Klipsch La Scala

Boxen selbst bauen...

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kaspie
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Beitrag von kaspie »

Hallo Tom,

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass ein Lautsprecher KEIN Instrument ist und deswegen möchte ich bitteschön grundsätzlich auch keine Gehäuseresonanzen haben, die sich dem Klang beimengen, auch wenn es in Teilbereichen gut klingen mag.
Hier stellt sich die Frage, wo bzw in welchen Bereich sich die Gehäuse aufschwingen? Ein Gehäuse sollte beruhigt werden. Die Frage ist nur wie?

Wenn Du Dir Bauzeichnungen von z.B. Lowther anschaust, wirst Du erkennen das auch hier an strategischen Stellen Versteifungen eingebracht wurden.

Auch die A7 hat solche dämpfenden Konstruktionsmerkmale am Horn.

Du möchtest gerne Aufdoppeln. Denk mal über eine Sandwischbauweise nach.Z.B. Trittschall aus Weichfaser.

Die Grundidee mit dem 511B hatte ich auch schon. Du brauchst aber nur oben zubedämpfen. Wenn Du das machen solltest, lege vorher eine dünne Folie rein. Wenn Der Versuch scheitern sollte ist das 511 er wenigstens nicht verhunzt.
Fliesenkleber oder Ruhputz wären u.U, auch eine Alternative zum Epoxidharz.

Gruß

Kay
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Kay,

bei dem 511er Horn bin ich mir im Moment ziemlich sicher, dass ich es behalten werde, das hat mir vom ersten Moment an gefallen, auch wenn ich zwischenzeitlich schon einiges an Hörnern hören konnte.
Das 511er Horn ist genau nach meinem Geschmack!

Das Horn bedarf eh einer neuen Lackierung, da es vom Lack her eh in einem schlechten Zustand ist.

Wieso muss der untere Halbmond nicht bedämpft werden?
Der schwingt doch genauso mit wie der obere.
Ich habe daran gedacht beides schön auszugießen, dann zu schleifen und dann komplett in Hornfarbe zu lackieren.

Eventuell werde ich für das LaScala Gehäuse noch die originalen Bässe ausprobieren.
Das bedeutet aber keinesfalls, dass ich die Altec 416-8a verkaufen werde, alleine schon deswegen nicht, weil sie schwer wieder zu beschaffen sind.
Außerdem möchte ich einmal eine komplette Altec-Bestückung bei den Treibern haben.
Aus diesem Grunde suche ich auch noch nach einem gut erhaltenen Paar 806-8a.

@Hans-Jörg nützt Du eigentlich die originale Weiche oder hast Du da etwas anderes?
Bei Kay weiß ich ja, dass er originale Altec-Weichen verwendet.

Achja, mit welchen Bässen wurden eigentlich die 2" Treiber von Altec verwendet? Welche gibt es davon in der 8 Ohm - Ausführung?
Gibt es diesbezüglich Empfehlungen. Wie sind die 2" - Treiber einzuschätzen?

Viele Grüße

Tom
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kaspie
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Beitrag von kaspie »

Wieso muss der untere Halbmond nicht bedämpft werden?
Der schwingt doch genauso mit wie der obere.
Ich habe daran gedacht beides schön auszugießen, dann zu schleifen und dann komplett in Hornfarbe zu lackieren.
Hallo Tom,

betrachte das Horn mal als Glocke oder als Becken. Wenn Du es anschlägst, beruhigst Du das Geschehen, in dem Du es am Rand ( Hornmund) leicht bedämmst in dem Du die Hand nur an einer Stelle auflegst. Die Glocke und das Becken vertummen sofort.

Teste das mal mit dem 511b.
Klopf dagegen und höre.
Füll jetzt Sand in dem Halbmond und mach den Versuch noch einmal.

Kostnix, zerstört nix und ist selbsterklärend :OK:

Du nutzt doch die Hiraga-Weiche.
Was hat Hiraga für seine VOTT für einen Bass benutzt und welcher Treiber ist an welchen Horn ?

Übrigens, die N 1285-8 ist auch für den 288 vorgesehen. Ich kann also in Prinzip per Knopfdruck von 1" auf den 1,4 " umschalten.

Gruß
Kay

Edit: n=8
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

kaspie hat geschrieben:
Wieso muss der untere Halbmond nicht bedämpft werden?
Der schwingt doch genauso mit wie der obere.
Ich habe daran gedacht beides schön auszugießen, dann zu schleifen und dann komplett in Hornfarbe zu lackieren.
Hallo Tom,

betrachte das Horn mal als Glocke oder als Becken. Wenn Du es anschlägst, beruhigst Du das Geschehen, in dem Du es am Rand ( Hornmund) leicht bedämmst in dem Du die Hand nur an einer Stelle auflegst. Die Glocke und das Becken vertummen sofort.

Teste das mal mit dem 511b.
Klopf dagegen und höre.
Füll jetzt Sand in dem Halbmond und mach den Versuch noch einmal.

Kostnix, zerstört nix und ist selbsterklärend :OK:

Du nutzt doch die Hiraga-Weiche.
Was hat Hiraga für seine VOTT für einen Bass benutzt und welcher Treiber ist an welchen Horn ?

Übrigens, die N 1285-8 ist auch für den 288 vorgesehen. Ich kann also in Prinzip per Knopfdruck von 1" auf den 1,4 " umschalten.

Gruß
Kay

Edit: n=8
Hallo Kay,

die Erklärung mit der Glocke ist vollkommen einleuchtend! :OK:

Ich benütze für die Trennfrequenz eine Weiche, die nach den grundsätzlichen Parametern nach Jean Hiraga aus Les Haute Parleur aufgebaut ist.
Davon abweichend habe ich ausprobiert, bin aber wieder zu den Werten von Hiraga zurückgekommen.
Nach Les Haute Parleur muss ich für eine 8 Ohm Weiche bei einer Flankensteilheit von 12 db um eine Trennfrequenz von 550 Hz zu erziehlen eine 3,27 mH Spule und ein 25,68 Micro Farad Kondensator eingesetzt werden.
Für die Trennung des Hochtöners nach unten setze ich bei 12000 Hz entsprechend der Ausführungen von Hiraga eine Spule von 0,15 mH und einen Kondensator von von 1,18 Micro ein.
Deine Weiche hat natürlich einen unschlagbaren Vorteil gegenüber meiner Konstruktion. :OK:
So ein Altec 288 würde mich auch noch reizen... :wink:

Viele Grüße

Tom
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kaspie
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Beitrag von kaspie »

Hallo Tom,

ich bin mir sicher, dass Monsieur Hiraga die Weiche, die Er für die VOTT und den 288 konzipiert hat nicht für den 1" verwenden würde.
Aber wenn die Abstimmung Deiner Hörgewohnheit entgegen kommt, kann es so falsch ja nicht sein .
Ab 12 KHZ den HT mit 12 dB/ Okt angekoppelt macht auch Sinn.

Gruß
Kay

PS: Den 288K kenne ich nur mit einer Klipschweiche an einem Jabohorn an einer fehlangepassten Onken.
Wenn ich das Teilchen hätte würde ich es behalten. Intressanter wären aber ein Paar WE 555 ;-)
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Kalle
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Beitrag von Kalle »

Hi Kaspie,

das mit dem Sand musst du mir auch noch mal erklären :roll: .
Ich habe zwar keine Altec aber ein Pärchen EV 350.
Wenn ich oben Sand einfülle ... die Hochtoneinheit drehe und unten Sand einfülle, sollte ich eigentlich den Glockenrand ausreichend gedämpft haben.
Wenn ich aber die Hochtoneinheit wieder auf die Box stelle ist weder oben noch unten eine Sandfüllung .... nur der Teppich muss gekehrt werden :cry .

Ratlose Grüße

Kalle
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kaspie
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Beitrag von kaspie »

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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Moin Kay,

ich habe das zwar verstanden, aber mir ist gerade noch eine neue Idee gekommen:
In den Sand könnte Deine Frau doch problemlos noch eine Blume reinpflanzen, oder? :mrgreen: :lips: :uw

Viele Grüße

Tom
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JimTonic
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Beitrag von JimTonic »

Hallo Tom,
In den Sand könnte Deine Frau doch problemlos noch eine Blume reinpflanzen, oder?
... wenn Du Deine Bassteile "umdrehst" passen da bestimmt auch zwei prima Zimmerpalmen rein und mit Raummoden hast Du dann auch keine Probleme mehr... :lips:

nee mal onTopic - wie gefallen Dir denn die T925? - hab ich wohl genug geschwärmt davon am Tel :weed:

LG Jochen
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

JimTonic hat geschrieben:Hallo Tom,
In den Sand könnte Deine Frau doch problemlos noch eine Blume reinpflanzen, oder?
... wenn Du Deine Bassteile "umdrehst" passen da bestimmt auch zwei prima Zimmerpalmen rein und mit Raummoden hast Du dann auch keine Probleme mehr... :lips:

nee mal onTopic - wie gefallen Dir denn die T925? - hab ich wohl genug geschwärmt davon am Tel :weed:

LG Jochen
Moin Jochen,

wenn ich die Bassteile bepflanze kann ich doch keine Musik mehr hören... :cry:

Tja, was soll ich zu den T 925 sagen, von den Leuten die sie bis jetzt bei mir gehört haben, bin ich wohl der einzige dem sie gefallen.
Den anderen ist es einfach zu viel gewesen was der T 925 macht.
Wenn ich den Vergleich zu dem JBL 2404H ziehe, dann kann ich feststellen, dass wenn dieser der einzige Hochtöner in meiner Kette gewesen wäre, ich gar keinen gebraucht hätte, denn soviel macht der LE-85 schon alleine.
Wenn ich jetzt den Fostex T 925 weglassen würde, was ich bereits ausprobiert habe, dann bricht die holografische räumliche Darstellung zusammen und es fehlt mir schlichtweg Hochton.
Man muss den Fostex allerdings mit sehr viel Bedacht einsetzen.
An dieser Stelle bin ich immer wieder froh, dass ich auf den Rat von Felix gehört habe und mir Pegelregler besorgt habe.
Eine derart feinfühlige Einstellung wie mit diesen ist mit Widerständen gar nicht möglich.
Es kommt allerdings auch schon einmal vor und das hängt von der Musik ab, dass ich den Fostex auch schon mal rausdrehe, das ist aber eher selten, weil meistens würde mir, wie ich oben schilderte etwas fehlen, wenn ich dies täte...
Ich denke das der Fostex nicht perfekt ist, wenn mir etwas besseres über den Weg läuft, was dann auch noch zu meinen Vorlieben passt, dann werde ich ihn noch einmal überdenken...

Viele Grüße

Tom
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Beitrag von dubai2000 »

Doch Tom......jungle drums :weed: .

Sorry aber das musste heute sein.....statt Süddeutschland dieses gräßliche Tag :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: .
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Moin Wolfram Du Ärmster,

komm rüber in die Eifel und hör Dir anstatt der Jungle Drums etwas schönes an.
Das ist dann auch nicht ganz so weit wie nach Süddeutschland... :wink:

Übrigens JunKs, Sachen gibt es :mrgreen: :

Ich bin heute so völlig friedlich durch Köln gefahren und da begegne ich so einer etwas zerfahren wirkenden Gestallt die mir eine Platte in die eine Hand und eine Tüte Sand in die andere Hand drückt...
Nun mit einer Platte weiß ich immer etwas anzufangen, aber was mache ich mit ner Tüte Sand :?:
Während ich noch darüber nachdenke fällt mir aufeinmal Kays Frau ein, die ich übrigens noch nie gesehen habe und von der ich nur weiß, dass sie im Wohnzimmer zwei wunderschöne Blumenbeete hat und da war mir klar was ich mit dem Sand mache....
Ich habe jetzt ebenfalls zwei wunderbare Blumenbete in meinem Wohnzimmer stehen, eines links und eines rechts, sozusagen Gras wachsen hören in Stereo... :mrgreen:

Viele Grüße

Tom
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kaspie
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Beitrag von kaspie »

Hab jetzt keine Zeit zu antworten.
Meine Frau hat das hier gelesen und.........

....ich muß jetzt Kaktanten ( oder heisst das Katusse ? ) auf dem Horn einplanzen.
( Grrrrr )
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Beitrag von Hans-J. »

Analog_Tom hat geschrieben:
@Hans-Jörg nützt Du eigentlich die originale Weiche oder hast Du da etwas anderes?
Bei Kay weiß ich ja, dass er originale Altec-Weichen verwendet.
Hallo Tom,

bis letztes Jahr stand das System von Kay bei mir. Alternativ zur originalen N1285-8B habe ich zuletzt einfache 12 dB - Filter mit PIO - Caps und L-Pad genutzt, die wohl durch bessere Bauteile sympathischer klangen. Am Anfang meiner VOTT - Zeit habe ich natürlich auch Filter nach der gängigen Lehrbuchmeinung gebaut, mit Impedanzanpassung, Entzerrungen etc., war trotz einwandfreien Messungen der Originalweiche klanglich unterlegen. Seit ca. einem Jahr habe ich nun meine hammerschlaggrüne, über 40 Jahre alte 16 - Ohm Alnicobestückung. Originalweichen sind also auch im entsprechendem Alter, so daß ich es vorzog, ein Originalfilter , die N800D, nach zu bauen. Danach habe ich die Trennfrequenz herabgesetzt und seit dem Frühjahr ca. 10 verschiedene Filter ausprobiert, auch mit Entzerrung im Hochton. Gelandet bin ich jetzt bei einem einfachen 12-dB - Design mit Trennung für den Bass bei 550 Hz und Hochton bei 600 Hz. Das ganze ohne Entzerrung mit einer einfachen L-Schaltung zur Pegelabsenkung.


Viele Grüße aus Hamburg

Hans-Jörg
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Beitrag von Hans-J. »

Analog_Tom hat geschrieben:
Achja, mit welchen Bässen wurden eigentlich die 2" Treiber von Altec verwendet? Welche gibt es davon in der 8 Ohm - Ausführung?
Gibt es diesbezüglich Empfehlungen. Wie sind die 2" - Treiber einzuschätzen?

Viele Grüße

Tom
Hallo Tom,

die großen ALTEC - Treiber sind 1,4 Zoll!! :wink: Die dazu von ALTEC vorgesehenen Bässe waren die 515er, allerdings werden für den Heimgebrauch auch gerne 416er genutzt. In aller Regel werden die 288er Treiber von ALTEC eingesetzt, diese haben eine Aluminium - Membran. Ganz alte 288er waren die 288A und 288B, Widerstand lag nominell bei 24 Ohm, Nachfolger war der 288C, ebenfalls mit 24 Ohm, und gilt als der beste 288er, auf jedenfall in Asien. Dazu gab es noch den 288D mit 16 Ohm und 288E mit 8 Ohm Impedanz, dieser ist allerdings derart selten, dass die Chance ihn zu erwerben wohl bei Null liegt. Nachfolger der 288 C/D/E war der 288 - 8/16G, mit eben 8 oder 16 Ohm Impedanz, größeren Magneten als die Vorgänger und größerer Bandbreite zu hohen Frequenzen. Danach, für sehr kurze Zeit und entsprechend selten gab es den 288 - 8/16H, Baugleich mit dem 288 - 8/16G, jedoch mit dem neuen "Tangerine" Phaseplug. Dieser war der letzte Alnico 288er. Als Alnicomagnete dann für die Produktion zu teuer wurde kam der 288-8/16K auf dem Markt, der vom 288-8/16L, dem letzten ALTEC 288er abgelöst wurde. Beide Treiber sind fast identisch, beim 288-8/16L ist ein Kunststoffkragen schützend über dem Ferritmagnet und die Fertigungstoleranzen sollen niedriger gewesen sein. Wenn man im www nach den 288er ALTEC sucht, kristallisieren sich für mich zwei Favoriten heraus, die Vintage - Liebhaber bevorzugen die 288C oder 288B und die "jüngere Generation die 288-8/16G. Grundsätzliche Problematik bei den 288er ist, da sie ausschließlich in der professionellen Beschallung eingesetzt wurden, die Verfügbarkeit von intakten Originalen einschließlich deren Membran.

Viele Grüße aus Hamburg

Hans-Jörg
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Hans - Jörg,

vielen Dank für diese erschöpfende Info!
Das hilft mir ein ganzes Stück weiter.
Selbst versändlich keine 2" Treiber, ich war wohl gedanklich bei JBL als ich das geschrieben habe... :oops:
Die mangelhafte Verfügbarkeit der großen Altec-Treiber spiegelt sich wohl auch in den Kursen wieder, die dafür mitunter verlangt werden.
Vermutlich sind auch hier die Alnico-Treiber wieder gefragter als die Ferrit-Treiber, was dann zum Preis ein übriges tut.
Mal schauen, ob bei mir mit der Zeit auch noch ein großer Altec ins Haus flattert, bis dahin kann ich die Zeit mit dem JBL LE-85 mehr als gut überbrücken... :wink:

Viele Grüße

Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Moin JunKs,

ich möchte Euch mal einen aktuellen Frequenzschrieb einstellen, wie gesagt, ist noch nicht ganz fertig, besonders die Überhöhung von um die 200 Hz wird noch korrigiert.

[IMG:1024:768]http://img519.imageshack.us/img519/3392 ... t34bd5.jpg[/img]

Anhören tut es sich schon jetzt nicht schlecht.... :wink:

Hier dann noch eine Impedanz-Kurve von einem der beiden Lautsprecher, vom rechten...

[IMG:1024:768]http://img397.imageshack.us/img397/6205 ... t30wk4.jpg[/img]

Viele Grüße

Tom
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Beitrag von dubai2000 »

Hallo Tom,

....und jetzt nimmst Du Dein Leihgerät und glättest ab ca 800Hz so weit wie möglich. Die dazugewonnen Klarheit dürftest Du nicht überhören.... :OK: .

VG Wolfram
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Wolfram,

dem werde ich mit Sicherheit nicht folgen, denn der Klang wird durch die digitale Bearbeitung eindeutig nicht besser!
Im Gegenteil, im Moment klingt es rein Analog nur mit der gefrickelten Frequenzweiche dermaßen gut hier, selbst mit einem Denon 103R, dass es einem fast die Sprache verschlägt.
Der Frequenzbereich den Du anspricht sorgt für eine gewisse Pointierung der Stimme, was ich durchaus als positiv empfinde...
Problematischer sehe ich die ausgeprägte Erhöhung im Grundton an, da werde ich noch dran arbeiten...
Das digitale Leihgerät wird demnächst mit bestem Dank an seinen Besitzer zurückgeben... :OK:

Wenn ich mir vorstelle, was da mit einer entsprechenden Vor-Endstufenkombi noch rauszuholen ist, dann bin ich doch sehr gespannt... :)

Viele Grüße

Tom
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waterl00
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Beitrag von waterl00 »

Hallo Tom,

Du solltest auch mal ausserhalb der Achse messen um wahrscheinliche Raumeinflüsse auszublenden.

Die 200 Hz Anhebhung könnte eine Raummode sein.

Gruß
Jost
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