überbewertet :wink:

Viele Grüße,
Martin
mk0403069
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Beitrag von mk0403069 »

Hi Martin,

Ringkern. Korrekt. Streut wie "nix Gutes". Hatte, wie man an den Löchern an der Unterkante des Ringkerns sieht, auch schon mal einen "richtigen" Trafo drauf. Mit den jetzigen Abständen habe ich aber auch mit dem Ringkern keine Probleme mit Brumm.

Ja, richtig, Platzprobleme "unter Deck".
War aber eben nur ein Versuch, mal was mit Interstage zu machen. Als Bastel-Platform ist der SE15 recht gut gewesen (eben ob seiner Brummfreiheit wegen Gleichtrom-Heizung). Heize 300B und 2A3 eigentlich immer mit Wechselspannung und "Entbrummer"...Da bleibt halt immer ein "Restbrumm", der mich, nebenbei bemerkt, nicht wirklich stört. Hier geht es aber um Messungen von Klirr und SN-Ratio...und da ist Brumm halt schlecht.

Habe diesen Verstärker übrigens mit Dreiecken, Rechtecken und Rampen "gequält bis zum Abwinken"...keine Überschwinger. Liegt scheinbar an der bifilaren Ausführung der 126C...Kann die Dinger nur empfehlen.

Gruß, Matthias
civicep1
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Beitrag von civicep1 »

Hi,

dann auch hier zwei Bilder (leider mit Blitz bei schlechtem Licht).
Hier der SE15-300 mit Schaeffer-Frontplatte, den Hammond 1630 AÜs und den Adapterplatten, ebenfalls von Schaeffer.

[IMG:160:90]http://s1.directupload.net/images/13102 ... gynxn3.jpg[/img]

Und dann das Innenleben. Links die Platine für die Fernbedienung (Dantimax Remote1: http://electronics.dantimax.dk/Kits/Con ... 43142.html)
Mittig der MKP4 DC Link 260uF/500V, rechts der DC-Filter und ganz rechts das 12V NT. Vorn links die Infrarotlinse und mittig Potiplatine mit Mute-Relais.

[IMG:160:90]http://s7.directupload.net/images/13102 ... 9co94a.jpg[/img]

@Matthias
Wenn ich deine Positionen der AÜs mit meinen Vergleiche, sind meine nur 1cm weiter am Trafo. Da kann man nur sagen: shit happens :(
Ist es möglich, dass die LS Kabel vom Hammond AÜ (grün/schwarz) rechts, da diese sehr nah an den Signalkabel verlaufen, da einstreuen? Aber dann würde es ja mit gezogenen Endröhren nicht brummen.

Grüße,
Carsten

:beer
civicep1
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Beitrag von civicep1 »

Hallo,

ich melde mich nach vielen Wochen mal wieder, da eine entscheidende Suche abgeschlossen ist!

Die Frage der Boxen ist geklärt. Es sind Tannoy Turnberry SE geworden aus der Prestige-Serie. Die haben nominal 8Ohm und 93db/1W/1m.

Aktuell laufen sie an meinem oben vorgestellten 300B Verstärker am 4 Ohm Ausgang.
Was passiert klanglich, wenn ich die 8Ohm Wicklung der Hammonds nehme? Ich schätze das Impedanzminimum liegt irgendwo im Bereich 6 Ohm.

Bleibt noch die langfristige Frage, welches Verstärkerkonzept es werden soll.
Auch wenn die 5 Watt in den 8qm ausreichen, so wird der Hörraum irgendwann wieder größer. Daher scheinen mir die 8 Watt der 6CB5A langfristig auch zuwenig.

Mein Favorit wäre eine 211 SET, aber die wird finanziell ein riesiges Loch in die Geldbörse reisen. Vor allem, weil ich >1000V Anodenspannung nicht selber bauen werde.
Vielleicht doch ein Push-Pull-Konzept? Alternative Röhrenvorschläge? Vielleicht eine Single Ended Pentode?

Ich freue mich auf Anregungen.

Grüße,
Carsten
civicep1
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Re: Verstärkerkonzept gesucht

Beitrag von civicep1 »

Hallo Forum,

nach langer Zeit bin ich mal wieder auf der Suche nach Röhrenschaltungen gewesen für einen KHV mit AÜ und auf meinen alten Thread gestoßen. Hier ist zwar nicht mehr viel los, aber ich werde meinen Thread mal aktualisieren. Ende 2015/Anfang 2016 habe ich den SE15-300 nochmals überarbeitet. Der vorhandene Brumm durch Einstreuung des Trafos in die AÜ war dann doch immer das Haar in der Suppe. Da die Gehäuseoberseite mittlerweile wie schweizer Käse aussah und ich keine unschönen Löcher haben wollte, wurde der Verstärker komplett zerlegt. Alle zusätzlich gebohrten sowie nicht benötigten Löcher wurden zugeschweißt. Das ging aufgrund von 1,5mm Wandstärke auch ganz gut. Danach wurde das Gehäuse entlackt, sandgestrahlt, spannungsarm geglüht und wieder schwarz gepulvert.
Die Hammonds wurden an den äußersten Rand versetzt um maximalen Abstand zum Ringkerntrafo zu haben. Die Schaltung wurde auch nochmals leicht überarbeitet. Aufgrund von fehlendem Gain habe ich die lokale Gk raus geschmissen und die Ü-a-Gk reaktiviert, diesmal aber statt mit 5kOhm mit deren ~10kOhm.

Das Netzteil hat seinen Folienkondensator verloren und der frei gewordene PLatz genutzt, in dem das NT von CLC auf CLCLC erweitert wurde. Zu guter Letzt konnte ich dank Matthias' noch einen Satz Elrog 300B stecken.

Der 300B von außen mit den beiden Elrogs:
Bild

Der 300B von Innen:
Bild

Und das Schaltbuild aktualisiert auf Basis vom Original Schema von HB AmpDesign:
Bild

Viele Grüße,
Carsten
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